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JETZT! - Mobil in Deutschland e.V.

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IN DEUTSCHLAND | APRIL/MAI 2010<br />

UNABHÄNGIGES MAGAZIN FÜR AUTO, MOBILITÄT, REISEN UND VERKEHR<br />

AUTOBAHNMAUT<br />

<strong>JETZT</strong>!<br />

WARUM WIR DEUTSCHEN<br />

GELD VERSCHENKEN!<br />

INTERVIEWS<br />

RAMSAUER, SUTIL,<br />

WOWEREIT UND UDE<br />

AUTOVERMIETER<br />

GROSSER MIETWAGEN-<br />

TARIFVERGLEICH<br />

MOBILES LEBEN<br />

DIE NEUESTEN<br />

SMARTPHONES<br />

MÜNCHEN


Liebe Leser,<br />

kennen Sie <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.? Ne<strong>in</strong>? Dann<br />

wird es höchste Zeit. Erlauben Sie, dass wir uns<br />

vorstellen:<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ist erstens e<strong>in</strong> Automobilclub.<br />

E<strong>in</strong> Automobilclub, der zwar lange nicht so viele<br />

Mitglieder zählt wie manch andere, aber jede Menge<br />

zu bieten hat. So gibt es bei uns zwei Arten von<br />

Mitgliedschaften:<br />

Zum e<strong>in</strong>en die Basis-Mitgliedschaft. Sie kostet 24 € im Jahr und bietet<br />

automobilen Schutz & Service mit unserem <strong>Deutschland</strong>-Schutzbrief.<br />

Zum anderen die Premium-Mitgliedschaft. Und die ist neu. Sie kostet 54 € bzw.<br />

66 € – <strong>in</strong>klusive (Ehe-)Partner und, falls vorhanden, m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der –<br />

im Jahr und be<strong>in</strong>haltet Schutz & Service für Europa und die Welt. Wir nennen<br />

diesen Schutzbrief unseren Europa- und Weltschutzbrief. Das ist sowohl e<strong>in</strong><br />

fahrzeug- als auch e<strong>in</strong> personenbezogener Schutz, den wir zusammen mit unserem<br />

Partner, der D.A.S. geschnürt haben und bei dem wir e<strong>in</strong> herausragendes Preis-/<br />

Leistungsverhältnis auf dem deutschen Markt anbieten.<br />

Wenn Sie sich jetzt fragen, warum wir so günstig s<strong>in</strong>d, dann lässt sich das e<strong>in</strong>fach<br />

beantworten: Wir haben e<strong>in</strong>e sehr schlanke Verwaltung, wickeln vieles onl<strong>in</strong>e ab<br />

und haben mit der DAS e<strong>in</strong>en professionellen und zuverlässigen Partner.<br />

Doch <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> kann noch mehr. Denn wir s<strong>in</strong>d zweitens auch e<strong>in</strong><br />

<strong>Mobil</strong>itäts- und Verkehrsvere<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>er, der Fragen stellt, Initiativen startet,<br />

zuhören kann und manchmal auch e<strong>in</strong> heißes Eisen anfasst. Bei der großen<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> Verkehrsumfrage etwa ließen wir die deutschen Autofahrer<br />

zu Wort kommen. Mit e<strong>in</strong>er sehr guten Beteiligung zeichneten Sie uns e<strong>in</strong><br />

hochaktuelles Bild von deutschen Nöten und Wünschen im Bereich Verkehr.<br />

Schon jetzt thematisieren wir e<strong>in</strong>ige davon <strong>in</strong> dieser aktuellen Ausgabe unseres<br />

Magaz<strong>in</strong>s. Drei Mal im Jahr veröffentlichen wir unser Magaz<strong>in</strong>, an dem Sie<br />

teilhaben können, wenn Sie sich zu Wort melden. Schreiben Sie uns! Abonnieren<br />

Sie unseren Newsletter. Vernetzen Sie sich mit uns auf www.mobil.org, Facebook<br />

oder XING. Meckern Sie. Loben Sie. Diskutieren Sie mit. Sagen Sie uns, was sich<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> noch bewegen muss. <strong>Deutschland</strong> muss mobil bleiben!<br />

Wir möchten, dass Sie mobil <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Dr. Michael Haberland<br />

1. Vorsitzender <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

www.mobil.org<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> Magaz<strong>in</strong>, Unabhängiges Magaz<strong>in</strong> für Auto, <strong>Mobil</strong>ität, Reisen und Verkehr • AUSGABE: April / Mai 2010 • ERSCHEINUNGSWEISE:<br />

Dreimal im Jahr • AUFLAGE: 210.000 Stück für Berl<strong>in</strong> und München • Herausgeber: Haberland Beratungs- und Verlagsgesellschaft, Tulpenweg 24, 81379<br />

München • VEREIN: <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. , Postfach 70 20 26, 81320 München, Tel.: (089) 780 785 14; Fax: (089) 780 785 15, E-Mail: vere<strong>in</strong>@mobil.org,<br />

www.mobil.org • VERANTWORTLICH: Dr. Michael Haberland • CHEFREDAKTION: Julitta Ammerschläger • REDAKTION: Ralf Baumeister, Stefan Alsbach,<br />

Mart<strong>in</strong> Wagner, Stefanie Will , Jan<strong>in</strong>e Haberland • GESTALTUNG/GRAFIK/DTP: Suny Mayer, die denkbar Wolfgang Gre<strong>in</strong>er • DRUCK: pva, Druck und Medien<br />

Dienstleistungen GmbH • GERICHTSSTAND UND ERFÜLLUNGSORT: München. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Me<strong>in</strong>ung des Verfassers wieder.<br />

INHALT<br />

04-05 TITELTEMA<br />

Wann kommt endlich die für uns<br />

kostenneutrale Autobahnmaut?<br />

06 INTERVIEW<br />

Der Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister<br />

spricht Klartext<br />

08–09 AUTOMOBIL<br />

Flott und schick unterwegs –<br />

die Neuheiten von der AMI Leibzig<br />

10 TECHNIK & SERVICE<br />

Nie mehr Stress beim E<strong>in</strong>parken<br />

14 VERMISCHTES<br />

Christ<strong>in</strong>a Surers Kolumne<br />

15 UMFRAGE<br />

Große Onl<strong>in</strong>e-Verkehrsumfrage 2010<br />

16–17 SERVICE<br />

Der große Mietwagenvergleich<br />

18–19 MOBILE ZUKUNFT<br />

Freie Fahrt für die mobile Zukunft<br />

20-21 REISEN & FLIEGEN<br />

Fliegen ohne schlechtes Gewissen<br />

22-23 MOBILES LEBEN<br />

Smartphones im Vergleich<br />

24 RAT & RECHT<br />

Alles was Recht ist<br />

26–27 POLITIK<br />

Weg mit der Uns<strong>in</strong>n-Zone<br />

28-29 Zwei Stadtoberhäupter sprechen<br />

Klartext – Ude für München und<br />

Wowereit für Berl<strong>in</strong><br />

30 PERSÖNLICHKEITEN<br />

In der Fromel 1 ganz vorne<br />

mit dabei: Adrian Sutil


04 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

TITELTHEMA<br />

WANN KOMMT<br />

ENDLICH DIE FÜR UNS<br />

KOSTENNEUTRALE<br />

AUTOBAHNMAUT?<br />

SIE DACHTEN, DEUTSCHLAND IST BELIEBT FÜR SEIN GUTES ESSEN, DIE HANDGEFERTIGTEN<br />

KUCKUCKSUHREN, FÜR SEINE PRUNKVOLLEN KÖNIGSSCHLÖSSER, FÜR DIE GASTFREUND-<br />

LICHEN EINWOHNER, FÜRS GUTE BIER AUF DEM OKTOBERFEST? MÖGLICH.<br />

DOCH EINE SACHE, VON DENEN AUSLÄNDER WELTWEIT SCHWÄR-<br />

MEN, SIND ERSTAUNLICHERWEISE STETS DIE DEUTSCHEN<br />

AUTOBAHNEN. SO SAGTE SIR ROGER MOORE VOR KUR-<br />

ZEM ZU MOBIL IN DEUTSCHLAND: „ICH LIEBE ES, IN<br />

DEUTSCHLAND AUTO ZU FAHREN. DIE AUTOBAHNEN<br />

SIND EINFACH DER HIT.“ UND NICO ROSSBERG ÄU-<br />

SSERTE SICH GEGENÜBER UNSERES MAGAZINS<br />

MIT DEN WORTEN: „IN MEINEM HEIMATLAND<br />

MONACO KANN ICH MEIN AUTO GAR NICHT<br />

RICHTIG NUTZEN. DESHALB FREUE ICH MICH JE-<br />

DES MAL, WENN ICH NACH DEUTSCHLAND AUF<br />

EINEN TERMIN FAHREN DARF. DIE AUTOBAHNEN<br />

SIND WIRKLICH EIN AUTOFAHRER-TRAUM. DARAN<br />

SOLLTEN SICH DIE ANDEREN EUROPÄISCHEN LÄN-<br />

DER MAL EINE SCHEIBE ABSCHNEIDEN.“<br />

Unsere Autobahnen s<strong>in</strong>d beliebt. Ke<strong>in</strong> Wunder: <strong>Deutschland</strong> hat e<strong>in</strong>es<br />

der dichtesten Autobahnnetze der Welt und mit ca. 12.550 Kilometern nach<br />

dem Interstate Highway System (75.376 km) <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Staaten und dem<br />

National Trunk Highway System (45.400 km) der Volksrepublik Ch<strong>in</strong>a das drittlängste. Und unsere beliebteste<br />

„Sehenswürdigkeit“ lassen wir Deutschen uns auch so e<strong>in</strong>iges kosten. Die re<strong>in</strong>en Baukosten <strong>in</strong><br />

durchschnittlich schwierigem Gelände betragen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> je nach Quelle sechs bis zwölf Millionen<br />

Euro pro Kilometer. E<strong>in</strong>e weitere Untersuchung, durch die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen<br />

sagt, dass jährlich ca. 2,70 EUR pro Quadratmeter <strong>in</strong> bestehende Autobahntrassen <strong>in</strong>vestiert<br />

werden müssten, um diese auch ausreichend zu erhalten. Im Investitionsrahmenplan für die Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur<br />

aus dem Jahr 2007 ist e<strong>in</strong>e Steigerung der Erhaltungs<strong>in</strong>vestitionen e<strong>in</strong>schließlich der Erhaltungsanteile<br />

im Zusammenhang mit Ausbau-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen von 1,8 Mrd. EUR<br />

im Jahr 2005 auf rund 2,3 Mrd. EUR <strong>in</strong> den Jahren 2009 / 2010 geplant. Damit soll die Substanz deutscher<br />

Autobahnen verbessert werden. Die Deutschen lassen sich ihre Autobahnen also e<strong>in</strong>iges kosten.<br />

Und die Deutschen lassen sich ihr Auto e<strong>in</strong>iges kosten. Genau fünfmal<br />

greifen wir für Steuern tief <strong>in</strong> die Tasche, nur um e<strong>in</strong> KFZ fahren zu können:<br />

1. Wir zahlen jährlich KFZ-Steuer, dann 2. richtig viel M<strong>in</strong>eralölsteuer,<br />

seit e<strong>in</strong>igen Jahren 3. Ökosteuer und 4. auf den Spritpreis noch<br />

mal Mehrwertsteuer. Zuletzt und 5. zahlen wir noch Versicherungssteuer<br />

auf die KFZ-Versicherung. In der Summe können das je nach<br />

Fahrleistung 1.000 EUR im Jahr, aber auch 2.000 EUR und mehr se<strong>in</strong>.<br />

Den größten Anteil der Treibstoffpreise an den Tankstellen machen die<br />

Steuern aus. Alle<strong>in</strong> die M<strong>in</strong>eralöl- und Ökosteuer auf Benz<strong>in</strong> beläuft<br />

sich <strong>in</strong>zwischen auf 65,5 Cent pro Liter (M<strong>in</strong>eralölsteuer: Benz<strong>in</strong> 50,1<br />

Cent / Diesel 31,64 Cent, Ökosteuer immer: 15,4 Cent). Die Mehrwertsteuer<br />

von 19 % wird auch auf die M<strong>in</strong>eralöl- und Ökosteuer erhoben<br />

und macht bei e<strong>in</strong>em Preis von 150 Cent 24 Cent pro Liter aus. Bei<br />

e<strong>in</strong>em Tankstellenpreis von 150 Cent pro Liter Benz<strong>in</strong> zahlen die Autofahrer<strong>in</strong>nen<br />

und Autofahrer also 89,4 Cent pro Liter an Steuern. Damit<br />

fl ießen 60 Prozent des Benz<strong>in</strong>preises <strong>in</strong> die Kassen des Staates.<br />

Die durchschnittliche Fahrleistung des Autofahrers liegt seit<br />

Jahren stabil bei 12.000 Kilometern im Jahr oder rund<br />

1.000 Kilometern im Monat. Der durchschnittliche<br />

Verbrauch von Benz<strong>in</strong>ern liegt heute bei 8 Litern<br />

auf 100 km, beim Diesel sogar noch darunter<br />

bei rund 7 Litern.<br />

Die Rechnung: 12.000 km bei rund 7,5 Litern<br />

auf 100 km macht e<strong>in</strong>en Spritverbrauch von<br />

rund 900 Litern im Jahr aus – mit fallender<br />

Tendenz. 15,4 Cent pro Liter bei 900<br />

Litern Jahresverbrauch s<strong>in</strong>d 138,60 EUR pro<br />

Jahr, die wir Ökosteuer auf Sprit bezahlen.<br />

E<strong>in</strong>e Steuer ohne Lenkungsfunktion, die e<strong>in</strong><br />

autofe<strong>in</strong>dliches Relikt aus der Regierung Schröder/<br />

Tritt<strong>in</strong> war.<br />

Die Deutschen zahlen, während die Ausländer von den<br />

deutschen Autobahnen schwärmen, die wir fi nanziert haben.<br />

Läuft da nicht irgendwas falsch? Da kommt spätestens jeder <strong>in</strong>s Grübeln,<br />

der e<strong>in</strong>en Blick auf den Leuchtglobus oder die guten alten Straßenkarten<br />

wirft. Denn: <strong>Deutschland</strong> ist re<strong>in</strong> geographisch gesehen das<br />

Herz Europas. E<strong>in</strong>es der wichtigsten Transitländer im täglichen Personen-<br />

und Güterverkehr. 2003 wurde von der Bundesanstalt für Straßenverkehr<br />

für das Autobahnnetz e<strong>in</strong>e durchschnittliche Verkehrsstärke<br />

von 4.043 ausländischen Kraftfahrzeugen pro Tag (24 Std.) ermittelt.<br />

49,5 % dieser Fahrzeuge gehörten zum Personenverkehr, 50,5 % zum<br />

Güterverkehr. Es ergab sich e<strong>in</strong> Anteil ausländischer Kraftfahrzeuge<br />

von 8 %. Dieser Anteil liegt mittlerweile um e<strong>in</strong>iges höher. Dr. Michael<br />

Haberland von <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> geht davon aus, dass heute 15 %


aller Fahrzeuge auf den Autobahnen ausländische Fahrzeuge s<strong>in</strong>d. Da sei die Frage gestattet: Warum<br />

kann jeder <strong>Deutschland</strong> durchqueren und bleibt frei von irgendwelchen Gebühren?<br />

Interessant an dieser Stelle ist auch die statistische Erhebung der drei häufi gsten „Transit“-Nationalitäten<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>. Den höchsten Anteil an ausländischen Kraftfahrzeugen auf Autobahnen hatten<br />

2003 Fahrzeuge niederländischer Nationalität mit 25 %, gefolgt von polnischen Fahrzeugen mit 14 %<br />

und österreichischen Fahrzeugen mit 9 %. Drei Länder, bei denen die Deutschen für die Autobahnnutzung<br />

tief <strong>in</strong> die Tasche greifen müssen. In allen drei Ländern gibt es entweder gebührenpfl ichtige<br />

Autobahnen oder e<strong>in</strong>e Maut bis 76 EUR im Jahr.<br />

Wieso also gibt es <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> immer noch ke<strong>in</strong>e PKW-Maut? Bei der aktuellen Verkehrsumfrage<br />

2010 hat <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> rund 2.000 Personen befragt, und siehe da: 35 % hätten gerne e<strong>in</strong>e<br />

Autobahnmaut, 61 % lehnen dies ab. Wenn das aber kostenneutral für den deutschen Autofahrer<br />

passiert, würden 71 % e<strong>in</strong>er Autobahnmaut zustimmen und nur 25 % dies ablehnen. Wieso verschenkt<br />

man hier also jedes Jahr Milliarden? Mittlerweile haben viele Experten angefangen nachzurechnen<br />

und man kommt auf e<strong>in</strong> jährliches Ergebnis von 5 – 7 Mrd. EUR.<br />

Das ist viel Geld. Viel, viel Geld. Geld, auf das die deutsche Regierung bisher so edel verzichtet hat.<br />

Das macht ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n. Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister Peter Ramsauer kündigte kürzlich an, dass er die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er PKW-Maut prüfen lassen wolle: „Wir wollen, dass das Straßennetz stärker durch<br />

die Nutzer fi nanziert wird“, sagte er der Passauer Neuen Presse. Und gegenüber <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

sagte er jetzt: „E<strong>in</strong>e PKW-Maut steht nicht im Koalitionsvertrag und deshalb nicht auf der Tagesordnung.<br />

Es darf aber ke<strong>in</strong>e Denkverbote geben, wie die Infrastruktur künftig fi nanziert werden kann.“<br />

E<strong>in</strong>en großen Befürworter <strong>in</strong> Sachen PKW-Maut hat er <strong>in</strong> den Politikern im Süden <strong>Deutschland</strong>s. Etwa<br />

<strong>in</strong> Baden-Württembergs designierter M<strong>in</strong>isterpräsident Stefan Mappus (CDU). Dieser sagte vor kurzem<br />

zur F<strong>in</strong>ancial Times <strong>Deutschland</strong>: „Ich hoffe, dass wir das noch <strong>in</strong> dieser Legislaturperiode durchsetzen<br />

können, denn jedes Jahr ohne Maut ist e<strong>in</strong> verlorenes Jahr“. Mappus: „In Europa gibt es nur<br />

noch drei Länder, die für die Benutzung der Autobahnen ke<strong>in</strong>e Gebühr erheben: Albanien, F<strong>in</strong>nland und<br />

<strong>Deutschland</strong>. Sollen wir weiter <strong>in</strong> dieser Liga spielen?“<br />

Auch die Bayern wollen ke<strong>in</strong> Geld mehr verschwenden. Der bayerische M<strong>in</strong>isterpräsident Horst Seehofer<br />

me<strong>in</strong>te zu diesem Thema „Ich b<strong>in</strong> überzeugt: E<strong>in</strong>e PKW-Maut schafft Gerechtigkeit. Wenn man<br />

nämlich die Benutzung der Straße generell kostenpfl ichtig macht und zum Ausgleich <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

die M<strong>in</strong>eralölsteuer senkt, würden endlich auch die Autofahrer aus dem Ausland für die F<strong>in</strong>anzierung<br />

des Straßenbaus herangezogen. Warum sollen wir für die Straßenbenutzung im Ausland zahlen, die<br />

Ausländer aber nicht bei uns?” Und auch se<strong>in</strong> Vorgänger, der frühere bayerische M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Günther Beckste<strong>in</strong> forderte für die Autobahnnutzung e<strong>in</strong>e PKW-Vignette von 100 EUR pro Jahr. Die<br />

Steuern auf Diesel und Benz<strong>in</strong> sollten um sechs bis acht Cent gesenkt werden.“<br />

Drei gute Stimmen, drei Kämpfer für <strong>Deutschland</strong> – doch fi nden sie Gehör? Warum wird die PKW-<br />

Maut nicht endlich umgesetzt? Hat die Regierung Angst, Wählerstimmen zu verlieren? Völlig zu Unrecht<br />

fi ndet <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, denn mit der E<strong>in</strong>führung der PKW-Maut kann man nur gew<strong>in</strong>nen.<br />

Wählerstimmen und E<strong>in</strong>nahmen. <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> fordert daher die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er für deutsche<br />

Autofahrer kostenneutralen Autobahnmaut, und zwar schnell. Der Ansatz: Die Ökosteuer sollte fallen,<br />

dafür sollte im Gegenzug e<strong>in</strong>e Autobahnmaut e<strong>in</strong>geführt werden. Im Schnitt kostet die Ökosteuer den<br />

deutschen Autofahrer 100 – 150 EUR im Jahr, das sollte auch die Autobahnvignette kosten. Damit<br />

könnte der Staat mit E<strong>in</strong>nahmen von 5 – 7 Mrd. EUR rechnen, die dr<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> die Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur<br />

<strong>in</strong>vestiert werden müssten. 1 – 1,5 Mrd. EUR wären Mehre<strong>in</strong>nahmen und kämen von ausländischen<br />

Autobahnbenutzern. Geld, das der Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister sicher dr<strong>in</strong>gend brauchen könnte.<br />

© Tom higg<strong>in</strong>s Pixelio.de<br />

DIE AUTOBAHNMAUT<br />

IST EUROPÄISCH WIE DER EURO<br />

• Frankreich: Fast alle Autobahnstrecken s<strong>in</strong>d mautpflichtig, für<br />

