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Aus dem Ratssaal berichtet Gemeinderatssitzung am 03. Juli 2012 ...

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<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Ratssaal</strong> <strong>berichtet</strong><br />

<strong>Gemeinderatssitzung</strong> <strong>am</strong> <strong>03.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Bekanntgaben<br />

• Herr Kienzle verweist auf <strong>Aus</strong>züge aus der Grundwasserdatenbank, aus denen<br />

die Nitratentwicklung der letzten Jahre in der Gemeinde Aichhalden ersichtlich<br />

sei. In Aichhalden pendle sich der Nitratwert bei ca. 10 mg/l ein. In Rötenberg<br />

gebe es größere <strong>Aus</strong>schläge zwischen 10 mg/l und 16mg/l. Dies liege an den<br />

Untergrundverhältnissen und eventuellen Regenereignissen. In beiden Ortsteilen<br />

liege man aber weit unter <strong>dem</strong> Schwellenwert.<br />

• Herr Kienzle informiert, dass im Jahr 2013 eine Sanierung der Hochbehälter<br />

notwendig werde. Die Wasserk<strong>am</strong>mern müssten mit einer neuen Beschichtung<br />

versehen werden. Bis Ende September könne man hierzu dann konkrete Kosten<br />

benennen.<br />

• Herr Schumacher gibt bekannt, dass zwischen den Anwesen Zollhausstraße 14<br />

und 16 ein asphaltierter öffentlicher Weg sowie ein als öffentlicher Weg<br />

klassifizierter Grünstreifen verlaufen würden. Beide Grundstücke würden sich im<br />

Eigentum der Gemeinde befinden. Auf der Grenze zwischen diesem Weg und<br />

<strong>dem</strong> Grünstreifen habe sich eine baufällige, einsturzgefährdete Gartenmauer<br />

befunden. Diese sei aus Sicherheitsgründen in den letzen Tagen entfernt worden.<br />

Im Schadensfall wäre eine Haftung der Gemeinde als Eigentümerin<br />

wahrscheinlich gewesen. An Stelle der Gartenmauer sei nun ein Schotterstreifen<br />

eingebaut worden. Der asphaltierte Weg sei schon länger sanierungsbedürftig.<br />

Bereits seit längerer Zeit herrsche diesbezüglich Handlungsbedarf. Bei<br />

entsprechender Witterung s<strong>am</strong>mle sich das Regenwasser in den Senkungen des<br />

Weges, so dass beim Befahren des Weges regelmäßig die Fassade des<br />

Gebäudes Zollhausstraße 14 verschmutzt werde. Der asphaltierte Bereich des<br />

Weges sei daher abgefräst und mit einem neuen Oberbelag versehen worden.<br />

Das Regenwasser werde nun in Richtung Grünstreifen abgeleitet und im<br />

Schotterstreifen zur Versickerung gebracht. Die Arbeiten seien zus<strong>am</strong>men mit der<br />

Sanierung der Johannes-Summ-Straße durch die Fa. Bantle ausgeführt worden.<br />

• Herr Schumacher informiert, dass die Gemeinde heute die erfreuliche Nachricht<br />

von der Verwaltungsgemeinschaft Schr<strong>am</strong>berg erhalten habe, dass die 5. und 6.<br />

punktuellen Änderungen des Flächennutzungsplanes vom Regierungspräsidium<br />

Freiburg genehmigt worden seien.<br />

• Herr Schumacher informiert, dass das Regenrückhaltebecken in Hinteraichhalden<br />

eingezäunt worden sei. Dies habe die Haftpflichtversicherung der Gemeinde<br />

gefordert, da das Rückhaltebecken an eine Wohnbebauung angrenze.<br />

• Herr Schumacher gibt die Abrechnung des von der Gemeinde organisierten<br />

Auftritts von „Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle“ bekannt. Insges<strong>am</strong>t sei ein kleiner<br />

Fehlbetrag in Höhe von 163, 00 € zu verzeichnen.<br />

• Bürgermeister Sekinger bedankt sich bei allen Gästen des Empfangs anlässlich<br />

des 80. Geburtstags von Bürgermeister a.D. Reinhold Kühner. Der Empfang sei<br />

sehr erfolgreich gewesen. Sein besonderer Dank gelte den Mitarbeitern der


Verwaltung, die den Empfang ausgezeichnet organisiert hätten sowie <strong>dem</strong><br />

örtlichen DRK für die hervorragende Bewirtung und Mithilfe bei der Organisation.<br />

Er bedankt sich außer<strong>dem</strong> bei den Musik- und Gesangsvereinen und beim<br />

Akkordeonorchester für die musikalische Mitwirkung.<br />

• Der Vorsitzende informiert, dass die Bauarbeiten an der Kläranlage Rötenberg<br />

angelaufen seien. Die Firma Bau-Steeb aus Sulz mache hierbei einen sehr guten<br />

Eindruck.<br />

• Bürgermeister Sekinger informiert über den Stand der Trinkwasserversorgung für<br />

das anstehende Dorffest. Die Installation der neuen Schläuche und<br />

Systemtrenner stelle einen sehr großer Aufwand dar, den man den Vereinen<br />

nicht hätte zumuten können. Im kommenden Jahr werde es in Rötenberg<br />

denselben Aufwand noch einmal geben. Dies sei jedoch alternativlos.<br />

• Der Vorsitzende gibt bekannt, dass momentan 35 Personen in Aichhalden und<br />

