Goetheschule Wiesbaden-Biebrich - Mehr Bewegungsraum für Kinder
Goetheschule Wiesbaden-Biebrich - Mehr Bewegungsraum für Kinder
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1. Kerndaten zur Einrichtung '<strong>Goetheschule</strong> <strong>Wiesbaden</strong>-<strong>Biebrich</strong>'<br />
Name der Schule <strong>Goetheschule</strong> <strong>Wiesbaden</strong>-<strong>Biebrich</strong><br />
Straße und Hausnummer Goethestraße 6<br />
Postleitzahl und Ort 65203 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Telefon 0611 317543<br />
Telefax 0611 314990<br />
E-Mail goetheschule@wiesbaden.de<br />
AnsprechpartnerIn Frau Adelheid Maser<br />
Schule<br />
Schulart Grundschule<br />
Schülerzahl insgesamt 240<br />
Projektleitung<br />
Projektleitung Frau Adelheid Maser, Christina Seeger, Herr Walter Barth<br />
Telefon 0611 4115832 (Stadtteilbüro)<br />
2. Kerndaten zur Umgestaltung<br />
Wie groß ist der Schulhof? ca. 2596,36 qm<br />
Wann wurde er ursprünglich (bzw. die Schule) 1915 gebaut?<br />
Wann erfolgte die Umgestaltung? 2006<br />
Wie viel Fläche wurde umgestaltet? ca. 1471,06 qm<br />
Wurden Versiegelungsfl. verringert? Ja<br />
Gibt es Zisternen? Nein<br />
Wurde »Wasser« zum Lernbereich? Ja<br />
Wurden die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Nachbarn in<br />
die Umgestaltung mit einbezogen?<br />
Ja; <strong>Kinder</strong>, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern<br />
In welchen Bereichen wurden Aufträge an Firmen vergeben (Gartenbau,<br />
Spielplatzgeräte etc.)?<br />
keine Angabe<br />
Wurde in Eigenleistung gemeinsam gearbeitet?<br />
Ja; mit den <strong>Kinder</strong>n, mit den Lehrerinnen und Lehrern, mit den Eltern, mit anderen<br />
Welche pädagogischen Ziele hatte die Umgestaltung?<br />
Abbau aggressiven Verhaltens<br />
gemeinsames Leben und Lernen im Stadtteil<br />
Erweiterung der Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten im schulischen Bereich<br />
Was sollte verbessert/erreicht werden?<br />
Naturnähe<br />
interkulturelle Begegnungsstätte<br />
Sozialverhalten und Verantwortungsgefühl durch Einbeziehen der Schüler in Gestaltung und<br />
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Pflege<br />
Gibt es eine päd. Gesamtkonzeption? Ja<br />
Gibt es einen Zusammenhang mit dem pädagogischen Konzept der Schule?<br />
Abbau aggressiven Verhaltens<br />
Streitkultur<br />
Integration<br />
3. Dokumentation durch Pläne und Fotos<br />
Vorher 1.JPG<br />
Die Datei Plan.doc kann nicht angezeigt werden<br />
Plan.doc<br />
Planung des Geländes<br />
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Vorher 3.JPG<br />
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Vorher 2.JPG<br />
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Planvorstellung.JPG<br />
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Sponsorenlauf.JPG<br />
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Sponsoring.JPG<br />
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Sponsoring 2.JPG<br />
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Umbau.JPG<br />
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Umbau 2.JPG<br />
Umbau 3.JPG<br />
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Umbau 4.JPG<br />
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Umbau 5.JPG<br />
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Nachher 1.JPG<br />
Nachher 2.JPG<br />