Pkw kosten 100 Autobahnkilometer etwa 5 EUR. 2.000 km Autobahn<br />

kosten Sie rund 100 EUR.<br />

• Dänemark: E<strong>in</strong>mal auf die Öresund-Brücke zwischen Kopenhagen<br />

(Dänemark) und Malmö (Schweden) kostet Sie als Autofahrer 36<br />

Euro. Das gilt auch für andere Brücken.<br />

• Italien besitzt das älteste Mautsystem <strong>in</strong> Europa mit rund 80<br />

gebührenpflichtigen Strecken. Die Gebührenhöhe richtet sich nach<br />

der Streckenlänge. Pro 100 Kilometer s<strong>in</strong>d für PKW etwa 5 EUR fällig.<br />

2.000 km Autobahn kosten Sie 100 EUR.<br />

• Niederlande: Es gibt drei gebührenpflichtige Strecken: Den Kiltunnel,<br />

die Willem-Alexander-Brücke und den Tunnel von Coudorpen.<br />

Sie kosten für PKW zwischen 1,50 EUR und 4,50 EUR.<br />

• Österreich: Für die Benutzung der Autobahnen besteht Vignettenpflicht.<br />

Es gibt Jahres-, Zweimonats- und 10-Tages-Vignetten. Sie<br />

kosten für PKW 76,20 EUR, 22,90 EUR bzw. 7,90 EUR. Für Motorräder<br />

30,40 EUR, 11,50 EUR bzw. 4,50 EUR.<br />

• Polen: Die Autobahn A4 von Katowitz nach Krakau (61 km) ist<br />

mautpflichtig. Die Gebühren betragen für PKW, M<strong>in</strong>ibusse und<br />

Wohnmobile etwa 2 EUR.<br />

ES SPRICHT VIELES FÜR DIE<br />

EINFÜHRUNG EINER PKW-MAUT IN DEUTSCHLAND<br />

• Mit e<strong>in</strong>er PKW-Maut auf deutschen Autobahnen zah-<br />

len die Deutschen ke<strong>in</strong>en Cent mehr. Denn gleichzeitig<br />

zur E<strong>in</strong>führung der PKW-Maut (100 – 150 EUR) könnte<br />

die Ökosteuer (100 – 150 EUR) abgeschafft werden.<br />

• Mit e<strong>in</strong>er PKW-Maut hätte der Staat 1 – 1,5 Mrd. EUR<br />

Mehre<strong>in</strong>nahmen, die er bisher verschenkt hat. Dr<strong>in</strong>gend<br />

nötiges Geld für die Straßen<strong>in</strong>frastruktur.<br />

• Mit der PKW-Maut werden ausländische Autofahrer an<br />

der F<strong>in</strong>anzierung der deutschen Autobahnen beteiligt.<br />

• Mit e<strong>in</strong>er PKW-Maut könnte man nach 20 Jahren Aufbau<br />

Ost endlich das bitter notwendige „Nachholprogramm<br />

West“ auf deutschen Straßen starten.<br />

• Erhebungs- und Verwaltungskosten, die die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er<br />

PKW-Maut mit sich br<strong>in</strong>gen, s<strong>in</strong>d meist ger<strong>in</strong>ger als angenommen.<br />

• 71 % der Deutschen würden diese Variante<br />

begrüßen, nur 25 % ablehnen.<br />

SO STELLT SICH MOBIL IN DEUTSCHLAND<br />

DEN MAUT-FAHRPLAN VOR:<br />

• Zunächst muss geklärt werden, welche Belastung des<br />

Autofahrers <strong>in</strong> gleicher Höhe wegfallen könnte. Das muss<br />

glaubwürdig von Seiten der Politik ohne Tricks geschehen –<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. empfiehlt die Abschaffung der Ökosteuer,<br />

weil sie als Bundessteuer am e<strong>in</strong>fachsten abzuschaffen ist.<br />

• Gleichzeitig soll die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Vignette geplant<br />

werden. Kosten: 100 – 150 EUR pro Jahr. Daneben sollte<br />

es auch Monats- und Wochenvignetten geben.<br />

• Planung e<strong>in</strong> Jahr, Umsetzung e<strong>in</strong> Jahr. Alle Kritiker, die daran<br />

zweifeln, sollten sich e<strong>in</strong>en guten Rat <strong>in</strong> Österreich oder<br />

<strong>in</strong> der Schweiz holen.<br />

MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ........................................................................ 05<br />

TITELTHEMA


06 ...........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND //APRIL/MAI 2010<br />

INTERVIEW<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

HIER SPRICHT<br />

DER VERKEHRS-<br />

MINISTER!<br />

ER HAT EINEN STRAFFEN TERMINKA-<br />

LENDER, TROTZDEM NAHM SICH BUN-<br />

DESVERKEHRSMINISTER DR. PETER<br />

RAMSAUER ZEIT, MOBIL IN DEUTSCH-<br />

LAND IN WICHTIGEN FRAGEN RUND UM<br />

DAS THEMA VERKEHR UND MOBILITÄT<br />

REDE UND ANTWORT ZU STEHEN.<br />

DANKE!<br />

Seit e<strong>in</strong>igen Monaten wird das Thema Autobahnmaut wieder<br />

diskutiert. Könnten Sie sich e<strong>in</strong>e – für deutsche Autofahrer<br />

kostenneutrale – Autobahnmaut vorstellen?<br />

E<strong>in</strong>e PKW-Maut steht nicht im Koalitionsvertrag und deshalb nicht<br />

auf der Tagesordnung. Es darf aber ke<strong>in</strong>e Denkverbote geben, wie die<br />

Infrastruktur künftig fi nanziert werden kann.<br />

Was halten Sie von e<strong>in</strong>em generellen<br />

Tempolimit 130 auf deutschen Autobahnen?<br />

<strong>Deutschland</strong>s Straßen zählen zu den sichersten <strong>in</strong> Europa. Und das<br />

ohne generelles Tempolimit. Die Zahlen zur Unfallentwicklung <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> belegen das. Außerdem s<strong>in</strong>d große Teile des deutschen<br />

Autobahnnetzes bereits zweitweise oder dauerhaft mit Geschw<strong>in</strong>digkeitsbeschränkungen<br />

belegt. Auf mehr als 1.000 Kilometern lenken<br />

<strong>in</strong>telligente Anlagen den Verkehr. Diese können je nach Verkehrslage<br />

e<strong>in</strong>e Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit festlegen. Wir haben uns deswegen<br />

im Koalitionsvertrag ausdrücklich gegen e<strong>in</strong> generelles Tempolimit<br />

ausgesprochen.<br />

Nach dem Umweltzonenchaos herrscht <strong>in</strong> deutschen Städten Verwirrung. Ist es nicht Zeit für<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Lösung?<br />

E<strong>in</strong> „Umweltzonenchaos“ sehe ich nicht. Gleichwohl sieht der Koalitionsvertrag vor, bei der E<strong>in</strong>richtung<br />

von Umweltzonen auf Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit zu achten. Fahrverbote sollen dort gelockert<br />

werden, wo die E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em vernünftigen Verhältnis zu dem Ziel steht, Fe<strong>in</strong>staub<br />

zu reduzieren. Dazu müssen Ausnahmeregelungen bundesweit vere<strong>in</strong>heitlicht werden. Das zuständige<br />

Bundesumweltm<strong>in</strong>isterium hat bereits Gespräche mit den Ländern geführt.<br />

Radarkontrollen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> sehr umstrittenes Thema. Wir haben schon des öfteren aufgezeigt,<br />

dass es hier längst nicht mehr um Sicherheit geht, sondern Kommunen und Länder damit ihre<br />

Haushalte aufbessern. Kann man so e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzgebaren nicht unterb<strong>in</strong>den?<br />

Radarkontrollen sollten nicht durchgeführt werden, um abzukassieren. Ich sage aber auch ganz deutlich:<br />

Radarkontrollen an Unfallschwerpunkten s<strong>in</strong>d wichtig. Denn wir beklagen noch immer über 4.000 Verkehrstote<br />

pro Jahr. Die Unfallursache Nummer 1 ist und bleibt zu hohe Geschw<strong>in</strong>digkeit. Ich würde mir<br />

wünschen, dass me<strong>in</strong>e Länderkollegen die Geldbußen noch konsequenter der Verkehrssicherheitsarbeit<br />

zukommen ließen.<br />

Welche deutschen Verkehrsprojekte müssen schnellstens umgesetzt werden?<br />

Unsere Volkswirtschaft braucht leistungsfähige und optimal vernetzte Verkehrswege. Die christlichliberale<br />

Bundesregierung ist angetreten, um e<strong>in</strong>e moderne Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur zu schaffen. Dazu<br />

gehört vor allem Ausbau und Erhalt der Straßen. Sie dürfen nicht auf Verschleiß gefahren werden. Das<br />

Straßennetz <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> wird aber den erwarteten Zuwachs – vor allem des Güterverkehrs – nicht<br />

alle<strong>in</strong> verkraften können. Wir benötigen alle drei Verkehrsträger – Schiene, Straße, Schiff – um das<br />

Verkehrswachstum zu bewältigen.<br />

Was halten Sie von zukunftsträchtigen, <strong>in</strong>novativen, und umweltfreundlichen<br />

Antriebstechniken? Sollte man das nicht auch staatlich fördern?<br />

Das tun wir ja bereits <strong>in</strong> großem Maße. Wir fördern die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und deren<br />

Lade<strong>in</strong>frastruktur sowie die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Zusammen mit Geldern aus<br />

der Industrie stehen rund 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Unser Ziel ist es, <strong>Deutschland</strong> zum Leitmarkt<br />

für Elektromobilität zu machen. In diesem Jahr starten Projekte <strong>in</strong> acht Modellregionen <strong>in</strong> ganz <strong>Deutschland</strong>.<br />

Dort unterziehen wir Fahrzeuge und Lade<strong>in</strong>frastruktur e<strong>in</strong>em Praxistest. E<strong>in</strong>e Millionen Elektrofahrzeuge<br />

sollen im Jahr 2020 unterwegs se<strong>in</strong>, angetrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien.<br />

Wie sehen Sie die Rolle der Kraftstoffe Flüssiggas und Erdgas?<br />

Gasförmige Kraftstoffe können zu e<strong>in</strong>er Diversifi zierung der Energiebasis beitragen. Im Kraftstoffmarkt<br />

werden sie aber voraussichtlich nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>eren Anteil abdecken.<br />

Würden Sie <strong>in</strong>nerhalb der nächsten fünf Jahre e<strong>in</strong> E-<strong>Mobil</strong> kaufen?<br />

Wir produzieren heute <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> die besten Autos der Welt. Ich b<strong>in</strong> davon überzeugt, dass wir<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft die besten Elektrofahrzeuge der Welt bauen werden. Die Industrie muss nun schnellstmöglich<br />

serienreife und bezahlbare Fahrzeuge mit alternativen Antrieben entwickeln und auf den Markt<br />

br<strong>in</strong>gen und dabei die Ansprüche der Kunden berücksichtigen. Auch e<strong>in</strong>e Familie mit zwei K<strong>in</strong>dern sollte<br />

sich e<strong>in</strong> Elektroauto leisten können. Und auf dem langen Weg <strong>in</strong> den Urlaub dürfen die Menschen nicht<br />

vom Gedanken gequält werden, mit leerem Akku am Straßenrand stehen zu bleiben. Wenn das erste<br />

deutsche serienreife Fahrzeug auf dem Markt ist, können Sie mich noch e<strong>in</strong>mal fragen.<br />

S<strong>in</strong>d Sie e<strong>in</strong> guter Beifahrer?<br />

Das können Ihnen nur die jeweiligen Fahrer beantworten. Auf e<strong>in</strong>es möchte ich aber h<strong>in</strong>weisen: Bei<br />

den beiden älteren me<strong>in</strong>er vier Töchter habe ich mehrfach selbst auf dem Beifahrersitz gesessen. So<br />

konnte ich persönliche E<strong>in</strong>drücke von unserem Projekt „Begleitetes Fahren mit 17“ sammeln. Und die<br />

waren durchweg positiv. Diese Maßnahme führt zu e<strong>in</strong>er erheblichen Verbesserung der Fahrkompetenz.<br />

Me<strong>in</strong> Haus wird deshalb bis Ende des Jahres die gesetzlichen Änderungen umsetzen, damit sich junge<br />

Fahrer<strong>in</strong>nen und Fahrer auch künftig <strong>in</strong> Begleitung ans Steuer setzen können.<br />

Welches war Ihr erstes Auto?<br />

E<strong>in</strong> weißer VW Käfer mit 15 Litern Verbrauch. Das war damals ganz normal für e<strong>in</strong>en Käfer.


03 .................................................................... 08 ..........................................................................MOBIL MOBIL IN DEUTSCHLAND IN DEUTSCHLAND // SEPTEMBER/OKTOBER // APRIL/MAI 2010 2009<br />

AUTOMOBIL<br />

FLOTT & SCHICK<br />

UNTERWEGS<br />

ACHTUNG! ALLE, DIE SICH DANK DER ABWRACKPRÄMIE<br />

BEREITS EINEN NEUWAGEN IM VERGANGENEN JAHR<br />

GELEISTET HABEN, SOLLTEN AN DIESER STELLE LIEBER<br />

WEITERBLÄTTERN. DENN HIER KOMMEN DIE NEUWA-<br />

GEN-HIGHLIGHTS DER AMI LEIPZIG. EIN PAAR RICHTIGE<br />

SCHNITTCHEN – VON BMW, AUDI, TOYOTA, VW, OPEL UND<br />

PEUGEOT.<br />

Mann, schaut der fesch aus! Auf der Auto <strong>Mobil</strong> International (AMI) <strong>in</strong> Leipzig präsentierte BMW<br />

erstmals se<strong>in</strong>en neuen 5er Tour<strong>in</strong>g. Von außen e<strong>in</strong> Luxusschlitten, <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> vielseitiger Packesel. Im<br />

Vergleich zu se<strong>in</strong>em Vorgänger wuchs das Ladevolumen des neuen BMW 5er Tour<strong>in</strong>g um 60 auf 560<br />

Liter. Die Heckscheibe kann separat geöffnet werden, um kle<strong>in</strong>e Gegenstände schnell zu verstauen.<br />

Neu s<strong>in</strong>d die im Verhältnis 40:20:40 teilbaren Rücksitzlehnen, deren Neigung zudem <strong>in</strong> sieben Stufen<br />

um bis zu elf Grad variiert werden kann. Damit schluckt der Kofferraum des BMW 5er Tour<strong>in</strong>g maximal<br />

1.670 Liter (Vorgänger: 1.615 Liter). Und auch die Passagiere an Bord haben enorm viel Be<strong>in</strong>freiheit.<br />

Das Platzangebot fällt noch üppiger aus als bisher. Ist soviel Luxus bezahlbar? Der BMW 520d Tour<strong>in</strong>g<br />

soll mit rund 42.500 Euro zunächst die günstigste Kombi-Variante darstellen.<br />

Wer weniger Platz braucht, ist mit dem Audi A1 derzeit bestens bedient. Auf weniger als vier Metern<br />

gibt’s mit diesem kle<strong>in</strong>en, fl otten Flitzer alle Audi-Highlights im Kle<strong>in</strong>format. Diese Eckdaten können<br />

sich sehen lassen: Der Grundpreis für den A1 soll bei rund 16.000 Euro liegen. Der Gepäckraum fällt<br />

mit 267 Liter bescheiden aus, lässt sich aber durch Umlegen der Rückbank auf 920 Liter erweitern. E<strong>in</strong><br />

doppelter Ladeboden hält weiteren Stauraum bereit. Das Cockpit ist e<strong>in</strong> sportlicher Mix aus A3 und TT.<br />

Das Navi lässt sich versenken. Im Fond fi nden zwei Sitzplätze Platz. Den Mittelbereich der Rückbank<br />

beansprucht e<strong>in</strong>e Ablage mit Cupholdern. H<strong>in</strong>gucker außen s<strong>in</strong>d die Dachbögen, die sich farblich vom<br />

Grundton der Karosserie absetzen. Auf satte 200 km/h br<strong>in</strong>gt es der stärkste Benz<strong>in</strong>er im Audi A1. Die<br />

Spurtzeit liegt hier bei 9,2 Sekunden, der Durchschnittsverbrauch bei 5,4 Liter.<br />

M<strong>in</strong>i startet nach Limous<strong>in</strong>e, Cabrio und Clubman mit dem SUV-ähnlichen Countryman. Der um<br />

e<strong>in</strong>ige Zentimeter höhergelegte M<strong>in</strong>i ist 4,10 Meter lang, 1,83 Meter breit und 1,60 Meter hoch.<br />

Der Innenraum des M<strong>in</strong>i Countryman ist als Viersitzer ausgelegt. E<strong>in</strong>e Rückbank mit drei Sitzplätzen<br />

ist auf Wunsch ohne Aufpreis zu haben. Das Kofferraumvolumen liegt zwischen 350 bis maximal<br />

1.170 Litern. Zum Serienumfang aller Varianten gehören unter anderem e<strong>in</strong>e Klimaanlage, das M<strong>in</strong>i-<br />

Ablage-System Center Rail, e<strong>in</strong>e Audioanlage mit CD-Player, Servolenkung mit Lenkunterstützung,<br />

Fahrstabilitätskontrolle DSC sowie sechs Airbags und Isofi x-K<strong>in</strong>dersitzbefestigungen im Fond. Für<br />

das neue Crossover-Modell stehen ab Marktstart im September drei Benz<strong>in</strong>er und zwei Diesel plus<br />

zwei Allrad-Varianten mit e<strong>in</strong>em Leistungsspektrum zwischen 90 PS und 184 PS zur Verfügung. Der<br />

Top-Countryman erreicht e<strong>in</strong>e Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit von 215 km/h und soll im Mittel nur 6,3 Liter<br />

verbrauchen. Los geht’s ab 25.900 Euro.<br />

Mercedes präsentierte <strong>in</strong> Leipzig stolz se<strong>in</strong> neues E-Klasse Cabrio. B<strong>in</strong>nen 20 Sekunden lässt sich<br />

das Verdeck vollautomatisch öffnen und schließen, und zwar sogar während der Fahrt bis zu e<strong>in</strong>er<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit von 40 km/h. Das Cabrio-Dach fi ndet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Verdeckwanne h<strong>in</strong>ter der Rückwand<br />

Platz. Zur Serienausstattung des neuen Cabrios gehört auch e<strong>in</strong>e mechanische E<strong>in</strong>- und Ausstiegshilfe<br />

für die Fondpassagiere. E<strong>in</strong>e Weltneuheit ist bei diesem hübschen Sommergefährt auch mit an Bord,<br />

nämlich das automatische W<strong>in</strong>dschott AIRCAP®: Es kann auf Knopfdruck ausgefahren werden<br />

und verr<strong>in</strong>gert dann deutlich die Turbulenzen im Innenraum des neuen Mercedes E-Klasse Cabrios:<br />

BMW 5er Tour<strong>in</strong>g<br />

Audi A1<br />

M<strong>in</strong>i Countryman<br />

Mercedes E-Klasse Cabrio<br />

Peugeot RCZ<br />

Toyota FT-86


E<strong>in</strong> „Warmluftsee“ entsteht. Toll auch die Nackenheizung AIRSCARF® sowie das serienmäßige<br />

Akustik-Verdeck. Dank letzterem ist auch das geschlossene E-Klasse Cabrio im Innenraum e<strong>in</strong>es<br />

der geräuschärmsten Fahrzeuge im Segment der 4-sitzigen Premium-Cabriolets mit Stoffdach. Die<br />

besonders hochwertige Dämmung des Verdecks bewirkt e<strong>in</strong>e deutliche Schallpegelreduktion im<br />

Fahrzeug<strong>in</strong>nenraum.<br />

Auch VW lupfte auf der AMI 2010 das Tüchle<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weltpremiere. Der aufgefrischte Touran erhält<br />

das „Golf-Gesicht“ sowie e<strong>in</strong>en veränderten Kühlergrill. Im Innenraum wird VW den Touran mit neuen<br />

Farben und Applikationen versorgen, während es beim Antrieb weitgehend gleich bleibt. So darf sich<br />

der Touran aus dem Golf-Motorenprogramm bedienen. Gestartet wird beim 1,4-Liter TSI über den<br />

1,6-Liter TDI bis h<strong>in</strong> zum 1,8-Liter TFSI und dem Zweiliter-TDI mit Common-Rail-E<strong>in</strong>spritzung.<br />

Wenn das Geld für e<strong>in</strong>en Rolls-Royce nicht reicht, kann man auch e<strong>in</strong>en Opel Meriva nehmen! So<br />

schreibt „Auto Motor und Sport“. Der Grund für den ungewöhnlichen Vergleich: Der neue M<strong>in</strong>ivan von<br />

Opel hat das gleiche Türkonzept wie der Rolls-Royce. Der Opel Meriva erhielt gegenläufi g öffnende<br />

