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Fotos: privat
Nr. 18/20-09-2004
Seite 27 AKTUELLES
Peter Hofer – bekannt aus „Vera“ – talkt mit EINKAUF-Redakteurin Erika Ortner
Interview mit dem Geistheiler
Peter Hofer sieht eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit dafür, die körpereigenen Heilkräfte zu
wecken, weil das Gesundheitssystem nicht mehr finanzierbar sei. Er mobilisiert auf seinen Vortragsreisen
die Menschen, sich selbst zu helfen und Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.
Ihr EINKAUF: Seit der Fernsehsendung
Vera sind Sie in ganz Österreich
als Wunderheiler bekannt.
Können Sie unseren Lesern erzählen,
was unter „geistigem Heilen“
verstanden wird:
Hofer: Ein Heilungsversuch mit
Hilfe metaphysischer Kräfte. Diese
heilende Kraft wird kosmischer
Energie, einer höheren Macht und
der Aktivierung der Selbstheilungskräfte
zugeschrieben. Die Beschäftigung
damit wurde dank der Studie
„Geistheiler und ihre Klientel –
Zur Renaissance magischer Weltbilder“
von Dr. Andreas Obrecht
aus der Esoterikecke herausgeholt.
Die Studie, welche vom „Fonds zur
Förderung wissenschaftlicher Forschung“
finanziert und an der Universität
Linz durchgeführt wurde,
ergreift weder Partei für die Heiler
noch gegen sie, sondern beschreibt
ihre Lebenswirklichkeiten
und Praktiken. Bemerkenswert
daran ist, dass sich hier in Österreich
jeder Zweite im Falle einer
schweren Krankheit einem Heiler
anvertrauen würde. In Österreich
ist der Beruf des Heilers aber nicht
anerkannt.
Ihr EINKAUF: Welche Menschen
kommen zu Ihnen?
Hofer: Zu mir kommen Klienten
aus allen Gesellschafts- und Bildungsschichten
mit den verschiedensten
Krankheitsbildern,
wobei für mich ganz wesentlich
die Zusammenarbeit mit der etablierten
Schulmedizin ist, also
eine absolute Abklärung durch
schulmedizinische Diagnoseverfahren,
eine Abklärung, welche
schulmedizinischen Therapien
durchgeführt werden oder worden
sind. In den allermeisten Fällen
geht es um eine therapiebegleitende
Unterstützung zur Aktivierung
der eigenen Selbstheilungskräfte.
Ihr EINKAUF: Wie gelingt es
Ihnen, die Selbstheilungskräfte zu
aktivieren?
Hofer: Krankheit ist ein Zustand,
bei dem der Mensch aus einer gewissen
Ordnung herausgefallen ist,
und der Gesundwerdungsprozess
ist ein Wiederherstellen einer körpereigenen
Struktur oder Körperordnung.
Manchmal ist es so, dass
Menschen aus eigener Kraft nicht
mehr in der Lage sind, diese Ordnung
wiederherzustellen. In solchen
Fällen unterstütze ich sie, mit
kosmischer Kraft das körpereigene
Energiesystem wieder in Ordnung
zu bringen.
Peter Hofer bei seinem letzten Seminar
im Saal der Salzburger Nachrichten (links)
Ihr EINKAUF: Wie können sich unsere
Leser diesen Vorgang vorstellen?
Hofer: Stellen Sie sich vor, Ihr
Auto bleibt stehen und Sie rufen
den Pannendienst, meist ist Ihre
Batterie schwach. Der Pannendienst
hilft Ihnen mit seiner Batterie,
Ihr Auto wieder in Schwung
zu bringen. Ebenso können Sie
sich das bei Menschen vorstellen,
bei denen das Energiesystem aus
der Balance gekommen ist. Ich
lege Menschen an schmerzenden
Körperstellen Hände auf und
diese Kraft, die durch mich fließt,
wird auf den Klienten übertragen.
Durch ruhiges, minutenlanges
Auflegen meiner Hände geraten
Menschen in einen tiefen Ruhezustand
und fallen in den meisten
Fällen in einen heilsamen
Schlaf, in welchem der Körper
sich neu organisiert und strukturiert.
Ihr EINKAUF: Was berechtigt Sie,
Ihre Tätigkeit auszuüben?
Hofer: Aus den Rückmeldungen
der Leute habe ich die Genugtuung,
dass ich vielen Klienten zu
einem deutlich besseren Wohlbefinden
verhelfen kann.
Ihr EINKAUF: Würden Sie eine
Ausbildung zum Heiler befürworten
und wie war Ihr beruflicher
Werdegang?
