Grundschule Kloppenheim - Mehr Bewegungsraum für Kinder
Grundschule Kloppenheim - Mehr Bewegungsraum für Kinder
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1. Kerndaten zur Einrichtung '<strong>Grundschule</strong> <strong>Kloppenheim</strong>'<br />
Name der Schule <strong>Grundschule</strong> <strong>Kloppenheim</strong><br />
Straße und Hausnummer Frankfurter Str. 13<br />
Postleitzahl und Ort 61184 Karben<br />
Telefon 06039/7676<br />
Telefax 0603934287<br />
E-Mail <strong>Grundschule</strong>-<strong>Kloppenheim</strong>@T-online.de<br />
AnsprechpartnerIn Herr Langer<br />
Schule<br />
Schulart Grzndschule<br />
Schülerzahl insgesamt 86<br />
Projektleitung<br />
Projektleitung Herr Günther Langer<br />
Telefon 06039/6615<br />
2. Kerndaten zur Umgestaltung<br />
Wie groß ist der Schulhof? ca. 1.200 qm<br />
Wann wurde er ursprünglich (bzw. die Schule) 1903 gebaut?<br />
Wann erfolgte die Umgestaltung? 2001<br />
Wie viel Fläche wurde umgestaltet? ca. 1.200 qm<br />
Wurden Versiegelungsfl. verringert? Ja, ca. 600 qm<br />
Gibt es Zisternen? Nein<br />
Wurde »Wasser« zum Lernbereich? Nein<br />
Wurden die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Nachbarn in<br />
die Umgestaltung mit einbezogen?<br />
Ja; <strong>Kinder</strong>, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Nachbarn<br />
In welchen Bereichen wurden Aufträge an Firmen vergeben (Gartenbau,<br />
Spielplatzgeräte etc.)?<br />
Forschungsstelle<strong>für</strong> Frei-und Spielraumplanung<br />
Gartenbau<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
Baustoffhandel<br />
Holzwerk<br />
Wurde in Eigenleistung gemeinsam gearbeitet?<br />
Ja; mit den <strong>Kinder</strong>n, mit den Lehrerinnen und Lehrern, mit den Eltern, mit anderen<br />
Welche pädagogischen Ziele hatte die Umgestaltung?<br />
Gewaltprävention<br />
Differenzierte Bewegungsmöglichkeiten<br />
Einrichtung von Ruhezonen<br />
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Was sollte verbessert/erreicht werden?<br />
Nutzung des gesamten Schulgeländes um<br />
Streitigkeiten und Unfälle zu vermindern<br />
den Schülern Möglichkeiten zu schaffen, sich ihren Interessen entsprechend die Pause zu<br />
gestalten.<br />
Gibt es eine päd. Gesamtkonzeption? Ja<br />
Gibt es einen Zusammenhang mit dem pädagogischen Konzept der Schule?<br />
Gewaltprävention:Klassenrat<br />
Selbstbestimmtes Lernen<br />
3. Dokumentation durch Pläne und Fotos<br />
1.jpg<br />
Dies ist unsere <strong>Grundschule</strong> in <strong>Kloppenheim</strong>. Die folgenden Bilder werden Sie , angefangen<br />
mit den Scharz/weiß-Fotografien (ca. 1998 aufgenommen) rund um die Schule führen. Die<br />
etwas colorierten Bilder zeigen die Arbeiten bei der Schulhofumgestaltung. Als letzte Serie<br />
sehen sie die Ansicht der Schule, wie sie heute ist. Die Bilder wurden in den Sommerferien<br />
aufgenommen<br />
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2.jpg<br />
<strong>Grundschule</strong> Südansicht<br />
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2ab.jpg<br />
alter Grundriss. Mit diesem als Grundlage wurde der Umfang und Kosten der<br />
Umbaumaßnahmen berechnet<br />
2b.jpg<br />
Grundriss coloriert<br />
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ALT-01.jpg<br />
Blick aus der Pausenhalle<br />
ALT-02.jpg<br />
Hof-Pausenhalle<br />
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ALT-03.jpg<br />
Schulhof<br />
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ALT-04.jpg<br />
Schulhof<br />
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ALT-05.jpg<br />
zweiter Schulhof<br />
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ALT-06.jpg<br />
Ostmauergrenze<br />
ALT-07.jpg<br />
Ostmauer<br />
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ALT-08.jpg<br />
Rasenfläche<br />
ALT-09.jpg<br />
Rasenfläche<br />
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ALT-10.jpg<br />
Der Kirschbaum war das einzig motivierende , wenn im Sommer die Kirschen reif wurden<br />