Portale. E<strong>in</strong>e Bauform, gegen die 1961 die Gesetzgeber vorg<strong>in</strong>gen. H<strong>in</strong>ten angeschlagene Türen, so<br />

glaubte der zu wissen, können vom Fahrtw<strong>in</strong>d aufgerissen werden, wenn sie nicht korrekt verriegelt<br />

s<strong>in</strong>d. „Suicide doors“, Selbstmördertüren, nannten die Amerikaner solche Wagenschläge. Inzwischen<br />

s<strong>in</strong>d die umgekehrt öffnenden Portale für den Fond wieder möglich – und wahns<strong>in</strong>nig gemütlich. Denn<br />

die Türen öffnen im großen 84-Grad-W<strong>in</strong>kel. Für die umgekehrt öffnenden h<strong>in</strong>teren Türen gilt das<br />

Gleiche, und da die Sitze, ganz dem üblichen Van-Konzept entsprechend, etwas höher platziert s<strong>in</strong>d<br />

als bei e<strong>in</strong>er herkömmlichen Limous<strong>in</strong>e, steigt man nicht mehr nur e<strong>in</strong>, man gleitet förmlich auf den<br />

Sitz. Passagiere <strong>in</strong> der zweiten Reihe dürfen sich auch an e<strong>in</strong>er zweiten Design-Eigenart erfreuen. Der<br />

Knick der Gürtell<strong>in</strong>ie sorgt für e<strong>in</strong>e beträchtliche Vergrößerung der Fensterfl äche, e<strong>in</strong>en freien Blick.<br />

Der Opel Rolls Royce ist e<strong>in</strong> tolles Gefährt!<br />

Emotional aufregend ist das Sportcoupé Peugeot RCZ. Wer sich bei diesem Wagen nicht umdreht,<br />

hat se<strong>in</strong>e Brille nicht geputzt. Auffälligstes Merkmal ist der Alum<strong>in</strong>ium-Rundbogen, der sich von<br />

der Motorhaube bis zur Heckklappe zieht und an die Formgebung des Audi TT er<strong>in</strong>nert. Nur noch<br />

e<strong>in</strong> bisschen fl otter aussieht – e<strong>in</strong> dickes Sorry nach Ingolstadt! Weiteres Highlight: die doppelte<br />

Wölbung <strong>in</strong> Dach und Heckscheibe. Und auch <strong>in</strong>nen hat sich Peugeot<br />

mächtig <strong>in</strong>s Zeug gelegt. Mit Applikationen im Chrom-Look und dem<br />

mit Kunstleder bezogenen Armaturenbrett schaut der RCZ auch <strong>in</strong>nen<br />

fl ott aus. Erhältlich ab rund 26.000 Euro.<br />

E<strong>in</strong>en Sportwagen stellte auch Toyota <strong>in</strong> Leipzig und Genf vor: Den<br />

Toyota FT-86. E<strong>in</strong>en Sportwagen im Serienbetrieb. Frühestens Anfang<br />

2012 soll das soweit se<strong>in</strong>. Der Sportwagen übernimmt die Subaru-<br />

Antriebstechnik mit Boxermotoren. Auf e<strong>in</strong>en Allradantrieb muss der<br />

FT-86 aber verzichten, er wird ausschließlich mit H<strong>in</strong>terradantrieb<br />

kommen.<br />

UNSERE NÄCHSTE MESSE:<br />

13-16.MAI IN FRIEDRICHSHAFEN<br />

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DEUTSCHLAND STAND, HALLE B1, STAND 305<br />

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MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 09<br />

AUTOMOBIL


03 .................................................................... 10 ..........................................................................MOBIL MOBIL IN DEUTSCHLAND IN DEUTSCHLAND // SEPTEMBER/OKTOBER // APRIL/MAI 2010 2009<br />

TE TTE TE TTE TECHNIK & SERVICE<br />

NIE MEHR STRESS<br />

BEIM EINPARKEN<br />

Männer haben‘s nicht e<strong>in</strong>fach. Zuerst wird ihnen die alle<strong>in</strong>ige Versorgerrolle geklaut, dann wird die<br />

Fußball-Nationalmannschaft der Frauen Weltmeister, während die Männer im Nirwana herumdümpeln.<br />

Und jetzt kommt‘s für das starke Geschlecht noch dicker: Alle Witze über Frauen und die berühmten<br />

30 Zentimenter entbehren bald jeglicher Grundlage. Der Bestseller des glücklichen Beziehungslebens<br />

„Warum Frauen nicht e<strong>in</strong>parken können...“ muss umgeschrieben werden. Und dieses<br />

selbstgefällige: „Komm Schatz, lass mich mal h<strong>in</strong>ters Steuer, so kommst Du nie <strong>in</strong> die Lücke“ wird<br />

bald auch nicht mehr fallen. Denn: Der Parkassistent ist erfunden! Anfangs e<strong>in</strong> Luxusgut, gibt es ihn<br />

heute ganz simpel für jedes Auto zum Nachrüsten. Bosch sei dank! Und so funktioniert das gute Stück:<br />

ENTSPANNTE PARKPLATZSUCHE:<br />

Für manche Autofahrer ist es oft schwer e<strong>in</strong>zuschätzen, ob e<strong>in</strong>e Fahrzeuglücke ausreichend Platz für<br />

sicheres E<strong>in</strong>parken bietet. Die Parklückenvermessung ermittelt die Länge e<strong>in</strong>er Parklücke im Vorbeifahren<br />

und <strong>in</strong>formiert den Fahrer durch Symbole <strong>in</strong> drei Stufen: Rot kennzeichnet e<strong>in</strong>e zu kle<strong>in</strong>e Lücke,<br />

Gelb e<strong>in</strong>e etwas enge, Grün signalisiert e<strong>in</strong>e gut geeignete Parklücke. Lange und erfolglose E<strong>in</strong>parkversuche<br />

werden damit vermieden. Außerdem ist e<strong>in</strong>e bessere Konzentration auf den vorausfahrenden<br />

Verkehr möglich, während nachfolgende Fahrzeuge weniger gestört werden – e<strong>in</strong> weiteres Plus an Sicherheit.<br />

Ultraschall vermisst Lücken: Die Parklückenvermessung ist e<strong>in</strong>e Erweiterung der bekannten<br />

E<strong>in</strong>parkhilfe und nutzt e<strong>in</strong>en zusätzlich seitlich am Frontstoßfänger angebrachten Ultraschallsensor,<br />

um potenzielle Parklücken zu vermessen. So sendet das System unhörbare Schallwellen aus, die von<br />

H<strong>in</strong>dernissen refl ektiert werden. Sensoren erfassen den refl ektierten Schall und die E<strong>in</strong>parkhilfe errechnet<br />

aus der Zeit, die der Schall für H<strong>in</strong>- und Rückweg braucht, den Abstand zum H<strong>in</strong>dernis. Die<br />

Warnung vor H<strong>in</strong>dernissen an den Autofahrer erfolgt dann optisch und akustisch.<br />

BOSCH PARKT AUTOS EIN:<br />

Ist e<strong>in</strong>e geeignete Parklücke gefunden, kann der „Intelligente E<strong>in</strong>parkassistent“ von<br />

Bosch das E<strong>in</strong>parken übernehmen. Sobald der Fahrer die<br />

Funktion per Knopfdruck aktiviert,<br />

Mit dem Parkpilot von<br />

Bosch (ab 170 EUR)<br />

parkt das Auto<br />

selbst e<strong>in</strong>.<br />

berechnet das System auf Basis der Position des eigenen Fahrzeugs<br />

zur vorhandenen Parkraumbegrenzung (parkende Autos, Bäume, Büsche<br />

oder andere H<strong>in</strong>dernisse) den optimalen Lenke<strong>in</strong>schlag, um den<br />

Wagen sicher zu parken. Das Fahrzeug wird selbsttätig <strong>in</strong> die ausgewählte<br />

Parklücke gelenkt. Autofahrer müssen lediglich noch leicht Gas<br />

geben und bremsen. Selbstverständlich <strong>in</strong>formiert die E<strong>in</strong>parkhilfe, die<br />

während des Parkmanövers automatisch aktiviert ist, verlässlich über<br />

den verbleibenden Abstand zum H<strong>in</strong>dernis. Autofahrer können sich entspannt<br />

zurücklehnen und den E<strong>in</strong>parkvorgang genießen.<br />

NACHRÜSTEN:<br />

Die E<strong>in</strong>parkhilfe „URF 7“ ist für alle gängigen Pkw-Modelle zum Nachrüsten<br />

geeignet. Die Sensorengehäuse lassen sich <strong>in</strong> die h<strong>in</strong>tere und<br />

vordere Stoßstange e<strong>in</strong>bauen und können <strong>in</strong> Wagenfarbe lackiert werden.<br />

Die E<strong>in</strong>parkhilfe ist für die Nachrüstung an Heck und Front geeignet<br />

und zu Preisen ab 170 EUR plus Montage erhältlich.<br />

ANDERE PARKASSISTENTEN:<br />

Viele Autohersteller bieten gegen e<strong>in</strong>en Aufpreis e<strong>in</strong>en Parkassistenten<br />

an. Hochaktuell ist der „Park Assist“ von Volkswagen. Früher musste<br />

e<strong>in</strong>e Parklücke 1,4 Meter länger als das Fahrzeug se<strong>in</strong>, mit dem neuen<br />

System kann das Auto auch bei e<strong>in</strong>er Lücke, die nur 1,1 Meter größer<br />

ist, e<strong>in</strong>parken. Das überarbeitete Technologie-Highlight kostet für den<br />

neuen Golf 107 EUR. Bereits serienmäßig bietet der Toyota Prius e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>telligenten E<strong>in</strong>parkassistenten.<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> fi ndet den Parkassistenten e<strong>in</strong>e tolle Erfi ndung –<br />

und e<strong>in</strong>en Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Sachen Gleichberechtigung.<br />

© Bosch


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� Abschleppen und Bergen // Kann das Fahrzeug an der Schadenstelle<br />

nicht wieder fahrbereit gemacht werden, sorgen wir für das<br />

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Wohnort erstatten wir beides.<br />

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� Wie bei der Basis-Mitgliedschaft, sowie...<br />

� Mietwagen bei Unfall, Panne oder Diebstahl<br />

� Fahrzeugrücktransport<br />

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03 .................................................................... 12 ..........................................................................MOBIL MOBIL IN DEUTSCHLAND IN DEUTSCHLAND // SEPTEMBER/OKTOBER // APRIL/MAI 2010<br />

2009<br />

PROMOTION<br />

VERKOSTEN & GENIESSEN<br />

SÜDTIROLER<br />

WEINSTRASSENWOCHEN -<br />

VINO IN FESTA<br />

VOM 13. MAI BIS 12. JUNI 2010<br />

Die vierte Aufl age der Südtiroler We<strong>in</strong>straßenWochen besticht durch den besonderen Mix von We<strong>in</strong>,<br />

Gastronomie und Kultur, von Unterhaltung und Wissen. Die unterschiedlichsten Schauplätze und der<br />

direkte Kontakt zu den We<strong>in</strong>bauern und Kellermeistern s<strong>in</strong>d der authentische Rahmen dazu und <strong>in</strong><br />

dieser Form e<strong>in</strong>malig.<br />

E<strong>in</strong>en Monat lang lädt e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Programm rund um den We<strong>in</strong> zum Verkosten und<br />

Genießen e<strong>in</strong>. Mit Spannung darf das neue Kleid erwartet werden, <strong>in</strong> dem sich heuer die traditionelle<br />

Bozner We<strong>in</strong>kost präsentieren wird, welche wie jedes Jahr den Auftakt bildet. Beim 2. Südtiroler<br />

Genusstheater verwöhnt e<strong>in</strong>er der wagemutigsten Südtiroler Starköche, Roland Trettl, mit se<strong>in</strong>em<br />

Team vom Hangar 7 <strong>in</strong> Salzburg mit kul<strong>in</strong>arischen Leckerbissen zu erlesenen Kalterer Spitzenwe<strong>in</strong>en.<br />

E<strong>in</strong> Sektfrühstück hoch über der Etsch im mittelalterlichen Ambiente der Haderburg, Frühschoppen mit<br />

frischen, fruchtigen, spritzigen, rassigen Weißwe<strong>in</strong>en, We<strong>in</strong>sem<strong>in</strong>are und Vergleichsverkostungen,<br />

Musik und vieles mehr fi nden sich im reichhaltigen Angebot.<br />

Der krönende Abschluss der Südtiroler We<strong>in</strong>straßenWochen – V<strong>in</strong>o <strong>in</strong> Festa ist die Nacht der Keller<br />

am 12. Juni, wenn 31 Keller an der Südtiroler We<strong>in</strong>straße von 17 bis 24 Uhr ihre Tore öffnen und<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> ihre sonst streng gehüteten Gewölbe gewähren. Das bunte Rahmenprogramm macht die<br />

ausgiebige Kellertour zum unterhaltsamen We<strong>in</strong>erlebnis. Shuttlebusse verkehren auf verschiedenen<br />

„We<strong>in</strong>routen“ zwischen den Kellereien und sorgen für ungetrübten We<strong>in</strong>genuss. We<strong>in</strong>liebhaber und<br />

solche, die es noch werden wollen, erleben Events auf den We<strong>in</strong>gütern, lernen die W<strong>in</strong>zer persönlich<br />

kennen – und können nach Herzenslust die edelsten Tropfen probieren.<br />

Ob bei „Polenta, Käse, Wurst und Strauben“ unter den farbenprächtigen Fresken des Puntaykellers der<br />

Kellerei Erste + Neue, bei der „Blauburgunder-Vertikalverkostung“ im Barrique-Keller vom We<strong>in</strong>gut<br />

Klosterhof, bei der Besichtigung des Neubaus der Kellerei Tram<strong>in</strong> oder des neuen Verkostungsraumes<br />

vom We<strong>in</strong>hof Kobler – die Besucher dürfen direkt <strong>in</strong> die Kellereien und die Geheimnisse von Südtirols<br />

bekanntesten We<strong>in</strong>machern e<strong>in</strong>tauchen.<br />

Anreisetipp: mit der Bahn täglich 5 x direkt und entspannt nach Bozen, bereits ab 39 EUR, K<strong>in</strong>der bis<br />

14 Jahre fahren kostenfrei mit. www.bahn.de<br />

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SÜDTIROLER WEINSTRASSE<br />

Die magische Drei ist das Motto unserer We<strong>in</strong>reise.<br />

Verbr<strong>in</strong>gen Sie mit uns e<strong>in</strong>en erlebnisreichen Tag rund um den We<strong>in</strong>.<br />

Wir beg<strong>in</strong>nen die Safari <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sektkellerei. Dort tauchen wir <strong>in</strong> den<br />

Geschmack von drei verschiedenen Sektsorten e<strong>in</strong>. Anschließend wandern<br />

wir durch die We<strong>in</strong>berge und lernen die Kunst des W<strong>in</strong>zers kennen.<br />

Drei edle Tropfen warten dort auf Sie.<br />

Beim Degustations-Mittagessen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgewählten Restaurant<br />

präsentiert der W<strong>in</strong>zer persönlich drei se<strong>in</strong>er erlesenen We<strong>in</strong>e.<br />

Erleben Sie Bozen als We<strong>in</strong>stadt und vollenden die We<strong>in</strong>reise <strong>in</strong> froher<br />

Runde im besonderen Flair mit leckeren mediterranen Köstlichkeiten.<br />

Viel Genuss und Wissenswertes aus erster Hand machen die We<strong>in</strong>-<br />

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Fixe Term<strong>in</strong>e: ganzjährig, jeden ersten Donnerstag im Monat<br />

Zusätzlicher Term<strong>in</strong>: anlässlich der Südtiroler We<strong>in</strong>straßenWochen<br />

am Donnerstag, 27. Mai 2010<br />

Teilnehmer: m<strong>in</strong>destens 10, maximal 20 Personen<br />

Extraterm<strong>in</strong>e: für Gruppen ab 10 Personen auf Anfrage<br />

Kostenbeitrag: 95 EUR pro Person (<strong>in</strong>kl. Busfahrt <strong>in</strong> Begleitung e<strong>in</strong>es<br />

erfahrenen Reiseführers, Verkostungen, Degustations-Mittagessen<br />

und Stadtführung durch Bozen)<br />

Vere<strong>in</strong> Südtiroler We<strong>in</strong>straße<br />

Tel. +39 0471 860 659<br />

www.suedtiroler-we<strong>in</strong>strasse.it


GRÜNE WELLE<br />

STATT ZONE 30<br />

Ob <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> oder München Tempo 30 oder Tempo 50 auf den Schildern steht,<br />

ist meist ziemlich unerheblich. Schneller als 30 kann man auf den meisten<br />

Berl<strong>in</strong>er Holperstrecken ohneh<strong>in</strong> kaum fahren. Und <strong>in</strong> München bremst die<br />

Stadtregierung e<strong>in</strong>en fl üssigen Stadtverkehr mit uns<strong>in</strong>niger „Roter Welle“ und<br />

neuem Straßenbahnbau ab. Und doch haben spaßige Politiker des Berl<strong>in</strong>er Senats<br />

jetzt den spaßigen Vorschlag gemacht, bundesweit <strong>in</strong> Städten Tempo 30<br />

e<strong>in</strong>zurichten. Und andere ebenso spaßige Kollegen nehmen sich seither die<br />

Zeit, diesen zu diskutieren.<br />

Doch Spaß beiseite. Lassen wir lieber Fakten sprechen. Was br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> generelles<br />

Tempolimit von 30 km/h <strong>in</strong> Innenstädten? <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ist<br />

überzeugt, dass e<strong>in</strong>e Temporeduzierung <strong>in</strong> Städten auf 30 km/h eher schadet<br />

als nutzt. Dr. Michael Haberland, Vorsitzender von <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>: „Tempo<br />

30 als <strong>in</strong>nerstädtische Regelgeschw<strong>in</strong>digkeit ist e<strong>in</strong> Irrwitz und das Ende<br />

e<strong>in</strong>er funktionierenden Infrastruktur mit fl üssigem Autoverkehr. E<strong>in</strong> solches<br />

Gesetz geht auf Kosten der Verkehrssicherheit!“ Fakt ist, e<strong>in</strong> generelles Tempolimit<br />

von 30 km/h macht Schleichwege wieder attraktiv. Denn wenn überall<br />

das gleiche Tempo gilt, nehmen Autofahrer den kürzesten Weg. „Dann aber<br />

bahnen sich irgendwann wieder die LKWs den Weg durch die Wohngebiete“,<br />

so Haberland. H<strong>in</strong>zu kommt: „E<strong>in</strong>e Ausdehnung der Tempo-30-Zonen auf die<br />

Hauptstraßen werden die meisten Autofahrer als Gängelei empfi nden, sie h<strong>in</strong>term<br />

Steuer noch mehr verärgern. Das könnte wiederum dazu beitragen, dass<br />

das Unfallrisiko steigt.“<br />

Schont Tempo 30 denn wenigstens die Umwelt? Ne<strong>in</strong>. „E<strong>in</strong>e solche Geschw<strong>in</strong>digkeitsreduzierung<br />

hat ke<strong>in</strong>e Reduzierung der Abgas- und Lärmemissionen zur<br />

Folge. Der Ausstoß giftiger Abgase nimmt bei ger<strong>in</strong>gerem Tempo, aber höherer<br />

Drehzahl, nicht ab, sondern sogar zu. CO2 kann nur mit fl ießendem Verkehr<br />

reduziert werden - und bei 30 km/h fl ießt so gut wie gar nichts mehr.“<br />

Der Vorschlag aus Berl<strong>in</strong> ist also Humbug. Dr. Michael Haberland: „Wir sollten<br />

lieber bürgernahe Entscheidungen treffen, als wieder neue Verbote aufzustellen.“<br />

Besser fi ndet <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>: E<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Verkehrsmanagement,<br />

das zur Stauvermeidung beiträgt. Wie wär‘s etwa mit der längst überfälligen<br />

„Grünen Welle“? „Die Grüne ne Welle existiert <strong>in</strong> München und Berl<strong>in</strong> nur auf dem<br />

Papier. Warum? Die Grüne e Welle schont die Umwelt,<br />

spart Zeit, Geld und Nerven. n.<br />

Höchste Zeit, dass sich<br />

das bis <strong>in</strong> die Rathäuser<br />

herumspricht.“ Und wie<br />

wärs weiter mit e<strong>in</strong>er<br />

besseren Ausschilderung<br />

verkehrsberuhigter<br />

Zonen vor K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen und Krankenhäusern?<br />

Mit e<strong>in</strong>er<br />

Ausweitung der Schülerlotsen<br />

an gefährlichen<br />

Kreuzungen? Mit der<br />

Schaffung von mehr Fahrradwegen? radwegen? Deutsche<br />

Städte brauchen ke<strong>in</strong>e Verkehrsverbote, kehrsverbote, sondern<br />

e<strong>in</strong> angenehmes Mit- und d Nebene<strong>in</strong>ander von<br />

Autofahrern, Radlern und Fußgängern. ußgängern.