Sie haben 15 Dateien hochgeladen.<br />
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4. Erklärungen und Erläuterungen<br />
Der Schulhof der <strong>Goetheschule</strong> entsprach schon längere Zeit nicht mehr den heutigen<br />
Auffassungen von kindgerechtem Freizeitangebot. Die große Asphaltfläche und Probleme mit<br />
der Nachbarschaft auf Grund eines hohen Lärmpegels trugen zu einer ungemütlichen<br />
Atmosphäre bei. Da der Freiraum keine Anregungen <strong>für</strong> die individuellen Bedürfnisse der<br />
Schüler bot, verstärkte er allgemein aggressives Verhalten wie Ausgrenzung und Zerstörung.<br />
Da der Schulhof jedoch <strong>für</strong> die Schüler nicht nur ein Aufenthaltsort während der Pausen sein<br />
sollte, sondern auch Lernort im Freien war <strong>für</strong> die Schule klar, dass sich etwas ändern musste.<br />
Eine Gemeinschaftsinitiative, sowie eine Projektgruppe wurden gebildet, damit diese sich um<br />
die Zukunft des Spielgeländes kümmerten. Die Ziele <strong>für</strong> den neuen Schulhof wurden definiert<br />
und eine Vorgehensweise erstellt. Daraufhin wurden im Frühjahr 2005 die <strong>Kinder</strong> gebeten ihre<br />
Ideen <strong>für</strong> die Umgestaltung eines neuen Geländes zu gestalten. Im April des selben Jahres<br />
wurde die Forschungsstelle <strong>für</strong> Frei- und Spielraumplanung (FFS) beauftragt gemeinsam mit<br />
Vertretern der Schulgremien eine Planung zu erarbeiten. Die Planerrunde fand schließlich im<br />
Mai 2005 statt. Viele Lehrer, Eltern und Vertreter der Stadt und des Bauhofs hatten sich<br />
versammelt um mit der FFS die vorher gesammelten Wünsche zeichnerisch zu einer Planung<br />
zusammen zu fügen. Im Juni war die Entwurfsplanung fertig gestellt und konnte nun mit der<br />
Feuerwehr, dem Denkmalschutz und politischen Vertretern abgestimmt werden, bevor sie im<br />
Juli erstmals öffentlich präsentiert werden konnte. Die <strong>Kinder</strong> starteten einen Sponsorenlauf<br />
und „erliefen“ dabei 2.000.-€. Gleichzeitig wurde kräftig an der weiteren Sponsorensuche<br />
gearbeitet. Nachdem die Beschaffung von Spendengeldern und Sponsoren abschlossen war,<br />
die Mittel <strong>für</strong> das Projekt gesichert waren, wurde das Konzept unter Einbezug von<br />
Fachämtern, speziell dem Schulamt, den politischen Gremien vorgestellt.<br />
Im Jahr 2006 konnte dann endlich die Umsetzung des so lange geplanten Projekts beginnen.<br />
Am 29. und 30. September 2006 standen viele freiwillige Eltern, LehrerInnen und Schüler<br />
bereit, um das Gelände umzubauen. Unter der Leitung eines Bauleiters der FFS nahm der<br />
Schulhof neue Gestalt an. Am Ende hatten alle dabei mitgeholfen den Schülern ein<br />
Pausengelände zu schaffen, auf dem nun ein jeder seinen Interessen nachgehen kann.<br />
Es entstand ein Freigelände, welches die Schülern zu bewegungsbetontem Spielen anregt,<br />
Kommunikations- und Rückzugsräume bietet, aber auch Schulveranstaltungen und Lernen im<br />
Freien ermöglicht. Da der Spielbereich jedoch auch nach Schulende genutzt wird, wurde vor<br />
allem bei dem Ballspielbereich darauf geachtet, dass die Lärmbelästigung <strong>für</strong> die Anlieger<br />
verringert wurde.<br />
Leider konnten wir am Bauwochenende nicht alle geplanten Arbeiten erledigen. Die<br />
Vergabemaßnahmen im Vorfeld (Asphalt aufbrechen) brachten erhebliche Probleme im<br />
