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MITTENDRIN - FCG-Eickhorst

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kann. Ein tiefer Friede und groÑe Harmonie<br />

erfÅllten mich, als sei ich von allem SchÉnen<br />

hier durchdrungen. Mir war, als gehÉrte ich<br />

einfach dazu.<br />

Jesus fÅhrte mich wunderbare StraÑen entlang,<br />

ebenfalls aus Gold und unbeschreiblich<br />

schÉn anzusehen. Ich brauchte gar nicht<br />

zu gehen, so war mir, als schwebte ich.<br />

âberall das gleiche Bild: Unbeschreibliche<br />

SchÉnheit, soweit das Auge reichte.<br />

Mein Lebensbuch<br />

Ich sah, dass Jesus ein Buch in seinen HÇnden<br />

hielt. Er zeigte es mir, und ich erkannte<br />

sofort, dass es sich um mein Buch handelt:<br />

mein Lebensbuch, wie es die Bibel berichtet.<br />

Vorn auf dem Umschlag stand mein Name.<br />

Darunter ein Datum; es zeigte korrekt den<br />

Tag an, an dem ich als siebenjÇhriges Kind<br />

mein Leben Jesus im Gebet Åbergeben hatte.<br />

Ich rechnete nach und wusste, dass ich<br />

mich um ein Jahr vertan hatte. Sieben Jahre<br />

war ich alt, nicht acht.<br />

Jesus Éffnete das Buch, Seite um Seite war<br />

sÇuberlich beschrieben. Als ich genau hinsah,<br />

erkannte ich Dinge, die ich als kleines<br />

Kind fÅr Gott getan hatte. Mutter nahm mich<br />

immer mit in die Gottesdienste. Ich wollte so<br />

gerne mithelfen, die Gottesdienste vorzubereiten.<br />

Da zeigte mir die Tante einen Stapel<br />

Sitzkissen und sagte: Lotti, lege auf jeden<br />

Stuhl ein Kissen, damit die Besucher bequemer<br />

sitzen kÉnnen und es schÉn weich haben,<br />

wenn sie zum Gebet niederknien. Das<br />

habe ich dann mit groÑer Freude getan, viele<br />

Male, und mir dabei gedacht, dass sich<br />

jetzt alle freuen werden, weich sitzen oder<br />

knien zu dÅrfen.<br />

Und genau das stand in meinem Buch; ich<br />

konnte es kaum fassen: solche kleinen und<br />

geringen Taten! Aber es war wirklich so. Viele<br />

solcher Taten standen in diesem Buch.<br />

Ganze Seiten waren gefÅllt. Und was mir<br />

besonders auffiel, war, dass Jesus persÉnlich<br />

Notiz davon genommen hatte; denn mit<br />

groÑen Buchstaben hatte er jede Seite abgezeichnet<br />

mit dem Vermerk: Aus Liebe fÅr<br />

mich getan.<br />

Ich war entzÅckt. Mein ganzes Leben fand<br />

ich wieder und dabei nur gute Dinge, nichts<br />

BÉses. Mir wurde klar, dass ich ja zu Jesus<br />

gehÉrte. Und wer zu ihm gehÉrt, lebt stÇndig<br />

unter Vergebung.<br />

Leere Seiten<br />

Dann jedoch kamen Seiten, die leer waren,<br />

aber in einem WeiÑ glÇnzten, das unbeschreiblich<br />

war. Insgesamt waren es sieben<br />

solcher leerer Seiten. Jesus schaute mich<br />

an und sagte mit lieblicher Stimme: „Das habe<br />

ich fÅr dich getan."<br />

Jesus kannte auch die Jahre meines Lebens,<br />

als er nicht mehr der Mittelpunkt sein<br />

konnte. Als Teenager hatte mich das Handballfieber<br />

gepackt, und mit anderen Jugendlichen<br />

unseres Dorfes war ich in eine Handballmannschaft<br />

eingetreten. Zu der Zeit waren<br />

wir Vertriebene aus Hamburg und lebten<br />

weit von der Gemeinde entfernt. An Gottesdienstbesuch<br />

war nicht zu denken, und darum<br />

trocknete mein Herz fÅr Gott allmÇhlich<br />

aus. Ab und zu betete ich schon mal, aber<br />

das wohl nur aus Gewohnheit und nicht von<br />

Herzen.<br />

Diese sieben leeren Seiten waren also das<br />

Ergebnis meiner geistlichen Trockenperiode.<br />

Als ich sie sah, wusste ich sofort, was Jesus<br />

damit meinte, wenn er zu mir sagte: Das habe<br />

ich fÅr dich getan, das sprach fÅr Vergebung<br />

und darÅber jubelte mein Herz.<br />

Dann kamen wieder Seiten, die von oben bis<br />

unter beschrieben waren. Ich fand wieder,<br />

was ich als Frau eines Pastors in den verschiedenen<br />

Gemeinden fÅr den Herrn getan<br />

habe und viele andere Dinge, die ich lÇngst<br />

vergessen hatte.<br />

Dann sprach Jesus sehr lieb zu mir: „Vierzig<br />

Jahre hast du mir jetzt gedient, nun ruh dich<br />

aus und erlebe noch, was ich in Zukunft alles<br />

tun werde. Jetzt darfst du zu deiner Familie<br />

wieder zurÅckgehen, und nach SÅd-<br />

Afrika reisen sollst du auch."<br />

Mit diesen Worten erwachte ich auf dem<br />

Operationstisch und sah die ärzte und Krankenschwestern<br />

um mich herum. Voller Freude<br />

sagte ich allen, dass ich gerne zurÅckgekommen<br />

bin.<br />

SchlieÑlich hatte ich ja noch meinen Mann<br />

Wolfgang und die Kinder, die mich brauchten.<br />

– Liselotte MÅller lebt mit ihrem Mann<br />

Wolfgang, Pastor i. R. in Rheinfelden (D).<br />

Sie hat drei erwachsene Kinder.

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