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ost west contact - Vojvodina Investment Promotion

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12<br />

Serbien<br />

Die serbischen Landwirte nutzen<br />

zunehmend die Chancen, die sich im<br />

Bioanbau bieten.<br />

Im Bild: Ein Feld in der <strong>Vojvodina</strong><br />

VIP Foto:<br />

[ Branchenreport ]<br />

Biologisches Viehfutter<br />

als Chance<br />

Der biologische Anbau bietet für die<br />

Landwirte eine aussichtsreiche Per-<br />

Grüner Impuls<br />

spektive, konkret der Anbau biologischen<br />

Proteinviehfutters. Viehzüchter,<br />

die nach den Grundsätzen der biologischen<br />

Landwirtschaft wirtschaften,<br />

Landwirtschaft: Anbau von Bioprodukten in<br />

der <strong>Vojvodina</strong>/ Steigendes deutsches Interesse<br />

müssen zu 100 Prozent biologisches<br />

Futter für ihr Vieh sicherstellen. Hinsichtlich<br />

Soja ist Serbien nach Russland<br />

und der Ukraine der drittgrößte Hersteller<br />

in Europa. Die Industriepflanze<br />

wird landesweit auf insgesamt 165.253<br />

Telečka ist der Name einer klei- in Serbien entwickelt. Die Nachfrage Hektar Fläche angebaut, davon 151.712<br />

nen Ortschaft im Norden der in Europa steigt stetig, insbesondere Hektar in der <strong>Vojvodina</strong>. Die Deut-<br />

<strong>Vojvodina</strong>, einer Provinz der in Deutschland, Österreich, Belgien, sche Gesellschaft für internationale<br />

Republik Serbien, die sehr häufig<br />

von Journalisten, Regierungsvertretern<br />

sowie unterschiedlichen<br />

Gästen aus Serbien und Deutschland<br />

besucht wird. Die Einwohner<br />

von Telečka sind zufrieden.<br />

Der Grund für die Anwesenheit<br />

von Kameras und Delegationen<br />

ist der biologische Anbau,<br />

der ihnen heute eine durchaus<br />

akzeptable Existenz ermöglicht.<br />

Frankreich und Italien. Momentan<br />

wird biologischer Anbau in rund 160<br />

Ländern weltweit betrieben – eines<br />

davon ist Serbien. Mit rund 700.000<br />

Landwirten, die durchschnittlich 3,4<br />

Hektar und zwei Kühe besitzen, verfügt<br />

das Land, insbesondere die <strong>Vojvodina</strong>,<br />

über großes Potenzial für den biologischen<br />

Anbau.<br />

Zahlreiche Vorteile<br />

Die Provinz verfügt über zahlreiche<br />

Zusammenarbeit (GIZ) hat in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Vojvodina</strong> <strong>Investment</strong><br />

<strong>Promotion</strong> (VIP) damit begonnen, den<br />

Sektor zu fördern.<br />

Eine gemeinsame Aktivität war die<br />

Konferenz „Möglichkeit des Exports<br />

biologischer Kulturen nach Deutschland“<br />

im Rahmen der Internationalen<br />

Landwirtschaftsmesse in Novi Sad. An<br />

der Konferenz, an der auch die Nationale<br />

Vereinigung zur Entwicklung der<br />

biologischen Landwirtschaft „Serbia<br />

Vorteile: Eine gute geografische und Organica“ beteiligt war, nahmen auch<br />

strategische Lage zwischen Ungarn, Vertreter deutscher Unternehmen aus<br />

In das Dorf, dessen Einwohner sich Kroatien und Rumänien an der Grenze dem Biosektor teil, so etwa Holger Rei-<br />

vorwiegend mit Ackerbau befassen, zur EU, eine lange landwirtschaftliche sing, Geschäftsführer des Unterneh-<br />

kam vor sieben Jahren Rudolf Bühler Tradition, günstige klimatische Bedinmens „Ecoco BioHandel & Marketing“,<br />

aus dem deutschen Schwäbisch Hall. gungen sowie eine gute Bodenqualität. der Bioprodukte aus der Region nach<br />

Bühler, Vorsitzender von „Ecoland.de”, Vom Gebiet der <strong>Vojvodina</strong> sind mehr Deutschland importiert, oder auch<br />

startete eine erfolgreiche Zusammen- als 84 Prozent landwirtschaftlich pro- Rudolf Bühler.<br />

arbeit mit den Landwirten.<br />

duktive Flächen. Hier wird der größte Bühler wiederholte bei der Konfe-<br />

Die Umstellung vom konventio- Teil der Ackerbauproduktion Serbiens renz, was er zuvor bereits bei der „Internellen<br />

auf biologischen Anbau war erzielt.<br />

nationalen Grünen Woche“ in Berlin<br />

zunächst mit viel Überzeugungsarbeit Rund 52 Prozent der mit Getreide betont hatte: Die Zusammenarbeit<br />

verbunden, aber die Zusammenarbeit bebauten Flächen Serbiens und über mit den Paprikabauern in der Region<br />

machte sich bezahlt. Heute sind alle 92 Prozent der mit Industriepflanzen verlaufe ausgesprochen zufriedenstel-<br />

Landwirte in der Firma „Ecoland Ser- bebauten Flächen befinden sich in der lend. Zudem verfüge die Region über<br />

bien” zusammengeschlossen und genie- <strong>Vojvodina</strong>. Mais, Weizen, Sonnenblu- außerordentliche Bodeneigenschaften,<br />

ßen die Garantie, dass alle Produkte zu men, Soja und Zuckerrüben haben eine die die <strong>Vojvodina</strong> zum „Paradiesgarten<br />

vereinbarten Preisen abgenommen große wirtschaftliche Bedeutung und Europas“ machen.<br />

werden. Bühler kauft alles, was auf den nehmen über 80 Prozent der Anbau-<br />

Äckern angebaut wird: Gewürzpaprika, flächen ein. Die Provinz ist reich an KONTAKT<br />

Soja, Mohn, Senf, Hartweizen, Mais. Gewässern. Das Hydrosystem Donau- <strong>Vojvodina</strong> <strong>Investment</strong> <strong>Promotion</strong> - VIP,<br />

Telečka dient heute als Vorbild für Theiß-Donau stellt den Abfluss des Novi Sad<br />

diejenigen, die sich mit biologischem Wasserüberschusses sicher und schafft Tel.: 00381/ 21/ 47 23 24 0<br />

Anbau in Serbien befassen.<br />

zugleich Bedingungen für die Bewäs- Fax: 00381/ 21/ 47 21 92 1<br />

Dieses Beispiel zeigt, wie kontinuserung der Aussaaten auf über einer www.vip.org.rs<br />

ierlich sich der Markt für Bioprodukte halben Million Hektar.<br />

office@vip.org.rs<br />

Ost-West-Contact 11/2012 | Special Serbien

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