Rötenberg arbeitslos seien.<br />

• Der Vorsitzende informiert weiter über die aktuellen Geburtenzahlen. In<br />

Aichhalden habe es bis jetzt in diesem Jahr elf und in Rötenberg sechs Geburten<br />

gegeben. Im Jahr 2011 seien in Aichhalden im gleichen Zeitraum 15 und in<br />

Rötenberg fünf Kinder geboren worden.<br />

• Bürgermeister Sekinger gibt bekannt, dass das Anwesen Heuberger, Alterweg 43<br />

zum Abbruch ausgeschrieben und die Arbeiten an die Fa. Bantle aus Schönbronn<br />

vergeben worden seien. Die Fa. Bantle wolle das Gebäude noch vor den<br />

Sommerferien abbrechen.<br />

• Der Vorsitzende gibt bekannt, dass der ehemalige Wasserhochbehälter im<br />

Bereich „Alter“ saniert worden sei. Dieser stehe nun für die<br />

Löschwasserbevorratung zur Verfügung. Die Befüllung erfolge in den nächsten<br />

Tagen.<br />

• Der Vorsitzende informiert, dass das Land Baden-Württemberg für den <strong>Aus</strong>bau<br />

der L 422 von Rötenberg Richtung Alpirsbach dieses Jahr kein Geld zur<br />

Verfügung stellen werde. Das Land wolle den <strong>Aus</strong>bau im Übrigen ohne<br />

förmliches Planfeststellungsverfahren durchführen. Hierfür seien die schriftlichen<br />

Einverständnisse aller tangierten Grundstückseigentümer notwendig. Alle bis auf<br />

einen Rötenberger Bürger hätten bereits unterschrieben. Er hoffe, dass es zu<br />

keinem Planfeststellungsverfahren komme und auch der noch fehlende Bürger<br />

sein Einverständnis geben werde. Ein Planfeststellungsverfahren wäre mit einem<br />

Zeitverlust von zwei bis drei Jahren verbunden.<br />

• Bürgermeister Sekinger verweist auf einen Zeitungsartikel des Schwarzwälder<br />

Boten vom 30. 06.<strong>2012</strong> in <strong>dem</strong> <strong>berichtet</strong> worden sei, dass das<br />

Verkehrsministerium nun auch Schwerpunkte bei <strong>Aus</strong>- und Neubauprojekten der<br />

Landstraßen setze. Die Ortsumfahrung Rötenberg sei hierbei in den Entwurf des<br />

Maßnahmenplans zum Generalverkehrsplan mit aufgenommen worden. Dies sei<br />

sehr begrüßenswert. Man könne sich hierüber glücklich schätzen, da die<br />

festgelegten 120 Maßnahmen aus 734 <strong>Aus</strong>- und Neubauprojekten ausgewählt<br />

worden seien.


Kurzbericht über das Ergebnis der letzten nichtöffentlichen <strong>Gemeinderatssitzung</strong><br />

• Frau Duttlinger informiert, dass Herr Martin Wöhrstein als geringfügig<br />

Beschäftigter zur Kontrolle der Spielplätze eingestellt worden sei und <strong>am</strong><br />

01.07.<strong>2012</strong> seine Arbeit angetreten habe.<br />

• Herr Kienzle gibt bekannt, dass einstimmig beschlossen worden sei, der<br />

Bläserjugend Aichhalden eine einmalige Zuwendung in Höhe von 5.000 €<br />

zukommen zu lassen.<br />

• Bürgermeister Sekinger gibt bekannt, dass die Gemeinde das Grundstück<br />

Alterweg 34, Flst.-Nr. 677 und das Grundstück Flst.-Nr. 1606/6 in<br />

Hinteraichhalden erworben habe. Die Kaufverträge seien inzwischen notariell<br />

beurkundet worden.<br />

Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinde Fluorn-<br />

Winzeln und der Gemeinde Aichhalden über die Einrichtung eines gemeins<strong>am</strong>en<br />

10. Schuljahres für die Werkrealschule<br />

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herr Rektor Rack sowie Herr<br />

Neudeck und Frau Bordießer aus <strong>dem</strong> Lehrerkollegium der Grund- und Hauptschule<br />

Aichhalden.<br />

Frau Duttlinger informiert, dass ab <strong>dem</strong> Schuljahr <strong>2012</strong>/2013 alle Hauptschulen in<br />

Baden-Württemberg Werkrealschule werden könnten, auch einzügige Hauptschulen.<br />

Voraussetzung dafür sei, dass die Schule eine 10. Klasse mit mindesten 16 Schülern<br />

führe oder mit einer anderen Schule kooperiere, die eine Klasse 10 anbiete.<br />

Der Gemeinderat habe die Verwaltung in seiner Sitzung vom 17.01.<strong>2012</strong> beauftragt<br />

beim Ministerium für Kultus, Jugend und Soziales einen Antrag zu stellen, dass die GHS<br />

Aichhalden Werkrealschule werde. Beim Staatlichen Schul<strong>am</strong>t Donaueschingen sei<br />

zu<strong>dem</strong> ein Antrag auf Einrichtung eines 10. Schuljahres gestellt worden.<br />

Da die Schülerzahlen bei der GHS für einen Übergang in die 10. Klasse derzeit nicht<br />

ausreichend seien, seien verschiedene Gespräche mit umliegenden Gemeinden geführt<br />

worden. Der Gemeinderat der Gemeinde Fluorn-Winzeln habe <strong>am</strong> 06.<strong>03.</strong><strong>2012</strong> einer<br />

Kooperation der GHS Fluorn-Winzeln mit der GHS Aichhalden zugestimmt. Diese<br />

Kooperation werde für beide Schulen als großer Vorteil gesehen, da bereits seit <strong>dem</strong><br />

Schuljahr 2011 eine Kooperation auf Grundlage eines Partnerschulkonzeptes bestehe.<br />

Diese Kooperation umfasse das gemeins<strong>am</strong>e Angebot aller drei Wahlpflichtfächer der<br />

Klassen 8 und 9. Die Schüler würden sich dadurch bereits kennen und auch<br />

außerschulische Aktivitäten fänden gemeins<strong>am</strong> statt.<br />

Mit Schreiben vom 30.04.<strong>2012</strong> habe das Regierungspräsidium Freiburg festgestellt,<br />

dass eine Kooperation im Sinne von § 6 Abs. 2 SchG zur Führung eines sechsten<br />

Schuljahres vorliege und die Schule daher den N<strong>am</strong>en Werkrealschule führen dürfe.