14 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

VERMISCHTES<br />

THOMAS HERMANNS<br />

WAS BRINGT SIE IM AUTO<br />

AUF DIE PALME?<br />

Ich b<strong>in</strong> fast nur im Flugzeug unterwegs.<br />

Gefühlte 100 Tage im Jahr.<br />

Autofahren ist dann so was wie<br />

Hobby für mich. Ich fahre immer nur am Wochenende, b<strong>in</strong> bekennender<br />

Sonntagsfahrer. Also eigentlich ganz entspannt unterwegs. Das<br />

e<strong>in</strong>zige, was mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Auto auf die Palme br<strong>in</strong>gt: Wenn me<strong>in</strong><br />

Navi nicht will wie ich.<br />

LISA MARTINEK<br />

WAS BRINGT SIE BEIM AUTO-<br />

FAHREN AUF DIE PALME?<br />

Langweiler. Diese Trödler, die durch<br />

die Straße kurven, ganz nach dem<br />

Motto: „Jetzt gucke ich mal, wo<br />

es hier lang geht.“ Dann bl<strong>in</strong>ken sie nicht, machen nichts, trödeln<br />

nur so vor sich h<strong>in</strong>. Solche unmotivierten Autofahrer nerven mich<br />

tierisch. Die s<strong>in</strong>d Ärgernis und Unfallverursacher gleichzeitig. Me<strong>in</strong>e<br />

Reaktion auf diese Straßentrödler: Ich hupe sie aus dem Weg. Da<br />

kenn‘ ich nichts.<br />

TOMMY REEVE, MUSIKER:<br />

WAS BRINGT SIE IM AUTO<br />

AUF DIE PALME?<br />

Im Auto werde ich nur unruhig,<br />

wenn ich bei e<strong>in</strong>em Kumpel auf dem<br />

Beifahrersitz hocke. Der verwechselt<br />

nämlich immer Gas- und Bremspedal und ich klebe regelmäßig an der<br />

Scheibe. Das macht mich wahns<strong>in</strong>nig. Ansonsten b<strong>in</strong> ich im Auto eher<br />

der gelassene Typ. Auch wenn e<strong>in</strong> Fahrer vor mir das Grünlicht an der<br />

Ampel nicht bemerkt, hupe ich nicht gleich, sondern gebe ihm noch<br />

e<strong>in</strong>e Ampelschaltung. Stress am Steuer br<strong>in</strong>gt nichts.<br />

FRAU AM STEUER<br />

UNGEHEUER?<br />

JA, MEINE HERREN. UND WAS HABEN<br />

SIE DENN BITTE AM HERD ZU SUCHEN?<br />

MARKUS LANZ KOCHT, JOHANNES B.<br />

KERNER KOCHT UND ALFONS SCHUBECK<br />

STIEHLT AUCH NOCH JEDER FRAU IN DER<br />

KÜCHE DIE SHOW. WARUM SOLL ES AM<br />

LENKRAD NICHT AUCH MAL ANDERS-<br />

HERUM SEIN?<br />

Kürzlich kam e<strong>in</strong> junges Pärchen zu mir <strong>in</strong> e<strong>in</strong> SEAT-Fahrsicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Er warnte mich, dass se<strong>in</strong>e<br />

Freund<strong>in</strong> erst vor drei Wochen den Führersche<strong>in</strong> gemacht hätte. Natürlich blieb mir se<strong>in</strong> fi eses Gr<strong>in</strong>sen<br />

nicht verborgen. Wer am Ende des Tages aber gegr<strong>in</strong>st hat, war sie. Sie war nämlich <strong>in</strong> sämtlichen<br />

Übungen besser als ihr Freund. Spreche ich mit Frauen über e<strong>in</strong> Fahrsicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, heißt es meistens:<br />

„Ich kann das nicht“. So e<strong>in</strong> Quatsch, Mädels! Traut Euch. Gerade wenn Ihr unsicher seid, müsst<br />

Ihr Euch trauen und üben. Meldet Euch für e<strong>in</strong> Fahrsicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g an und lernt, was Euer Auto<br />

kann, was Ihr könnt und wie man (oder eben Frau) im Notfall reagieren muss. Lasst Euch nichts e<strong>in</strong>reden.<br />

Vielleicht liegt es daran, dass die Männer ihren Frauen gerne mal den Autoschlüssel aus der Hand<br />

nehmen, ganz beiläufi g mit dem Satz: „Lass‘ mal, ich fahre schon.“ Dies mit e<strong>in</strong>er selbstverständlichen<br />

Regelmäßigkeit, dass die Dame des Herzens irgendwann außer Übung ist, jegliche Rout<strong>in</strong>e verloren<br />

hat und total verunsichert ist. Alles nur, weil immer der Herr Gemahl fährt und ihr nichts zutraut.<br />

Wehe, so e<strong>in</strong>e Frau gerät mir auf der Rennstrecke zwischen die F<strong>in</strong>ger, am Besten mit Mann, dann ist<br />

es für mich e<strong>in</strong>e ganz besondere Herausforderung, die Gerechtigkeit am Lenkrad wieder herzustellen.<br />

Die Frauen freuen sich über ihre neue Selbstsicherheit und die Männer heben die Augenbrauen und<br />

staunen. Frauen gehören an den Herd, aber bitte nicht h<strong>in</strong>ter das Lenkrad, außer sie müssen ihre<br />

K<strong>in</strong>der von der Schule holen oder zum E<strong>in</strong>kaufen fahren. Ja, dann ist es ok. Dann gibt es noch so<br />

schlaue Sätze, wie „Frauen können nicht e<strong>in</strong>parken“! Der e<strong>in</strong>zige Grund, warum Frauen nicht e<strong>in</strong>parken<br />

können, ist dass Sie bekannterweise „multitasken“, also die schreienden K<strong>in</strong>der auf dem Rücksitz<br />

beruhigen, mit der Freund<strong>in</strong> telefonieren, den Lippenstift nachziehen und e<strong>in</strong>parken... Dies natürlich<br />

alles gleichzeitig. Klar, dass Frau da mal die e<strong>in</strong>e oder andere Beule mit nach Hause br<strong>in</strong>gt. Da darf<br />

man doch e<strong>in</strong> bisschen Verständnis zuhause verlangen.<br />

Kürzlich beobachtete ich, wie e<strong>in</strong> Mann versuchte, se<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>i e<strong>in</strong>zuparken. Nach mehreren M<strong>in</strong>uten<br />

Vorwärts- und Rückwärtsfahren g<strong>in</strong>g ich zu ihm h<strong>in</strong>, klopfte an die Scheibe und fragte, ob ich ihm<br />

helfen könne. Sorry Jungs, aber ich konnte es e<strong>in</strong>fach nicht lassen. Es wäre e<strong>in</strong> schönes Video für<br />

YouTube gewesen und natürlich DER Beweis dafür, dass nicht nur Frauen mal Probleme beim E<strong>in</strong>parken<br />

haben.<br />

Bis bald an irgende<strong>in</strong>er Rennstrecke dieser Welt.<br />

Eure Christ<strong>in</strong>a Surer


MOBIL IN DEUTSCHLANDS<br />

GROSSE VERKEHRSUMFRAGE 2010<br />

Wir wollen es wieder e<strong>in</strong>mal genau wissen und haben daher seit e<strong>in</strong>igen Wochen zu unserer großen Onl<strong>in</strong>e-Verkehrsumfrage (www.mobil.org) 2010 aufgerufen.<br />

Bisher hatten wir rund 2.000 Teilnehmer und s<strong>in</strong>d damit sehr zufrieden, weil es zeigt, dass wir mit unseren Fragen e<strong>in</strong>e große Aufmerksamkeit und großes Interesse<br />

bekommen. Die Aktion läuft noch bis 31. Mai. Dann werden wir unsere Umfrageergebnisse veröffentlichen, <strong>in</strong>terpretieren und kommentieren. Natürlich werden wir die<br />

Ergebnisse sowohl unserer Bundeskanzler<strong>in</strong> Merkel als auch Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister Ramsauer überreichen, als kle<strong>in</strong>en Orientierungspunkt für gute Verkehrspolitik.<br />

Bis dah<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d Sie herzlich e<strong>in</strong>geladen, e<strong>in</strong>fach mitzumachen. Es s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 26 Fragen, für die Sie 2 M<strong>in</strong>uten brauchen. Sie fi nden anbei e<strong>in</strong>e vorläufi ge Auswertung<br />

von 12 wichtigen Fragen, bei denen sehr deutliche Ergebnisse erkennbar s<strong>in</strong>d!<br />

1<br />

Glauben Sie, dass die Politik<br />

genügend für deutsche Autofahrer tut?<br />

JA 11 % // NEIN 82 % // KEINE ANGABE 7%<br />

2<br />

Glauben Sie, dass deutsche Autofahrer viel bezahlen<br />

und wenig Gegenleistung dafür bekommen?<br />

JA 81 % // NEIN 15 % // KEINE ANGABE 4%<br />

3<br />

S<strong>in</strong>d Sie für die Abschaffung der<br />

Ökossteuer auf Benz<strong>in</strong> und Diesel?<br />

JA 71 % // NEIN 24 % // KEINE ANGABE 5%<br />

4<br />

S<strong>in</strong>d Sie für e<strong>in</strong>e Autobahnmaut<br />

auf deutschen Autobahnen?<br />

JA 35 % // NEIN 61 % // KEINE ANGABE 4%<br />

5<br />

S<strong>in</strong>d Sie für e<strong>in</strong>e (für deutsche Autofahrer kostenneutrale)<br />

Autobahnmaut auf deutschen Autobahnen?<br />

JA 71 % // NEIN 26 % // KEINE ANGABE 3%<br />

6<br />

Glauben Sie, dass unsere Automobilclubs die Interessen<br />

der Autofahrer genügend vertreten?<br />

JA 39 % // NEIN 45 % // KEINE ANGABE 16%<br />

7<br />

S<strong>in</strong>d Sie mit dem Zustand der<br />

deutschen Autobahnen zufrieden?<br />

JA 37 % // NEIN 60 % // KEINE ANGABE 3%<br />

8<br />

S<strong>in</strong>d Sie für e<strong>in</strong> Tempolimit (z.B. 130 km/h)<br />

auf deutschen Autobahnen?<br />

JA 9 % // NEIN 90 % // KEINE ANGABE 1%<br />

9<br />

Glauben Sie, dass Umweltzonen <strong>in</strong><br />

Städten ihren Zweck erfüllen?<br />

JA 12 % // NEIN 85 % // KEINE ANGABE 3%<br />

10<br />

Haben Sie vor, sich <strong>in</strong>nerhalb der nächsten 5 Jahre<br />

e<strong>in</strong> umweltfreundliches E-<strong>Mobil</strong> zu kaufen?<br />

JA 13 % // NEIN 76 % // KEINE ANGABE 11%<br />

11<br />

Glauben Sie, dass es bei Radarkontrollen von Polizei<br />

und Kommunen nur um Sicherheit geht?<br />

JA 4 % // NEIN 95 % // KEINE ANGABE 1%<br />

12<br />

Sollte man Radarkontrollen unterb<strong>in</strong>den, wenn es<br />

offensichtlich darum geht, Geld zu verdienen?<br />

JA 91 % // NEIN 7 % // KEINE ANGABE 2%<br />

UMFRAGE MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 15


16 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

SERVICE<br />

DER GROSSE<br />

MIETWAGEN-<br />

TARIFVERGLEICH<br />

AUTO MIETEN, AUTO FAHREN, CLEVER SPAREN<br />

Wollten Sie nicht mal die sexy Nachbar<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fl otten Sportcoupé zum D<strong>in</strong>ner abholen?<br />

Oder brauchen Sie zum ersten Besuch bei den Schwiegereltern <strong>in</strong> spe e<strong>in</strong>en<br />

familientauglichen Kombi? Dann s<strong>in</strong>d Sie womöglich bald Automieter und sollten e<strong>in</strong>en<br />

Blick <strong>in</strong> diesen Mietwagenvergleich werfen. Denn es gibt unter den Anbietern große<br />

Unterschiede bei Preis, Mietbed<strong>in</strong>gung, Inklusivleistung und Extrakosten.<br />

Und so haben wir getestet: Für den Preisvergleich haben wir e<strong>in</strong>en VW Golf gebucht –<br />

und zwar für e<strong>in</strong>en Tag (Mo 10 Uhr - Di 10 Uhr), für e<strong>in</strong> Wochenende (Fr 12 Uhr - Mo 9<br />

Uhr) und für e<strong>in</strong>e Woche (Mo 10 Uhr - Mo 10 Uhr). Der günstigste Anbieter erhielt 5, der<br />

zweitgünstigste 4, der drittgünstigste 3 Punkte.<br />

Den Umzugstransporter (Iveco Daily) buchten wir für e<strong>in</strong>en Tag und benoteten den<br />

billigsten mit 3 Punkten, rechneten dann abwärts. Danach <strong>in</strong>teressierten uns die<br />

Inklusivleistungen: Unbegrenzte Kilometer (2 Pkt.), Vollkasko (2 Pkt.), Rabatt bei Vorauszahlung<br />

(ab 20 % 2 Pkt.; bis 19 % Rabatt 1 Pkt.). Die Mietbed<strong>in</strong>gungen benoteten<br />

wir so: Stornierbar bis zur Abholzeit: 1 Punkt; Kulanzzeit (verspätete Rückgabe kostet<br />

<strong>in</strong> dieser Zeit nichts) beträgt 1 Stunde: 1 Punkt. E<strong>in</strong>en Punkt bekamen folgende<br />

Leistungen: Navi unter 10 Euro; K<strong>in</strong>dersitz bis 5 Euro; Zusatzfahrer unter 10 Euro;<br />

E<strong>in</strong>wegmiete 0 Euro; Abholung zuhause 0 Euro. Verleiher mit Sport-/Luxusautos im<br />

Angebot erhielten 1 Punkt. Der Anbieter mit den meisten Stationen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

erhielt 3 Punkte (danach wurde abwärts gerechnet).<br />

Der „<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“ Mietwagenvergleich kommt zu folgendem Ergebnis:<br />

Unser Sieger ist Europcar, gefolgt von Enterprise und Sixt.<br />

Die Internetseite TUIfly.com gehört zu den meist besuchten Onl<strong>in</strong>e-Reise- und Flugportalen<br />

<strong>Deutschland</strong>s. Hier f<strong>in</strong>den Sie nicht nur Ihren nächsten TUIfly Ferienflug zu e<strong>in</strong>em<br />

der rund 30 touristischen Ziele rund ums Mittelmeer und den Kanaren, sondern jetzt auch<br />

Flüge anderer Airl<strong>in</strong>es, wie etwa airberl<strong>in</strong>, Germania oder auch Germanw<strong>in</strong>gs. Mehr als<br />

500 Verb<strong>in</strong>dungen, mit fast 2.000 wöchentlichen Flügen zu rund 110 Zielen. Weitere Airl<strong>in</strong>es<br />

sollen h<strong>in</strong>zukommen. Das Angebot wird auf der Website um TUI Pauschalreisen, e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

Hoteldatenbank und attraktiven Mietwagenangeboten ergänzt. Schon jetzt s<strong>in</strong>d<br />

unter TUIfly.com auch die Flüge des TUIfly W<strong>in</strong>terprogramms 2010/11 zu buchen.<br />

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Rabatt auf die nächste Flugbuchung angerechnet werden. So führt schon e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger bei<br />

e<strong>in</strong>em der Partner getätigter Umsatz direkt zu e<strong>in</strong>er Prämie! Außerdem können nicht nur<br />

Flüge, sondern auch die zugehörigen Steuern und Gebühren komplett mit FriendChips<br />

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3. Flug buchen und mit Ihren gesammelten<br />

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© Fotolia.com


AUTOVERMIETER PREIS MIETBEDINGUNGEN SERVICE/EXTRAS FLOTTE/STATIONEN FAZIT<br />

1 Tag: 98,33 €<br />

Fr-Mo: 115,49 €<br />

Mo-Mo: 224,99 € +4<br />

Transporter: 79<br />

1 Tag: 45,01 € +5<br />

Fr-Mo: 134,99 €<br />

Mo-Mo: 260 €<br />

Transporter ab 69 € +2<br />

1 Tag: 93,42 €<br />

Fr-Mo: 91,43 € +4<br />

Mo-Mo: 273,13 €<br />

Transporter: -<br />

1 Tag: 90 €<br />

Fr-Mo: 219 €<br />

Mo-Mo: 311 €<br />

Transporter: 114 /Tag<br />

1 Tag: 47,53 € +4<br />

Fr-Mo: 71,29 € +5<br />

Mo-Mo: 285,14 €<br />

Transporter: -<br />

1 Tag: 65 € +3<br />

Fr-Mo: 109,99 €<br />

Mo-Mo: 219 € +5<br />

Transporter: 68 € +3<br />

1 Tag: 104,01 €<br />

Fr-Mo: 120,02 €<br />

Mo-Mo: 255,99 €<br />

Transporter: 72 € +1<br />

1 Tag: 82 €<br />

Fr-Mo: 147 €<br />

Mo-Mo: 245 €<br />

Transporter: -<br />

1 Tag: 85 €<br />

Fr-Mo: 100,80 € +3<br />

Mo-Mo: 227 € +3<br />

Transporter: 74,40 €<br />

INKLUSIVE: Unbegrenzte km +2; Haftungsreduzierung<br />

bei Schäden & Diebstahl; (SB<br />

ab 850 , SB reduziert auf 100 €: 16 €)<br />

MIETBEDINGUNGEN: Stornierbar bis zur<br />

Abholzeit +1; Kulanzzeit: 59 m<strong>in</strong> +1<br />

INKLUSIVE: Unbegrenzte km +2; Haftungsreduzierung<br />

(SB 1.000 €); Vollkasko nicht möglich<br />

MIETBEDINGUNGEN: Stornierung jederzeit<br />

+1; Kulanzzeit: 59 m<strong>in</strong> +2<br />

INKLUSIVE: 250 km frei (0,16 €/km);<br />

Haftungsreduzierung bei Schäden &<br />

Diebstahl (SB ab 850 €), Vollkasko 16€<br />

MIETBEDINUNGEN: Stornogebühr 25<br />

, weniger als 72 Std im voraus: 50 %<br />

des Mietpreises; Kulanzzeit 29 m<strong>in</strong><br />

INKLUSIVE: Unbegrenzte km +2; Haftpflicht,<br />

Vollkasko +2, Teilkasko (SB Vollkaskoschäden:<br />

1.000 €, Teilkasko: 150 €)<br />

MIETBEDINGUNGEN: Stornierung bis 24<br />

Std vor Abholung; ke<strong>in</strong>e Kulanzzeit<br />

INKLUSIVE: Unbegrenzte km +2; Haftpflicht,<br />

Vollkasko +2 & Diebstahlschutz. SB ab 1.000 €.<br />

MIETBEDINGUNGEN: Stornierung jederzeit<br />

+1; Kulanzzeit: 30 m<strong>in</strong><br />

INKLUSIVE: Unbegrenzte km +2; Vollkasko<br />

+2 und Diebstahlschutz, (SB ab 850 €);<br />

MIETBEDINGUNGEN: Stornierung bis zur<br />

Abholzeit +1, Kulanzzeit: 1 Std +1<br />

INKLUSIVE: Unbegrenzte km bei Sofortzahlung<br />

+2; später hat man 250 km frei<br />

(0,21 €/km), Haftungsbeschränkung,<br />

Diebstahlschutz, Vollkasko 16,72 €<br />

MIETBEDINGUNGEN: Tarife ohne Vorauszahlung<br />

jederzeit stornierbar; Kulanzzeit: 29 m<strong>in</strong><br />

INKLUSIVE:: Rundum-Sorglos-Paket: <strong>in</strong>kl.<br />

Kfz-Diebstahl- und Vollkaskoschutz +2 mit<br />

Rückerstattung der SB, erhöhte Haftpflichtdeckung<br />

(m<strong>in</strong>d. 2 Mio. €), unbegrenzte km +2.<br />

MIETBEDINGUNGEN: : Stornierung jederzeit<br />

+1; Kulanzzeit: 1 Std +1<br />

INKLUSIVE:: Unbegrenzte km +2<br />

(bei Kurzmieten; Langmieten 300 km/Tag <strong>in</strong>kl.);<br />

Haftpflicht, Selbstbeteiligung<br />

MIETBEDINGUNGEN: Stornierung jederzeit +1,<br />

Kulanzzeit: 1 Std +1<br />

EXTRAKOSTEN:: Navi: 4 €; K<strong>in</strong>dersitz: 9 €;<br />

Zusatzfahrer: 17 €; E<strong>in</strong>wegmiete 15 €<br />

SPECIALS: Pickup-Service: 32 €; Partner von Porsche<br />

(z.B. Panamera ab 189 €/Tag) +1; Avis360.<br />

de bietet Vollkasko-Pakete; avisclub.de Langzeitmieten;<br />

Rabatt bei Vorauszahlung +1<br />

EXTRAKOSTEN: Navi: 5 €, K<strong>in</strong>dersitz 8 €,<br />

Zusatzfahrer: 0 € +1, ab 3 Tagen:<br />

E<strong>in</strong>wegmiete 0 € +1, davor ab 50 €<br />

SPECIALS: Pickup-Service ab 15 €, Angebot<br />

derzeit für BMW X3<br />

EXTRAKOSTEN: Navi: 4 €; K<strong>in</strong>dersitz: 9 €;<br />

Zusatzfahrer 17 €; E<strong>in</strong>wegmiete 15 €<br />

SPECIALS: Günstiger bei Vorauszahlung +1;<br />

Ke<strong>in</strong>e LKW & Sportwagen/Cabrios<br />

EXTRAKOSTEN: Navi 0 € +1; Zusatzfahrer: 15 €;<br />

E<strong>in</strong>wegmiete gibt’s nicht<br />

SPECIALS: Pickup-Service: 32 €;aktuell:<br />

9-Sitzer-Special; Sportwagen +1 wie Bentley,<br />

Porsche, BMW, Mercedes, Audi, etc.<br />

EXTRAKOSTEN: Navi ab 5 €, K<strong>in</strong>dersitz ab 5 € +1,<br />

Zusatzfahrer ab 5 € +1, E<strong>in</strong>wegmiete 0 € +1<br />

SPECIALS: Pickup-Service 0 € +1; Weekend-Special;<br />

bis zu 10 % Rabatt bei Onl<strong>in</strong>ebuchung +1; ke<strong>in</strong>e Exoten<br />

