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Nr. 18/20-09-2004<br />

Seite 23 GESUNDES LEBEN<br />

Wildpflanzen – Wurzeln unserer Gesundheit<br />

Kinder-Lebens-Mittel<br />

von Dr. Günter Nöll – 48. Teil<br />

Was also sind nun Kinder-Lebensmittel<br />

– Lebensmittel<br />

für Kinder? Zweifelsohne<br />

nicht das, was als „Kinderlebensmittel“<br />

angepriesen und verkauft<br />

wird! Ob damit div. Joghurts,<br />

Quarkspeisen u.s.w. gemeint sind:<br />

Im wesentlichen handelt es sich<br />

dabei um fettige Süßigkeiten, die<br />

allenfalls als Genussmittel zu werten<br />

sind!<br />

Lebensmittel sind Mittel zum<br />

Leben, hier: damit Kinder gesund<br />

und natürlich heranwachsen und<br />

damit solide Grundlagen für ihre<br />

spätere Gesundheit legen können.<br />

Insofern sollten Eltern beispielsweise<br />

dafür sorgen, dass der Verkauf<br />

von übersüßten Softdrinks, Limonaden<br />

und Cola-Getränken in<br />

Schulen unterbunden wird! Ebenso<br />

der Verkauf von Schokoriegeln<br />

und hundert anderen Süßigkeiten<br />

an Schulkiosken! Warum? Nicht<br />

nur wegen der vielen Farb-, Aromaund<br />

Konservierungsstoffe – sie<br />

führen bei an sich schon allergieanfälligen<br />

Kindern in jedem Falle<br />

vermehrt zu allergischen Reaktionen,<br />

bei den ganz Kleinen lösen sie<br />

möglicherweise hyperaktives und<br />

aggressives Verhalten sowie Einschlafstörungen<br />

aus.<br />

Bei 13- bis 15-jährigen Mädchen,<br />

die häufig Softdrinks konsumieren,<br />

erhöht sich das Knochenbruchrisiko<br />

um das 3fache (gegenüber<br />

solchen, die darauf verzichten).<br />

Treiben solche Mädchen<br />

dann auch noch Leistungssport, so<br />

erhöht sich dieses Risiko sogar auf<br />

das 5fache! Schuld daran: neben<br />

Zucker der Gehalt an Phosphorsäu-<br />

Sicher ein Erlebnis für Enkel<br />

wie Großeltern: aus selbst gesammelten<br />

Eicheln eine Torte<br />

zu backen – zu besonderen Anlässen<br />

darf sie – wie letztes<br />

Mal schon gesagt – auch süß<br />

sein: aber eben gesüßt mit<br />

Agavendicksaft (über 90%<br />

Fruktose) !<br />

re: Beide stören den Knochenaufbau<br />

(Kalziumstoffwechsel). Gerade<br />

in dieser kritischen Wachstumsphase<br />

wird es sich jedoch entscheiden,<br />

ob 40 Jahre später<br />

Osteoporose ein Thema sein wird!<br />

Wie aber lässt sich eine für das Erwachsenenleben<br />

optimale Knochendichte<br />

erzielen? Mit mindestens<br />

dreimal täglich nicht-stärke-<br />

haltigen pflanzlichen Mahlzeiten<br />

(Salate, Gemüse, aber eben z.B.<br />

keine Kartoffeln, kein Getreide etc.)<br />

und: hinreichend Bewegung – das<br />

hat eine Anfang dieses Jahres veröffentlichte<br />

Studie klar ergeben.<br />

Vorbild und<br />

Nachahmung<br />

Mindestens ebenso wichtig wie<br />

qualitativ hochwertiges Essen für<br />

den Körper des Kindes ist Nahrung<br />

für dessen Seele und Geist: Zeit,<br />

Geduld, liebevolle Zuwendung, positive<br />

Atmosphäre, Vorbild! Gerade<br />

in der Kindheit spielt das Sammeln<br />

von Erfahrung durch Nachahmung<br />

