aktuell - Bayerischer Gärtnerei-Verband e.V.

energie
r immer aktuell informiert über
energiethemen im gartenbau
20 | GARTENBAU aktuell 06-2010
Energieerzeugung und Energienutzung
sind ein zentrales Zukunftsthema.
Seit Anfang 2009 liefert der
Zentralverband Gartenbau (ZVG) als
Projektträger über das Energieportal
Informationen rund um das Thema
Energie im Gartenbau. Es ist als
Zusatzmodul von hortigate, dem
Internetportal für den professionellen
Gärtner gestaltet. Über den
link www.energieportal-hortigate.
de können Beiträge frei recherchiert
und kostenlos heruntergeladen
werden.
Das Energieportal bietet nicht nur
Informationen über Forschungsergebnisse
zum effizienten Energieeinsatz im Gartenbau, sondern auch Berichte
über wegweisende Pilot- und Leuchtturmprojekte. Hinweise auf Fördermöglichkeiten
energiesparender Techniken sind genauso zu finden wie wichtige Gesetzestexte.
Da auch in den Niederlanden und Dänemark umfangreiche Aktivitäten
zur Förderung eines effizienten Energieeinsatzes im Gartenbau stattfinden, sind
Beiträge hierzu in der Kategorie „Berichte aus dem Ausland“ zusammengefasst.
Interessierten Gartenbaubetrieben werden auch durch bayerische Institutionen,
wie der Fachhochschule/Forschungsanstalt in Weihenstephan und der
Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, Anregungen
und die notwendigen Informationen für eine rationelle Energienutzung
geliefert.
Hortigate bietet über das Thema Energie hinaus noch viel mehr Informationen.
Der Gärtner stellt dabei selbst ein, über welche neu eingestellten Informationen
er direkt per E-Mail informiert werden soll. Auch im Energieportal besteht die
Möglichkeit für hortigate-Abonnenten, sich aktuell über neue Beiträge informieren
zu lassen. Hierfür sollte der Filter für den Auto-Email-Service auch für
Beiträge aus diesem Informationsbereich aktiviert sein (à Hauptmenü àBenutzerprofil
anpassen à Automatische Zusendung der Beiträge festlegen). Zuvor
muss sichergestellt sein, dass dieser kostenfreie Informationsbereich abonniert
ist. Sollte dies noch nicht der Fall sein, kann die Einstellung ebenfalls über das
Benutzerprofil geändert werden (à Abonnement ändern à weitere kostenfreie
Informationsbereiche abonnieren).
Die Förderung des Energieportals erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unter Federführung des Bundesministeriums
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
mit Unterstützung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
(BVZ/BGV)
Fragen und Anregungen rund um das Projekt „Effizienter Energieeinsatz im
Gartenbau“, nimmt die Projektleiterin Dr. Bente Jacobsen, Zentralverband Gartenbau
e.V., Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Tel.: 0228 81002-25,
E-Mail: zvg.jacobsen@g-net.de, entgegen.
Tipp
Nutzen Sie die Möglichkeit sich auf der Internetseite www.hortigate.de
über interessante Themen, wie beispielsweise Hemmstoffeinsatz im
Zierpflanzenbau, zu informieren.
r
neue Frist für
nachhaltigkeitszertifizierung
Agrar- und Umweltpolitiker der Regierungskoalition
haben entschieden,
den Zeitpunkt des „Scharfstellens”
der Nachhaltigkeitsanforderungen
für Biomasse im Strom- und Biokraftstoffsektor
europakonform auf den
1. Januar 2011 zu verschieben.
Durch die Entscheidung ist nun sichergestellt,
dass beim Einsatz von flüssiger
Biomasse zur Stromerzeugung
sowie von Biokraftstoffen nicht bereits
zum 1. Juli 2010, sondern erst ab dem
1. Januar 2011 ein Nachweis über die
verordnungskonforme Nachhaltigkeit
der eingesetzten Biomasse erbracht
werden muss. Damit werden für die
Betriebe Nachteile durch kurzfristige
Marktverwerfungen vermieden.
Mit der Neufestsetzung des Zeitpunkts
wird der rechtzeitige Aufbau
komplexer Zertifizierungsstrukturen
realistischer. Aktuell sind ein Zertifizierungssystem
sowie sieben Zertifizierungsstellen
von der Bundesanstalt für
Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
vorläufig anerkannt. Ein weiteres, von
den Verbänden getragenes Zertifizierungssystem,
wird demnächst einen
Antrag auf Anerkennung stellen.
Ungeachtet der Fristverlängerung
gehen Branchenkenner davon aus,
dass durch den Mehraufwand für die
Zertifizierung mit zusätzlichen Kosten
in Höhe von 10 bis 40 EUR je t Pflanzenöl
zu rechnen ist.
ZVG/BGV