Zwischenzeitlich hätten die beiden Gemeinden eine Kooperationsvereinbarung zur<br />

Einrichtung der 10. Klasse ausgearbeitet. Diese enthalte die Rahmenbedingungen für<br />

die Organisation und Durchführung des Unterrichts des gemeins<strong>am</strong>en 10. Schuljahrs<br />

sowie das Verfahren der Zus<strong>am</strong>menarbeit.<br />

In der Kooperationsvereinbarung werde festgehalten, dass an 3,5 Schultage pro Woche<br />

der Unterricht der 10. Klasse an der Grund- und Hauptschule Aichhalden und an 1,5<br />

Schultagen in den Räumen der Grund- und Hauptschule Fluorn-Winzeln stattfinde, da<br />

dort ein sehr gut ausgestatteter naturwissenschaftlicher Raum zur Verfügung stehe. Bei<br />

ganztätigem Unterricht in Fluorn-Winzeln solle den Schülerinnen und Schülern ein<br />

Essen bei der Pochemühle angeboten werden.<br />

Die Gemeinde Aichhalden erhalte die Sachkostenbeiträge gem. § 17 FAG für die<br />

Schüler der 10. Klasse. Die übrigen Kosten für die Einrichtung und den Betrieb der 10.<br />

Klasse würden nach <strong>dem</strong> Wohnort der angemeldeten Schüler aufgeteilt und verrechnet<br />

werden.<br />

Um die Kooperation zu ermöglichen müsse eine direkte Busverbindung zwischen<br />

Fluorn-Winzeln und Aichhalden eingerichtet werden. Hierzu sei bereits ein Angebot bei<br />

der Firma Nagel eingeholt worden. Die Kosten für die Schülerbeförderung würden, wie<br />

die übrigen Kosten, nach <strong>dem</strong> Wohnort der Schüler aufgeteilt werden.<br />

Die Kooperation zur Einrichtung des 10. Schuljahres werde für die Dauer von zunächst<br />

3 Jahren geschlossen. Es sei jedoch vorgesehen, nach je<strong>dem</strong> Schuljahr zu schauen,<br />

was verbessert oder geändert werden könne.<br />

Der Entwurf der Vereinbarung sei bereits im Vorfeld den Schulen zur Stellungnahme zur<br />

Verfügung gestellt worden. Die Ges<strong>am</strong>tlehrerkonferenz in Fluorn-Winzeln sei von den<br />

Schulleitern und den beiden Bürgermeistern <strong>am</strong> 18.04.<strong>2012</strong> über die Kooperation<br />

unterrichtet worden. Im Schreiben des Lehrerkollegiums Fluorn-Winzeln vom<br />

24.05.<strong>2012</strong> seien nochmals Bedenken zur Kooperation angeführt worden. Die<br />

Bedenken zu einzelne Punkten würden von beiden Kooperationspartnern so nicht geteilt<br />

und würden auch nicht den Kern der Kooperationsvereinbarung betreffen.<br />

Sowohl für die Gemeinde Fluorn-Winzeln als auch für die Gemeinde Aichhalden sei die<br />

Kooperation für den Erhalt der Schulstandorte von entscheidender Bedeutung. Der<br />

gemeins<strong>am</strong>e Unterricht biete große Vorteile und die Zus<strong>am</strong>menarbeit sei bereits im<br />

Rahmen des Partnerschulkonzeptes erprobt worden. Die Kooperation biete die<br />

Möglichkeit, die Hauptschulen zu stärken und weiterzuentwickeln und die Erlangung<br />

eines mittleren Bildungsabschlusses zu ermöglichen.<br />

Herr Rektor Rack <strong>berichtet</strong>, dass derzeit 18 sichere Anmeldungen für das 10. Schuljahr<br />

der Werkrealschule vorliegen würden. D<strong>am</strong>it würde die Werkrealschulklasse zustande<br />

kommen. Von diesen 18 Schülern würden 14 aus Aichhalden und Rötenberg kommen.<br />

Der Gemeinderat beschließt nach Diskussion und <strong>Aus</strong>sprache einstimmig, die<br />

Verwaltung mit <strong>dem</strong> Abschluss der Kooperationsvereinbarung zu beauftragen. Die<br />

Schülerbeförderung wird an die Firma Nagel in Aichhalden vergeben.