eine ganz entscheidende Rolle.<br />

Und bis in die Pubertät sind nun<br />

einmal die Eltern das wichtigste<br />

Vorbild für Kinder! Nicht fordern,<br />

sondern selbst immer wieder geduldig<br />

vormachen, was uns wichtig<br />

und sinnvoll scheint. In überraschenden<br />

„Not“-Situationen werden<br />

Kinder (und auch noch Erwachsene)<br />

sich ganz automatisch<br />

so verhalten, wie sie es von ihren<br />

Eltern einmal abgeschaut haben.<br />

Esskultur<br />

Daher sollte auch Essen in einer<br />

Atmosphäre stattfinden, die ihm<br />

den Stellenwert gibt, den es eigentlich<br />

verdient: Grundlage zu<br />

sein für unsere Gesundheit – nicht<br />

lästiges Übel, schnell hinuntergewürgt<br />

oder immer wieder zwischendurch<br />

einen kleinen Happen,<br />

weil man eben „Wichtigeres“ zu<br />

tun hat: Fernsehen etwa, Spielen,<br />

Lesen, Schulaufgaben machen.<br />

Letztlich kann man sich dann keiner<br />

dieser Aktivitäten wirklich voll<br />

und ungestört widmen. Und: Es<br />

verkommt immer mehr die Fähigkeit,<br />

etwas wirklich genießen zu<br />

können, auf seinen Körper hören<br />

zu können, was ihm schmeckt und<br />

gut tut, wann es genug ist. Und<br />

noch einen ganz wichtigen Aspekt<br />

hatte (gemeinsames) Essen schon<br />

immer: einen sozialen, verbindenden!<br />

Keine Zeit zu haben, ist ein<br />

schlechtes Argument: Wer nicht<br />

jeden Tag etwas Zeit aufzubringen<br />

vermag für seine Gesundheit, wird<br />

einmal sehr viel Zeit für die daraus<br />

resultierenden Krankheiten aufbringen<br />

müssen!<br />

Rolle der Großeltern<br />

Und auch hier wieder die Vorbildfunktion<br />

der Eltern – und der<br />

Großeltern! Zumal sie eher über<br />

Zeit verfügen und jene Distanz, Objektivität<br />

und heitere Gelassenheit<br />

ihren Enkeln gegenüber an den Tag<br />

legen können, die überforderten<br />

Eltern oft fehlt. Wie Kinder einmal<br />

Dr. Günter Nöll widmet sich<br />

seit 1979 Themen aus<br />

Technik, Biologie und Medizin<br />

und beschäftigt sich intensiv<br />

mit der Wirkung von Wildpflanzen<br />

auf unseren Körper.<br />

ihr eigenes Alter sehen und erleben<br />

werden, hängt übrigens ganz<br />

entscheidend davon ab, wie sie<br />

ihre Großeltern erlebt haben: dynamisch<br />

oder bequem, kränkelnd<br />

oder vital!<br />

Vor allem sollten Großeltern<br />

nicht meinen, sie müssten ihre<br />

Be-greifen durch An-greifen -<br />

auf einem Bio-Bauernhof!<br />

Enkel dadurch „erziehen“ (konditionieren!),<br />

dass sie mit Süßem (gleich<br />

welcher Art) als Belohnung operieren.<br />

Es gibt so viele Arten der Belohnung:<br />

von einer Radtour, die Enkeln<br />

wie Großeltern die für beide so<br />

nötige Bewegung verschaffen<br />

würde; über den Besuch eines Bio-<br />

Bauernhofes, der den Kindern den<br />

so wichtigen Bezug zu dem vermitteln<br />

könnte, was sie selbst immer<br />

wieder essen, wo es herkommt,<br />

wie es produziert wird; über den<br />

Besuch eines Museums oder einer<br />

Ausstellung bis hin zum gemeinsamen<br />

Kochen – wobei sicher manche<br />

