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alBum - Köflach

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mit all den Zugehörungen, mit Fischwaid<br />

und Bibergejaid und dem Weiler Söding, in<br />

dem der Dieter wohnt (Dietenberg) und<br />

dem Stallhof Zedernitz mit aller Zugehörigkeit<br />

und den Weingärten, dem oberen<br />

und dem unteren“. Die Pfarrgrenze war im<br />

Westen die Primaresburg, im Südosten Bernau<br />

bei Stallhofen. So wurde Piber nicht nur<br />

zur mutterpfarre für alle späteren Pfarren<br />

des Pibertales, sondern war auch Sitz und<br />

Verwaltung und kultureller mittelpunkt.<br />

Kaiser Friedrich I. Barbarossa bestätigte<br />

1174 die Besitzungen des Stiftes St. Lambrecht<br />

und verlieh ihm das Schurfrecht auf<br />

alle Metalle – insbesonders auf Kupfer – im<br />

Pibertal, bis zu den Höhen der Stub- und<br />

Gleinalpe. Während der Amtszeit des Pfarrherrn<br />

Magister Gerold von 1216 bis 1233<br />

wurde die Kirche im romanischen Stil umgebaut.<br />

Erzbischof Eberhard II. von Salzburg<br />

gründete 1218 die Diözese Seckau. Als<br />

er am 12. Februar 1219 das Bistum dotierte,<br />

kam auch Piber mit seinen Tochterkirchen<br />

zur neuen Diözese. Daraus entwickelte sich<br />

<strong>Köflach</strong> im Wandel der Geschichte<br />

Piber 1898<br />

ein langwieriger Streit zwischen Seckau<br />

und St. Lambrecht um Piber, der zu Beginn<br />

des 15. Jahrhunderts für St. Lambrecht entschieden<br />

wurde. Herzog Leopold VI. von<br />

Babenberg gewährte um 1220 Magister Gerold<br />

die Gerechtsame (das Gewerberecht)<br />

für die Taverne (Weinschenke) der Kirche<br />

Piber und der Tochterkirchen „Gelenschrot,<br />

Modriach, Paka, Chovelach, Chainach, Stalhoven,<br />

Hirzek, Salhe und Gaystal“. Pfarrer<br />

Ulrich von Piber, Archidiakon von Österreich,<br />

der Protonotar des letzten Babenbergers<br />

Friedrich II. des Streitbaren, wurde im<br />

April 1244 auf ausdrücklichen Wunsch des<br />

PIBEr<br />

Herzogs zum Bischof von Seckau ernannt.<br />

Herzogin Gertrude von Babenberg, die in<br />

dieser Zeit abwechselnd in Voitsberg und<br />

in Judenburg residierte, erteilte 1245 dem<br />

Landschreiber Wittigo den Auftrag, die<br />

Gerichtsbezirke Piber und Voitsberg abzugrenzen.<br />

als zeugen in strittigen fragen dienten<br />

ihm die in Voitsberg versammelten Edelleute.<br />

In das Licht der innerösterreichischen<br />

Geschichte rückte die Propstei Piber, als<br />

Bischof Ulrich vom Domkapitel von Salzburg<br />

1256 zum Erzbischof gewählt wurde.<br />

Es geschah dies gegen den Willen König<br />

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