Unterbau. Trotz Asphaltbeprobung, bei der keine Kontaminierung festgestellt wurde, entstand<br />
die Situation, dass sich unter der oberen Asphaltdecke unten noch eine zweite befand. Diese<br />
war so kontaminiert, dass ein zusätzlicher Betrag von knapp 30.000,-€ aus dem Haushalt der<br />
Stadt <strong>Wiesbaden</strong> bereit gestellt werden musste, obwohl dieser nicht im laufenden Haushalt<br />
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abgesichert war. Um die Erdarbeiten an den kontaminierten Stellen nun abschließen zu<br />
können, werden weitere 5.000,-€ benötigt, die derzeit nicht zur Verfügung stehen. Das ist der<br />
Grund, warum unser naturnahes Schulhofkonzept derzeit in Teilen noch einer Baustelle<br />
gleicht. Die Verkehrssicherheit ist jedoch durch einen aufgestellten Bauzaun gegeben. Unsere<br />
Planung sieht vor, dass wir über einen weiteren Sponsorenlauf und Akquisition von<br />
zusätzlichen Sponsorengeldern diese Finanzlücke bis zum Frühjahr 2007 schließen möchten.<br />
Naturnahe Schulhofgestaltung<br />
<strong>Goetheschule</strong><br />
<strong>Wiesbaden</strong><br />
OBJEKTBESCHREIBUNG<br />
Vorentwurf / Stand: Juni 2005<br />
FFS<br />
Bei der Vorentwurfsplanung handelt es sich um ein Sanierungskonzept, das nach naturnahen<br />
Ansätzen bearbeitet wurde. Geplant hat man nach einem Partizipationsverfahren innerhalb<br />
einer Planerrunde mit der FFS. Als methodisches Vorgehen bei der Umsetzung sind<br />
SchülerInnen- und Bürgeraktionen nach einem Bausteinprinzip angedacht.<br />
Das derzeitige Freigelände entspricht einem konventionellen Schulpausenhof, der aus<br />
diversen und gering strukturierten Aufenthaltszonen besteht. Neuzeitliche, in Fachkreisen<br />
anerkannte pädagogische Arbeit ist im Moment im Freien kaum möglich (offene <strong>Kinder</strong>arbeit,<br />
psychomotorische Fragestellungen, wissenschaftliches Arbeiten in der Grundschule). Das ist<br />
auch das Ansinnen <strong>für</strong> eine empfohlene Grundsanierung des Freigeländes durch die an der<br />
bisherigen Planung beteiligten Akteursgruppen im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“.<br />
Das hier vorgestellte Vorentwurfskonzept entstand in Kooperation mit Vertreterinnen aus dem<br />
LehrerInnenteam, den zuvor bearbeiteten Ideen der Schülerinnen und Schüler, den Eltern<br />
sowie VertreterInnen der Mitarbeiter aus dem Programm Soziale Stadt und des<br />
Stadtplanungsamtes der Stadt <strong>Wiesbaden</strong>. Die fachliche Anleitung übernahmen zwei<br />
MitarbeiterInnen der Forschungsstelle <strong>für</strong> Frei- und Spielraumplanung (FFS) im Rahmen einer<br />
Planerrunde vor Ort. Alle Zielvorgaben der Beteiligten wurden im Vorentwurf berücksichtigt<br />
und werden als Optimum verstanden. Dementsprechend ist diese Partizipationsplanung noch<br />
modifizierbar, sollten hier<strong>für</strong> nicht ausreichende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen bzw.<br />
neue Impulse aus der nun folgenden breiter angelegten Auseinandersetzung im öffentlichen<br />
Raum eingebracht werden (weiterführende Planung, Leistungsphase 3).<br />
Das Freiraumkonzept hat sich an anerkannten naturnahen Fragestellungen orientiert. Als<br />
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Methode bei der Umsetzung soll das FFS-Modell, Bürgeraktion an mehreren Wochenenden,<br />
eingebunden werden. Entsprechend ist die Kostenschätzung aufgebaut. Es wird empfohlen,<br />
