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20 ...........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND //APRIL/MAI 2010<br />
REISEN & FLIEGEN<br />
FLIEGEN<br />
OHNE SCHLECHTES<br />
GEWISSEN:<br />
WAS DEUTSCHE FLUGHÄFEN MACHEN,<br />
UM DIE UMWELT ZU SCHONEN<br />
Fliegen ist toll. Fliegen verb<strong>in</strong>det die Kont<strong>in</strong>ente. Fliegen erweitert den Horizont. Doch Fliegen erwärmt<br />
auch das Klima. Fliegen belastet die Umwelt. Darf man trotzdem – so ganz ohne das obligatorisch<br />
schlechte Gewissen – <strong>in</strong> München oder Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Flugzeug steigen? Die Antwort: E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiges<br />
JA! Denn der Münchner und die Berl<strong>in</strong>er Flughäfen haben <strong>in</strong> Sachen Umweltfreundlichkeit die Nase<br />
ganz weit vorne.<br />
1. AKTIVER UMWELTSCHUTZ<br />
Wir tun alles dafür, damit die Umwelt nicht mehr als nötig belastet wird: Das ist längst die Devise<br />
des topmodernen Flughafen <strong>in</strong> München und das ist auch das zukünfi gte Konzept des gerade <strong>in</strong> Bau<br />
befi ndlichen „Airport Berl<strong>in</strong> Brandenburg International“. Beim aktiven Umweltschutz etwa wird darauf<br />
geachtet, dass Schadstoff- und Lärmbelastung so ger<strong>in</strong>g wie möglich s<strong>in</strong>d.<br />
UMGANG MIT LUFTSCHADSTOFFEN // Bei Flugzeugtriebwerken ist e<strong>in</strong> Katalysator nicht<br />
e<strong>in</strong>setzbar. Hier wird versucht, die NO2 (Stückstoffdioxid)-Reduzierung über e<strong>in</strong>en mehrstufi gen Verbrennungsprozess<br />
zu erreichen. Anreize für den E<strong>in</strong>satz solcher Triebwerke s<strong>in</strong>d die schadstoffabhängigen<br />
Landeentgelte, die als Pilotprojekt am Flughafen München e<strong>in</strong>geführt wurden. Das bedeutet:<br />
Alle Flugzeuge, die München anfl iegen, müssen drei Euro pro Emissionsäquivalent zahlen, das sich<br />
aus dem Stickoxid- und Kohlenwasserstoffausstoß des Flugzeugs errechnet. So rechnet sich die Umrüstung<br />
auf schadstoffarme Triebwerke für die Fluggesellschaften irgendwann mehr als das Anfl iegen<br />
von Bayern mit e<strong>in</strong>er „alten“ Masch<strong>in</strong>e.<br />
REDUZIERUNG VON FLUGLÄRM // In München und Berl<strong>in</strong> zahlt jedes Flugzeug pro Landung<br />
e<strong>in</strong> lärmbezogenes Entgelt. Dieses Entgelt ist nach Lärmklassen gestaffelt. Die Zuordnung der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Flugzeugtypen <strong>in</strong> Lärmklassen erfolgt auf der Basis der für das vorangegangene Jahr jeweils<br />
gemessenen Start- und Landelärmpegels. E<strong>in</strong> Anreiz für die Airl<strong>in</strong>es, die Flughäfen mit modernem und<br />
lärmarmem Fluggerät anzusteuern.<br />
© Flughafen Berl<strong>in</strong><br />
© Germanw<strong>in</strong>gs<br />
Zwei „grüne“ Drehscheiben für den Luftverkehr:<br />
Der Flughafen München „Franz Josef Strauß“ (unten) &<br />
der Airport Berl<strong>in</strong> Brandenburg International (l<strong>in</strong>ks)<br />
© Flughafen München<br />
© Tui