EXTRAKOSTEN: Navi 3,60 €/Tag +1, K<strong>in</strong>dersitz 9 €,<br />

Zusatzfahrer 6 €+1 (Familienmitglieder<br />

frei), E<strong>in</strong>wegmiete 15 €<br />

SPECIALS: XXL-Pickup; Audi Special (Q5 ab 69 €) +1,<br />

Weekend Smile; Buchung per Handy möglich; bis zu 20 %<br />

Rabatt bei Vorauszahlung +2<br />

EXTRAKOSTEN: Navi 8 €, K<strong>in</strong>dersitz 13 €,<br />

Zusatzfahrer 45 €, E<strong>in</strong>wegmiete 15 €<br />

SPECIALS: Onl<strong>in</strong>e-Check-<strong>in</strong>, Studenten-/Familienrabatt<br />

+1, Wochenendspecial, Fanpaket, günstige<br />

Monatstarife, „Hertz Advance“ (Onl<strong>in</strong>e-Frühbucher):<br />

Vorausbuchung 60 Tage 25 % und Vorausbuchung 30 Tage<br />

20 % Rabatt +2. In Italien: Lotus Elise SC und Exige +1.<br />

EXTRAKOSTEN: Navi 0 € +1, K<strong>in</strong>dersitz ab 2 € +1,<br />

Zusatzfahrer 0 € +1, E<strong>in</strong>wegmiete 0 € +1<br />

SPECIALS: Inkl. <strong>in</strong> Griechenland, Balearen & Kanaren:<br />

Hotelzustellung, E<strong>in</strong>wegmieten, Fast-Check-<strong>in</strong>, 4 Zusatzfahrer,<br />

2 K<strong>in</strong>dersitze sowie Personen-Insassen-Versicherung.<br />

EXTRAKOSTEN: Navi 5 €, K<strong>in</strong>dersitz 8,50 €,<br />

Zusatzfahrer 15 €, E<strong>in</strong>wegmiete 15 €, Vollkasko ab 10 €<br />

SPECIALS: Pickup-Service: 25 €; Rabatt bei Vorauszahlung<br />

+1; viele Luxusautos, etwa BMW M3 +1<br />

330 Stationen <strong>in</strong> D +1;<br />

5.100 weltweit<br />

120 Stationen <strong>in</strong> D;<br />

40 europaweit<br />

51 Stationen <strong>in</strong> D (oft<br />

nur an Flughäfen), 3.400<br />

Stationen weltweit<br />

Ke<strong>in</strong>e Station <strong>in</strong> München;<br />

80 Stationen <strong>in</strong> D; weltweit<br />

Kooperation mit „Holiday<br />

Autos“ und „Sunny Cars“<br />

150 Stationen <strong>in</strong> D,<br />

7.000 weltweit<br />

500 Stationen <strong>in</strong> D +2,<br />

5.300 weltweit<br />

300 Stationen <strong>in</strong> D,<br />

weltweit 8.000<br />

Vermittler von Ferienautos,<br />

arbeitet mit Autovermietungen<br />

zusammen, die<br />

weltweit 5.000 Stationen<br />

haben<br />

530 Stationen <strong>in</strong> D +3,<br />

2.000 weltweit<br />

11<br />

14<br />

5<br />

6<br />

19<br />

24<br />

7<br />

9<br />

15<br />

SERVICE MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 17


18 ...........................................................................MOBIL ............................<br />

IN DEUTSCHLAND //APRIL/MAI 2010<br />

MOBILE ZUKUNFT<br />

© Fotolia.com<br />

FAHRT FREI FÜR DIE<br />

MOBILE ZUKUNFT<br />

VOR ALLEM IN DEN MEGASTÄDTEN WIRD BALD ELEKTRISCH ISCH<br />

GEFAHREN. UND DIE E-MOBILE SIND HEISS…<br />

Das Jahr 2015: Durch New York fl üstern 70.000 Elektrofahrzeuge. In den Straßen von Paris s<strong>in</strong>d 60.000<br />

Stromautos unterwegs, <strong>in</strong> Shanghai zählt man immerh<strong>in</strong> 25.000. E<strong>in</strong>e weltweite Verbraucherbefragung<br />

von McK<strong>in</strong>sey hat herausgefunden, dass im Jahr 2015 Elektroautos 6 Prozent Marktanteil e<strong>in</strong>nehmen<br />

und e<strong>in</strong>e realistische Alternative zu Autos mit herkömmlichem Verbrennungsmotor se<strong>in</strong>.<br />

Deutlich mehr als die Hälfte der bis 2015 <strong>in</strong> den drei Ballungszentren verkauften Elektrofahrzeuge werden<br />

der Studie zufolge Plug-<strong>in</strong>-Hybridfahrzeuge se<strong>in</strong>. Im Gegensatz zum re<strong>in</strong>en Elektroauto bieten Plug<strong>in</strong>-Hybridmodelle<br />

den Vorteil, dass sie nicht nur an der Steckdose aufgeladen werden können, sondern<br />

dank e<strong>in</strong>es zusätzlichen Verbrennungsmotors auch e<strong>in</strong>e größere Reichweite schaffen. In Paris könnten<br />

solche Autos laut Studie im Jahr 2015 rund 80 Prozent der neu verkauften Elektrofahrzeuge ausmachen.<br />

Ausschließlich batteriebetriebene Elektroautos werden McK<strong>in</strong>sey zufolge zunächst vor allem auf New<br />

Yorker Straßen zu sehen se<strong>in</strong>, und zwar vorwiegend als „Electric City Cars“. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es, elektrisches<br />

Stadtauto, das zwar e<strong>in</strong>e nur ger<strong>in</strong>ge Reichweite schafft, dafür aber kostengünstig ist.<br />

Wichtig: Die Politik müsste die richtigen Anreize für diese umweltfreundliche Entwicklung schaffen. So<br />

ist laut der Studie für die Erstkäufer <strong>in</strong> New York das Recht, spezielle Fahrspuren (z.B. Busspuren) zu nutzen,<br />

attraktiver als e<strong>in</strong> Steuernachlass. In Shanghai dagegen rangieren geldwerte Vorteile auf Platz 1.<br />

Und: Die Studie hat gezeigt, dass die Frage nach den Ladestationen weitaus weniger ausschlaggebend<br />

ist, als bisher angenommen. Den Umfragen zufolge stellen sich die frühen Elektroautokäufer<br />

darauf e<strong>in</strong>, ihr Fahrzeug zu Hause oder im Parkhaus aufl aden zu können – e<strong>in</strong> fl ächendeckendes Netz<br />

aus Ladestationen ist <strong>in</strong> der Startphase also gar nicht erforderlich. Zu prüfen sei aber, ob das vorhandene<br />

Stromnetz tromnetz <strong>in</strong> der Lage ist, den zusätzlichen Energiebedarf zu decken oder ob es ausgebaut<br />

werden muss. uss.<br />

Porsche Hybrid<br />

Die Autos der Zukunft (v.l.) mit<br />

viel PS und wenig CO2-Ausstoß:<br />

Mercedes F800 Style, BMW Hybrid,<br />

Peugeot SR1, Audi A8 Hybrid<br />

Stehen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> für Elektroautos auch alle Ampeln auf grün?<br />

Mercedes-Chef Dieter Zetsche nimmt den Faden auf: „Wir fahren<br />

nicht nur <strong>in</strong> der Formel 1 um den Sieg, sondern auch <strong>in</strong> der ‚Formel<br />

Grün‘ – mit Automobilen, die Verantwortung und Fasz<strong>in</strong>ation vere<strong>in</strong>en.“<br />

Und auch bei VW setzt man auf umweltfreundliche Autos.<br />

VW-Chef Mart<strong>in</strong> W<strong>in</strong>terkorn: „Das Herz der Marke schlägt <strong>in</strong> Zukunft<br />

auch elektrisch“. Doch <strong>in</strong> Zahlen kl<strong>in</strong>gt das Ganze weniger imposant.<br />

Denn bei VW sollen gerade mal drei Prozent der Gesamtproduktion<br />

bis 2018 elektrisch fahren.<br />

GRÜN & SEXY. DIE AKTUELLEN<br />

HIGHLIGHTS UNTER DEN UMWELT-AUTOS<br />

Immer mehr Hersteller bereiten ihre Kunden auf die Antriebsrevolution<br />

vor und zeigen, dass auch beim „Ökoauto“ schnittiges Design und<br />

massig PS möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Ferrari etwa stellte auf dem Genfer Salon den auffällig mattgrün lackierten<br />

599 GTB Fiorano vor – mit Hybridantrieb. Er zeigt: Umweltfreundliche<br />

Autos müssen nicht wie ausgelatschte Birkenstock-Sandalen<br />

daherkommen.<br />

Auch der de F800 Style von Mercedes ist e<strong>in</strong> absoluter H<strong>in</strong>gucker. Der<br />

F800 Style St fährt elektrisch – wahlweise mit Brennstoffzelle oder Plug<strong>in</strong>-Hybridantrieb.<br />

<strong>in</strong>-Hybri Und um den Fahrer im Kriechverkehr maximal zu<br />

entlasten, entlaste übernimmt das Auto das ewige Stop-and-Go selbstständig<br />

– nicht ni mal lenken muss er noch. So reichen 2,9 Liter für 100 km.<br />

Audi A zieht mit dem Vollstrom-R8 namens e-tron mit. Auf dem


Genfer Autosalon hatte Audi auch noch den A8 Hybrid und die Studie des Audi A1 e-tron im Gepäck.<br />

Der A1 etron wird re<strong>in</strong> elektrisch angetrieben und fährt mit bis zu 102 PS. Gespeist wird der Elektromotor<br />

von e<strong>in</strong>em Lithium-Ionen-Akku im Unterboden. Dessen Kapazität reicht im Stadtverkehr rund 50 km.<br />

Geht der Akku zur Neige, lässt sich auf Knopfdruck e<strong>in</strong> „Range Extender“, e<strong>in</strong> Reichweitenverlängerer,<br />

aktivieren. Dann startet e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Verbrenner unter dem Gepäckraumboden, der e<strong>in</strong>en Generator<br />

antreibt und den Strom zur Weiterfahrt produziert. Audi nutzt dafür e<strong>in</strong>en Wankelmotor. Das Aggregat<br />

wiegt samt Generator nur 70 kg, bekommt e<strong>in</strong>en Zusatztank mit zwölf Litern Volumen. Das reicht für<br />

weitere 200 km Fahrstrecke. Daraus errechnet Audi e<strong>in</strong>en Verbrauch von 1,9 Litern.<br />

Selbst Porsche-Kunden müssen sich darauf e<strong>in</strong>stellen, irgendwann lautlos und abgasfrei über den<br />

Asphalt zu rollen: Im neuen Cayenne br<strong>in</strong>gt Porsche e<strong>in</strong>en Hybridantrieb mit hoher elektrischer Reichweite<br />

<strong>in</strong> Serie. Der Cayenne S Hybrid soll mit nur 8,2 Litern Super auf 100 km auskommen. An der<br />

Ampel schaltet sich der Motor ab. Bis Tempo 60 rollt er re<strong>in</strong> elektrisch und bis 156 km/h kann er<br />

„segeln“. Das bedeutet, der Motor wird – wenn er gerade nicht gebraucht wird – abgeschaltet und<br />

komplett vom Antriebsstrang entkoppelt. Trotz der Elektrohighlights: Dieser Cayenne strotzt mit sagenhaften<br />

380 PS. Bee<strong>in</strong>druckend auch die Rennwagenstudie 911 GT3 R Hybrid. Clou des Fahrzeugs: Die<br />

Energie für die zwei je 80 PS starken Elektromotoren an den Vorderrädern wird nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Akku<br />

gespeichert, sondern k<strong>in</strong>etisch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schwungradspeicher auf dem Beifahrerplatz. Maximalleistung:<br />

640 PS.<br />

Nachdem BMW bereits den X6 Active Hybrid und den 7er Active Hybrid mit e<strong>in</strong>em Hybridantrieb<br />

ausgerüstet hat und auf der Detroit-Motorshow e<strong>in</strong> BMW 1er Concept ActiveE Weltpremiere feierte,<br />

soll nun auch der BMW 5er fi t für den Elektrobetrieb gemacht werden. Beim 5er Active Hybrid Effi cient<br />

Dynamic wird der 306-PS-Benz<strong>in</strong>er von e<strong>in</strong>em Elektromotor unterstützt. Dabei kommt e<strong>in</strong>e Achtgang-<br />

Automatik mit Start-Stopp-Funktion und Bremsenergie-Rückgew<strong>in</strong>nung zum E<strong>in</strong>satz. Mehr als zehn<br />

Prozent reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte verspricht BMW.<br />

Ganze 40 Prozent Verbrauchsvorteil weist laut VW der Touareg Hybrid dank V6-Kompressor plus E-<br />

Masch<strong>in</strong>e auf. Den Verbrauch beziffert VW mit 8,2 Litern.<br />

Auf dem Genfer Salon glänzte auch Opel <strong>in</strong> Sachen Umweltfreundlichkeit: Mit der Elektro-Studie<br />

Flextreme GT/E. Das fünftürige Limous<strong>in</strong>en-Coupé fährt mit e<strong>in</strong>em 163-PS-Elektromotor bis zu 60 km<br />

weit. Auf längeren Strecken lädt e<strong>in</strong> 72-PS-Benz<strong>in</strong>er die Batterien während der Fahrt auf. Dann wächst<br />

die Reichweite auf mehr als 500 km. Leider erreicht der Flextreme Tempo 100 erst nach als 9 sec er-<br />

reicht. Maximal sollen 200 km/h dr<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. Dafür liegt der CO2-Ausstoß<br />

unter 40 g/km.<br />

Toyota erweitert 2010 se<strong>in</strong> Hybridprogramm. Nach dem Prius kommt<br />

auch der Auris mit e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation aus Benz<strong>in</strong>- und Elektromotor<br />

auf den Markt. Toyota-Tochter Lexus glänzt mit dem Mittelklasse-<br />

Hybridwagen Lexus HS250h. Leider derzeit nur <strong>in</strong> Japan und den USA<br />

verfügbar.<br />

E<strong>in</strong> weiterer „sexy“ H<strong>in</strong>gucker: Das Roadster-Konzept SR1 von Peugeot<br />

mit HYbrid4-Benz<strong>in</strong>technologie. Das ist e<strong>in</strong> Cabriokracher mit<br />

Hardtop und Kohlefaserkleid. Der bullige Kühlergrill, die stark konturierte<br />

Motorhaube und die üppigen Radläufe verleihen Peugeot e<strong>in</strong><br />

neues Gesicht. Innovativ auch die Innenraumgestaltung: Den zwei<br />

Frontpassagieren wurde h<strong>in</strong>ten mittig e<strong>in</strong> dritter Passagier zugeordnet.<br />

MOBIL IN DEUTSCHLAND UMFRAGE<br />

Während die Autohersteller basteln, ist der Markt für das Ökomobil<br />

bereits da. Das Interesse der Kunden steigt täglich, viele tragen<br />

sich schon jetzt mit Kaufgedanken. Laut der <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Verkehrsumfrage 2010 wollen sich fast 13 % der Befragten <strong>in</strong> den<br />

nächsten äc ste fünf ü Ja Jahren e ee<strong>in</strong> umweltfreundliches u e t eu d c es E-<strong>Mobil</strong> ob kaufen. au e Das as<br />

sollte die Hersteller weiter antreiben, zur Entwicklung serienreifer,<br />

sexy Ökoautos.<br />

Opel<br />

Flextreme<br />

MOBILE ZUKUNFT MOBIL MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 19


20 ...........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND //APRIL/MAI 2010<br />

REISEN & FLIEGEN<br />

FLIEGEN<br />

OHNE SCHLECHTES<br />

GEWISSEN:<br />

WAS DEUTSCHE FLUGHÄFEN MACHEN,<br />

UM DIE UMWELT ZU SCHONEN<br />

Fliegen ist toll. Fliegen verb<strong>in</strong>det die Kont<strong>in</strong>ente. Fliegen erweitert den Horizont. Doch Fliegen erwärmt<br />

auch das Klima. Fliegen belastet die Umwelt. Darf man trotzdem – so ganz ohne das obligatorisch<br />

schlechte Gewissen – <strong>in</strong> München oder Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Flugzeug steigen? Die Antwort: E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiges<br />

JA! Denn der Münchner und die Berl<strong>in</strong>er Flughäfen haben <strong>in</strong> Sachen Umweltfreundlichkeit die Nase<br />

ganz weit vorne.<br />

1. AKTIVER UMWELTSCHUTZ<br />

Wir tun alles dafür, damit die Umwelt nicht mehr als nötig belastet wird: Das ist längst die Devise<br />

des topmodernen Flughafen <strong>in</strong> München und das ist auch das zukünfi gte Konzept des gerade <strong>in</strong> Bau<br />

befi ndlichen „Airport Berl<strong>in</strong> Brandenburg International“. Beim aktiven Umweltschutz etwa wird darauf<br />

geachtet, dass Schadstoff- und Lärmbelastung so ger<strong>in</strong>g wie möglich s<strong>in</strong>d.<br />

UMGANG MIT LUFTSCHADSTOFFEN // Bei Flugzeugtriebwerken ist e<strong>in</strong> Katalysator nicht<br />

e<strong>in</strong>setzbar. Hier wird versucht, die NO2 (Stückstoffdioxid)-Reduzierung über e<strong>in</strong>en mehrstufi gen Verbrennungsprozess<br />

zu erreichen. Anreize für den E<strong>in</strong>satz solcher Triebwerke s<strong>in</strong>d die schadstoffabhängigen<br />

Landeentgelte, die als Pilotprojekt am Flughafen München e<strong>in</strong>geführt wurden. Das bedeutet:<br />

Alle Flugzeuge, die München anfl iegen, müssen drei Euro pro Emissionsäquivalent zahlen, das sich<br />

aus dem Stickoxid- und Kohlenwasserstoffausstoß des Flugzeugs errechnet. So rechnet sich die Umrüstung<br />

auf schadstoffarme Triebwerke für die Fluggesellschaften irgendwann mehr als das Anfl iegen<br />

von Bayern mit e<strong>in</strong>er „alten“ Masch<strong>in</strong>e.<br />

REDUZIERUNG VON FLUGLÄRM // In München und Berl<strong>in</strong> zahlt jedes Flugzeug pro Landung<br />

e<strong>in</strong> lärmbezogenes Entgelt. Dieses Entgelt ist nach Lärmklassen gestaffelt. Die Zuordnung der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Flugzeugtypen <strong>in</strong> Lärmklassen erfolgt auf der Basis der für das vorangegangene Jahr jeweils<br />

gemessenen Start- und Landelärmpegels. E<strong>in</strong> Anreiz für die Airl<strong>in</strong>es, die Flughäfen mit modernem und<br />

lärmarmem Fluggerät anzusteuern.<br />

© Flughafen Berl<strong>in</strong><br />

© Germanw<strong>in</strong>gs<br />

Zwei „grüne“ Drehscheiben für den Luftverkehr:<br />

Der Flughafen München „Franz Josef Strauß“ (unten) &<br />

der Airport Berl<strong>in</strong> Brandenburg International (l<strong>in</strong>ks)<br />

© Flughafen München<br />

© Tui


UMWELTSCHONENDES ANFLUGVERFAHREN // Am<br />

Flughafen München wird derzeit e<strong>in</strong> umweltschonendes Anfl ugverfahren,<br />

der sogenannte Cont<strong>in</strong>uous Descent Approach (CDA), erprobt. Mit<br />

e<strong>in</strong>em CDA soll es den Piloten ermöglicht werden, die Triebwerke während<br />

des S<strong>in</strong>kfl ugs über e<strong>in</strong>en möglichst langen Zeitraum im „Leerlauf“<br />

zu betreiben, um so e<strong>in</strong>e Reduzierung der CO2-Emissionen sowie des<br />

Treibstoffverbrauches zu erreichen. Der kont<strong>in</strong>uierliche S<strong>in</strong>kfl ug führt je<br />

nach Flugzeugtyp, Flugstrecke und meteorologischen Gegebenheiten zu<br />

E<strong>in</strong>sparungen von 50 bis 150 Kilogramm Keros<strong>in</strong> pro Anfl ug, was CO2- E<strong>in</strong>sparungen zwischen 160 und 470 Kilogramm bedeutet. Im Idealfall<br />

besitzt das Verfahren auch das Potenzial, die Schallemissionen positiv<br />

zu bee<strong>in</strong>fl ussen.<br />

STRENGE NACHTFLUGREGELUNG // In Tegel gilt von 23<br />

bis 6 Uhr e<strong>in</strong> Nachtfl ugverbot, wobei für unvermeidbare verspätete<br />

