ost west contact - Vojvodina Investment Promotion
ost west contact - Vojvodina Investment Promotion
ost west contact - Vojvodina Investment Promotion
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BOSCH plant Produktion<br />
in Serbien Vorteile des Standorts Serbien<br />
Interview mit Jovanka Jovanović,<br />
Geschäftsführerin von Bosch Serbien<br />
Im September 2012 wurde der Grundstein für das neue Bosch-<br />
Werk in Serbien gelegt. Die Fabrik für Autoscheibenwischersysteme<br />
in Pećinci, einer Gemeinde in der Nähe Belgrads, soll<br />
bis Sommer 2013 errichtet werden und Anfang 2014 mit der<br />
Serienproduktion beginnen. Serbiens hohe Wettbewerbsfähigkeit<br />
im Vergleich zu seinen Nachbarländern in der Region<br />
hat wesentlich dazu beigetragen, dass Bosch den neuen Produktionsstandort<br />
hier eröffnet.<br />
Wie laufen die Vorbereitungen und<br />
welche konkreten Pläne verfolgt<br />
Ihr Unternehmen in Serbien?<br />
Im Juli dieses Jahres haben wir mit den Bauarbeiten zu unserer<br />
ersten Produktionsstätte in Serbien begonnen. Auf insgesamt<br />
22.000 m2 Produktions- und Bürofläche wird dort ab<br />
August 2013 die Herstellung von Wischersystemen anlaufen.<br />
In einer zweiten Phase (ab 2016) wird unser Werk in Pećinci<br />
dann auf 40.000 m2 und 620 Mitarbeiter erweitert.<br />
Was waren die ausschlaggebenden Gründe<br />
für die Investitionsentscheidung von 70<br />
Millionen Euro zugunsten Serbiens?<br />
Nach sorgfältiger Analyse zahlreicher Standorte in Zentral-<br />
und Osteuropa hat sich Bosch letztendlich für Serbien<br />
entschieden. Hauptgründe waren die sehr gute strategische<br />
Lage des Standorts, seine infrastrukturelle Anbindung sowie<br />
die hohe Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitnehmer. Unser<br />
Werk in unmittelbarer Nähe Belgrads und des Flughafens<br />
ist sowohl für Zulieferer als auch für Kunden aus der EU<br />
und anderen Ländern in der Region sehr gut erreichbar. Die<br />
Gemeinde Pećinci und die serbische Regierung haben sich<br />
bei der Zusammenarbeit als äußerst kooperativ erwiesen. Die<br />
Verfügbarkeit qualifizierter und kompetenter Arbeitnehmer<br />
hat sich bereits in den ersten Bewerbungsrunden gezeigt, als<br />
sich eine Vielzahl kompetenter Ingenieure unterschiedlichster<br />
Fachrichtungen bei uns vorgestellt hat. Einige von ihnen<br />
werden nun bei Bosch in Deutschland für ein bis zwei Jahre<br />
aus- und weitergebildet.<br />
Wie würden Sie das Investitionsklima in<br />
Serbien beschreiben? Wo liegen die Vorteile<br />
und wo sehen Sie noch Handlungsbedarf?<br />
Bosch profitiert bereits seit einigen Jahren von den Vorteilen<br />
Serbiens als Investitionsland. Bisher jedoch nicht in der<br />
Produktion, sondern als Dienstleister. Beispielsweise sind<br />
unsere 40 Mitarbeiter im Belgrader Kompetenzzentrum in<br />
ihrem Produktsegment komplett für den nordamerikanischen<br />
Markt zuständig. In diesem Bereich erweitern wir seit<br />
Jahren konstant unser Engagement. Serbiens Vorteil gegenüber<br />
seinen Nachbarländern sind seine qualifizierten und<br />
motivierten Arbeitskräfte sowie seine geografische Lage. Für<br />
langfristig orientierte Investoren sind politische Stabilität<br />
und die kontinuierliche Vertiefung der europäischen Integration<br />
von großer Bedeutung. Wirtschaftliche und rechtliche<br />
Stabilität sowie die Weiterführung wirtschaftsfördernder<br />
Reformen – sowohl für KMU als auch für international tätige<br />
Konzerne – sind unabdingbar. Serbien ist diesbezüglich aber<br />
auf einem sehr guten Weg.<br />
Neben der Autoindustrie, in<br />
welchen Bereichen ist Bosch<br />
sonst noch in der Region aktiv?<br />
Bosch ist mit einem breiten Sortiment in den Ländern Süd<strong>ost</strong>europas<br />
vertreten, vor allem im Bereich Elektrogeräte. Über<br />
100 Innovationen werden jährlich auf den Markt gebracht.<br />
Geräte von Bosch sind sowohl in Privathaushalten als auch<br />
bei allen großen Infrastrukturprojekten in Serbien wie Brücken<br />
oder Autobahnen im Einsatz. Im Segment Thermotechnik<br />
sind wir mit den Marken Buderus und LOSS ebenso stark<br />
vertreten wie im Bereich Sicherheitssysteme.