MITTENDRIN - FCG-Eickhorst
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Wo ist Dein ganz persÇnliches Samarien?<br />
Missionsgottesdienst mit Olaf Smolich<br />
Es war Dienstagabend, der 12. Juni, und wie bei Gebetsabenden Åblich, nicht allzu viele Geschwister<br />
im Saal. Das hinderte aber den Gastsprecher nicht, uns in einen tiefsinnigen und<br />
nachdenkenswerten Bericht mit hineinzunehmen. Olaf Smolich ist seit vielen Jahren und Jahrzehnten<br />
als Missionar in SÅdamerika unterwegs. Seit einigen<br />
Jahren dient er unter den Indianern der Guaranie im<br />
Bundesstaat Missiones in Argentinien. Der befindet sich<br />
im drei-LÇnder-Eck Argentinien, Brasilien und Paraguay.<br />
Er grÅndete dort Gemeinden und unterstÅtzt Mission unter<br />
diesem Volk.<br />
Eingebettet hat er seinen Missionsbericht in eine biblische<br />
Betrachtung Åber Samaria. Der Landstrich Samaria ist uns<br />
Bibellesern gut bekannt. Seit der Vermischung mit fremden<br />
VÉlkern waren die Samariter in den Augen der Juden<br />
nicht mehr zum Volk Gottes gehÉrig anzusehen. Eine entsprechende<br />
negative Haltung wurde ihnen von den Juden<br />
entgegengebracht. Dennoch ist Jesus mit seinen JÅngern<br />
durch Samaria gelaufen und hat auch noch mit den Menschen<br />
dort gesprochen. Kein „echter Jude“ wÇre dazu bereit<br />
gewesen. Und auch in seinen letzten Worten vor seiner<br />
Himmelfahrt (Apg 1,8) hÉren wir von Samarien. „Dorthin geht und verkÅndigt das Evangelium“.<br />
Aber erst durch die Verfolgung der Gemeinde und deren Verstreuung (Apg 8,1) kommt es<br />
dazu. Philippus evangelisiert in Samaria, eine Gemeinde<br />
entsteht und die Apostel kommen und segnen die Arbeit.<br />
Von sich aus ist keiner nach Samarien gegangen. Erst<br />
durch grÉÑere StÉrmanÉver Gottes konnte die Gemeinde<br />
dazu bewegt werden dort hin zu gehen.<br />
Ein weiterer Gedanke, den uns Olaf dazu vorstellte, ist<br />
folgender: Warum nennt Jesus dieses Land und dann die<br />
VerheiÑung bis an die Enden der Welt (Apg 1,8). Das ist<br />
ja so, als wenn jemand zu uns sagt, <strong>Eickhorst</strong>, Landkreis<br />
Minden-LÅbbecke, NRW, das Saarland und die Enden<br />
der Welt. Warum sollte Jesus uns das Saarland in diesem<br />
Zusammenhang nennen?<br />
Aus den Erfahrungen seines eigenen Dienstes und den<br />
FÅhrungen Gottes erlÇuterte uns Olaf seine Sichtweise<br />
hierzu. Samarien, das ist das, wo keiner hinwill. Die JÅnger<br />
wollten das auch nicht. Aber erst in der persÉnlichen<br />
Begegnung mit dem eigenen Samarien, wird der Weg frei<br />
fÅr den Dienst bis an die Enden der Welt. Erst wenn wir<br />
den Auftrag Gottes fÅr uns ernst nehmen in allen Wegen und FÅhrungen – dann werden wir das<br />
Wachstum und die Entwicklung nehmen kÉnnen, die sich Gott erwÅnscht. Und dabei werden<br />
wir mit unserem eigenen Samarien konfrontiert. Wo ist die Ecke, der Weg oder das Ereignis,<br />
um das wir uns immer herumdrÅcken, aber es nicht angehen wollen? Wenn wir in die FÅlle der<br />
Berufung und des Dienstes kommen wollen, dann mÅssen wir unser eigenes Samarien annehmen<br />
und uns der Herausforderung stellen. Dann ist der Weg frei fÅr die Enden der Welt. Egal,<br />
wo auch immer sie in der persÉnlichen LebensfÅhrung liegen mÉgen.<br />
Mit einer Kollekte und einer intensiven Gebetszeit endete der Missionsabend. Aber die Auswirkungen<br />
des Wortes Gottes werden noch sichtbar werden. Wo ist Dein Samarien und wann bist<br />
Du bereit, Dich dorthin zu begeben?<br />
Euer Fred