Landungen e<strong>in</strong>e Toleranz von e<strong>in</strong>er Stunde berücksichtigt wird. Ausgenommen<br />

von dieser Regelung s<strong>in</strong>d Nachtpostfl üge, Rettungsfl üge<br />

und genehmigungspfl ichtige Sonderfl üge. Die Runway <strong>in</strong> Schönefeld<br />

ist zwischen 24 und 6 Uhr gesperrt. Auf dem Flughafen München ist<br />

zwischen 24 und 5 Uhr weitestgehend ke<strong>in</strong> Flugverkehr gestattet.<br />

ANWOHNER-SCHUTZGEBIET // Rund um den Flughafen<br />

München und die Berl<strong>in</strong>er Flughäfen gibt es e<strong>in</strong> Anwohner-Schutzgebiet.<br />

Innerhalb dieses Gebiets haben von Fluglärm betroffene Bürger<br />

die Möglichkeit, Schallschutzmaßnahmen <strong>in</strong> Aufenthalts- und Schlafräumen<br />

nachrüsten lassen. Im Münchner Umland des Flughafens etwa<br />

wurden deswegen 21.000 Schallschutzfenster und rund 20.000 Lüftungsanlagen<br />

(falls der erforderliche Schallschutz nur bei geschlossenem<br />

Fenster erreicht werden kann) e<strong>in</strong>gebaut. Seit 1992 wurden dafür<br />

<strong>in</strong>sgesamt 62 Millionen Euro <strong>in</strong>vestiert.<br />

2. DER „GRÜNE FLUGHAFEN“ BERLIN<br />

In Berl<strong>in</strong> wird gerade der „grüne Flughafen der Zukunft“ gebaut: Der<br />

Hauptstadt-Flughafen Berl<strong>in</strong> Brandenburg International (BBI). Die Konzentration<br />

des Berl<strong>in</strong>er Flugverkehrs auf nur e<strong>in</strong>en Standort bietet e<strong>in</strong>e<br />

positive ökologische Gesamtbilanz gegenüber dem jetzigen, aufgrund<br />

der historischen Teilung Berl<strong>in</strong>s zersplitterten Flughafensystem – sowohl<br />

beim Flächenverbrauch als auch bei der Lärm- und Verkehrsbelastung.<br />

Im Gegenzug zum Schönefeld-Ausbau wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten<br />

Schritt der Flughafen Tempelhof zum 30. Oktober 2008 geschlossen.<br />

Die Schließung des Flughafens Tegel folgt 2011 mit Eröffnung des BBI.<br />

Durch die Verlagerung des Luftverkehrs an den Stadtrand werden<br />

mehrere 100.000 Berl<strong>in</strong>er und Brandenburger dauerhaft vom Fluglärm<br />

entlastet. Die Schönefeld-Anwohner werden durch umfangreiches<br />

Nachrüsten von Schallschutzmaßnahmen geschützt.<br />

Günstige Betriebs- und Unterhaltungskosten s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wesentlicher Teil<br />

bei den BBI-Planungen. Besonderen Wert legen die Planer auf e<strong>in</strong>en<br />

optimalen Energieverbrauch der e<strong>in</strong>zelnen Bauten. Neben der Nutzung<br />

von hoch<strong>in</strong>novativen Wärmerückgew<strong>in</strong>nungssystemen wird auch die<br />

Integration von regenerativen Energiesystemen – z.B. Geothermie oder<br />

Kühlung mit Regenwasser – <strong>in</strong> die Planung e<strong>in</strong>bezogen.<br />

3. ENERGIEEFFIZIENZ AM FLUGHAFEN MÜNCHEN<br />

Mit der Schließung der Bestandsfl ughäfen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und dem energieeffi<br />

zienten Neubau des Airports Berl<strong>in</strong> Brandenburg International sowie<br />

der Umstellung der Energieerzeugung lassen sich die CO2-Emissionen für die Versorgung der Infrastruktur um 48 Prozent verr<strong>in</strong>gern: von<br />

74.600 Tonnen pro Jahr (2007) auf 38.700 Tonnen pro Jahr. Doch auch<br />

München h<strong>in</strong>kt diesem „grünen Flughafen der Zukunft“ <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Energieeffi<br />

zienz <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>ster Weise h<strong>in</strong>terher.<br />

BLOCKHEIZKRAFTWERK // Der Flughafen München nutzt die Abwärme der eigenen Stromerzeugung<br />

vor Ort. Über die Hälfte der am Flughafen München benötigten Energie wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung erzeugt. Durch den hohen Wirkungsgrad (circa<br />

80 Prozent) dieser Art der Energiebereitstellung werden gegenüber herkömmlichen Methoden jährlich<br />

rund 30.000 Tonnen CO2 e<strong>in</strong>gespart.<br />

INNOVATIVE KÜHLUNG // Zur Kühlung und Entfeuchtung der Frachtkant<strong>in</strong>e wurde e<strong>in</strong>e solare<br />

sorptionsgestützte Klimatisierung e<strong>in</strong>gebaut. Der <strong>in</strong>novative Entfeuchtungsteil besteht aus e<strong>in</strong>em Absorber<br />

und e<strong>in</strong>em Regenerator. Im Vergleich mit e<strong>in</strong>er konventionellen Lüftungsanlage mit Kühlregister<br />

und Kompressions-Kältemasch<strong>in</strong>e können bis zu 25 Tonnen CO2 pro Jahr e<strong>in</strong>gespart werden. Auf dem<br />

BBI soll u.a. mit Regenwasser gekühlt werden.<br />

ALTERNATIVE ANTRIEBSKONZEPTE // Seit dem Jahr 2007 beschäftigt sich der Flughafen<br />

München mit alternativen Antriebsarten für die am Airport e<strong>in</strong>gesetzten Fahrzeuge. Im Rahmen<br />

des Projektes werden 115 Fahrzeuge mit e<strong>in</strong>er Diesel-Pfl anzenöl-Mischung und 39 Fahrzeuge mit<br />

Bioethanol-Antrieb. Die Tests mit Biogas- und Elektrofahrzeugen s<strong>in</strong>d derzeit <strong>in</strong> Vorbereitung – sechs<br />

Fluggasttreppen mit Elektroantrieb ersetzen bereits dieselbe Anzahl an Dieseltreppen. Durch bereits<br />

ergriffene Maßnahmen konnten im Jahr 2008 rund 400 Tonnen CO2 e<strong>in</strong>gespart werden.<br />

INTELLIGENTES BAUEN // Beim Neubau von Gebäuden steht der E<strong>in</strong>satz von erneuerbaren<br />

Energiequellen ganz vorne. So will der Flughafen München e<strong>in</strong>e Reduzierung der CO2-Emissionen um<br />

40 Prozent im Vergleich zu den Gebäuden des heutigen Bestands schaffen. Beispielsweise ist geplant,<br />

über die natürlichen Energiespeichereffekte von Gebäudebauteilen wie Boden, Decken und Wänden<br />

h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> so genanntes „Phase Chang<strong>in</strong>g Material“ e<strong>in</strong>zusetzen. Dieses Material nutzt den Effekt<br />

der Zustandsphasenänderung für e<strong>in</strong>e Speicherung von Energie beispielsweise aus kühler Außenluft<br />

während der Nacht ohne zusätzlichen Antrieb durch Fremdenergie.<br />

Zur Klimatisierung des Gebäudes ist anstelle e<strong>in</strong>er konventionellen Klimaanlage e<strong>in</strong> Quellluftsystem<br />

geplant, das bis zu zwei Drittel weniger Energie benötigt. Zusätzlich werden zur Reduzierung des<br />

Stromverbrauches drehzahlgeregelte Ventilatoren und Hocheffi zienzpumpen e<strong>in</strong>gesetzt. Durch e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>telligentes Energie-Managementsystem, das Raumtemperatur und Luftqualität etwa an Passagierfrequenzen<br />

<strong>in</strong> Wartebereichen anpassen kann, sollen die Energieströme bedarfsgerecht und damit<br />

effi zient verteilt werden.<br />

E<strong>in</strong>en weiteren Beitrag zur Senkung des Energieverbrauches kann die vorgesehene bereichsweise<br />

tageslichtabhängige Dimmung der künstlichen Beleuchtung bei gleichzeitiger Verwendung von energieeffi<br />

zienten Beleuchtungssystemen leisten. Darüber h<strong>in</strong>aus bietet der derzeitig vorgesehene und<br />

künftig mögliche E<strong>in</strong>satz von LEDs für Beleuchtungszwecke im Innen- und Außenbereich weitere zusätzliche<br />

E<strong>in</strong>sparpotenziale, die an den technologischen Fortschritt dieser Beleuchtungstechnik gekoppelt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

4. BEWUSSTSEIN STÄRKEN<br />

Die Reduktion der Umweltbelastungen hängt entscheidend vom Verhalten der Mitarbeiter im Unternehmen<br />

ab. Die Mitarbeiter vom Flughafen München und vom Flughafen Berl<strong>in</strong> werden durch umfangreiche<br />

Weiterbildungsprogramme für das Thema Umwelt und Klimaschutz sensibilisiert.<br />

UND SO KÖNNEN SIE HELFEN!<br />

Sie können Ihren klimaschädlichen CO 2-Ausstoß beim Reisen mit dem Flugzeug kompensieren, <strong>in</strong>dem<br />

Sie CO 2-e<strong>in</strong>sparende Projekte unterstützen. Das Internetportal www.atmosfair.de ermöglicht die<br />

Berechnung Ihres CO 2-Ausstoßes bei Flugzeugreisen und bietet Ihnen an, e<strong>in</strong>en passenden Beitrag<br />

<strong>in</strong> Klimaschutzprojekte zu <strong>in</strong>vestieren, der Ihren CO 2-Ausstoß ausgleicht. Mit der Klimagebühr für<br />

Flugzeuge werden z.B. Solarküchen <strong>in</strong> Indien oder Biogasanlagen <strong>in</strong> Thailand f<strong>in</strong>anziert, die die dortige<br />

CO 2-Produktion senken. E<strong>in</strong> H<strong>in</strong>- und Rückflug von München nach Berl<strong>in</strong> kostet etwa 9 EUR an CO 2-<br />

Kompensationsgebühren.<br />

MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 21<br />

REISEN & FLIEGEN


22 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

MOBILES LEBEN<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

DIE SMARTEN<br />

ALLESKÖNNER<br />

HANDYS WAREN GESTERN. MOBILE TELEFO-<br />

NE HEISSEN HEUTE SMARTPHONES. SMART<br />

GLEICH SCHLAU. DOCH: WAS IST EIGENTLICH<br />

DAS SCHLAUE AN DEN SMARTPHONES? UND<br />

WARUM WILL JEDER EINS HABEN?<br />

APPLE IPHONE 3GS<br />

Apples iPhone 3GS hat endlich<br />

e<strong>in</strong>e Funktion, um Videos<br />

aufzunehmen, und wurde mit<br />

deutlich höherer Akkuleistung,<br />

Sprachsteuerung und<br />

e<strong>in</strong>em Kompass ausgestattet.<br />

Leider wurde die Qualität<br />

der Kamera nicht wesentlich<br />

verbessert. Highlight: Das<br />

Riesenangebot im App-Store.<br />

GRÖSSE: 115,5 x 62,1 x 12,3 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 12h (3G), 5h (2G)<br />

KAMERA: 3,1 Megapixel, Autofokus mit F<strong>in</strong>gertipp,<br />

Videoaufnahme, Geotagg<strong>in</strong>g<br />

DISPLAY: 320 x 480 Pixel, 3,5-Zoll Multi-Touch-Widescreen<br />

SPEICHER: bis zu 32 GB<br />

BETRIEBSSYSTEM: iPhone OS 3.1 (OS 4 angekündigt)<br />

PREIS: ab 0,- Euro mit T-<strong>Mobil</strong>e Vertrag<br />

BLACKBERRY STORM2<br />

Weil Blackberry-Nutzer die<br />

mechanische Tastatur schätzen,<br />

gibts beim Blackberry<br />

Storm 2 e<strong>in</strong>en Touchscreen<br />

mit „SurePress“, d.h. er gibt<br />

nach wie „echte“ Tasten. Der<br />

Storm 2 ist ideal für Geschäftsleute:<br />

Mit dem Programm<br />

„Documents to go“ kann man<br />

Excel-, Word und PowerPo<strong>in</strong>t-<br />

Dateien ansehen, Daten s<strong>in</strong>d<br />

mit Outlook synchronisierbar, e<strong>in</strong> Instant Messenger ist<br />

<strong>in</strong>tegriert. Der Webbrowser ist leider etwas träge.<br />

GRÖSSE: 112,5 x 62,2 x 13,95 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 6h<br />

KAMERA: 3,2 Megapixel, 2-facher Digi-Zoom,<br />

Bildstabilisierung, Autofokus, Videoaufnahme<br />

DISPLAY: 480 x 360 Pixel, 3,25-Zoll Touchscreen<br />

SPEICHER: 256 MB RAM, <strong>in</strong>tegrierte Multimedia-Karte mit 2 GB,<br />

erweiterbar auf bis zu 32 GB<br />

BETRIEBSSYSTEM: Blackberry OS 5<br />

PREIS: 549,- Euro<br />

ACER LIQUID<br />

Das Acer Liquid bietet e<strong>in</strong>e<br />

„Documents to go“ Office-<br />

Anwendung. Es ist schnell<br />

<strong>in</strong> der Reaktionszeit sowie<br />

bei Datenübertragung und<br />

Ladezeit. Mit drei LEDs zeigt es<br />

verpasste Anrufe an. Das Programm<br />

„Sp<strong>in</strong>lets“ macht das<br />

Stream<strong>in</strong>g von Musik & Videos<br />

an Freunde zum K<strong>in</strong>derspiel.<br />

GRÖSSE: 115 x 62,5 x 12,5 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 5h<br />

KAMERA: 5 Megapixel, Autofokus, Videoaufnahme<br />

DISPLAY: 480 x 800 Pixel, 3,5-Zoll Touchscreen<br />

SPEICHER: 256 MB RAM, 512 MB, 2 GB microSD-Karte<br />

BETRIEBSSYSTEM: Android 1.6<br />

PREIS: 349,- Euro<br />

Da wäre zum e<strong>in</strong>en der große Touchscreen-Display mit den gestochen scharfen Farben,<br />

zum anderen die „Apps“. E<strong>in</strong>e Abkürzung für Applikationen. Über 100.000 dieser Anwendungen<br />

bietet alle<strong>in</strong> Apple an, der mit se<strong>in</strong>em iPhone als „Urvater“ der Smartphones gilt.<br />

Von Spielen über Nachrichtendienste, von Internetseiten bis h<strong>in</strong> zu mehr oder weniger<br />

nützlichen Tools z.B. fürs Überleben im Dschungel reichen die Angebote. E<strong>in</strong>e Spielerei, die<br />

Spaß und aus dem Telefon e<strong>in</strong> eigenes, kle<strong>in</strong>es Individuum macht. Handys waren Masse,<br />

Smartphones schaffen Persönlichkeit. Und noch was überzeugt: Die „klugen“ Telefone<br />

machen unabhängig – vor allem vom Computer. Sie bieten alles <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em: Telefon, Kalender,<br />

Adressbuch, Diktiergerät, Spielkonsole, Zeitung, Kamera, MP3-Player, Video-Player, E-Mail,<br />

Internet, und vieles mehr. Auf se<strong>in</strong>em Smartphone kann man se<strong>in</strong> ganzes Leben <strong>in</strong> der Hosentasche<br />

überall mit sich herumtragen. Klar, dass Apple mit se<strong>in</strong>em iPhone da nicht lange<br />

alle<strong>in</strong> blieb. Auch alle anderen Handy-Hersteller haben mittlerweile m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Smartphone<br />

im Programm. Und tatsächlich lohnt sich e<strong>in</strong> genauer Blick auf Apples Nachfolger:<br />

„<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“ hat für Sie e<strong>in</strong>e Auswahl von Smartphones verschiedener Hersteller<br />

zusammengestellt. Sie alle bestechen durch <strong>in</strong>novative Bedienkonzepte, jede Menge Tools<br />

und Anwendungen – und nerven nur mit kle<strong>in</strong>en Makeln. Doch sehen Sie selbst!<br />

HTC DESIRE<br />

Beim HTC Desire bee<strong>in</strong>druckt neben<br />

dem 1 GHz Snapdragon-Prozessor<br />

das visuelle Erlebnis: Fotos, Videos<br />

und Internet s<strong>in</strong>d bestechend<br />

scharf. Zur besseren Navigation<br />

gibts e<strong>in</strong>e optische Maus und HTC<br />

Sense mit „Newsreader“-Funktion<br />

und e<strong>in</strong>e „Helikopter“-Ansicht auf<br />

die Inhalte der sieben Screens. Die<br />

Anwendung „HTC Friends Stream“<br />

fasst soziale Netzwerke wie<br />

Facebook zusammen.<br />

GRÖSSE: 119 x 60 x 11,5 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 7h<br />

KAMERA: 5 Megapixel, LED-Blitz, Videoaufnahme<br />

DISPLAY: 80 x 800 Pixel, 3,7 Zoll WVGA AMOLED-Display. Strahlt<br />

wegen „Active Matrix Organic Light Emitt<strong>in</strong>g Diode“ besonders hell.<br />

SPEICHER: 576 MB RAM, 512 MB <strong>in</strong>tern, mit<br />

microSD-Karte bis zu 32 GB<br />

BETRIEBSSYSTEM: Android 2.1<br />

PREIS: 499,- Euro<br />

TOSHIBA TG01<br />

Das Besondere am Toshiba<br />

TG01 ist se<strong>in</strong> schneller 1 GHz-<br />

Prozessor. Dazu kommt das<br />

„riesige“ Display, auf dem man<br />

Filme und Internetseiten <strong>in</strong><br />

voller Größe ansehen kann. Se<strong>in</strong><br />

Gehäuse ist ultraflach, der Zugriff<br />

auf Programme ist schnell und<br />

personalisierbar, zusätzlich hat es<br />

e<strong>in</strong>e Schüttel- und Klopfbedienung.<br />

Leider ist der Akku etwas schwach.<br />

GRÖSSE: 130 x 70 x 9,9 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 4h (3G)<br />

KAMERA: 3,2 Megapixel, Autofokus<br />

DISPLAY: 800 x 480 Pixel, 4,1-Zoll WVGA Touchscreen<br />

SPEICHER: 512 MB, 256 MB RAM, microSD-Karte mit 8 GB<br />

(erweiterbar auf bis zu 32GB)<br />

BETRIEBSSYSTEM: W<strong>in</strong>dows <strong>Mobil</strong>e 6.5 Professional<br />

PREIS: 500,- Euro<br />

SONY ERICSSON<br />

XPERIA X10<br />

Das Sony Ericsson Xperia X10 besticht<br />

durch se<strong>in</strong>e 8,1 Megapixel-<br />

Kamera mit Lächel-Erkennung &<br />

„Geo-Tagg<strong>in</strong>g“ (Fotos werden mit<br />

geographischen Daten verortet).<br />

Integriert s<strong>in</strong>d Anwendungen wie<br />

Google Maps, Google Mail und<br />

YouTube. Die Internetverb<strong>in</strong>dung<br />

ist sehr schnell. Durch das<br />

große Display hat man beim Surfen<br />

außerdem e<strong>in</strong>e gute Übersicht. Top auch: die bequeme Verwaltung<br />

der Kontakte und Multimediadaten sowie das UKW-Radio.<br />

GRÖSSE: 199 x 63 x 13 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 10h<br />

KAMERA: 8,1 Megapixel, 16-fach digitaler Zoom,<br />

Autofokus, Videoaufnahme<br />

DISPLAY: 480 x 854 Pixel, 4-Zoll TFT Touchscreen kratzfest<br />

SPEICHER: bis zu 1 GB, microSD Speicherkarte (8 GB)<br />

Betriebssystem: Google Android Donut, 1.6<br />

PREIS: 699,- Euro


MOTOROLA MILESTONE<br />

Motorolas Milestone könnte man<br />

als „solider Durchschnitt“ bei<br />

den Smartphones bezeichnen. Es<br />

hat ke<strong>in</strong>e wirklichen Highlights,<br />

zeichnet sich aber durch e<strong>in</strong>fache<br />

Bedienbarkeit, gute E-Mail und<br />

SMS-Funktionen und se<strong>in</strong>e<br />

mechanische QWERTZ-Tastatur<br />

aus. Nachteil: die Sprachqualität<br />

beim Telefonieren ist ebenfalls<br />

mittelmäßig.<br />

GRÖSSE:115,8 x 60 x 13,7 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 6,5h<br />