ALT-11.jpg<br />
Rasenfläche-Westseite<br />
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ALT-12.jpg<br />
Verbindungsgang-Westseite<br />
alt-13.jpg<br />
Eingang/Einfahrt-Ostseite: mit Betonplatten belegt- durfte von den <strong>Kinder</strong>n nicht benutzt<br />
werden<br />
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3-.jpg<br />
NEUPLANUNG: die schwarz-colorierten Flächen vom letzten Plan (Asphalt) werden<br />
aufgerissen, ebenso die grauen. Die Grünflächen werden neu gestaltet und bepflanzt<br />
B-UMGESTALTEN-01.jpg<br />
Umgestaltung: Asphaltdecke und Untergrund werden von einer Firma auf allen Höfen<br />
abgetragen und entsorgt.<br />
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B-UMGESTALTEN-02.jpg<br />
Abtrag des Untergrundes und Auftrag einer neuen Bodenschicht, - vor allem auf der Ostseite<br />
B-UMGESTALTEN-03.jpg<br />
Nivellieren des Neuauftrages und setzten des Holzrondells mit Eltern und <strong>Kinder</strong>n<br />
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B-UMGESTALTEN-04.jpg<br />
Setzen der Steine(rechts) um das Rondell und (im Hintergrund) Vorbereitung des Platzes zur<br />
Aufnahme der Rutschbahn<br />
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0005.jpg<br />
Transport von Stützwänden um ein Abrutschen der Erde des Hanges an der Rutschbahn zu<br />
vermeiden<br />
0008.jpg<br />
Entfernen des Maschendrahtes und Teile der Trennmauer<br />
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B-UMGESTALTEN-06.jpg<br />
Blick auf den nun fast fertigen OST-TEIL des Schulhofes<br />
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B-UMGESTALTEN-07.jpg<br />
Setzen der Verbundsteine im großen Schulhof<br />
B-UMGESTALTEN-08.jpg<br />
Setzen des Verbundpflasters im Eingangsbereich der Schule NORDSEITE<br />
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B-UMGESTALTEN-09.jpg<br />
Zusammensetzen und ausgleichen der Rutschbahnelemente auf dem neuen Erdhügel<br />
B-UMGESTALTEN-10.jpg<br />
sitzt - GESCHAFFT !!!<br />
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0089.jpg<br />
Schwerarbeit <strong>für</strong> GROSS und KLEIN<br />
B-UMGESTALTEN-11.jpg<br />
Alle Großgeräte sitzen und der<br />
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B-UMGESTALTEN-12.jpg<br />
Endlich mal PAUSE<br />
B-UMGESTALTEN-13.jpg<br />
Miteinander reden und Erfahrungen austauschen.....<br />
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B-UMGESTALTEN-14.jpg<br />
...und weiter geht es: Bäume und Sträucher werden noch gesetzt<br />
0020.jpg<br />
Weiden werden gebogen und geschnitten: ein weidenhaus (als Rückzugsort) soll es werden<br />
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Z-HEUTE-01.jpg<br />
.... und so sieht es HEUTE aus: Blick aus der Pausenhalle<br />
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Z-HEUTE-02.jpg<br />
zwar wieder Pflaster,- aber bei jedem Wetter benutz-/bespielbar, auch im Winter (als<br />
Rutschbahn geeignet). Die Pausenhalle ist hell geworden und durch<br />
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Z-HEUTE-03.jpg<br />
Im nächsten Jahr sind die Bäume schon größer und spenden Schatten (Nordseite)<br />
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Z-HEUTE-04.jpg<br />
zwischen den Büschen kann man nun gut Versteck spielen. Wenn es regnet bleiben nach<br />
einigen Stunden nur noch feuchte Stellen zurück.<br />
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Z-HEUTE-05.jpg<br />
....überall grünt und sprießt es hervor<br />
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Z-HEUTE-06.jpg<br />
an der Ostseite ist ein Weidenhaus entstanden in dem die <strong>Kinder</strong> spielen, oder sich<br />
zurückziehen können<br />
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Z-HEUTE-07.jpg<br />
aus dem Grenzzaun ist ein Schutzzaun geworden, der mit einer Steinlandschaft (mit<br />
Kletterseil) abschließt.<br />
