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03 leitgedanke - Salzgehalt.org

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26<br />

universitätsstadt<br />

Lernen am Modell - Studieren in Lüneburg<br />

BS. Knapp 7000 Studierende und 460 Beschäftige bewegen sich täglich auf dem Campus der Universität<br />

Lüneburg. Zusammen mit der jetzigen Fachhochschule und deren Bediensteten prägen sie das Bild Lüneburgs<br />

enorm mit. Das Geschehen hier dürfte deshalb nicht nur für direkt Beteiligte von Interesse sein: Kaufkraft,<br />

Wohnraumnachfrage, Farbigkeit ?!<br />

Fachhochschule und Universität sollen fusionieren. Inkrafttreten: 1.1.2005. Der Prozess und die Gespräche<br />

darum haben bereits begonnen. Reibungen bleiben dabei nicht aus: Nach vielfältigen Entwicklungen an den<br />

Hochschulen in den letzten Jahrzehnten, führte das geplante Modellprojekt, die Fusion zwischen Universität<br />

und Fachhochschule, im vergangenen Monat zu heftigen Auseinandersetzungen. <strong>Salzgehalt</strong> möchte diesen<br />

Prozess deshalb begleiten und seine LeserInnen auf dem Laufenden halten. Beginnen soll diese Reihe mit<br />

einem kurzen Blick zurück, der deutlich machen soll, wo die Universität heute steht.<br />

Uni Campus Lüneburg: parkähnliches Gelände<br />

Entwicklung und Ausbau<br />

Die heutige Universität Lüneburg wurde vor gut 50<br />

Jahren – im Mai 1946 – als eine von acht pädagogischen<br />

Hochschulen des Landes Niedersachsen<br />

gegründet. Die Umwandlung in eine selbstständige<br />

wissenschaftliche Hochschule im Promotions- und<br />

Habilitationsrecht erfolgte 1978. Seit Mai 1989 trägt<br />

die ehemalige Hochschule den Namen Universität.<br />

Wegen der großen räumlichen Enge, die durch den<br />

starken Anstieg der Studierendenzahl in den achtziger<br />

Jahren entstanden war, und fehlender Expansionsmöglichkeiten<br />

wurde zu Beginn der 90er Jahre<br />

damit begonnen, die Universität auf einem ehemaligen<br />

Kasernengelände räumlich neu entstehen zu lassen.<br />

Seit dem Spätherbst 1997 ist das bundesweit einmalige<br />

Konversionsprojekt vollendet: Auf einem rd. 15 ha<br />

großen Gelände ist eine moderne Campus Universität<br />

entstanden. Wegen ihrer Überschaubarkeit und ihrer<br />

persönlichen Atmosphäre erfreut sich diese bei<br />

Lehrenden wie Studierenden gleichermaßen großer<br />

Beliebtheit: Auf dem teilweise parkartigen Gelände<br />

harmonieren alte Backsteinbauten und moderne<br />

Architektur gut miteinander. Das Campus Center bietet<br />

unter anderem eine große Buchhandlung, einen<br />

Copy Shop, einen Computerladen und mehrere Cafés<br />

an. Die Universität verfügt über eigene Sportanlagen,<br />

auf denen ein umfangreiches Hochschulsportprogramm<br />

wahrgenommen werden kann.<br />

Seit Januar 20<strong>03</strong> ist die Uni Lüneburg<br />

eine Stiftung des öffentlichen Rechts<br />

Eine neue Ära hat für die Universität im Jahr 20<strong>03</strong><br />

begonnen: Seit dem 1. Januar ist sie als eine der fünf<br />

ersten Hochschulen Deutschlands in die Trägerschaft<br />

einer Stiftung des öffentlichen Rechts übergegangen.<br />

Mit dem dadurch eingetretenen Zugewinn an<br />

Autonomie und Flexibilität verbindet sich auf Seiten<br />

der Hochschule die Arbeit an einer weiteren<br />

Schärfung ihres Profils durch Verbesserung der<br />

Qualität von Forschung und Lehre.<br />

Bei aller Kritik ob der finanziellen Abhängigkeit der<br />

Lehre von der Wirtschaft und ihrer Einflussnahme,<br />

eines ist gewiss: Auf diese Weise darf die Uni<br />

Vermögen bilden. Geld, das sie privat einwirbt, kann<br />

sie behalten und für ihre Zwecke einsetzten. Das<br />

Wichtigste aber ist: Sie unterliegt nicht mehr der<br />

Fachaufsicht des Wissenschaftsministers in<br />

Hannover. Dies beinhaltet größere Entscheidungsfreiheit,<br />

da nicht mehr jede Änderung im Lehrplan<br />

vom Land genehmigt werden muss.

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