Feststellung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2011<br />

Einleitend bemerkt Gemeindekämmerer Thomas Kienzle, dass das Haushaltsjahr 2011<br />

ungefähr so abgeschlossen werden konnte, wie es im Zwischenbericht angekündigt<br />

worden sei. Allerdings sei die Zuführung zu den Rücklagen nicht ganz so hoch<br />

ausgefallen, wie sie zum Zeitpunkt des Zwischenberichts geplant gewesen sei, da<br />

verschiedene überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben angefallen seien.<br />

Dennoch habe das Haushaltsjahr 2011 aufgrund höherer Steuereinnahmen deutlich<br />

besser abgeschlossen als es sich zum Zeitpunkt der Haushaltsplanung abgezeichnet<br />

habe. Die Gewerbesteuereinnahmen hätten bei 4.117.894,99 € und d<strong>am</strong>it um<br />

1.117.984,99 € über <strong>dem</strong> Planansatz gelegen. Auch beim Gemeindeanteil an der<br />

Einkommenssteuer seien Mehreinnahmen in Höhe von 118.107,16 € zu verzeichnen<br />

gewesen. Insges<strong>am</strong>t habe der Anteil der Gemeinde an dieser Gemeinschaftssteuer<br />

somit bei 1.673.427,16 € gelegen. Die Investitionspauschale sei um 63.705,50 € höher<br />

ausgefallen. Nach Abzug der höheren Gewerbesteuerumlage und der Finanzierung<br />

verschiedener Mehrausgaben habe man <strong>dem</strong> Vermögenshaushalt 749.117,20 € mehr,<br />

insges<strong>am</strong>t also 5.534.117,20 € zuführen können.<br />

Durch die höhere Zuführung vom Verwaltungshaushalt hätten im Vermögenshaushalt<br />

zum einen verschiedene überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben beispielsweise für die Sanierung<br />

und Erweiterung der Josef-Merz-Halle und den Grunderwerb finanziert werden können,<br />

zum anderen sei es dadurch auch möglich gewesen, den Rücklagen 351.435,97 € mehr<br />

als geplant zuzuführen. Geplant sei eine Rücklagenzuführung von 2.850.000,00 €<br />

gewesen.<br />

Wichtige Zahlen im Überblick<br />

Herr Kienzle informiert weiter, dass das für den Verwaltungshaushalt geplante Volumen<br />

in Höhe von 11.485.000,00 € um 1.235.690,45 € höher ausgefallen sei. Das tatsächliche<br />

Ergebnis betrage 12.720.690,45 €. Auch beim Vermögenshaushalt sei ein Plus in Höhe<br />

von 697.556,70 zu verzeichnen. Das tatsächliche Ergebnis betrage hier also<br />

5.772.556,70 € (Planansatz: 5.075.000,00 €).<br />

Die Zuführung an den Vermögenshaushalt sei mit 4.785.000,00 € geplant gewesen.<br />

Auch diese konnte um 749.117,20 € auf 5.534.117,20 € erhöht werden. Dasselbe gelte<br />

für die Nettoinvestitionsrate, die um 749.113,84 € auf 5.088.113,84 € angestiegen sei.<br />

Den allgemeinen Rücklagen konnten im Jahr 2011 3.201.435,97 € zugeführt werden. Im<br />

vergangenen Haushaltsjahr seien außer<strong>dem</strong> keine Darlehen aufgenommen worden. Die<br />

geplante Deckung des Fehlbetrags aus <strong>dem</strong> Jahr 2009 in Höhe von 290.000,00 € sei<br />

erfolgt.<br />

Insges<strong>am</strong>t ergebe sich für das Haushaltsjahr 2011 ein Überschuss nach § 41 Abs. 3<br />

GemHVO in Höhe von 3.201.435,97 €, der gegenüber der ursprünglichen Planung<br />

351.435,97 € mehr betrage.


Noch nicht abgeschlossene Vorhaben<br />

Für die geplante Sanierung des Grundschulgebäudes in Rötenberg seien 2011<br />

Planungskosten in Höhe von 23.025,77 € angefallen.<br />

Die <strong>Aus</strong>gaben für die städtebauliche Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte Rötenberg“<br />

hätten im Haushaltsjahr 86.640,25 € betragen. Es habe ein Zuschuss in Höhe von<br />

42.429,00 € abgerufen werden können. Ein Haushaltsausgaberest über 185.383,25 €<br />

und ein Haushaltseinnahmerest in Höhe von 123.104,00 € seien in das folgende<br />

Haushaltsjahr übertragen worden. Insges<strong>am</strong>t seien für diese Maßnahme d<strong>am</strong>it in den<br />

Jahren 2006 bis 2011 <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von 1.070.616,75 € getätigt und ein<br />

Zuwendungsbetrag von 630,496,00 € abgerufen worden. Der Ges<strong>am</strong>tförderrahmen<br />

dieser Maßnahme habe ursprünglich bei 1,5 Mio. € gelegen, er sei inzwischen auf<br />

1.833.333,00 € aufgestockt worden. Der Ges<strong>am</strong>tzuschuss des Landes sei von<br />

900.000,00 € auf 1.100.000,00 € erhöht worden.<br />

Für die Sanierung Bergweg/Neuwiesgasse seien insges<strong>am</strong>t <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von<br />

89.236,10 € angefallen. Die Belagsarbeiten selbst seien im Spätsommer<br />

abgeschlossen, aber die Straßenbeleuchtung noch nicht installiert worden. Die<br />

restlichen Mittel in Höhe von 20.763,90 € würden deshalb als Haushaltsausgaberest<br />

übertragen.<br />

Im Wieslochweg und im Hohrainweg seien zus<strong>am</strong>men mit Kanalbauarbeiten für<br />

6.294,37 € Straßenbeleuchtungskabel verlegt worden. Die Straßenbeleuchtung selbst<br />

sei jedoch noch nicht installiert worden. Es werde deshalb ein Haushaltsausgaberest in<br />

Höhe von 23.705,63 € übertragen.<br />

Für die Ertüchtigung der Kläranlage in Rötenberg seien im Haushaltsjahr 20.000,00 €<br />

eingeplant gewesen, außer<strong>dem</strong> sei aus <strong>dem</strong> Jahr 2010 ein Haushaltsausgaberest über<br />

2.122,62 € übertragen worden. Da im Haushaltsjahr 2011 keine <strong>Aus</strong>gaben angefallen<br />

seien, würden die ges<strong>am</strong>ten Mittel wieder als Haushaltsausgaberest ins Folgejahr<br />