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Z-HEUTE-08.jpg<br />
ein Lattenzaun schützt die <strong>Kinder</strong> vor dem Abstürzen und wird durch Büsche dekoriert (die<br />
gleichzeitig als<br />
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Z-HEUTE-09.jpg<br />
Die Tischtennisplatte ist inzwischen der Mittelpunkt der ehemaligen Rasenfläche, die durch<br />
Neugestaltung vollständig genutzt werden kann. Ein Steinrondell lädt zum Zuschauen ein,<br />
wenn die anderen an der Platte spielen. Viele sitzen und spiele Nachlauf auf/ in der weiter<br />
östlichen Hügellandschaft im Hintergrund.<br />
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Z-HEUTE-10.jpg<br />
Blick von der Hügellandschaft zur Tischtennisplatte<br />
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Z-HEUTE-11.jpg<br />
Blick von der WEST-Seite zum Zentrum (TT-Platte) der ehemaligen Rasenfläche<br />
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Z-HEUTE-12.jpg<br />
Aus der tristen WEST-Seite wurde ein Balancierpfad oder Hindernisbahn<br />
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Z-HEUTE-13.jpg<br />
der letzte Punkt unseres Rundganges ist die<br />
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Z-HEUTE-14.jpg<br />
Die neugestaltete Pausenhalle dient zum Aufenthalt bei Regen und zum Aufstellen der<br />
Klassen nach dem Klingeln<br />
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Z-HEUTE-15.jpg<br />
Steinlandschaft mit Kletterseil zwischen Pavillon und Rutschbahn<br />
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Z-HEUTE-16.jpg<br />
Abschließender Überblick aus der Vogelperspektive : SO-Seite<br />
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Z-HEUTE-17.jpg<br />
Überblick: SW-Seite<br />
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Z-HEUTE-18.jpg<br />
Überblick: NW-Seite<br />
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Z-HEUTE-19.jpg<br />
Überblick: NO-Seite<br />
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Z-HEUTE-20.jpg<br />
Überblick: SO-Seite<br />
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4. Erklärungen und Erläuterungen<br />
1.Leitgedanke<br />
Der Leitgedanke unserer <strong>Grundschule</strong> heißt: „Wie müssen Schule, Klasse und Unterricht<br />
aussehen, dass Lernen optimal möglich ist? Wie gelingt es, Lernsituationen zu schaffen, in<br />
denen Schüler/Schülerinnen Lernangebote nutzen können?“ Wir glauben, dass die beste<br />
Voraussetzung da<strong>für</strong> ein behüteter, angstfreier Raum ist, in dem Vertrauen durch vertraute<br />
Umgebung und Sicherheit geschaffen wird. Wir sehen die Schule als geschützten Raum, in<br />
dem die Schüler ihren Lernvoraussetzungen entsprechend gefordert und gefördert werden<br />
und somit zu einer aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben herangeführt werden.<br />
Insbesondere sollte auch der Schulhof als pädagogisches Lernfeld <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> verstanden<br />
werden. Unser alter Schulhof war wenig strukturiert und kaum sinnlich anregend und konnte<br />
so unseren pädagogischen Intentionen nicht gerecht werden. Dem Bedürfnis entsprechend,<br />
dies zu ändern, entstand ein Konzept, den Schulhof umzugestalten. In Kooperation mit<br />
Vertretern der Schule und der Eltern und unter fachlicher Anleitung der FFS wurde das Projekt<br />
„Schulhofumgestaltung“ realisiert. Um die Kosten zu senken und eine Identifizierung mit dem<br />
neuen Schulhof zu schaffen, wurde die Umgestaltung des Schulhofes in einer „Bürgeraktion“<br />
geplant.<br />
2.Ausführung<br />
2.1 Ausgangslage<br />
Ursprünglich war der Schulhof durch eine desolate, vielfach geflickte und durch Wurzeln stark<br />
aufgewölbte Asphaltfläche gekennzeichnet. Der hintere Teil, der einen kleinen Grünstreifen<br />
enthielt, war aus Sicherheitsgründen nicht nutzbar. Spielgeräte, Rückzugsmöglichkeiten, Orte<br />
kreativer Gemeinschaftsaktivitäten – insgesamt jeglicher Aufforderungscharakter entbehrend,<br />
