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Naturpark<br />

Eine Wanderung durch den Naturpark Dornbirn von den Spuren<br />

der Eiszeit in die Kulturlandschaften des 21. Jahrhunderts.<br />

Eis und Wasser haben die Landschaft von Dornbirn geformt.<br />

Eis hat das Rheintal eingetieft, Eis hat Seen aufgestaut. Wasser<br />

schnitt sich durchs Gebirge, Wasser brachte Schutt und füllte<br />

die Seen, füllte auch das Rheintal mit Sand und Schlamm. Wo<br />

Wasser und Eis angreifen konnten, wurde vom Untergrund<br />

bestimmt. Im ständigen Wechselspiel der Elemente sind in<br />

Dornbirn Landschaften entstanden, die es jede für sich wert sind,<br />

erforscht und erlebt zu werden. Mit den beiden Natura 2000-<br />

Gebieten „Fohramoos“ auf dem Bödele und „Gleggen-Köbern /<br />

Birken-Schwarzes Zeug“, den Mäandern der Dornbirner Ach,<br />

besitzt Dornbirn Anteil an zwei Naturrefugien von europaweiter<br />

Bedeutung. Sie wurden schon früh zu Naturschutzgebieten<br />

erklärt. Rappenloch und Alploch stehen als Naturdenkmale unter<br />

Schutz, und auch die Gesteinsfalten an der Ebniter Ach sind<br />

als „Einzelschöpfungen der Natur“ in das Naturdenkmalbuch<br />

eingetragen.<br />

Fohramoos - das Hochmoor der Schmetterlinge Beginnen wir unsere Wanderung durch den „Naturpark<br />

Dornbirn“ an der Stadtgrenze. Mit Schwarzenberg teilt sich Dornbirn das Hochmoor Fohramoos. Hier, nahe dem Bödele,<br />

suchte der Rheingletscher zu Beginn der letzten Eiszeit seinen Weg in den Bregenzerwald. Von den lokalen Eismassen wurde<br />

er abgedrängt. An dieser Stelle, oberhalb von Dornbirn, haben sich die beiden Gletscher getroffen, und zum Höhepunkt der<br />

Eiszeit, vor 24.000 Jahren, waren Bödele und Fohramoos unter dem Eispanzer verborgen. Nur drei Jahrtausende später begann<br />

das Eis zu schmelzen. Die Gletscher zogen sich langsam zurück. Zwischen Rhein- und Bregenzerwaldgletscher öffnete sich<br />

eine Lücke, das spätere Fohramoos. Wasser wurde am Eis gestaut. Durch den verdichteten Untergrund konnte es nicht versickern.<br />

Dann verlandete der Eisrandsee und wurde von Pflanzen erobert. Lebende Hochmoore, Moorwälder, Übergangs- und<br />

Schwingrasenmoore und Pfeifengraswiesen kartiert heute der Biologe – ein Ensemble von europaweiter Bedeutung. Schmetterlinge<br />

gehören zu seinen auffälligsten Bewohnern. Der Schmetterlingsexperte Peter Huemer hat sie erforscht. Mit geheimnisvoll<br />

anmutenden Leuchttürmen hat er die Nachtfalter angelockt – nicht weniger als 474 Arten! Neun Arten konnte er hier<br />

erstmals für Vorarlberg nachweisen, darunter ausgesprochene Hochmoorspezialisten wie Moorzünsler und Grasminierfalter.<br />

Doch andere, noch vor 40 Jahren im Fohramoos beobachtete Falter fehlen: Langsame Änderungen im Moor zeichnen sich ab.

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