übertragen werden. Die wasser- und baurechtliche Erlaubnis für die Ertüchtigung der<br />

Kläranlage Rötenberg sei im Jahr 2010 vom Landrats<strong>am</strong>t Rottweil erteilt worden. Mit der<br />

Durchführung der Maßnahme sei vor 2 Wochen begonnen worden.<br />

Die Kanalbaumaßnahme im Wieslochweg sei im Haushaltsjahr durchgeführt worden, sie<br />

habe allerdings bis zum Jahresende noch nicht abgerechnet werden können. Die<br />

<strong>Aus</strong>gaben für die Kanalbaumaßnahme hätten sich im Haushaltsjahr auf 51.617,07 €<br />

belaufen, die restlichen Haushaltsmittel in Höhe von 13.382,93 € würden als<br />

Haushaltsausgaberest übertragen.<br />

Abgeschlossene und abgerechnete Vorhaben<br />

Das größte Hochbauprojekt in der Geschichte Aichhaldens, die Sanierung und<br />

Erweiterung der Josef-Merz-Halle mit energetischer Sanierung der Lehrschwimmhalle,<br />

sei im Dezember 2010 fertig gestellt worden. Sämtliche Gewerke seien im Januar und<br />

Februar 2011 abgerechnet worden, so dass auch die Zuwendung aus <strong>dem</strong><br />

Entwicklungsprogr<strong>am</strong>m Ländlicher Raum fristgerecht bis 31.<strong>03.</strong>2011 habe abgerechnet


werden können. D<strong>am</strong>it hätten alle Auflagen des Zuwendungsbescheids für die im<br />

Rahmen des Konjunkturprogr<strong>am</strong>ms II aus <strong>dem</strong> Entwicklungsprogr<strong>am</strong>m Ländlicher<br />

Raum 2009 bewilligte Zuwendung erfüllt werden können.<br />

Für die Sanierung und Erweiterung der Josef-Merz-Halle seien insges<strong>am</strong>t netto<br />

4.787.503,50 € aufgewendet worden. Die im Haushaltsjahr 2011 nochmals<br />

bereitgestellten Mittel in Höhe von 576.500,00 € hätten nicht ausgereicht, es seien<br />

zusätzlich überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von 169.767,78 € angefallen.<br />

Zu der Baumaßnahme habe die Gemeinde im Rahmen des Konjunkturprogr<strong>am</strong>ms II<br />

eine Zuwendung aus <strong>dem</strong> ELR in Höhe von 750.000,00 €, eine Sportförderung über<br />

185.000,00 € und eine Investitionshilfe aus <strong>dem</strong> <strong>Aus</strong>gleichstock über 500.000,00 €<br />

erhalten. Die <strong>Aus</strong>zahlung der Investitionshilfe aus <strong>dem</strong> <strong>Aus</strong>gleichstock sei nach <strong>dem</strong><br />

Bewilligungsbescheid mit 350.000,00 € im Jahr <strong>2012</strong> und mit 150.000,00 € im Jahr 2013<br />

vorgesehen gewesen. Nach<strong>dem</strong> die Mittel für Maßnahmen anderer Gemeinden nicht so<br />

zügig abgerufen worden seinen, sei die erste Rate von 350.000,00 € bereits im Oktober<br />

2011 an die Gemeinde ausbezahlt worden, wahrscheinlich werde auch die zweite Rate<br />

bereits früher ausbezahlt werden. Für die energetische Sanierung der<br />

Lehrschwimmhalle sei die ebenfalls aus <strong>dem</strong> Konjunkturprogr<strong>am</strong>m II bewilligte<br />

Bildungspauschale in Höhe von 104.774,00 € eingesetzt worden.<br />

Der <strong>Aus</strong>bau der Waldmössinger Straße zus<strong>am</strong>men mit <strong>dem</strong> Landkreis Rottweil, der<br />

<strong>Aus</strong>bau des oberen Teils der Kreuzstraße und eines Teils der Mauerackerstraße jeweils<br />

mit Erneuerung des Kanals und der Wasserleitung seien im Sommer 2010 fertig gestellt<br />

worden. Wegen des großen Umfangs der Maßnahme hätten diese erst im Frühjahr 2011<br />

abgerechnet werden können. Für die Gehwege in der Waldmössinger Straße seien<br />

insges<strong>am</strong>t 347.378,48 € aufgewendet worden. Dazu habe die Gemeinde eine<br />

Zuwendung nach <strong>dem</strong> Entflechtungsgesetz über 102.337,73 € erhalten.<br />

Der <strong>Aus</strong>bau der Mauerackerstraße habe 88.149,39 € gekostet, für den <strong>Aus</strong>bau der<br />

Kreuzstraße seien 252.765,08 € ausgegeben worden. Bei der Kreuzstraße seien 2011<br />

nochmals überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von 47.926,87 € entstanden. Der <strong>Aus</strong>bau<br />

der Kreuzstraße sei teuerer geworden, weil die Kreuzung mit der Waldmössinger Straße<br />

entschärft worden sei und die Kreuzstraße in diesem Zus<strong>am</strong>menhang in den<br />

Einmündungsbereichen verschränkt worden sei. Dies sei ursprünglich so nicht geplant<br />

gewesen.<br />

Für den Kanal in der Waldmössinger Straße seien im Haushaltsjahr 2011 noch<br />

<strong>Aus</strong>gaben in Höhe von 79.573,96 € angefallen, insges<strong>am</strong>t habe der Kanal d<strong>am</strong>it<br />

211.413,28 € gekostet.<br />

Für den Kanal in der Mauerackerstraße seien im Haushaltsjahr <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von<br />

