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Langzeittest Carthago Chic C-Line T3,8 - Campingworld Neugebauer

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CCA :: <strong>Langzeittest</strong>: <strong>Carthago</strong> <strong>Chic</strong> c-line 3,8 Teil 2<br />

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<strong>Langzeittest</strong>: <strong>Carthago</strong> <strong>Chic</strong> c-line<br />

3,8 Teil 1<br />

<strong>Langzeittest</strong>: <strong>Carthago</strong> <strong>Chic</strong> c-line<br />

3,8 Teil 2<br />

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Einjährigen Test!<br />

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Testberichte und Messen<br />

<strong>Langzeittest</strong>: <strong>Carthago</strong> <strong>Chic</strong> c-line 3,8 Teil 2<br />

Auf in die Ukraine!<br />

Auch auf den schlechtesten Straßen gut<br />

unterwegs: Der <strong>Carthago</strong><strong>Chic</strong> c-line. Ein<br />

super Fahrzeug, dass seinen Preis wert ist.<br />

Fotos: P. Schuster<br />

Produktnews<br />

Kontakt<br />

Nachdem der <strong>Langzeittest</strong> Teil 1<br />

der Testfahrt nach Syrien geführt<br />

hat, um dort eine CCA-Reise<br />

vorzubereiten, ging es bald<br />

danach mit unserer Reisegruppe<br />

1 in die Ukraine. Der Hinweg<br />

führte über Ungarn, der Rückweg<br />

über Moldawien und Rumänien.<br />

Very heavy in jeder Hinsicht!<br />

Wir legten mit dem Kleinsten aus der<br />

<strong>Carthago</strong>familie bei dieser Reise etwa<br />

6.000 km zurück, die Route führte<br />

über teilweise abenteuerlich<br />

beschädigte Straßen: Kein Wunder,<br />

wüteten doch knapp vor unserer<br />

Ankunft nördlich von Kiew<br />

verheerende Waldbrände, die<br />

Straßen hatten dadurch Blasen<br />

gezogen und enorme Schlaglöcher<br />

waren die Folge, was die<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit in<br />

diesem Streckenverlauf drastisch<br />

verringerte. Hier machte sich das<br />

HEAVY-Fahrgestell (gegen Aufpreis<br />

zu ordern) bemerkbar: Der <strong>Chic</strong> war<br />

doch ziemlich beladen, und machte<br />

keinerlei Anstalten, irgend welche<br />

Nick- oder sonstigen Bewegungen zu<br />

vollführen, er ging nie in die Knie und es drohte niemals die Gefahr des Aufsitzens.<br />

Andererseits: Oh du mein liebes Kreuz! Gnadenlos knallte er über jedes Loch und<br />

gab jeden Schlag gehörig an die Insassen weiter, was dazu führte, dass unser<br />

Hund, der am Boden liegt, einen Kopfpolster bekam. Das Absenken des<br />

Reifendrucks von 5,5 bar auf 4,8 brachte deutliche Linderung (die Winterreifen<br />

werden übrigens mit 4,5 bar gefahren). Nun – man muss oftmals im Leben<br />

Kompromisse machen: Entweder weich oder hart – hartweich gibt es nicht! Auch<br />

Reisekollegen mit Luftfederung erging es nicht viel anders: Luft rein – hart, Luft<br />

