Rund ums Handbuch für den „Fuchsfahrer“ des Günther

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Uhlirz war ein echter Mann des Aufbaus,
aus der Zeit bald nach Kriegsende, als man wieder
mobil sein wollte, es aber kaum möglich
war. Höchstens ein Fahrrad war möglich, das
Treten war mühsam, besonders, wenn es bergauf
ging. Und wo in Österreich geht es nicht bergauf.
Da erschien ein Stern am Horizont, ziemlich
klein und dennoch, es war der Motor fürs Fahrrad.
Eine Hoffnung war da, der Fuchsmotor. Er
machte aus dem Fahrrad kein Motorrad, aber
wenigstens ein Motorfahrzeug.
Was war eigentlich dieser „Fahrradmotor?“
Es war ein kleiner Zweitakter (38 ccm), an einem
U-förmigen Bügel links neben dem Hinterrad
angebracht. Der Benzintank war unterhalb
eines Gepäckträgers untergebracht. Der Antrieb
erfolgte über eine kurze Kette direkt auf das
Hinterrad, eine Doppelkupplung trieb im Getriebe
zwei verschiedene Zahnradübersetzungen. Es
gab also zwei Gänge. Ein Gang zum normalen
Fahren in der Ebene, ein zweiter Gang für die
Berge. Und die Leistung? Eigentlich nur 0,8 PS,
kurzzeitig 1 PS. Der „Berggang“ war so übersetzt,
dass man gut mit treten konnte. Fast 20%
Steigung waren so zu schaffen, natürlich nur für
kurze Zeit, für längere Steigungen war dann eine
Kühlpause erforderlich.
Und dennoch setzte sich der Motor durch,
Alpenpässe wurden damit bezwungen, Leute mit
gutem Sitzfleisch konnten riesige Entfernungen
zurücklegen. Wie etwa Richard Wunderer auf
seiner „Safari ohne Geld, mit Fahrrad, Hilfsmotor
und Schlafsack durch Nordafrika “
Die Lebensdauer des kleinen Motörchens
wurde kaum jemals ergründet, die rasche Fahrzeugentwicklung
in dieser Zeit überholte die
Konstruktion.
Theoretisch war das Fahrrad auch weiterhin