4.365,73 € angefallen. Für den Kanal in der Mauerackerstraße seien d<strong>am</strong>it insges<strong>am</strong>t<br />

31.757,15 € aufgewendet worden.<br />

Für die Kanalerneuerung in der Kreuzstraße sei 2011 ein Betrag in Höhe von 9.536,22 €<br />

aufgewendet worden. Insges<strong>am</strong>t habe dieser Kanal somit 106.927,31 € gekostet.<br />

2011 seien für die Erneuerung der Wasserleitung in der Waldmössinger Straße<br />

nochmals 64.281,93 € aufgewendet worden. Die Ges<strong>am</strong>tkosten für die Maßnahme<br />

hätten sich somit auf 252.870,48 € belaufen. Es seien überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben in


Höhe von 37.870,48 € entstanden. Für die Wasserleitung in der Kreuzstraße seien im<br />

Haushaltsjahr 19.538,29 € aufgewendet worden, insges<strong>am</strong>t somit 65.667,82 €. Es seien<br />

überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von 4.356,27 € entstanden. Die Wasserleitung in<br />

der Mauerackerstraße habe 2011 nochmals mit 19.218,58 € zu Buche geschlagen,<br />

insges<strong>am</strong>t habe sie d<strong>am</strong>it 50.561,39 € gekostet. 2011 seien überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben<br />

in Höhe von 19.218,58 € entstanden.<br />

Für die Straßenbeleuchtung in der Reintgasse sei 2011 ein Betrag von 42.083,41 €<br />

aufzuwenden gewesen. Insges<strong>am</strong>t hätten die <strong>Aus</strong>gaben d<strong>am</strong>it bei 47.229,49 € gelegen.<br />

Es seien somit bei dieser Maßnahme überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben in Höhe von<br />

22.229,49 € entstanden.<br />

Die Druckentwässerung im Hohrainweg habe 78.997,28 € gekostet Der Planansatz sei<br />

d<strong>am</strong>it um 13.997,28 € überschritten worden.<br />

Die energetische Sanierung des Gebäudes Hausackerstraße sei im September 2010<br />

abgeschlossen worden. Die Ges<strong>am</strong>tkosten für die Gebäudesanierung würden sich auf<br />

289.938,72 € belaufen. 3.428,38 € seien im Jahr 2011 noch ausgegeben worden.<br />

Für dieses Vorhaben sei die aus <strong>dem</strong> Konjunkturprogr<strong>am</strong>m II bewilligte<br />

Infrastrukturpauschale in Höhe von insges<strong>am</strong>t 42.559,00 € eingesetzt worden.<br />

Für verschiedene Grunderwerbe seien 721.339,45 € aufgewendet worden. Nach<strong>dem</strong><br />

lediglich 600.000,00 € eingeplant gewesen seien, seien überplanmäßige <strong>Aus</strong>gaben in<br />

Höhe von 121.339,45 € entstanden<br />

Ergebnis bei den Kosten rechnenden Einrichtungen im Rechnungsjahr<br />

a) Abwasserbeseitigung<br />

b) Schlachthaus<br />

c) Bestattungswesen<br />

Einnahmen 800.126,52 €<br />

<strong>Aus</strong>gaben 859.425,08 €<br />

Kostenunterdeckung - 59.298,56 €<br />

Kostendeckungsgrad 93,10 %<br />

Kostendeckungsgrad 2010 und 2011 94,20 %<br />

Einnahmen 22.389,90 €<br />

<strong>Aus</strong>gaben 26.393,79 €<br />

Kostenunterdeckung -4.003,89 €<br />

Kostendeckungsgrad 84,83 %<br />

Kostendeckungsgrad 2010 51,03 %


d) Wasserversorgung<br />

Schuldenstand<br />

Einnahmen 85.930,73 €<br />

<strong>Aus</strong>gaben 144.528,22 €<br />

Kostenunterdeckung -58.597,49 €<br />

Kostendeckungsgrad 59,46 %<br />

Kostendeckungsgrad 2010 62,05 %<br />

Einnahmen 316.796,33 €<br />

<strong>Aus</strong>gaben ohne kalk. Zinsen 316.491,73 €<br />

Kostenüberdeckung + 304,60 €<br />

Kostendeckungsgrad 100,00 %<br />

Der Schuldenstand habe sich im Rechnungsjahr wie folgt verändert:<br />

Stand <strong>am</strong> 01.01. 4.167.187,19 €<br />

Tilgung 156.003,36 €<br />

Neuaufnahme 0,00 €<br />

Stand <strong>am</strong> 31.12. 4.011.183,83 €<br />

Verschuldung <strong>am</strong> 31.12. pro Einwohner somit 975,01 €.<br />

Stand der Rücklagen<br />

Stand <strong>am</strong> 01.01. 688.849,11 €<br />

Zuführung 3.201.435,97 €<br />

Stand <strong>am</strong> 31.12. 3.890.285,08 €<br />

Der Mindestbetrag der allgemeinen Rücklage habe 2011 bei 182.876,00 € gelegen.<br />

Nach der ausführlichen Berichterstattung des Gemeindekämmerers Kienzle stellt der<br />

Gemeinderat die Jahresrechnung 2011 einstimmig fest.<br />

Haushaltszwischenbericht <strong>2012</strong><br />

Frau Duttlinger gibt den Ratsmitgliedern einen aktuellen Überblick über die<br />

Gemeindefinanzen. Im Verwaltungshaushalt könne Stand heute beim Bestattungswesen<br />

bei der Haushaltsstelle „Ersätze und ähnliche Einnahmen“ mit einem Plus in Höhe von<br />

