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mit Klang leben<br />
mit Klang spielen<br />
Klang erfahren<br />
Klangerfahrung<br />
So prägsam wie das Wasser für Urbewegungen des Lebens ist, so prägsam ist<br />
die Luft für Klang. Nur Luft hat die Fähigkeit, si<strong>ch</strong> in Rhythmen zu verdi<strong>ch</strong>ten,<br />
zu verdünnen und zu vibrieren, wodur<strong>ch</strong> sie - wie kein anderes Medium<br />
- zum Träger der Klangwelt wird.<br />
Wie ein Körper s<strong>ch</strong>wingt, das heißt, wel<strong>ch</strong>e Resonanz er zeigt, wenn man<br />
ihn ans<strong>ch</strong>lägt, verrät dem Mens<strong>ch</strong>en auf unmittelbare Weise etwas über die<br />
innere Bes<strong>ch</strong>affenheit dieses Körpers. So hört zum Beispiel ein Steinmetz<br />
genau he<strong>ra</strong>us, ob und wo ein Stein Risse im inneren Gefüge hat.<br />
Das T<strong>ra</strong>gverhalten alter Holzkonstruktionen wird so überprüft: die Hölzer<br />
anklopfen und da<strong>ra</strong>n hor<strong>ch</strong>en, ob sie dumpf oder hell klingen! Au<strong>ch</strong> bei<br />
Stahlträgern geht das. Materialeigens<strong>ch</strong>aften wie Elastizität, Feu<strong>ch</strong>tegehalt,<br />
Homogenität oder Härte werden so im Klang hörbar, sogar das Ausmaß der<br />
da<strong>ra</strong>uf ruhenden Lasten.<br />
Die Klanggeräte der Spielstationen sind sogenannte Idiophone. Instrumente,<br />
die dur<strong>ch</strong> direkte S<strong>ch</strong>allabst<strong>ra</strong>hlung klingen. Sie zeigen Materialien in ihren<br />
typis<strong>ch</strong>en Klanggestalten.<br />
Holz als Brett und Röhre,<br />
wie beim Dendrophon, Röhrendendrophon und Klangbogen.<br />
Stein als massiver Block,<br />
wie bei der Klangsäule, oder als Stab wie beim Lithophon, oder als einseitig<br />
eingespannter Stab bei der Steinharfe.<br />
Metall als Stab, wie bei der Triangel, oder als S<strong>ch</strong>eibe,<br />
wie beim Gong oder bei den Klangs<strong>ch</strong>eiben, oder als Röhre wie bei den<br />
Röhrenglocken.<br />
E<strong>ch</strong>ospiel, E<strong>ch</strong>oweg und Konferenz sind Bestandteile unseres akustis<strong>ch</strong>en<br />
Spielberei<strong>ch</strong>s, der dur<strong>ch</strong> Reflexionen räumli<strong>ch</strong>e Erfahrungen in der freien<br />
Lands<strong>ch</strong>aft ermögli<strong>ch</strong>t.<br />
Das Prinzip der Äolsharfe stammt aus vorbiblis<strong>ch</strong>er Zeit.<br />
Sp<strong>ra</strong><strong>ch</strong>e s<strong>ch</strong>afft unmittelbaren Kontakt zwis<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en. Die im Kehlkopf<br />
zu S<strong>ch</strong>wingungen erregte Luft erzeugt Resonanz. Der eigene Körper erfährt<br />
beim Spre<strong>ch</strong>en eine Feinmassage, die belebend auf den Organismus wirkt.<br />
Im Summstein wird diese Eigenresonanz verstärkt und man kann seinen ganz<br />
individuellen Ton finden, eine Tonlage, in der diese Eigenresonanz besonders<br />
verstärkt und der Körper so zum Resonator wird.<br />
Si<strong>ch</strong>tbar wird die Wirkung von S<strong>ch</strong>allwellen an unserer Klangbildstation.