konnte der Schulhof in seiner ehemaligen Gestaltung kindlichen Bedürfnissen in keiner Weise<br />
entsprechen. Vielmehr führte die offenkundige Reizarmut zu Frustration, die durch erhöhtes<br />
Konfliktpotential sowie durch zahlreiche, sturzbedingte Verletzungen zum Ausdruck kamen.<br />
Ausgehend vom Wissen um die genannten Defizite und ihre Folgen erwuchs der Wunsch, den<br />
Schulhof umzugestalten, um Konflikt- und Verletzungsprävention zu gewährleisten, das<br />
Sammeln ganzheitlicher Sinnes- und Bewegungserfahrungen zu ermöglichen sowie die<br />
kindliche Verbundenheit zur Natur und das Erlernen sozialer Kompetenz in Form von<br />
gegenseitiger Wertschätzung und Rücksichtnahe zu fördern.<br />
2.2 Durchführung<br />
Im Januar 2000 fand ein erster Interessensaustausch bezüglich der Schulhofumgestaltung mit<br />
den Eltern statt. Im Juni 2000 traf sich die Planerrunde bei der Forschungsstelle <strong>für</strong><br />
Spielraumgestaltung (FFS). Bis zum Ende des Jahres fanden mehrere Arbeitstreffen statt und<br />
es wurde ein Weihnachtsmarkt zur Beschaffung finanzieller Mittel organisiert. Im März 2001<br />
baute das damalige 4. Schuljahr mit Eltern und Lehrern ein Weidenhaus. Im August 2001<br />
konnte der erste Bauabschnitt umgesetzt werden. Ungefähr 60 Erwachsene, viele <strong>Kinder</strong><br />
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sowie die Freiwillige Feuerwehr und die katholische Kirchengemeinde unterstützten uns<br />
tatkräftig.<br />
Im ersten Schritt erfolgte die Öffnung des Schulhofes nach hinten, die Umgestaltung der<br />
Freiflächen in eine Hügellandschaft, einen Tischtennisbereich, eine Balancier-Kletter-Anlage,<br />
ein Weidenhaus und einen Steinkletter-Garten.<br />
Dank einer großzügigen Geldspende der Fraport-AG konnte der 2. Bauabschnittes im Oktober<br />
2001 geplant werden.<br />
Im zweiten Bauabschnitt, der im Frühjahr 2002 in Angriff genommen wurde, wurde ein Atrium<br />
mit Bäumen, ein Steinbachlauf und eine Rutschbahn fertig gestellt .Das Atrium war <strong>für</strong><br />
allgemeine Kommunikationsanlässe z.B. Theatervorführungen und gemein-schaftliche<br />
Nutzung vorgesehen.<br />
Der Steinbachlauf und der Rutschhügel sollten den <strong>Kinder</strong>n als weitere naturnahe Spiel- und<br />
Aufenthaltsorte dienen sowie das kindliche Kreativitätspotential erweitern.<br />
Der Schulhof sollte geöffnet bleiben, um den <strong>Kinder</strong>n auch am Nachmittag einen Ort zum<br />
Spielen im Zentrum des Dorfes zu geben. Dadurch wurde angestrebt, dass sich die Schule mit<br />
ihrem neuen Schulhof zum Dorfmittelpunkt entwickeln würde<br />
2.3 Evaluation<br />
Die Schulhofumgestaltung ist abgeschlossen.<br />
Hinsichtlich der Öffnung des Schulhofes mussten leider Restriktionen bezüglich der<br />
Öffnungszeiten vorgenommen werden. Verunreinigungen, Beschädigungen von<br />
Schuleigentum und Beschwerden über Lärmbelästigung von Nachbarn machten deutlich, dass<br />
der Wunsch den Schulhof zum Mittelpunkt des Dorfes werden zu lassen, nicht verwirklicht<br />
werden konnte.<br />
Insgesamt ließ sich feststellen, dass die Umgestaltung des Schulhofes zu einer Reduktion der<br />
Verletzungen sowie einer besseren Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft zwischen<br />
den Schülern beigetragen hat:<br />
Nischen und Orte des Rückzugs werden <strong>für</strong> stilles Verweilen und spontane Rollenspiele<br />
genutzt. Die Motivation zum Spiel an der Tischtennisplatte befähigt die <strong>Kinder</strong> zur<br />
selbständigen Absprache und Koordination sowie zum kooperativen Spiel nach eigenen<br />
Regeln. Gleiches gilt <strong>für</strong> den Kletterparcours, der regelmäßig <strong>für</strong> Abenteuer-, Balancier- und<br />
Geschicklichkeitsspiele verschiedener Art aufgesucht wird.<br />
Diese positive Entwicklung konnte erstaunlicherweise in den Sommermonaten weitaus<br />
deutlicher festgestellt werden, als in den Wintermonaten.<br />
