Zur Geschichte der Firma Märklin - Tin Plate Fan
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Bild 1.7: Während <strong>der</strong> Rede von Herrn Buchwaldt wurde <strong>der</strong> Saal verdunkelt<br />
und es erstrahlte diese Bleiverglasung.<br />
Bild 1.8: Für den festlichen Rahmen sorgten musikalische Darbietungen.<br />
Über das Jubiläum im Jahre 1959 erschienen<br />
verschiedene Zeitungsberichte. Heute noch lesenswert<br />
sind die Göppinger Kreisnachrichten<br />
vom 24.07.1959 sowie die Ausgabe vom<br />
25.07.1959, die uns einen Einblick in die Feier<br />
ermöglichen. Aus <strong>der</strong> letztgenannten Ausgabe<br />
sei auszugsweise zitiert:<br />
„Der Enkel des Grün<strong>der</strong>s <strong>der</strong> <strong>Firma</strong>, Fabrikant Fritz <strong>Märklin</strong>, eröffnete den Reigen <strong>der</strong> Ansprachen<br />
mit einem Rückblick auf die <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong>. Der Redner erklärte, <strong>der</strong> Schwabe sei als fleißig,<br />
sparsam und beharrlich bekannt, wenn es darum gehe, sein einmal gestecktes Ziel zu erreichen.<br />
Diese schwäbischen Eigenschaften bezeichnete er als die Grundlage dafür, dass fast überall<br />
im württembergischen Raum – auch ohne die Voraussetzungen von Bodenschätzen und günstigen<br />
Verkehrsanbindungen – sich eine hochwertige Industrie entwickeln konnte. Fast ausnahmslos gehe<br />
diese Industrie auf handwerkliche Kleinbetriebe zurück. So auch die <strong>Firma</strong> <strong>Märklin</strong>.<br />
(…)<br />
Fabrikant <strong>Märklin</strong> führte die Erfolge und den hohen Stand <strong>der</strong> Produktion auf einen Stamm treuer<br />
Mitarbeiter zurück. Es sei keine Seltenheit, daß aus einer Familie bereits die dritte Generation bei<br />
<strong>Märklin</strong> arbeitet. Fabrikant <strong>Märklin</strong> schloß mit den Worten: „Wir sind dem Schicksal dankbar für<br />
die Aufwärtsentwicklung unserer <strong>Firma</strong> in den vergangenen hun<strong>der</strong>t Jahren und wollen nicht nachlassen<br />
in unserem Bemühen, dem nunmehr aufgebauten Werk nach besten Kräften weiter zu dienen.““<br />
Es folgten weitere Reden, Auszeichnungen, Gratulationen und Danksagungen.<br />
Zu den Feierlichkeiten waren viele Persönlichkeiten aus <strong>der</strong> Spielwarenindustrie, <strong>der</strong> Wissenschaft und<br />
<strong>der</strong> Politik erschienen. Das Stuttgarter Kabinett war gemäss Ministerratsbeschluss vom 20.07.1959 mit<br />
Arbeitsminister Hohlwegler vertreten. Am Nachmittag erschien weiter <strong>der</strong> Justizminister, Herr Dr. Haussmann.<br />
Die Herren kamen nicht unvorbereitet. So ist in dem angefor<strong>der</strong>ten Bericht des Fachreferenten für<br />
Eisen und Metalle am Wirtschaftsministerium zu lesen:<br />
Bild 1.9: Auszug aus dem Minister Haussmann am 22.07.1959 vorgelegtem Bericht (s. 7.1 [33]).<br />
Hier soll auch <strong>der</strong> Jubiläumskatalog 1959 kurz erwähnt werden. Er hat doch bereits recht früh Hinweise<br />
auf geschichtliche Dokumente gegeben. Damit wurde erstmals mit grosser Auflage auf das weite Feld <strong>der</strong><br />
© B. Schenck, F. Rin<strong>der</strong>knecht <strong>Zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>Märklin</strong> / Seite 3 März 2009<br />
Bil<strong>der</strong>: Slg. SCHENCK