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VZG Aktuell Neues aus der Zentrale - GBV

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Lokale Bibliothekssysteme<br />

www.gbv.de<br />

<strong>VZG</strong><br />

Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gruppe 1 beschäftigte sich mit <strong>der</strong><br />

Funktionalität und <strong>der</strong> grundsätzlichen Gestaltung von Geschäftsgängen. Hierbei wurde<br />

deutlich, dass sich die Anfor<strong>der</strong>ungen an neue Funktionalitäten mit den Angeboten <strong>der</strong><br />

Anbieter durch<strong>aus</strong> decken, wie z. B. die For<strong>der</strong>ung nach Werkzeugen zur Verwaltung<br />

elektronischer Ressourcen und <strong>der</strong> Bereitstellung umfangreicher Schnittstellen zur<br />

Anbindung externer Services, sowohl im Bereich <strong>der</strong> Erwerbung als auch bei Dienstleistungen<br />

für Endnutzer. Allerdings wurde sehr deutlich gemacht, dass <strong>der</strong> von den<br />

kommerziellen Anbietern angestrebte Abbau <strong>der</strong> Funktionalität in ihrer Breite und die<br />

in Kauf zu nehmende Verschlechterung <strong>der</strong> Metadatenqualität kritisch beurteilt werden<br />

und hier im Gegenteil Ausbaupotential gesehen wird. Eine grundlegende Notwendigkeit<br />

ist es, die diffuse Ankündigung <strong>der</strong> „schlanken“ Funktionalität mit Fakten zu untermauern.<br />

Dies blieben die Anbieter schuldig. Eine Open-Source-Lösung wurde als grundsätzlich<br />

sehr prüfenswert eingeschätzt, insbeson<strong>der</strong>e unter dem Aspekt, dass ohnehin alle<br />

Systeme zukünftig ein erhebliches Engagement <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> erwarten.<br />

Gruppe 2 hatte als Themenschwerpunkte die zukünftigen Datenhaltungskonzepte und<br />

die Bedeutung <strong>der</strong> neuen Systeme für die bestehende Verbundstruktur zu bearbeiten. Als<br />

Fazit wurde gezogen, dass die Datenhoheit durch den Aufbau einer „bibliothekarischen,<br />

nicht-kommerziellen“ Cloud sicherzustellen ist. Weiterhin soll die Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />

Verbünde untereinan<strong>der</strong> und mit den Bibliotheken gestärkt und durch Einbindung in<br />

internationale Gremien <strong>aus</strong>gebaut werden. Auf die Sicherung einer gleichberechtigten<br />

Verhandlungsposition <strong>der</strong> Verbünde gegenüber allen Anbietern wurde großer Wert<br />

gelegt. Dies könnte durch den Aufbau nationaler Knotenpunkte und einer Verteilung<br />

<strong>der</strong> zu leistenden Entwicklungsaufgaben auf die Verbünde erzielt werden. Die Idee einer<br />

kompletten Neuentwicklung eines lokalen Bibliothekssystems in Eigenleistung wurde<br />

verworfen.<br />

Gruppe 3 beschäftigte sich mit <strong>der</strong> technischen Architektur <strong>der</strong> neuen Systeme und den<br />

dar<strong>aus</strong> resultierenden Konsequenzen in diesem Bereich. Dabei lag ein Schwerpunkt<br />

in <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach <strong>der</strong> konkreten Analyse des Angebots und <strong>der</strong> Schaffung einer<br />

Informationsgrundlage auf Faktenbasis. Was gehört zur Kernfunktionalität – was muss<br />

in Eigenarbeit beigesteuert werden? Ebenfalls dazu gehört eine genaue Analyse <strong>der</strong><br />

Schnittstellen und Betriebsmodelle.<br />

Die Prüfung eines Open-Source-Systems als Alternative zu kommerziellen Produkten<br />

wurde dabei <strong>aus</strong>drücklich begrüßt – zur Sicherung <strong>der</strong> Datenhoheit und <strong>der</strong> eigenen<br />

Unabhängigkeit sowie <strong>der</strong> Wahrung bzw. des Aufb<strong>aus</strong> von eigenem Know-How. Daher<br />

wurde <strong>der</strong> Vorschlag gemacht, die Beantragung <strong>der</strong> DFG-Mittel im Themenfeld 1 auf<br />

„lokale Bibliothekssysteme“ <strong>aus</strong>zuweiten.<br />

Nach <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse, die vom Mo<strong>der</strong>ator nochmal <strong>aus</strong>führlich<br />

zusammengefasst wurden, folgte eine abschließende Frage- und Diskussionsrunde im<br />

Plenum mit Vorschlägen für das weitere Vorgehen.<br />

Dabei ist zunächst die Formulierung eines Berichts an die Verbundleitung zum 10.5.12<br />

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