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alBum - Köflach

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KÖflaCh unD DaS BraunE GOlD<br />

Braunkohle – lebensquell über 150 Jahre<br />

Wie auch im allgemeinen teil dieser Publikation deutlich ersichtlich, spielte der<br />

Bergbau in <strong>Köflach</strong> über Jahrhunderte eine überragende rolle. In der folgenden<br />

Betrachtung geben wir einen Überblick über die Geschichte des „braunen Goldes“.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angesichts der übergroßen fülle an Ereignissen<br />

auf der einen und des beschränkten umfanges dieser Broschüre auf der<br />

anderen Seite, nur ein kleiner ausschnitt dokumentiert werden kann.<br />

erste Kohlenlager entdeckte 1606<br />

bei <strong>Köflach</strong> und Maria Lankowitz<br />

der Uhrmacher und Eisenreißer Janos<br />

Guttaring aus Kärnten. der abbau von<br />

Kohle ist ab 1780 nachweisbar. Zuvor<br />

hatte der Ex-Jesuit und Mineraloge<br />

Abbé Poda ab 1766 mit der Erschlie-<br />

ßung von Braunkohlenbergbauen im<br />

<strong>Köflach</strong>er Gebiet begonnen.<br />

Den Abbau betrieben zahlreiche Besitzer<br />

von bergbauen im kleinsten ausmaß.<br />

Im Lauf der Jahrzehnte gingen<br />

diese Unternehmen in den Besitz von<br />

Erzherzog Johann über. Die Nachfrage<br />

„Die Eröffnung der Gratz-<strong>Köflach</strong>er-Eisenbahn ging ohne Sang und Klang vor sich. Um<br />

5.45 Uhr fuhr der erste Zug von Gratz nach <strong>Köflach</strong>“, lautete eine kurze Meldung in der<br />

„Tagespost“ vom 7.4.1860. In <strong>Köflach</strong> und Voitsberg war die Freude über das „Dampfross“<br />

da schon beträchtlich größer. Musikkapellen spielten auf, und eine große Menschenmenge<br />

bestaunte das moderne Transportmittel. Die Fahrzeit von <strong>Köflach</strong> nach<br />

Graz betrug damals übrigens 2 Stunden und 5 Minuten.<br />

nach der Braunkohle stieg ständig, da<br />

die bevölkerung den hausbrand von<br />

Holz auf Kohle umstellte. Große Mengen<br />

des fossilen energieträgers wurden<br />

für die Herstellung von Eisen, so z.B. in<br />

den Eisenraffineriewerken in Pichling<br />

und Krems, gebraucht. 1855 entstand<br />

die „Graz-<strong>Köflach</strong>er-Eisenbahn- und<br />

Bergbaugesellschaft“. 1857 begann die<br />

firma Karl Polay aus cesena mit dem<br />

Bau einer Eisenbahnlinie zwischen <strong>Köflach</strong><br />

und Graz. Der Kohlentransport<br />

per Bahn wurde 1859 aufgenommen,<br />

um den erhöhten Bedarf für die im<br />

Rahmen der Kriegshandlungen zwischen<br />

Österreich und Italien notwendigen<br />

Truppentransporte zu decken. Für<br />

den öffentlichen Verkehr stand die Eisenbahn<br />

ab 1860 zur Verfügung. Die Eisenbahn<br />

leitete eine Blütezeit für den<br />

Markt <strong>Köflach</strong> ein. Der Bergmannsbe-<br />

50 Vom braunen zum blauen Gold

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