gegenüber der Bauverwaltung, den Bürgern im Umfeld sowie den Eltern der <strong>Kinder</strong> und<br />
anderer am weiteren Planungsprozess interessierter Menschen, umfassende Transparenz<br />
während den einzelnen Planungsschritten zu gewähren. Dadurch kann oftmals gewährleistet<br />
werden, dass sich die Herstellungskosten auf Grund der weiteren Bündelung von<br />
Kompetenzen gegenüber der Kostenschätzung noch senken lassen. Hinzu kommt bereits im<br />
Vorfeld eine angehobene Identifikation aller Betroffenen und der Schule. Das Ergebnis nach<br />
Abschluss der Baumaßnahme wird ein Freibereich sein, der einem “naturnah ausgerichteten<br />
Lernort” entspricht. Entsprechend sollte man künftig auch seine pädagogische Arbeit darauf<br />
abstimmen, was einer großen Außenwirkung gleichkommt (Wertevermittlung,<br />
zukunftsweisende Impulse, praxisorientiertes Lernen, demnach auch aktuell der von der<br />
Landesregierung vorgelegte Bildungs- und Erziehungsplan 0 bis 10 (Mai 2005)*),<br />
wissenschaftliches und fakultätsübergreifendes Arbeiten in der Grundschule als<br />
Innovationsbeitrag, Lokale Agenda 21, Vorbildcharakter mit übertragbaren Möglichkeiten etc.).<br />
*) Ziel des Bildungs- und Erziehungsplanes ist die Verzahnung der vorschulischen und<br />
schulischen Bildung. Er soll die ganze kindliche Entwicklung, vom ersten bis zum 10.<br />
Lebensjahr erfassen und dient als Orientierungsrahmen <strong>für</strong> Lehrkräfte, ErzieherInnen und<br />
Eltern. Zudem werden neben den gemeinsamen Bildungs- und Erziehungszielen auch<br />
einrichtungsübergreifende Handlungsleitlinien dargestellt. Diese zeigen auf, wie die<br />
individuellen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> gezielt und kontinuierlich (nachhaltig) gefördert werden<br />
können. Das betrifft unter anderem auch die kindliche Lernmotivation.<br />
Im Mittelpunkt steht demnach das Kind und nicht die Institution. Stärken sollen gestärkt und<br />
natürliche Schwächen durch Lernmotivation abgestellt werden. Lernen und Spielen sieht man<br />
dabei als Einheit und nicht im Sinne von konkurrierenden Zielsetzungen. Beides gehört<br />
untrennbar zusammen und hat dann Erfolg, wenn positive Emotionen und sinnlich anregende<br />
Voraussetzungen gegeben sind. Demnach fordert der neue Bildungs- und Erziehungsplan 0<br />
bis 10 kindgerechte sowie spielanregende Voraussetzungen und Möglichkeiten, frühzeitig viel<br />
zu lernen.<br />
Fasst man die Inhalte des neuen Bildungs- und Erziehungsplanes 0 bis 10 zusammen und<br />
vergleicht die Inhalte mit dem FFS-Konzept, so findet man nur Übereinstimmungen, die sich<br />
unter anderem auch durch naturnah ausgerichtete Schulhofgestaltungen praxisnah bestätigen<br />
lassen<br />
Das Konzept im Besonderen<br />
status quo<br />
Der Schulhof der <strong>Goetheschule</strong> wird multifunktional genutzt. In den Pausen als<br />
Schulpausenhof, während der Unterrichtszeit als <strong>Bewegungsraum</strong> bzw. Grünes<br />
Klassenzimmer und an schulfreien Zeiten als öffentlicher Spiel- und Freizeitbereich.<br />
Insbesondere die letztgenannte Nutzung schafft immer wieder Probleme mit der<br />
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Nachbarschaft. Das wird sich, ohne raumverändernde Maßnahmen noch verstärken, wenn die<br />
derzeit im Bau befindlichen Bauaktivitäten im Süden der <strong>Goetheschule</strong> abgeschlossen sind.<br />