Hofer: Im Moment gibt es in
Österreich noch keine Ausbildung
zum spirituellen Heiler, das ist aber
ein Anliegen von mir, da es nach
der Studie von Professor Obrecht
etwa 160 Geistheiler in Österreich
gibt. Zu meinem beruflichen Werdegang
ist zu sagen, dass ich mehrere
Universitätsstudien abgeschlossen
habe, darunter auch
Theologie und Sportwissenschaften,
und ich studiere derzeit Medizin
und bin in Ausbildung zum Psychotherapeuten.
Ihr EINKAUF: Sie haben aber auch
noch im heurigen Jahr etwas Besonderes
vor, nämlich einen Kongress
in Graz mit dem Thema „Die
Kunst des Heilens“.
Hofer: Ja, ich veranstalte vom 2. -
5. 12. in der Grazer Stadthalle
einen Kongress, wo es um die Zusammenführung
und Kooperation
zwischen Schulmedizin und Komplementärmedizin
geht, zum ganzheitlichen
Wohl vieler hilfesuchender
Menschen.
Ihr EINKAUF: Glauben Sie, dass es
möglich sein wird, in Österreich
den Beruf des Heilers gesetzlich zu
etablieren?
Hofer: Das sollte auch das Ziel des
Kongresses im Dezember sein
sowie eine intensive Zusammenarbeit
aller Möglichkeiten: Schulmedizin,
Komplementärmedizin, Naturheilkunde,
Psychotherapie –
kurz gesagt, Heilverfahren, die den
Menschen gut tun und nützen.
Tagesseminare mit
Peter Hofer in
Eugendorf b. Salzburg
Peter Hofer ist
jetzt im Rahmen
von zwei Seminaren
am 10. und 17.
Oktober im SeminarhotelGschirnwirt
in Salzburg
hautnah zu erleben.
Was erwartet die
Seminarteilnehmer?
Persönlichkeitsentwicklung ist
wie Hausarbeit, die Arbeit geht nie
aus. Seminare dienen der Weiterentwicklung
der eigenen Persönlichkeit
und der Steigerung von
Lebensqualität, die nur von jedem
einzelnen Menschen wahrnehmbar
und weder durch technische
Geräte noch durch den besten
Arzt oder Heiler feststellbar ist.
Wer immer an der Entwicklung
seiner eigenen Persönlichkeit und
Heilwerdung interessiert ist, sucht
sich dazu einen passenden Lebensabschnitts-Reiseleiter,
einen
Seminarleiter für einen Tag, für
zwei Tage oder eine Woche, der
ihn auf seinem persönlichen Lebensweg
begleitet. Wenn Menschen
Seminare besuchen, ist es
angebracht, auf die innere Stimme
zu hören und aus dem unendlichen
Angebot das herauszuwählen,
was für ihn im Moment
am besten geeignet erscheint.
Wobei die Kopfentscheidung
nicht so relevant ist wie eine
Bauchentscheidung. Es geht um
eine verbesserte Lebensqualität,
mehr Lebensfreude sowie um
eine gesteigerte Lebensenergie.
Alle drei Komponenten führen zu
einer Umsetzung gesteckter Ziele,
etwa Gesundheit, Wohlstand, Familienleben,
Berufsleben, sportliche
Aktivitäten. Es geht um eine
Leistungssteigerung im Sinne von
mehr Qualität und nicht um mehr
Quantität.
Es ist eine Entscheidung des Herzens,
zu wem man geht. Nicht
jeder Mensch passt für jeden
Menschen, und die Entscheidung,
ein Seminar zu besuchen,
sollte rein aus intuitiven und
nicht aus verstandesmäßigen
Gründen gemacht werden.
Der Erfolg eines Seminares hängt
von der eigenen Bereitschaft ab,
sein Leben zu verändern, das
Zauberwort und der Tresor für
mehr Lebensqualität bedeutet:
„Tun und Handeln“. Der Seminarleiter
ist jeweils nur der Wegweiser,
aber er ist nicht der Weg. Ein
altes buddhistisches Sprichwort
lautet: „Wenn der Schüler bereit
ist, erscheint der Lehrer“.
Näheres zum Seminar „Hilfe zur Selbsthilfe“:
Wann: So, 10. Okt., und So, 17. Okt., jeweils von 10 bis 17 Uhr
Wo: Hotel Gschirnwirt in Eugendorf bei Salzburg, Alte-Wiener-Straße 49
Kosten: € 80,–
Infos & Anmeldung: Frau Helga Thorineg, Tel. 0664/44 19 543