11.000 € gerechnet werden. Auch bei der Grundsteuer B würden voraussichtlich


16.000 € mehr eingenommen werden. Bei der Gewerbesteuer werde es aufgrund der<br />

sehr guten Wirtschaftslage in den Jahren 2011 und <strong>2012</strong> auch zu einer Erhöhung der<br />

Einnahmen um 1.972.00 € kommen und auch der Gemeindeanteil an der<br />

Einkommenssteuer falle um 21.000 € höher aus, als ursprünglich geplant.<br />

Demgegenüber stünden Mehrausgaben bei der Abwasserbeseitigung in Höhe von<br />

18.000 €, da die Schlussrechnung des Rechenzentrums und der beauftragten<br />

Fremdfirmen für die Einführung der Gesplitteten Abwassergebühr erst im Haushaltjahr<br />

<strong>2012</strong> eingegangen seien. Durch die erhöhten Einnahmen bei der Gewerbesteuer gebe<br />

es außer<strong>dem</strong> Mehrausgaben in Höhe von 389.000 € bei der Gewerbesteuerumlage.<br />

Unterm Strich falle dann die Zuführung zum Vermögenshaushalt um 1.613.000 € höher<br />

aus als ursprünglich geplant.<br />

Im Vermögenshaushalt sei durch die erhöhten Zuführungen vom Verwaltungshaushalt<br />

nur noch eine geringe Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 163.000 € notwendig.<br />

Dies seien 1.205.000 € weniger als geplant. Für die Beschaffung des neuen<br />

Dienstwagens seien im Vermögenshaushalt Mehrausgaben in Höhe von 22.000 € zu<br />

verzeichnen. Außer<strong>dem</strong> seien durch eine defekte Wasserleitung in der Johannes-<br />

Summ-Straße weitere 30.000 € an Mehrausgaben entstanden. Dies habe durch<br />

Bürgermeister Sekinger in einer Eilentscheidung veranlasst werden müssen. Auch für<br />

den Erwerb von Grundstücken würden Mehrausgaben in Höhe von 344.000 € anfallen.<br />

Das Ges<strong>am</strong>tvolumen des Verwaltungshaushalts erhöhe sich dadurch um 2.020.000 €<br />

auf 12.025.000 € und das Volumen der Vermögenshaushalts um 408.000 € auf<br />

4.478.000 €.<br />

Die Rücklagen würden <strong>am</strong> Ende des Haushaltsjahres voraussichtlich einen Betrag von<br />

3.727.000 € erreichen. Der voraussichtliche Schuldenstand belaufe sich zum<br />

Jahresende nach derzeitigen Planungen auf 2.665.000 €, was eine Verschuldung pro<br />

Einwohner von 653,05 € bedeute.<br />

Herr Kienzle ermahnt trotz der erfreulichen Entwicklung der Rücklagen der Gemeinde,<br />

dass weiterhin auf eine spars<strong>am</strong>e Haushaltsführung geachtet werden müsse. Man habe<br />

gesehen, wie schnell sich eine gute Finanzlage ändern könne, vor allem, wenn man<br />

überwiegend von einem großen Steuerzahler abhängig sei. Außer<strong>dem</strong> verweist er auf<br />

die in den kommenden Jahren anstehenden großen Maßnahmen, für die man die<br />

Rücklagen dringend brauche. Dies seien beispielsweise die weitere Rate für die<br />

Sanierung der Kläranlage Rötenberg, die energetische Sanierung der Grundschule und<br />

der Halle in Rötenberg, die fällige Rückzahlung eines Darlehens im Jahr 2013 in Höhe<br />

von 1 Mio. € und die städtebauliche Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte Rötenberg“.<br />

Verschiedenes<br />

• Kurz vor Beginn der Belagsarbeiten in der Johannes-Summ-Straße habe nach<br />

einer Feuerwehrprobe mit <strong>dem</strong> Kinderhaus ein größerer Wasserleitungsschaden<br />

verzeichnet werden müssen. Dieser habe es unumgänglich gemacht, die<br />

Wasserleitung in der Johannes-Summ-Straße vor Beginn der Belagsarbeiten<br />

auszutauschen. Hierbei hat sich die Gemeinde zus<strong>am</strong>men mit <strong>dem</strong> Ingenieurbüro


Eppler für das sog. Berstlining-Verfahren, ein Verfahren für die grabenlose<br />

Rohrerneuerung in gleicher Trasse, entschieden. Dabei wird das Altrohr im<br />

Erdreich aufgefräst und gleichzeitig das neue Rohr eingezogen. Hierfür werden<br />

zusätzliche Kosten in Höhe von 30.0000 € entstehen. Dies, so Bürgermeister<br />

Sekinger, habe er im Rahmen einer Eilentscheidung so entschieden, da akuter<br />

Handlungsbedarf bestanden hätte.<br />

• Herr Kienzle informiert, dass es bezüglich der Sanierung der Grundschule und<br />

der Mehrzweckhalle in Rötenberg einen weiteren Termin mit <strong>dem</strong> Architekten und<br />

den Fachplanern gegeben habe. Dabei sei vereinbart worden, dass bis zum<br />

14.09.<strong>2012</strong> eine aktuelle Kostenschätzung vorgelegt werden müsse. Hierüber<br />

werde dann <strong>am</strong> 02.10.<strong>2012</strong> im Gemeinderat beraten. Die Erstellung der<br />

Leistungsverzeichnisse für die einzelnen Bauarbeiten solle bis 30.11.<strong>2012</strong><br />

erfolgen. Nach der <strong>Aus</strong>schreibung könne dann Mitte März 2013 die Submission<br />

stattfinden und <strong>am</strong> 16.04.2013 im Gemeinderat die Auftragsvergabe durchgeführt<br />

werden. Der Vorsitzende schließt an, dass die Grundschule Rötenberg dann<br />

in den Pfingstferien in den alten Kindergarten nach Aichhalden umziehen<br />

müsse, d<strong>am</strong>it anschließend mit den Bauarbeiten begonnen werden könne.<br />