http://www.cca-camping.at/10512+M54a708de802.html<br />

Impressum AGB<br />

Seite 1 von 2<br />

<strong>Carthago</strong> <strong>Chic</strong> c-line 3,8<br />

Preis: ab EUR 71.145,-<br />

Technische Details<br />

Motorisierung: 96 kW/130PS<br />

Länge: 6.300 mm<br />

Breite: 2.350 mm<br />

Höhe: 2.850 mm<br />

Masse Fahrbereit: 3040 kg<br />

(aufrüstbar auf 4,5t)<br />

Zulässiges Gesamtgewicht:<br />

3.500 kg<br />

Zusatzausstattung: AL-KO<br />

Extrabreitspur-Chassis,<br />

Querbetten über der<br />

Heckgarage, Längsküche,<br />

Raumbad, 3 Schlafplätze, 4<br />

gurtgesicherte Sitzplätze,<br />

beheizter Doppelboden mit<br />

zus. Staufächern, je 110 l-<br />

Wasser und Abwassertank<br />

frostgeschützt und beheizt,<br />

150l Gefrierkombination,<br />

Toiletten-Sog-Entlüftung über<br />

das Dach, Omnistormarkise,<br />

Händler in Österreich:<br />

<strong>Campingworld</strong> <strong>Neugebauer</strong><br />

GmbH<br />

A-2620<br />

Loipersbach/Neunkirchen<br />

Autobahnabfahrt Seebenstein<br />

Guntramser Straße 170<br />

Tel.: 02635/20222-0<br />

Mail: office@camping-world.at<br />

13.06.2011


CCA :: <strong>Langzeittest</strong>: <strong>Carthago</strong> <strong>Chic</strong> c-line 3,8 Teil 2<br />

raus – weich. Na also! Nun gut, es<br />

gab ja auch gute Straßen, vor allem<br />

auf der Krim und da glitt unser<br />

Testkandidat manierlich und flott<br />

dahin, die 130 PS des mittleren Fiat-<br />

Motors hatten niemals Probleme mit<br />

den seinen 3,5 Tonnen.<br />

Wendig dank der Abmessungen<br />

Die Abmessungen von 6,30 m<br />

machten sich allseits positiv<br />

bemerkbar: Der <strong>Chic</strong> c-line 3,8 ist wendig, Parkplätze zu finden kaum ein Problem<br />

und der Innenraum durch die sehr geschickte Raumaufteilung optimal genutzt.<br />

Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Schlafqualität des über der Garage<br />

angeordneten Querbettes, das Dank der Fahrzeugbreite von 2,35m auch mir mit<br />

meinen 1,84 m genug Raum bietet, ohne dauernd hinten oder vorne anzustoßen.<br />

Überhaupt: Die gesamte Polsterung inklusive Fahrerhaussitzen ist von<br />

hervorragender Qualität, was natürlich auch den Preis des <strong>Carthago</strong>s rechtfertigt.<br />

À propos „Preis“<br />

Es gibt Billigeres, keine Frage. Ich bin auch schon mit günstigeren Reisemobilen<br />

gefahren. Ähnliche Touren. Mit ähnlichen Straßen, Pisten, Steigungen, Löchern, bei<br />

ähnlicher Hitze, bei ähnlichen Regengüssen. Beim Wegfahren waren sie alle OK, mal<br />

kürzer, mal länger, mal stärker oder schwächer motorisiert, mal Fiat, Renault, Ford<br />

oder Mercedes – keine Frage, schlechte Reisemobile gibt es nicht. Es gibt nur<br />

strapaziöse Ziele. Und es gibt Reisemobile, die anschließend froh sind, wenn ihr<br />

Besitzer Bastler ist. Das sind dann die Glücklichen. Die Unglücklichen sind jene,<br />

deren Besitzer über keine begnadete handwerkliche Fähigkeit verfügen und in die<br />

Werkstatt müssen: Da ein kleiner Riss, dort der Überhang bzw ein Eckchen davon<br />

beim Aufsitzen herunter gefahren, abgebrochene Beschläge, die Tischaufhängung<br />

locker geschüttelt, Wassereinbruch von innen oder von außen, Zierkanten und<br />

Blenden lösen sich und und und …<br />

Ich oute mich: Nein, ich bin KEIN Bastler. Nein, ich will für Reparaturen<br />

nicht viel zahlen. Da bin ich nämlich dann sauer. Wenn mich mein Mobil<br />

nicht aushält, hätt es kein Mobil werden sollen. Meine allerliebste Ehefrau<br />

hält mich schließlich auch aus. Na also. Was wollte ich sagen? Natürlich:<br />

Der <strong>Carthago</strong> ist wie meine Allerliebste: Er hält mich aus. Danke, ihr<br />