Es ließ sich vermuten, dass dies mit dem Fakt zusammenhing, dass viele Erdflächen in den<br />
Wintermonaten wegen ihres schlechten Zustandes nicht zum Spielen genutzt werden konnten<br />
und so die Rückzugsmöglichkeiten <strong>für</strong> die Schüler gering waren. Daraus resultierte ein<br />
erhöhtes Konfliktpotential.<br />
Aus diesem Grund wurde bereits im Frühjahr 2005 eine große Erdfläche vor dem Pavillon von<br />
der damaligen Klasse 4 ausgehoben und mit Rindenmulch aufgefüllt.<br />
Nachdem es im 1. Halbjahr 2005/2006 insbesondere wieder in der nassen Jahreszeit zu<br />
größeren Konflikten auch zwischen dem Kollegium (Dreck auf dem Schulhof und in den<br />
Klassenräumen) kam, wurde im Frühjahr 2006 in einer Elternaktion ein Großteil der Erdfläche<br />
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ausgehoben und ebenso mit Rindenmulch aufgefüllt.<br />
Somit ist unser Pausengelände <strong>für</strong> die Schüler ganzjährlich in seiner gesamten Größe zu<br />
nutzen.<br />
Der Umbau des Schulhofes war und ist eine große Bereicherung <strong>für</strong> die Schule.<br />
Um den Schulhof weiterhin als Schmuckstück der Schule präsentieren zu können, bedarf es<br />
der regelmäßigen Pflege. Dazu gehören neben Elternaktionen (Schnitt der Bäume und<br />
Büsche, Auffüllen von Rindenmulch) auch der Austausch von marodem Material<br />
(Baumstämme, Holzzaunteile etc.) und die Neuanschaffung von Spielgeräten.<br />
Für letzteres fehlt in der Regel immer das Geld.<br />
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5. Finanzierung der Umgestaltung<br />
Finanzierung (Alle Kosten in EURO)<br />
Gesamtkosten des ganzen Projektes 85000 €<br />
Hiervon Vergabemaßnahmen keine Angabe<br />
Sachausgaben<br />
Pflanzen 12000 €<br />
Natürliche Baumaterialien 30000 €<br />
Naturmaterial keine Angabe<br />
Ausstattungselemente 15000 €<br />
Spielplatzgeräte 15000 €<br />
Künstliche Baumaterialien 8000 €<br />
Baumaterial und Bauwerkzeug 4000 €<br />
Verpflegung Restaurants und Feuerwehr haben uns umsonst verköstigt<br />
Sonstige Kosten 1000 €<br />
Gesamtsumme 85000 €<br />
Planungskosten/Finanzierungsplan<br />
Eigenmittel 0 €<br />
Sponsoren- und Stiftungsgelder 25000 €<br />
Eigenleistungen nicht bezifferbar ortsansässige Firmen haben Bagger geliefert und Baggerarbeiten<br />
Gesamtsumme lässt sich rückwirkend nicht ganau definieren, da die damalige Schulleiterin erkrank<br />
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6. Eigene Einschätzung<br />
Schulhof als Begegnungsraum von Jung und Alt<br />
Trifft zu<br />
Schulhof als pädagogischer Raum<br />
Trifft zu<br />
Sicherheit des umgestalteten Schulhofes<br />
Trifft zu<br />
Planung der Umgestaltung über aktives Beteiligungsmodell mit SchülerInnen,<br />
Lehrerkollegium, Eltern, Träger, Fachexperten<br />
Trifft zu<br />
Umsetzung der Umgestaltung als Schulprojekt mit SchülerInnen, Lehrerkollegium,<br />
Eltern, Fachexperten<br />
Trifft zu<br />
Umsetzung der Umgestaltung mit ehrenamtlichen Helfern<br />
Trifft zu<br />
Integration in das Schulprogramm<br />
Trifft zu<br />
Dokumentation des gemeinsamen Prozesses<br />
Trifft zu<br />
Öffentlichkeitsarbeit (Internet - Presse - schulintern etc.)<br />
Trifft zu<br />
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7. Was ich dazu noch sagen wollte ...<br />
Insgesamt waren und sind wir mit der Umgestaltung des Schulhofes sehr zufrieden. Auch der<br />
letzte Skeptiker ist während der Umbauphase überzeugt worden, dass der Nutzen des<br />
Umbaus größer ist, als die vorhergesehenen Probleme.<br />
Rückwirkend betrachtet würden wir an manchen Stellen nicht aus Kostengründen sparen,<br />
sondern eher weniger umbauen, aber da<strong>für</strong> qualitativ besser. So gingen zum Beispiel<br />
preiswerte Steine sehr schnell zu Bruch und preiswertes Holz zerbröselte.<br />
Unseren schönen Schulhof möchten wir und die <strong>Kinder</strong> nicht mehr missen.<br />
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