alBum - Köflach
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Liebe <strong>Köflach</strong>erinnen und <strong>Köflach</strong>er!<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Grund für die Herausgabe der vor Ihnen<br />
liegenden Publikation ist die offizielle Verleihung<br />
eines Wappens an die Stadt <strong>Köflach</strong>.<br />
Viele von Ihnen werden einwenden:<br />
„Wir haben doch ein Wappen“. Fakt ist,<br />
dass das über Jahrhunderte verwendete<br />
Wappen nie offiziell an <strong>Köflach</strong> verliehen<br />
wurde. Wann und wie das bis vor kurzem<br />
in Gebrauch stehende heraldische Erkennungszeichen<br />
entstanden ist, verliert sich<br />
im Dunkel der Geschichte. Mir war es daher<br />
ein großes Anliegen, in der „Wappenfrage“<br />
klare Verhältnisse zu schaffen.<br />
Zusammen mit der Steiermärkischen<br />
Landesregierung, Abteilung Landesarchiv,<br />
konnten wir ein neues, einfaches und doch<br />
signifikantes Wappen entwickeln. Für die<br />
Unterstützung möchte ich auf diesem Weg<br />
dr. Gernot Peter obersteiner besonders<br />
herzlich danken. Lesen Sie auch seinen Beitrag<br />
zur heraldik im allgemeinen und zum<br />
neuen <strong>Köflach</strong>er Wappen im Besonderen<br />
auf den nächsten beiden Seiten. Über die<br />
wissenschaftliche Betrachtung hinaus kann<br />
das neue Signet der Lipizzaner- und Ther-<br />
<strong>Köflach</strong> im Wandel der Geschichte<br />
menstadt auch als Ergebnis ihrer geschichtlichen<br />
Entwicklung interpretiert werden.<br />
dabei symbolisiert das Gold des turmes<br />
die große Vergangenheit als Bergbaustadt.<br />
Über 250 Jahre stellte unser <strong>Köflach</strong> Millionen<br />
Tonnen von Braunkohle für die Industrialisierung<br />
der k.u.k.-Monarchie und der<br />
1. Republik bzw. den wirtschaftlichen Wiederaufbau<br />
Österreichs nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg zur Verfügung. tausende menschen<br />
fanden Arbeit im Bergbau und in der<br />
rund um das „braune Gold“ entstehenden<br />
wirtschaftlichen Umgebung.<br />
Als sich gegen Ende des letzten Jahrhunderts<br />
zum einen die Ressourcen erschöpften,<br />
und sich zum anderen die Braunkohle<br />
als Energieträger nicht mehr „rechnete“,<br />
wurden tagbaue und Gruben sukzessive geschlossen.<br />
Um Wachstum und Wohlstand<br />
mit neuer Energie zu speisen, haben wir<br />
mit dem Thermalwasser der Barbaraquelle<br />
in Piber das „blaue Gold“ erschlossen.<br />
und so kann man den blauen hintergrund<br />
unseres neuen Wappens auch in Verbindung<br />
mit den neuen wirtschaftlichen<br />
Hoffnungen und Perspektiven setzen, die<br />
aus dem touristischen Leitprojekt Therme<br />
und Hotel NOVA erwachsen. Uns ist klar,<br />
Zum GElEIt<br />
dass der Fremdenverkehr nie anstatt von<br />
industrie und Gewerbe sondern nur zusammen<br />
mit den gewachsenen Strukturen die<br />
wirtschaftliche Zukunft sein kann. Dass wir<br />
uns sowohl dieser Strukturen und ihrer Geschichte<br />
als auch unserer Chancen und Verantwortung<br />
für die Zukunft unserer Stadt,<br />
die bald schon als „Bad <strong>Köflach</strong>“ figurieren<br />
könnte, bewusst sind, soll die vorliegende<br />
Broschüre dokumentieren.<br />
Franz Buchegger<br />
Bürgermeister der Stadt <strong>Köflach</strong><br />
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