Beiden!<br />

Das heißt – es scheppert noch immer nichts, nichts tropft, kein Riss, nichts locker,<br />

alles funktioniert wie am ersten Tag. Ja, erraten, gilt auch für beide! Bis auf die<br />

Fahrzeugbatterie. Die geht immer wieder ein. Beim Fiat. Deshalb diskutiere ich nun<br />

seit Monaten mit meiner FIAT-Werkstatt. Nein, nichts „zuzelt“ die Batterie heimlich<br />

aus, habs schon überprüft (nicht ich – s. „Bastler“ und so - nein, der Herr Sohn<br />

war´s, der Ingenieur). Aus Zeitmangel konnte ich bei FIAT noch nicht so richtig<br />

grob werden, hole das aber nach der nächsten Reise nach! Wie pflegt Nikki<br />

Nationale zu sagen? Richtig: „Ich habe nichts zu verschenken“! Übrigens war<br />

diesmal – im Gegensatz zur Syrienreise - der linke Außenspiegel Opfer des<br />

Gegenverkehrs auf schmaler Straße. Bitte sagen Sie nun nicht „Eh klar, man fährt<br />

auch nicht durch Rumänien!“ – nein, das wär ungerecht: Die Straße war schlichtweg<br />

für uns beide zu schmal. Und beide haben wir nicht gebremst – ich hab übrigens<br />

daheim nachgemessen: die Fahrzeugbreite von Spiegel zu Spiegel beträgt satte<br />

2,80 m. Das sollte man nicht unterschätzen.<br />

Das positive Fazit<br />

Bei einem Tachostand von 19.321 km in einem knappen Jahr war – zur Sicherheit –<br />

ein Besuch bei den <strong>Neugebauer</strong>s (in der neuen, tollen Werkstatt in Neunkirchen)<br />

angesagt. Das Fahrzeug wurde auf Herz und Nieren durchgeschaut, bevor es nun<br />

weitergeht Richtung Berg Ararat. Dort will ich schließlich nicht stranden, wie es<br />

Noah mit seiner Arche vormals tat. Daheim gönnte ich ihm zur Belohnung eine<br />

Komplettpolitur inklusive Dach, was mich mit der Wäsche sagenhafte 7 Stunden<br />

meines Lebens gekostet hat. Immerhin – der <strong>Carthago</strong> steht da, wie aus dem<br />

Schaufenster. TIPP: das so behandelte Fahrzeug lässt sich nach etwas raueren<br />

Reisen mit viel zu erwartendem Schmutz dann doch wieder anstandslos auf<br />

Hochglanz bringen, was sonst zur – bereits erlebten – Tortur werden kann.<br />

Der <strong>Carthago</strong> steht da ohne Fehl und Tadel und hat bravourös bewiesen,<br />

dass er ein verlässlicher Begleiter für das unternehmungslustige Paar ist,<br />

das durchaus auch einmal ausgetretene Pfade mit ihm verlassen möchte.<br />

Dazu passen sowohl die angenehmen Maße innen und außen, als auch das stimmige<br />

und robuste Gesamtkonzept der Innenraumaufteilung mit – nicht zu<br />

unterschätzenden – immensen Möglichkeiten, ausreichend Gepäck auf langen<br />

Reisen mit zu nehmen. Auch über den Durchschnittsverbrauch gibt es nichts zu<br />

meckern: Er liegt nach wie vor stoisch bei 10,5 Liter/100 km – der marginale<br />

Mehrverbrauch gegenüber Test 1 erklärt sich mit dem höheren Anteil an<br />

Stadtfahrten gegenüber der Syrienreise und den niedrigeren Gängen bei den doch<br />

öfter schlechten Straßen.<br />

http://www.cca-camping.at/10512+M54a708de802.html<br />

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13.06.2011

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