Die Halle müsse nach den Pfingstferien bis Oktober 2013 geschlossen<br />

werden. Die Rückkehr der Schule nach Rötenberg sei letztlich im August<br />

2014 vorgesehen.<br />

• Der Vorsitzende erinnert an die Feier zum 125-jährigen Bestehen des<br />

Warengeschäfts Schuler, das nun an Herrn Thomas Wöhrle übergeben werde.<br />

Der Gemeinderat sei auf den 07.07.<strong>2012</strong> herzlich eingeladen.<br />

• Der Vorsitzende verweist auf die Aufstellung der Einnahmen und <strong>Aus</strong>gaben des<br />

Schlachthauses. Im Jahr 2011 habe es einen Abmangel in Höhe von 4.003,89 €<br />

gegeben. Die vom Gemeinderat beschlossene Gebührenerhöhung habe sich<br />

nicht negativ auf die Schlachtzahlen ausgewirkt.<br />

• Bürgermeister Sekinger erinnert außer<strong>dem</strong> an die Einladung der<br />

Vereinsgemeinschaft zur Eröffnung des Dorffestes <strong>am</strong> 06.07.<strong>2012</strong>.<br />

Flächennutzungsplan 1998 der Verwaltungsgemeinschaft Schr<strong>am</strong>berg<br />

7. punktuelle Änderung; Beratung, Abwägung und Beschlussfassung über die<br />

Anregungen und Hinweise der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und<br />

sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie der frühzeitigen Bürgerbeteiligung<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Bürgermeister Sekinger Herrn Grötzinger vom<br />

Ingenieurbüro Gfrörer und Herrn K<strong>am</strong>mergruber von der Stadt Schr<strong>am</strong>berg.<br />

Herr K<strong>am</strong>mergruber informiert, dass heute die 5. und 6. punktuelle Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt worden sei. Die<br />

1.-4. punktuelle Änderung werde voraussichtlich in den nächsten zwei Monaten<br />

abgehandelt werden.<br />

Herr Grötzinger informiert, dass von den Gemeinden Aichhalden, Hardt und Lauterbach<br />

sowie der Stadt Schr<strong>am</strong>berg weitere Änderungen angemeldet und begründet worden


seien. Dieser Flächenbedarf müsse im Rahmen einer 7. punktuellen Änderung<br />

abgearbeitet werden.<br />

Die öffentliche Bekanntmachung sei ortsüblich im Schwarzwälder Boten <strong>am</strong> 07.<strong>03.</strong><strong>2012</strong>,<br />

sowie zusätzlich in den jeweiligen Amts- und Gemeindeblättern der Gemeinden der<br />

Verwaltungsgemeinschaft erfolgt. Im Zeitraum vom 14.März <strong>2012</strong> bis einschließlich 16.<br />

April <strong>2012</strong> seien die Pläne, die Begründung und der Umweltbericht zu jedermanns<br />

Einsicht ortsüblich öffentlich ausgelegen.<br />

Die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sei<br />

nach <strong>dem</strong> Beschluss des Gemeins<strong>am</strong>en <strong>Aus</strong>schusses ebenfalls im gleichen Zeitraum<br />

erfolgt. Es seien 70 Stellen angeschrieben worden.<br />

Die politischen Gremien der Kommunen der Verwaltungsgemeinschaft müssten<br />

zunächst über die Stellungnahmen mit den allgemeinen Anregungen und danach über<br />

die Stellungnahmen mit Anregungen welche die einzelnen Gemeinden betreffen<br />

beraten, abwägen und entsprechende Beschlüsse fassen.<br />

Die den Ratsmitgliedern vorliegende Liste mit den Stellungnahmen mit Anregungen<br />

enthalte eine Kurzfassung der Anregungen und Hinweise. Soweit erforderlich sei zur<br />

Abwägung eine Stellungnahme des Planungsbüros und der Verwaltung eingearbeitet<br />

worden.<br />

Nach vorliegen der Beschlüsse der Gemeinderäte, seien die Pläne, der Erläuterungs-<br />

bericht und der Umweltbericht entsprechend den Beschlüssen zu überarbeiten. Diese<br />

Unterlagen würden dann den politischen Gremien im September <strong>2012</strong> zur<br />

Beschlussfassung vorgelegt werden. Dieser Entwurf sei danach <strong>dem</strong> Gemeins<strong>am</strong>en<br />

<strong>Aus</strong>schuss wiederum zur Beschlussfassung vorzulegen.<br />

Bezüglich der Gemeinde Aichhalden würden in diesem 7. punktuellen<br />

Änderungsverfahren die Anpassungen von Wohn- und Mischgebietsflächen im Bereich<br />

„Alter V“, die Rücknahme von Gewerbeflächen im Bereich Hinteraichhalden, die<br />

Neuausweisung von Gewerbeflächen im Gebiet „Käppelesacker“ sowie die <strong>Aus</strong>weisung<br />

eines Parkplatzes und einer Fläche zur Energiegewinnung im Reißerweg abgehandelt<br />

werden.<br />

Herr Grötzinger geht anschließend detailliert auf die eingegangen Anregungen der<br />

verschiedenen Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange ein und erläutert die<br />

entsprechenden Stellungnahmen der Verwaltungsgemeinschaft.<br />

Die für die Weiterführung des Verfahrens notwendigen Empfehlungsbeschlüsse an den<br />

Gemeins<strong>am</strong>en <strong>Aus</strong>schuss fasst der Gemeinderat einstimmig.

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