KAMERA: 4,9 Megapixel, Fotoleuchte, 4fach<br />

digitaler Zoom, Geotagg<strong>in</strong>g<br />

DISPLAY: 854 x 480 Pixel, 3,7-Zoll TFT-Touchscreen<br />

SPEICHER:300 MB, mit Speicherkarte erweiterbar<br />

auf maximal 31 GB<br />

BETRIEBSSYSTEM: Android 2.0<br />

PREIS: 499,- Euro<br />

PALM PRE<br />

Das Palm Pre wird exklusiv von<br />

O2 vertrieben. Auch hier gibt es<br />

neben den üblichen Anwendungen<br />

wie Google Maps, Facebook<br />

oder Wikipedia ke<strong>in</strong>e richtigen<br />

Highlights. Die Suchfunktion ist<br />

e<strong>in</strong>fach zu handhaben, es gibt<br />

e<strong>in</strong>e Multitask<strong>in</strong>g-Funktion und<br />

auch hier für Liebhaber langer<br />

Nachrichten e<strong>in</strong>e echte Schreibtastatur.<br />

Größter Nachteil: Der<br />

Speicher ist nicht erweiterbar.<br />

Außerdem kann die ohneh<strong>in</strong> schon mittelmäßige Kamera ke<strong>in</strong>e Videos<br />

aufzeichnen und Flash-Inhalte können Probleme verursachen.<br />

Schön: Kalender, Adressen und Mails verschiedener Internetdienste<br />

(Facebook, GMX, Outlook, Google) s<strong>in</strong>d synchronisierbar.<br />

GRÖSSE: 100,5 x 59,5 x 16,95 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: bis 5h<br />

KAMERA: 3 Megapixel, LED-Blitz, Autofokus,<br />

Digital-Zoom, Geo-Tagg<strong>in</strong>g<br />

DISPLAY: 320 x 480 Pixel, 3,1 Zoll-Touchscreen<br />

SPEICHER: 256 MB RAM, 8 MB <strong>in</strong>tegriert (7 MB frei für Daten)<br />

BETRIEBSSYSTEM: Palm webOS<br />

PREIS: 409,- Euro<br />

MOBIL IN DEUTSCHLAND<br />

GEWINNSPIEL<br />

Wie bezeichnet man die neuesten Handymodelle?<br />

A) Smartphones<br />

B) Cleverphones<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> verlost unter allen E<strong>in</strong>sendungen jeweils e<strong>in</strong> Blackberry<br />

Storm2, Sony Ericsson Experia X10, Palm Pre, Nokia N97m<strong>in</strong>i und HTC HD2.<br />

E<strong>in</strong>sendungen an: <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V., Postfach 702026, 81320 München oder<br />

per Fax an 089 / 780 785 15 oder per Mail an <strong>in</strong>fo@mobil.org. E<strong>in</strong>sendeschluss ist<br />

der 31. Mai 2010, der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />

NOKIA N97 MINI<br />

Das Nokia N97 m<strong>in</strong>i bietet neben<br />

den Standards e<strong>in</strong>e zweite Kamera<br />

für Videotelefonie, e<strong>in</strong> UKW-Radio,<br />

Sprachsteuerung, e<strong>in</strong>en PDF-Reader<br />

und PowerPo<strong>in</strong>t-Anzeige, e<strong>in</strong>e mechanische<br />

Tastatur und e<strong>in</strong>e geradezu<br />

brillante Auflösung für scharfe Bilder.<br />

M<strong>in</strong>uspunkte: der Bildschirm ist<br />

etwas kle<strong>in</strong> und die Handhabung<br />

dadurch etwas schwierig.<br />

GRÖSSE: 113 x 52.5 x 14,2 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 7h<br />

KAMERA: 5 Megapixel, Autofokus, bis zu 14-facher digitaler Zoom,<br />

Videoaufnahme (bis 90 m<strong>in</strong> pro Clip)<br />

DISPLAY: 640 x 360 Pixel, 3,2-Zoll TFT-Touchscreen<br />

SPEICHER: 8 GB, erweiterbar auf bis zu 16 GB mit<br />

microSD Speicherkarte<br />

BETRIEBSSYSTEM: Symbian OS 9.4<br />

PREIS: 559,- Euro<br />

NEXUS ONE (GOOGLE)<br />

Auf das Nexus One von Google<br />

müssen Fans leider noch warten,<br />

es ist bisher nicht <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

erhältlich. Hier trotzdem kurz e<strong>in</strong>ige<br />

Features: Google Maps Navigation<br />

mit Sprachausgabe (eignet sich<br />

so als mobiles Navi) und Google<br />

Mail s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tegriert, 18.000 andere<br />

Anwendungen stehen im Android<br />

Market bereit. Der Trackball hat<br />

e<strong>in</strong>e dreifarbige Benachrichtigungs-<br />

LED, die neue Mails, SMS und Chats anzeigt. Die Tastatur ist<br />

ebenfalls sprachgesteuert, was manuelles Tippen überflüssig<br />

macht. Für Personalisierungs-Fetischisten: Auf der Rückseite<br />

können bis zu 50 Zeichen per Laser graviert werden.<br />

GRÖSSE: 119 x 59,8 x 11,5 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 10h (2G), 7h (3G)<br />

KAMERA: 5 Megapixel, Autofokus, LED-Blitz, 2-fach digitaler Zoom,<br />

Videoaufnahmen (MPEG4)<br />

DISPLAY: 800 x 480 Pixel, 3,7-Zoll WVGA AMOLED-Touchscreen<br />

SPEICHER: 512 MB Flash, 512 MB RAM, 4GB Micro<br />

SD Card (erweiterbar bis 32 GB)<br />

BETRIEBSSYSTEM: Android <strong>Mobil</strong>e Technology Platform 2.1<br />

PREIS: noch nicht <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erhältlich<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

SAMSUNG<br />

GLAMOUR S7070<br />

Unendlich viele Funktionen dank<br />

den „App“-Stores, mobiler Zugriff<br />

auf die sozialen Netzwerke<br />

– ke<strong>in</strong> Wunder, dass man sich<br />

nicht mehr nur mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen<br />

Handy zufrieden gibt. E<strong>in</strong><br />

Smartphone speziell für Frauen<br />

(es bietet z.B. e<strong>in</strong>en programmierbaren<br />

Täuschungsanruf, der<br />

von langweiligen Dates befreit),<br />

Kaffeekochen kann bisher ke<strong>in</strong>es der schlauen Telefone.<br />

GRÖSSE: 101 x 55 x 13,4 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 10h<br />

KAMERA: 3,2 Megapixel, 2-fach digitaler Zoom, Smile-Shot Funktion,<br />

Lomo-Effekt (für künstlerische Fotografien), Beauty-Retusche<br />

DISPLAY: 320 x 280 Pixel, 2,8-Zoll TFT-Touchscreen<br />

SPEICHER: 84 MB <strong>in</strong>tern, mit microSD-Karte<br />

erweiterbar auf bis zu 8GB<br />

PREIS: 249,- Euro<br />

SAMSUNG OMNIA II<br />

Im Samsung Omnia II s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

Wörterbuch, 3D-Spiele und<br />

3D-Landkarten zur mobilen<br />

Navigation <strong>in</strong>tegriert und es hat<br />

die Midomi-Musikerkennung<br />

schon drauf. E<strong>in</strong> nettes Feature<br />

des Herstellers ist der Etikette-<br />

Modus: Beim Umdrehen auf das<br />

Display wird das Telefon automatisch<br />

lautlos. Leider gibt es bei<br />

der Bedienung teilweise leichte<br />

Verzögerungen, auch wenn die F<strong>in</strong>ger leichtes Spiel auf dem<br />

großen Display haben. Zu Microsoft Office mobile, W<strong>in</strong>dows Live<br />

Messenger und e<strong>in</strong>er Video-Blogg<strong>in</strong>g Funktion können weitere<br />

Anwendungen aus dem W<strong>in</strong>dows Marketplace geladen werden.<br />

GRÖSSE: 118 x 60 x 12,3 mm<br />

MAX. GESPRÄCHSZEIT: 11,3h (2G), 6,5h (3G)<br />

KAMERA: 5 Megapixel, Autofokus, 4-fach digitaler Zoom, Videoaufnahme,<br />

zwei Fotolichter, Gesichtserkennung, „Smile Shot“-<br />

Funktion, Bildstabilisator, Geotagg<strong>in</strong>g<br />

DISPLAY: 3,7-Zoll AMOLED-Touchscreen<br />

SPEICHER:8 GB, erweiterbar auf bis zu 32 GB<br />

BETRIEBSSYSTEM: W<strong>in</strong>dows <strong>Mobil</strong>e 6.5<br />

PREIS: 649,- Euro<br />

MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 23<br />

MOBILES LEBEN


24 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

RAT & RECHT<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

ALLES WAS RECHT IST.<br />

DAS SAGEN AKTUELLE<br />

VERKEHRSURTEILE<br />

WER HINTEN AUFFÄHRT, ZAHLT. UND POLIZEIWAGEN MIT BLAULICHT HABEN IMMER<br />

VORFAHRT. RICHTIG? FALSCH! DIE AKTUELLE GERICHTSSPRECHUNG ENTSCHEIDET<br />

VON FALL ZU FALL. HIER EINIGE INTERESSANTE URTEILE, DIE MIT SO MANCHEN<br />

IRRTÜMERN IM STRASSENVERKEHR AUFRÄUMEN.<br />

NAVI-BEDIENUNG WÄHREND<br />

DER FAHRT GROB FAHRLÄSSIG<br />

Wer während der Fahrt se<strong>in</strong> Navigationsgerät bedient<br />

und dabei e<strong>in</strong>en Auffahrunfall verursacht, haftet voll für<br />

den entstehenden Schaden. Das Verhalten – und dazu<br />

gehört bereits der Blick auf das Display – ist als grob<br />

fahrlässig anzusehen. Dies entschied nach Mitteilung der<br />

D.A.S. das Landgericht Potsdam. (Az. 6 O 32/09)<br />

KEIN FAHRRADVERBOT<br />

NACH ALKOHOLMISSBRAUCH<br />

Fällt e<strong>in</strong> Fahrradfahrer, der ke<strong>in</strong>en KFZ-Führersche<strong>in</strong><br />

besitzt, zum ersten Mal beim Radeln <strong>in</strong> betrunkenem<br />

Zustand auf, kann man ihm nicht das Fahrradfahren<br />

verbieten. E<strong>in</strong> solches Verbot ist nach e<strong>in</strong>em Urteil des<br />

Oberverwaltungsgerichts Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz nur im Wiederholungsfall<br />

angemessen. (Az. 10 B 10930/09)<br />

PANNENSCHUTZ OHNE WARNDREIECK<br />

Wer als Pannenhelfer vergisst, das Warndreieck <strong>in</strong> ausreichendem<br />

Abstand h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em liegen gebliebenen<br />

Fahrzeug aufzustellen, macht sich mitschuldig, wenn<br />

es dadurch zu e<strong>in</strong>em Auffahrunfall auf das ungesicherte<br />

Auto kommt, entschied der Bundesgerichtshof. Nicht<br />

vergessen: Je nach Straße sollte e<strong>in</strong> Warndreieck 100<br />

bis 200 Meter h<strong>in</strong>ter dem Pannenfahrzeug abgestellt<br />

werden. (Az. VI ZR 313/1999)<br />

NUTZUNG EINES SCHEIDUNGS-AUTOS<br />

Das im geme<strong>in</strong>samen Eigentum stehende Auto ist bei e<strong>in</strong>er<br />

Ehescheidung <strong>in</strong> der Regel demjenigen der beiden Ex-Partner<br />

vorläufi g zuzuweisen, der es vor allem berufl ich nutzt.<br />

Darauf hat jetzt das Oberlandesgericht Köln bestanden (Az.<br />

4 WF 128/09). Der nach Ansicht der Richter den Wagen zu<br />

Recht beanspruchende Mann muss täglich se<strong>in</strong>e Arbeits-<br />

stelle <strong>in</strong> erheblicher Entfernung vom Wohnort erreichen<br />

und ist deshalb auf e<strong>in</strong> Fahrzeug besonders angewiesen.<br />

Der Frau dagegen, die das Fahrzeug alle<strong>in</strong> für familiäre<br />

Zwecke beanspruchen will, könne zugemutet werden, ihre<br />

Besorgungen entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

oder zu Fuß zu erledigen, ist sie doch erwerbslos und kann<br />

sich dementsprechend ihre Zeit e<strong>in</strong>teilen.<br />

BEI BLAULICHT ZU SPÄT GEBREMST<br />

E<strong>in</strong> Polizeiwagen fuhr mit e<strong>in</strong>geschaltetem Blaulicht bei<br />

Rot über e<strong>in</strong>e Kreuzung. Der erste aus dem Querverkehr<br />

e<strong>in</strong>fahrende PKW konnte rechtzeitig bremsen, der H<strong>in</strong>termann<br />

nicht – er fuhr auf. Se<strong>in</strong>e Klage vor dem KG Berl<strong>in</strong><br />

hatte Erfolg. Grund: Der Polizeiwagen fuhr ohne Mart<strong>in</strong>shorn,<br />

nur mit Blaulicht stand ihm daher ke<strong>in</strong> Sonderrecht<br />

zu. Allerd<strong>in</strong>gs hätte der Geschädigte e<strong>in</strong>en größeren<br />

Abstand halten müssen, bekam daher nur die Hälfte des<br />

Frontschadens von der Polizei ersetzt. (Az. 12 U 50/04)<br />

OBERLEHRER<br />

Autofahrer sollten nicht versuchen, andere Verkehrsteilnehmer<br />

aus Wut über ihr Verhalten durch Fahrmanöver<br />

wie Ausbremsen zu maßregeln. „Oberlehrer“, die durch<br />

solches Verhalten im Straßenverkehr e<strong>in</strong>en Unfall provozieren,<br />

laufen Gefahr, für die Schäden alle<strong>in</strong> haftbar gemacht<br />

zu werden. Im konkreten Fall hatte sich e<strong>in</strong> Mann über das<br />

Verhalten e<strong>in</strong>er Autofahrer<strong>in</strong> massiv geärgert, ihr Auto<br />

überholt und anschließend scharf abgebremst. Es kam zu<br />

e<strong>in</strong>em Auffahrunfall, für deren Folgen der Kläger die Frau<br />

als Auffahrende haftbar machen wollte. Dies lehnte das<br />

Gericht – zu Recht – ab. (LG Mönchengladbach, 5 S 86/01)


RUBRIK 1 MOBIL IN DEUTSCHLAND // SEPTEMBER/OKTOBER 2009 ...................................................... 25


26 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

POLITIK<br />

© Fotolia.com


WEG MIT DER UNSINN-ZONE!<br />

DIE ZAHLEN SPRECHEN FÜR SICH: LAUT DER GROSSEN ONLINE-VERKEHRSUMFRAGE 2010 VON<br />

MOBIL IN DEUTSCHLAND GLAUBEN FAST 85 PROZENT DER DEUTSCHEN AUTOFAHRER, DASS UM-<br />

WELTZONEN DER BLANKE UNSINN SIND! MOBIL IN DEUTSCHLAND FORDERT DESHALB: WEG MIT<br />

DER UNSINN-ZONE! HIER ALLE FAKTEN RUND UM DIESES THEMA.<br />

Wenn Sie von München mit dem Auto nach Berl<strong>in</strong> oder Hannover fahren, sollten Sie sich fragen, ob<br />

Sie e<strong>in</strong>en an der Scheibe haben. E<strong>in</strong>en richtigen an der Scheibe. Denn Sie kommen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> als<br />

Autofahrer nicht mehr weit ohne den richtigen Umweltzonen-Aufkleber. Nur, welcher ist <strong>in</strong> welcher der<br />

mittlerweile 50 Zonen-Städte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> der richtige? Die Umweltzone (von Bürokraten für Bürokraten)<br />

ist wie geschaffen für den deutschen Ordnungswahn: Allerorts treibt sie neue, uns<strong>in</strong>nige Blüten, so<br />

dass sie im Volksmund auch schon treffend Uns<strong>in</strong>n-Zone genannt wird.<br />

Beispiel Berl<strong>in</strong>: Über 150.000 Berl<strong>in</strong>er Autofahrer dürfen seit dem 1. Januar<br />

nicht mehr ihre gewohnten Straßen <strong>in</strong> der Hauptstadt befahren,<br />

falls diese <strong>in</strong> der Umweltzone liegen. Nicht etwa, weil ihr Auto ke<strong>in</strong>e<br />

Umweltplakette hätte. Ne<strong>in</strong>. Es handelt sich hierbei überwiegend um<br />

Diesel-PKW, die bis vor kurzem von der Politik noch als e<strong>in</strong><br />

Wunder an Umweltfreundlichkeit hofi ert wurden. An ihren<br />

Scheiben prangt deshalb e<strong>in</strong> roter oder gelber Umweltpunkt.<br />

Der ist aber nicht mehr gut genug für Berl<strong>in</strong>s<br />

<strong>Mobil</strong>itätsbremser. Seit Jahresbeg<strong>in</strong>n muss <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

alles grün se<strong>in</strong>, sprich: In der Zone gelten die strengsten<br />

Abgasbestimmungen. Wer e<strong>in</strong> Auto mit rotem<br />

und gelbem Punkt auf der Scheibe hat, ist raus,<br />

wenn er denn nicht 40 Euro Strafe zahlen und<br />

e<strong>in</strong>en Punkt <strong>in</strong> Flensburg riskieren will.<br />

Beispiel München: Hier dürfen die 150.000<br />

Berl<strong>in</strong>er wie der Rest der Republik mit der<br />

ganzen Farbpalette der Uns<strong>in</strong>n-Plakette durch<br />

die Zone düsen. Erst ab Oktober diesen Jahres<br />

müssen <strong>in</strong> München zunächst Fahrzeuge<br />

mit rotem Punkt draußen bleiben, und erst im<br />

Oktober 2012 ist die Münchner Umweltzone vollständig<br />

grün. Bis es soweit ist und vermutlich auch<br />

noch danach, gibt es (wie <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> übrigens auch) jede<br />

Menge Ausnahmeregeln, die e<strong>in</strong> paar Seiten dieses Magaz<strong>in</strong>s<br />

füllen würden. Was die Uns<strong>in</strong>n-Zone noch uns<strong>in</strong>niger macht.<br />

Beispiel Hannover: Auch hier hat seit Jahresbeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong> jeder<br />

e<strong>in</strong>en richtig grünen an der Scheibe zu haben, sonst ist<br />

Schluss mit Lustig. Aber auch <strong>in</strong> Hannover gibt es viele Ausnahmen<br />

von den Regeln, allerd<strong>in</strong>gs: Wer mit se<strong>in</strong>em gelben Punkt an der Scheibe und<br />

se<strong>in</strong>er Ausnahmebesche<strong>in</strong>igung von Hannover <strong>in</strong> die Berl<strong>in</strong>er Uns<strong>in</strong>n-Zone e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt, muss zahlen. Die<br />

Ausnahmeerlaubnis e<strong>in</strong>er Stadt ist nämlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Stadt nicht gültig. Wenn also beispielsweise<br />

e<strong>in</strong> Spediteur mit Ausnahmebesche<strong>in</strong>igung die Möbel von, sagen wir mal, Herrn Gerhard Schröder von<br />

Hannover nach Berl<strong>in</strong> transportieren soll, zahlt er dort 40 Euro. Schwerer als das ärgerliche Bußgeld<br />

wiegt jedoch der Strafpunkt <strong>in</strong> Flensburg, da Spediteure regelmäßig <strong>in</strong> verschiedenste deutsche Städte<br />

liefern müssen.<br />

Deshalb fordert <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. Vorsitzender Dr. Michael Haberland: „Es muss dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>heitliche und klare Regelung für die Umweltzonen her. Dieses Durche<strong>in</strong>ander stellt für viele Autofahrer<br />

e<strong>in</strong> unkalkulierbares Risiko dar. Niemand sollte se<strong>in</strong>en Führersche<strong>in</strong> verlieren, nur weil die Umweltzonen<br />

undurchsichtige Grauzonen s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>zu kommt, dass e<strong>in</strong>e Wirksamkeit nicht mal nachgewiesen ist,<br />

am besten schafft man diese Uns<strong>in</strong>n-Zonen komplett ab!“<br />

Und folgt damit dem Beispiel Nürnberg: Dr. Ulrich Maly (SPD) will ke<strong>in</strong>e<br />

Uns<strong>in</strong>n-Zone <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Stadt. Weil es nix br<strong>in</strong>gt außer Ärger und Verdruss<br />

für die Bürger. Nürnberg will andere Wege gehen. Zu <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

sagt Dr. Maly: „Wir setzen <strong>in</strong> Nürnberg darauf, mit e<strong>in</strong>em umfangreichen<br />

Paket an technischen und verkehrsgestaltenden Maßnahmen<br />

wirkungsvoller zur Verbesserung der Luftgüte beitragen zu können, als<br />

mit E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Umweltzone, zumal sich die Regelungen der Plakettenverordnung<br />

auf die Fe<strong>in</strong>staubemissionen beziehen und<br />

nicht auf den <strong>in</strong> Nürnberg maßgeblichen Luftgüteparameter<br />

Stickstoffdioxid.“<br />

Die ungeklärte Wirksamkeit der Zonen: Bisher gibt<br />

es noch ke<strong>in</strong>e seriösen Studien, die beweisen,<br />

dass Umweltzonen tatsächlich den Fe<strong>in</strong>staub <strong>in</strong><br />

