VZG Aktuell Neues aus der Zentrale - GBV
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<strong>VZG</strong><br />
Im Unterschied zu den kommerziellen Systemen folgte die Präsentation des ebenfalls<br />
völlig neu entwickelten Open-Source-Systems „Kuali OLE“ (Open Library Environment)<br />
durch Michael Winkler als Vertreter <strong>der</strong> Entwicklergemeinschaft von acht Universitätsbibliotheken<br />
unter dem Dach <strong>der</strong> Kuali Foundation. Ebenso wie alle an<strong>der</strong>en<br />
Systeme soll OLE als SaaS-Angebot genutzt werden. Es umfasst die vollständige Funktionalität<br />
zum Management medientypunabhängiger interner Geschäftsgänge. Beson<strong>der</strong>s<br />
hervorzuheben ist dabei die konsequente Ausrichtung des Systems auf die Einbindungsfähigkeit<br />
in den universitären Gesamtkontext des angestrebten Nutzer kreises<br />
wissenschaftlicher Hochschulbibliotheken. Weiter wird großer Wert auf Siche rung <strong>der</strong><br />
Nachhaltigkeit in <strong>der</strong> Entwicklung gelegt. Dies geschieht durch eine Auslagerung <strong>der</strong><br />
Programmierung an ein kommerzielles Unternehmen zur Sicherung <strong>der</strong> dauerhaften<br />
Verfügbarkeit eines festen Entwicklerstammes. Konzeption und Qualitätssicherung verbleiben<br />
bei den Entwicklungspartnern. Mit dieser Basis zusammen mit dem Vorhaben,<br />
weitere Partner hinzuzugewinnen, soll OLE zu kommerziellen Anbietern konkurrenzfähig<br />
auftreten können.<br />
Den Abschluß bildete die Präsentation <strong>der</strong> Fa. OCLC. Sie stellte ihr neu entwickeltes,<br />
kommerzielles System „WMS“ vor. Hier sind die Parallelen zu „Alma“ klar erkennbar. Der<br />
Schwerpunkt liegt auf dem Angebot standardisierter Geschäftsgänge für alle Medientypen.<br />
Der Einsatz erfolgt als SaaS-Angebot, jedoch an<strong>der</strong>s als bei „Alma“ aktuell in<br />
unmittelbarer Verknüpfung zum OCLC-eigenen Datenpool „Worldcat“, welcher zusammen<br />
mit einer separat gehaltenen Knowledge Base die Grundlage für ein Datenhaltungskonzept<br />
in einer virtualisierten Infrastruktur darstellt. Ergänzend dazu plant OCLC die<br />
Einbindung <strong>der</strong> bestehenden Verbundstrukturen auch in ein neues Datenhaltungskonzept.<br />
Das Angebot einer Entwicklerplattform für Anwen<strong>der</strong> besteht analog zu „Alma“.<br />
Nachdem bereits während <strong>der</strong> Vorträge die Möglichkeit zur Fragestellung bestand,<br />
stellten sich im Anschluss an die Vorträge alle Anbieter in einer gemeinsamen Podiumsdiskussion<br />
kritischen Fragen durch Mo<strong>der</strong>ator und Publikum. Dabei gelang es, trotz vieler<br />
Ge mein samkeiten in <strong>der</strong> technischen Architektur auch die Unterschiede in den Konzepten<br />
und Zielsetzungen <strong>der</strong> verschiedenen Systeme deutlich hervorzuarbeiten.<br />
Der zweite Tag stand im Zeichen <strong>der</strong> eigentlichen Workshop-Thematik. In drei Gruppen<br />
sollten zunächst verschiedene Schwerpunkte diskutiert werden sowie konkrete inhaltliche<br />
Vorschläge für ein zu erstellendes Konzeptpapier erarbeitet und weitere Schritte<br />
festgelegt werden. Die Arbeitsgruppen glie<strong>der</strong>ten sich dabei in folgende Themenbereiche:<br />
Gruppe 1: Geschäftsgänge / Anwendungen<br />
Gruppe 2: Datenhaltung / Datenmodelle / Verbundstruktur<br />
Gruppe 3: Technische Architektur / Betriebsmodelle<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> ca. 2,5-stündigen Gruppenarbeit wurden als Power-Point-Präsentationen<br />
erstellt, welche im Anschluss wie<strong>der</strong> im Plenum vorgetragen wurden.<br />
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