Ziel ist demnach, neben den Vorgaben der Inhalte aus dem Programm Soziale Stadt, diese<br />
Nutzergruppen, insbesondere auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die nun<br />
folgende erweiterte Planungsdiskussion und anschließende Bauphase (fachlich angeleitete<br />
Bürgeraktionen) einzubinden.<br />
Interpretiert man die derzeitige Freifläche nach Spielwert und Spielzonen, so findet man im<br />
Süden bei den beiden offiziellen Zugängen in die <strong>Goetheschule</strong> einen lang gestreckten<br />
Aufenthaltsbereich mit diversen Nischen, Bäumen und Möblierungsansätzen (Balancier- und<br />
Sitzbalken, Malwand, aufgemalte Spielmarkierungen, Reck etc.). Insbesondere beim Reck<br />
sind sicherheitsrelevante Bedenken anzumelden. Es wird dabei sowohl auf die inzwischen<br />
geltende DIN EN 1176/77 sowie auf die DIN EN 18034, durchaus aber auch auf die alte DIN<br />
7926 (Nationales Regelwerk Teil 1 – 7) verwiesen. Daraus kann entnommen werden, dass <strong>für</strong><br />
das Reck nicht der Anspruch des Bestandsschutzes <strong>für</strong> Altgeräte in Anspruch genommen<br />
werden kann.<br />
Im Westen, der Raumverbindung in Richtung Norden, parallel der Zugang zur Sporthalle,<br />
findet man ein <strong>Mehr</strong>fachreck auf Fallschutzplatten, eine Torwand und eine aufgemalte<br />
Spielschlange.<br />
Im Norden, dem flächenmäßig größten Teilbereich des Schulhofes, liegt ganz im Nordosten<br />
ein mit Maschendrahtzaun eingefasstes Ballspielfeld, zudem noch zwei Tischtennisplatten, ein<br />
Spieltisch und ein Kombinationsspielgerät mit Kletternetz auf Fallschutzplatten. Das<br />
Kombinationsspielgerät ist teilweise demontiert. Die Ballspielfläche, bedingt durch die<br />
Einfassung, empfinden die Nachbarn als unzumutbare Geräuschkulisse. Das insbesondere in<br />
den Abendstunden, da dieses Spielangebot auch in den Abendstunden problemlos erreichbar<br />
ist und keinerlei bauliche Maßnahmen gegeben sind, hier Abhilfe zu schaffen.<br />
Insgesamt, die bereits beschriebenen Fallschutzflächen ausgenommen, bietet der Bodenbelag<br />
(Asphaltfläche) wenig bis keine sinnliche Anregungen. Ganz im Gegenteil. Altersbedingt gibt<br />
es an mehreren Stellen Unfallgefahren durch Stolperfallen und Belagsschäden, die im Grunde<br />
dringend saniert bzw. über andere Beläge ersetzt werden sollten. Einer der entscheidenden<br />
Ansätze in der nachfolgend beschriebenen Sanierungskonzeption zur Neugestaltung der<br />
Schulhoffläche der <strong>Goetheschule</strong> in <strong>Wiesbaden</strong>.<br />
Das Sanierungskonzept<br />
Ziel der im Rahmen eines Partizipationsverfahrens entwickelten Konzeption war, der Schule<br />
bereits von außen ein ganz spezifisches, <strong>für</strong> die dort eingegangenen pädagogischen<br />
Schwerpunkte einmaliges Gesicht zu geben. Das betraf sowohl den Namensgeber Johann<br />
Wolfgang Goethe als Dichter, Poet und multifunktionalen Wissenschaftler sowie den<br />
sozialintegrativen Anspruch, den die <strong>Goetheschule</strong> nicht nur formuliert, sondern auch lebt.<br />
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Die Abgrenzung entlang der Goethestrasse<br />
Der Schulhof im Süden<br />
Aus diesem Grunde wurde entlang der Goethestrasse der vorhandene Zaun von innen in<br />
Teilen begrünt und durch gestaltete Schrifttafeln, in Kombination mit sinnlich anregenden<br />