Großeltern sich besser erst einmal<br />

selbst (zu ihrem eigenen Vorteil!)<br />

darüber informieren sollten,<br />

was heutzutage unter gesundem<br />

„Kochen“ zu verstehen ist.<br />

Kindern Sicherheit, vor allem<br />

Selbstsicherheit zu vermitteln, ist<br />

das wirksamste Mittel gegen verführerische<br />

Werbung, gegen angeblichen<br />

Gruppendruck in der<br />

Schule, gegen das, was angeblich<br />

„in“ und in Kürze wieder „out“ ist.<br />

Bei Fragen schreiben Sie an<br />

IHR EINKAUF, Kennwort „Wildpflanzen“,<br />

Halirschgasse 16, 1170<br />

Wien, E-Mail: c.benavente@ihreinkauf.at<br />

Seminar-<br />

Tipps<br />

Seminar mit Dr. Dahlke<br />

Archetypische<br />

Medizin<br />

Von 3. bis 10. 10. 2004 findet in<br />

Gosau/OÖ ein Seminar der<br />

Archetypischen Medizin mit Dr.<br />

Ruediger Dahlke statt. „Die<br />

Grundgesetze des Lebens“ (Polarität<br />

und Schatten, Kausalität und<br />

Synchronizität, Form und Inhalt)<br />

lassen Schicksal im Allgemeinen<br />

und Krankheit im Speziellen besser<br />

verstehen. Auf diesen Grundgesetzen<br />

bauen alle spirituellen<br />

Disziplinen auf.<br />

Info und Anmeldung: Heil-<br />

Kunde-Institut, 8151 Hitzendorf,<br />

Oberberg 92, Tel. 0316/719888,<br />

Fax: -6, E-Mail: info@dahlke.at,<br />

www.dahlke.at<br />

Letzter Workshop 2004:<br />

Dr. Nöll: Heil- und<br />

Wildpflanzen<br />

Der letzte Workshop zu „Heilund<br />

Wildpflanzen“ in diesem<br />

Jahr findet am 25. September in<br />

Neulengbach statt (10.30 bis<br />

18.30 Uhr): 3-stündige Exkursion,<br />

Pflanzenbestimmen, Sammeln,<br />

Zubereiten eines 5-gängigen<br />

Menüs, viele wertvolle Tipps<br />

für eine natürliche Ernährung,<br />

Rezepte.<br />

Info und Anmeldung unter<br />

Tel. 02772/51031.<br />

Was tun bei Zöliakie?<br />

Zöliakie ist eine chronische Erkrankung,<br />

deren Symptome wie<br />

Mangelzustände, Verdauungsstörungen,<br />

Erbrechen usw. durch<br />

glutenhältige Speisen ausgelöst<br />

werden. Gluten ist das Klebereiweiß<br />

von Getreide. Die einzige Behandlungsmethode<br />

ist die lebenslange<br />

strikte glutenfreie Ernährung<br />

– also der Verzicht auf die meisten<br />

gängigen Getreidesorten. Die<br />

Österreichische Arbeitsgemeinschaft<br />

Zölikalie unterstützt Betroffene,<br />

um ihnen das Alltagsleben<br />

mit der Getreideunverträglichkeit<br />

zu erleichtern. Mitglieder erhalten<br />

das Zöliakie-Handbuch zum Nachschlagen,<br />

einen Zöliakie-Pass zur<br />

Eintragung der Untersuchungen<br />

und die Zeitschrift „Zöliakie aktuell“.<br />

Sie informiert über alles Wissenswerte<br />

rund um die Krankheit:<br />

Vorträge, Gruppentreffen, Kochund<br />

Backkurse, Änderungen des<br />

Glutengehalts inLebensmitteln,<br />

neue medizinische Erkenntnisse,<br />

neue Diätprodukte, Rezepte und<br />

vieles mehr!<br />

Infos: Österreichische Arbeitsgemeinschaft<br />

Zöliakie, Wien<br />

213, Anton-Baumgartner-<br />

Straße 44/C5/2302, zoeliakie.<br />

oesterreich@utanet.at, www.go.<br />

to/zoeliakie

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