Ballungsräumen reduzieren können. Experten,<br />

die dies trotzdem behaupten, argumentieren<br />

oft mit dem Vergleich von Äpfeln und Birnen,<br />

<strong>in</strong>dem sie nur die Fe<strong>in</strong>staubmessungen vor<br />

und nach der E<strong>in</strong>führung der Zonen heranziehen.<br />

Unbestritten aber ist das Wetter<br />

der wichtigste Faktor bei der Entstehung<br />

dieser Umweltbelastung. Und das lässt<br />

sich neben vielen weiteren E<strong>in</strong>fl üssen auf<br />

die Luftqualität nicht mit e<strong>in</strong>em Aufkleber<br />

bee<strong>in</strong>fl ussen… <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> fordert deshalb<br />

die Bundesregierung auf, die Wirksamkeit von Umweltzonen<br />

endlich wissenschaftlich nachzuweisen und bis dah<strong>in</strong>, das<br />

Chaos durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitlich verb<strong>in</strong>dliche Regelung <strong>in</strong> allen<br />

Städten zu beenden!<br />

Bundesverkehrsm<strong>in</strong>ister Peter Ramsauer (CSU)<br />

sagt auf Anfrage von <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>: „E<strong>in</strong><br />

‚Umweltzonenchaos‘ sehe ich nicht. Gleichwohl<br />

sieht der Koalitionsvertrag vor, bei der E<strong>in</strong>richtung von Umweltzonen<br />

auf Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit zu<br />

achten. Fahrverbote sollen dort gelockert werden, wo die<br />

E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em vernünftigen Verhältnis zu dem<br />

Ziel steht, Fe<strong>in</strong>staub zu reduzieren. Dazu müssen Ausnahmeregelungen<br />

bundesweit vere<strong>in</strong>heitlicht werden. Das zuständige Bundesumweltm<strong>in</strong>isterium<br />

hat bereits Gespräche mit den Ländern geführt.“ Neben Nürnberg<br />

hat auf diese Ankündigung auch Hamburg reagiert: Die Umweltzone vorerst<br />

e<strong>in</strong>e Idee – Realisierung mehr als fraglich.<br />

Fazit: „Dieses uns<strong>in</strong>nige Treiben mit der Umweltzone muss e<strong>in</strong> Ende haben“,<br />

fordert <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. Vorsitzender Dr. Michael Haberland.<br />

„Bisher wurde damit von den Behörden nur erreicht, den Menschen<br />

das Leben schwerer zu machen. Das können wir so nicht h<strong>in</strong>nehmen.<br />

Deshalb fordert <strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>: Weg mit der Uns<strong>in</strong>n-Zone“!<br />

Wichtige <strong>in</strong>formationen zum Umweltzonenchaos fi nden Sie auf<br />

www.mobil.org, e<strong>in</strong>e Übersicht über alle Städte und Details zur<br />

E<strong>in</strong>führung von Umweltzonen auf www.umwelt-plakette.de.<br />

POLITIK MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 27


28 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

POLITIK<br />

© Michaela Schöllhorn pixelio.de<br />

© Dirk Suhm pixelio.de<br />

Der regierende Bürgermeister von Berl<strong>in</strong> Klaus Wowereit und<br />

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude im Gespräch mit<br />

<strong>Mobil</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

WIE LÄUFT‘S IM VERKEHR<br />

IN IHRER STADT?<br />

FRAGEN AN DIE BEIDEN STADTOBER-<br />

HÄUPTER KLAUS WOWEREIT UND<br />

CHRISTIAN UDE<br />

© spd-berl<strong>in</strong>.de<br />

© Ulrich Antas M<strong>in</strong>den pixelio.de<br />

© Thomas Hugel pixelio.de<br />

© jena.de<br />

Welche städtischen Verkehrsprojekte<br />

müssen schnellstens umgesetzt werden?<br />

WOWEREIT: Kurzfristig geht es <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> um die Beseitigung der<br />

W<strong>in</strong>terschäden. Die Fahrbahnen haben unter dem Dauerfrost und dem<br />

Schnee des vergangenen Ausnahme-W<strong>in</strong>ters mehr gelitten als sonst.<br />

Wir haben Mittel zur Verfügung gestellt, um die Sicherheit des Verkehrs<br />

auf Berl<strong>in</strong>s Straßen zu gewährleisten. Im Fokus steht aber selbstverständlich<br />

2011 die Eröffnung des neuen „Willy-Brandt-Flughafens“ für<br />

Berl<strong>in</strong> und Brandenburg. Der Airport <strong>in</strong> Schönefeld ist das wichtigste<br />

Verkehrs- und Wirtschaftsprojekt <strong>in</strong> unserer Region. Dem Berl<strong>in</strong>er Senat<br />

lag dabei besonders die schnelle Bahnverb<strong>in</strong>dung zwischen Flughafen<br />

und Innenstadt am Herzen. Das wird Zug um Zug umgesetzt, aber ich<br />

denke, dass wir da von Anfang an besser s<strong>in</strong>d als beispielsweise noch<br />

heute Münchens „Franz-Josef-Strauß“.<br />

UDE: Bei unserem eigenen Verkehrsunternehmen MVG s<strong>in</strong>d alle Weichen<br />

bereits richtig gestellt: Das Angebot von U-Bahn, Tram und Bus wird<br />

weiter verbessert, <strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong>vestiert die MVG <strong>in</strong> diesem Jahr 160 Mio.<br />

Euro. So beg<strong>in</strong>nen jetzt die Bauarbeiten für die neue Trambahnstrecke vom<br />

Effnerplatz nach St. Emmeram. Die Planungen für die Tram-Westtangente<br />

(der 8,7 km langen Strecke vom Romanplatz zur Aidenbachstraße) haben<br />

begonnen. Ende 2010 wird die U-Bahnl<strong>in</strong>ie U 3 im Münchner Nordwesten<br />

verlängert. Am Moosacher Bahnhof entsteht dadurch e<strong>in</strong>e weitere<br />

Verknüpfung zwischen U- und S-Bahn mit Umsteigemöglichkeiten zur<br />

Flughafenl<strong>in</strong>ie S 1. Neben dem Ausbau des ÖPNV will die Stadt auch den<br />

Anteil des Radverkehrs steigern. Mit der Öffnung von E<strong>in</strong>bahnstraßen<br />

für Radfahrer, neuen Fahrradstreifen und Verbesserungen an unübersichtlichen<br />

Knotenpunkten soll dies erreicht werden. Dafür wurde die<br />

Radverkehrspauschale von 1,5 auf 4,5 Mio. Euro pro Jahr erhöht. Das<br />

größte und teuerste Projekt für den Autoverkehr ist natürlich der letzte der<br />

drei per Bürgerentscheid beschlossenen R<strong>in</strong>gtunnel am Luise-Kiesselbach-<br />

Platz, der jetzt <strong>in</strong> Angriff genommen wird.<br />

Wo liegen Ihre größten Aufgaben im ÖPNV?<br />

WOWEREIT: Die deutsche Hauptstadt hat e<strong>in</strong>en hervorragend<br />

ausgebauten ÖPNV. Mehrere Unternehmen, darunter die BVG und die<br />

Deutsche Bahn AG, koord<strong>in</strong>ieren sich im Verkehrsverbund Berl<strong>in</strong>-Brandenburg.<br />

Dieser Verbund leistet gute Arbeit. Es ist mehr als bedauerlich,<br />

dass die <strong>in</strong> Regie der Bahn fahrende Berl<strong>in</strong>er S-Bahn <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Monaten durch technische Mängel auf e<strong>in</strong>igen Strecken völlig<br />

ausgefallen ist und ihre Verkehrsleistungen nur noch fragmentarisch<br />

erbracht hat. Wir werden alles tun, was uns politisch möglich ist, damit<br />

die Berl<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>es hoffentlich nahen Tages wieder auf „ihre“ S-Bahn so<br />

stolz se<strong>in</strong> können wie früher.<br />

UDE: Die dr<strong>in</strong>gendste verkehrspolitische Zukunftsfrage für München<br />

ist ohne Zweifel der längst überfällige Ausbau des S-Bahn-Systems,<br />

der die Grundlage der Entwicklung für die ganze Region und die beste<br />

Investition <strong>in</strong> den Umweltschutz ist. Nach allen verfügbaren Erkenntnissen<br />

und vorliegenden Gutachten gibt es dazu ke<strong>in</strong>e bessere und wirtschaftlichere<br />

Alternative als die vom Freistaat bereits fertig geplante<br />

Entlastung dieses Nadelöhrs durch e<strong>in</strong>en zweiten S-Bahn-Tunnel. Eng<br />

damit verknüpft ist auch die Verbesserung der Flughafenanb<strong>in</strong>dung über<br />

die Osttrasse der S8. Nach dem Beschluss des bayerischen Kab<strong>in</strong>etts<br />

hat sich jetzt auch der Münchner Stadtrat mit e<strong>in</strong>er 80-prozentigen<br />

Mehrheit für diese beiden Projekte ausgesprochen.<br />

Ist Ihre Stadt auf das E-<strong>Mobil</strong> vorbereitet?<br />

WOWEREIT: Berl<strong>in</strong> ist auf diesem Gebiet führend. Auf unseren Straßen<br />

testen BMW mit dem M<strong>in</strong>i und Daimler mit dem Smart-Modell Elektroautos<br />

und die zugehörige Infrastruktur <strong>in</strong> Großversuchen. Seit 2009 s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt 100 M<strong>in</strong>i E-Fahrzeuge unterwegs. Die Fahrzeuge<br />

werden an Ladestationen im Berl<strong>in</strong>er Stadtgebiet oder an speziell<br />

<strong>in</strong>stallierten Boxen <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsplatzes und der Wohnung der


Testfahrer geladen. BMW kooperiert mit dem <strong>in</strong> unserer Stadt aktiven<br />

Energieunternehmen Vattenfall. Daimler startete gerade jetzt, Mitte<br />

März 2010, e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Pilotprojekt mit RWE. Bis Ende Mai 2010<br />

werden 100 Smarts im Testbetrieb auf den Straßen Berl<strong>in</strong>s unterwegs<br />

se<strong>in</strong>. 500 Stromzapfsäulen werden im gesamten Stadtgebiet <strong>in</strong>stalliert.<br />

Die Nachfrage ist übrigens größer als die Zahl der Smarts Electric<br />

Drive-Modelle, die produziert werden können. Das ist e<strong>in</strong> erfreulicher<br />

Trend und beweist wie aufgeschlossen die Bürger dieser Stadt für neue<br />

Techniken s<strong>in</strong>d.<br />

UDE: In den nächsten Jahren werden die SWM im Münchner<br />

Stadtgebiet e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte Lade-Infrastruktur aufbauen, die<br />

mit Ökostrom-Tankstellen auch fernab der Heimladestationen das<br />

Betanken mit grünem Sprit sicher stellt und damit Elektromobilität<br />

für alle ermöglicht. München wurde vom Bundesverkehrsm<strong>in</strong>isterium<br />

zu e<strong>in</strong>er von acht „Modellregionen Elektromobilität“ erklärt. Als der<br />

Energieexperte vor Ort wurden die SWM als regionale Projektleitstelle<br />

für München ausgewählt. Unverzichtbare Grundbed<strong>in</strong>gung ist natürlich,<br />

dass der verwendete Strom ausschließlich aus CO2-freier Produktion<br />

stammt. Die Förderung der Elektromobilität <strong>in</strong> München ergänzt sich<br />

also hervorragend mit der Ausbauoffensive für erneuerbare Energien<br />

der SWM. Um bis zum Jahr 2025 den gesamten Strombedarf Münchens<br />

aus erneuerbaren Energien decken zu können, <strong>in</strong>vestieren die SWM<br />

jährlich rund 500 Mio. Euro – bis 2025 <strong>in</strong>sgesamt neun Milliarden Euro.<br />

Sie setzen auf e<strong>in</strong> möglichst breites Spektrum regenerativer Energien<br />

und engagieren sich <strong>in</strong> den Regionen, <strong>in</strong> denen die entsprechenden<br />

Potenziale vorhanden s<strong>in</strong>d. Schwerpunkte dabei s<strong>in</strong>d Geothermie- und<br />

Biomasse-Anlagen, Beteiligungen an Off- und Onshore-W<strong>in</strong>dkraftanlagen<br />

sowie Solar- und Wasserkraftanlagen.<br />

Was halten Sie von der une<strong>in</strong>heitlichen<br />

E<strong>in</strong>führung der Umweltzonen <strong>in</strong> deutschen Städten?<br />

WOWEREIT: Berl<strong>in</strong> ist mit der E<strong>in</strong>führung von Umweltzonen vorangegangen.<br />

Ich halte die E<strong>in</strong>führung von Umweltzonen <strong>in</strong> Städten für<br />

richtig, und es gibt eigentlich gar ke<strong>in</strong>en Grund, die bundesrechtlich<br />

erforderliche E<strong>in</strong>führung bis zum letzten Moment h<strong>in</strong>auszuzögern.<br />

Ob e<strong>in</strong>e bundese<strong>in</strong>heitliche Lösung nicht s<strong>in</strong>nvoller ist? Ich denke,<br />

dass die E<strong>in</strong>führung schon fl exibel und orientiert an den lokalen<br />

Gegebenheiten erfolgen musste. Fakt ist: Umweltzonen erfüllen ihren<br />

Zweck. Messungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> haben da ermutigende Zahlen ergeben.<br />

Ebenso hat das Berl<strong>in</strong>er Verwaltungsgericht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Urteil vom Dezember<br />

2009 bestätigt, dass Umweltzonen e<strong>in</strong> geeignetes Mittel zur<br />

Reduzierung der Schadstoffbelastung s<strong>in</strong>d. Aber man muss natürlich<br />

akzeptieren, dass die Umweltzone nur e<strong>in</strong>e Maßnahme unter vielen<br />

ist, die uns bessere Luft br<strong>in</strong>gen.<br />

UDE: Ich halte es vor allem für völlig <strong>in</strong>akzeptabel, dass den Kom-<br />

STADT-, FERN- FL F UGHAFEN-, PATIEN E TE T N- N , LOTS T EN ENFAHRTE TEN N SOWI WIE BESORGUNGEN UND STARTHILFE<br />

ZUM NORMALEN TARIF. LI LIMOUS U IN I EN EN•KO KOMB MBIS•PK PKW‘ W S•KL KLEI EINBUSSE BIS ZU 8 PERS RSONEN<br />

INFO FO F @ TA T XI XI-M -MUE UENC NCHE HEN.CO COM<br />

WW WWW. W TA T XI XI-M -MUE UE UENC NC NCHEN. N.CO COM<br />

munen im Bereich des Straßenverkehrs die Hauptlast der Fe<strong>in</strong>staubbekämpfung aufgebürdet wird.<br />

Die Erfolgsaussichten kommunaler Maßnahmen s<strong>in</strong>d bei allen Anstrengungen auf lokaler Ebene eng<br />

begrenzt, solange der Schadstoffausstoß von PKW und LKW nicht durch geeignete Maßnahmen auf<br />

Europa- und Bundesebene – etwa der verb<strong>in</strong>dlichen Anordnung von Rußfi ltern – gesenkt wird. Dass<br />

es bei der E<strong>in</strong>richtung von Umweltzonen zu Unterschieden im bundesweiten Vergleich kommt, halte<br />

ich bis zu e<strong>in</strong>em gewissen Grad für unvermeidbar, da die Städte die Verhältnisse vor Ort berücksichtigen<br />

müssen. Bei der Regelung von Ausnahmen, beim Umgriff der Umweltzone und bei der zeitlichen<br />

Abstufung ihrer E<strong>in</strong>führung müssen die Städte mit Augenmaß vorgehen, um e<strong>in</strong>erseits das Ziel der<br />

Fe<strong>in</strong>staubbekämpfung so weit wie möglich zu erreichen, ohne dabei die berechtigten Interessen der<br />

betroffenen Autofahrer aus den Augen zu verlieren. Fakt ist aber auch: Die Umweltzonen führen zwar<br />

zur schrittweisen Reduzierung von Fe<strong>in</strong>staub, alle<strong>in</strong> können sie aber – wie die <strong>in</strong> manchen Städten<br />

e<strong>in</strong>geführten Lkw-Transitverbote – das Problem nicht lösen.<br />

Wie wichtig s<strong>in</strong>d geschlossene Autobahnr<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Ihrer Stadt?<br />

WOWEREIT: Mit dem Berl<strong>in</strong>er R<strong>in</strong>g haben wir e<strong>in</strong>en weitgehend außerhalb der Stadtgrenzen<br />

liegenden Autobahnr<strong>in</strong>g, und es gibt e<strong>in</strong>en weiteren <strong>in</strong>nerstädtischen R<strong>in</strong>g, über dessen Weiterbau<br />

es derzeit e<strong>in</strong>e Diskussion <strong>in</strong> der Stadt gibt. Ich halte das Konzept nach wie vor für gut. Beide R<strong>in</strong>ge<br />

erfüllen wichtige Verkehrsaufgaben und s<strong>in</strong>d für Berl<strong>in</strong> unverzichtbar.<br />

UDE: In München teilt die Stadtspitze die Auffassung des Bayerischen Verkehrsm<strong>in</strong>isters, den Bau<br />

e<strong>in</strong>er A99 Süd, die den Autobahnr<strong>in</strong>g um München schließen würde, werde man nicht mehr erleben!<br />

Die Tunnelvarianten der vorliegenden Untersuchungen s<strong>in</strong>d zwar umweltschonender, dafür aber wesentlich<br />

teurer als oberirdische Lösungen. Die kostengünstigste Variante ganz ohne Tunnel würde den<br />

Perlacher Forst zum Teil zerstören und sowohl Isar als auch Würm mit langen Brücken queren. E<strong>in</strong>e<br />

verkehrliche Entlastung bestehender Siedlungen konnte laut Zwischenbericht nicht bestätigt werden.<br />

E<strong>in</strong>e Untersuchung der Auswirkungen e<strong>in</strong>es künftigen Südr<strong>in</strong>gs auf die stark belasteten Abschnitte<br />

der A 99 im Norden und Osten Münchens hat ergeben, dass bei Zugrundelegung e<strong>in</strong>er Verkehrsprognose<br />

für 2025 lediglich e<strong>in</strong>e Entlastung von 10 % zu erzielen wäre. Zudem br<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e der Varianten<br />

e<strong>in</strong>en nennenswerten Fahrtzeitgew<strong>in</strong>n.<br />

POLITIK MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010 ......................................................................... 29


30 ..........................................................................MOBIL IN DEUTSCHLAND // APRIL/MAI 2010<br />

PERSÖNLICHKEITEN<br />

GANZ PERSÖNLICH:<br />

ADRIAN SUTIL<br />

Name: Adrian Sutil // Nationalität: Deutsch // Beruf: Formel 1-Pilot<br />

Rennstall: Force India // 1. Start: Australien 2007 // Geburtsort: Starnberg<br />

Geburtsdatum: 11.01.1983 // Grösse: 183 cm // Gewicht: 75 kg<br />

Me<strong>in</strong> jüngster Lustkauf war...<br />

E<strong>in</strong> Holz-Modellschiff <strong>in</strong> Melbourne.<br />

Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsmaler ist...<br />

Ich <strong>in</strong>teressiere mich für Kunst, habe aber ke<strong>in</strong>e Favoriten.<br />

Dieses Buch kann ich wärmstens empfehlen:<br />

Da muss ich leider passen. Wird mal wieder Zeit, zu lesen...<br />

Me<strong>in</strong>e Leibspeise ist...<br />

Ich esse sehr gerne asiatisch. Zum Nachtisch<br />

Kaiserschmarrn, den kann ich auch<br />

selber ganz ordentlich machen.<br />

Me<strong>in</strong> erstes Auto war...<br />

E<strong>in</strong> Smart Roadster, als ich noch Mercedes Junior war.<br />

Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsfi lm ist...<br />

Last Samurai und alle James Bond Filme: Im Geheimdienst ihrer<br />

Majestät, Goldfi nger, Liebesgrüsse aus Moskau, Sag niemals nie.<br />

Den Oscar würde ich überreichen an...<br />

Sean Connery<br />

Me<strong>in</strong>en Ruhestand möchte ich <strong>in</strong> ... verbr<strong>in</strong>gen.<br />

In der Schweiz oder auf e<strong>in</strong>er Insel <strong>in</strong> Asien. Auf jeden Fall<br />

nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großstadt.<br />

... sollte ich mal Blumen schicken, weil...<br />

Me<strong>in</strong>er Mutter sollte ich mal Blumen schicken, weil sie immer für mich da ist.<br />

Me<strong>in</strong> Traummobil der Zukunft wäre...<br />

E<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Auto und Flugzeug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em.<br />

Auf die Palme br<strong>in</strong>gt mich immer...<br />

Unordnung und schlechte Organisation<br />

Me<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern möchte ich mitgeben, dass...<br />

Soweit ist es noch nicht. Darüber mache ich mir Gedanken,<br />

wenn dann mal welche da s<strong>in</strong>d...<br />

Me<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gsweisheit:<br />

Nichts ist von Dauer, das e<strong>in</strong>zig Dauerhafte ist die Veränderung.<br />

Danke, Mama, dass Du mir...<br />

...Klavierspielen beigebracht hast.<br />

Luxus ist für mich...<br />

Gesund, sorgenfrei und zufrieden zu leben.<br />

Als nächstes möchte ich unbed<strong>in</strong>gt nach ... reisen.<br />

Neuseeland<br />

In me<strong>in</strong>er Freizeit mache ich am liebsten...<br />

Filme schauen, Sport, PC Games, durch die Berge der Schweiz fahren.<br />

Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gstier<br />

Hund<br />

Nie essen würde ich...<br />

Innereien<br />

Me<strong>in</strong> Plan B im Leben wäre...<br />

Stuntman

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