Spielelementen ergänzt. Die Schrifttafeln sollen Textbeispiele aus der Literatur Goethes<br />
aufnehmen. Wichtig war bei der Diskussion um diese Inhalte, dass die Gestaltung einen<br />
künstlerischen Anspruch erfährt und man zum Beispiel durch die Auswahl der Farben auch auf<br />
ein wissenschaftliches Werk Goethes aufmerksam macht, indem man an seine noch heute<br />
populäre Farblehre erinnert. Die spielerisch und intrinsisch motivierten Ergänzungen zu den<br />
Texttafeln könnten Steinrechenspiele, Guckfenster, visuell erlebbare Drehscheiben und unter<br />
anderem Klangelemente sein. Die Details müsste man noch genauer in der Nachfolgeplanung<br />
bestimmen. Wichtig dabei war es der Akteursgruppe innerhalb der Planerrunde, dass durch<br />
diese Baumaßnahme und die hier vorgestellten Gestaltungselemente, die <strong>Goetheschule</strong><br />
bereits von außen als Schule sichtbar gemacht wird, welche neben ihren innovativen Inhalten,<br />
in vollem Umfang auch die Zielvorgaben des von der hessischen Landesregierung vorgelegten<br />
aktuellen Bildungs- und Erziehungsplanes 0 bis 10 erfüllt – das im Rahmen eines modellhaften<br />
und übertragbaren Schulhofes, welcher künftig in der Lage ist, auch Eltern die<br />
Handlungsleitlinien als Orientierung im Rahmen derer Erziehungsverantwortung praxisnah und<br />
im Kontext mit der Schule zu vermitteln.<br />
usw.<br />
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5. Finanzierung der Umgestaltung<br />
Finanzierung (Alle Kosten in EURO)<br />
Gesamtkosten des ganzen Projektes 91.800,-<br />
Hiervon Vergabemaßnahmen 10.100,-<br />
Sachausgaben<br />
Pflanzen 1.100,-<br />
Natürliche Baumaterialien 5.300,-<br />
Naturmaterial 450,-<br />
Ausstattungselemente 14.600,-<br />
Spielplatzgeräte 5.800,-<br />
Künstliche Baumaterialien 1.050,-<br />
Baumaterial und Bauwerkzeug 23.300,-<br />
Verpflegung 1.400,-<br />
Sonstige Kosten 28.700,-<br />
Gesamtsumme 91.800,-<br />
Planungskosten/Finanzierungsplan<br />
Eigenmittel 89.800,-<br />
Sponsoren- und Stiftungsgelder 2.000,-<br />
Eigenleistungen keine Angabe<br />
Gesamtsumme 91.800,-<br />
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6. Eigene Einschätzung<br />
Schulhof als Begegnungsraum von Jung und Alt<br />
Trifft zu<br />
Schulhof als pädagogischer Raum<br />
Trifft zu<br />
Sicherheit des umgestalteten Schulhofes<br />
Trifft zu<br />
Planung der Umgestaltung über aktives Beteiligungsmodell mit SchülerInnen,<br />
Lehrerkollegium, Eltern, Träger, Fachexperten<br />
Trifft zu<br />
Umsetzung der Umgestaltung als Schulprojekt mit SchülerInnen, Lehrerkollegium,<br />
Eltern, Fachexperten<br />
Trifft zu<br />
Umsetzung der Umgestaltung mit ehrenamtlichen Helfern<br />
Trifft zu<br />
Integration in das Schulprogramm<br />
Trifft zu<br />
Dokumentation des gemeinsamen Prozesses<br />
Trifft zu<br />
Öffentlichkeitsarbeit (Internet - Presse - schulintern etc.)<br />
Trifft zu<br />
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7. Was ich dazu noch sagen wollte ...<br />
Das große Engagement von Eltern, Lehrerinnen und <strong>Kinder</strong>n bei der Umsetzung der Pläne<br />
war sehr positiv, jedoch sollte der nächste Bauabschnitt erst begonnen werden, wenn ausser<br />
den errechneten Finanzierungsbeträgen ein weiteres Polster <strong>für</strong> unvorhergesehene Dinge<br />
vorhanden ist.<br />
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