Ausgabe 18-2008 (PDF) - Berliner Lokalnachrichten
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6 Ratgeber Regionales... & Anzeigen...<br />
Brustkrebs spricht viele Sprachen<br />
<strong>Berliner</strong> lokalnachrichten nr. <strong>18</strong> - SeptemBer <strong>2008</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Die <strong>Berliner</strong> <strong>Lokalnachrichten</strong> erscheinen 14 täglich<br />
für <strong>Berliner</strong> Bezirke von Adlershof bis Zehlendorf. Sie<br />
werden zur kostenlosen Mitnahme an ausgewählten<br />
Stellen und anlassbezogen an Haushalte verteilt. Regelmässige<br />
Postzustellung für 15,- EUR Halbjährlich.<br />
HERAUSGEBER UND GESCHÄFTSFÜHRER:<br />
Petra Gütte, Albert Künster, Polo Palmen<br />
VERLAG:<br />
LOKALNACHRICHTEN VERLAGSGESELLSCHAFT- MBH<br />
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Hort Aldus, H. Krumbholz, Iris Hensel, Joachim<br />
Pamlpel, Manfred Gütte, David Eckel, Rudolf Hempel,<br />
Udo Rössling, Rolf Rohrbeck, Nora Cardador<br />
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WEB<br />
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REPRO UND DRUCK<br />
Union Druck Berlin<br />
Zur Zeit gütige Anzeigenpreisliste: vom 1.7. <strong>2008</strong>. für Texte und<br />
von uns gestaltete Anzeigen bei Urheber/ Verlag. Nachdruck,<br />
Vervielfältigungen und elektronische Speicherung nur mit<br />
schriftcher Genehmigung. Für nicht veröffentlichte Anzeigen,<br />
nicht ausgeführte Beilagenaufträge oder nicht erschienene<br />
001/999148_H Artikel und Fotos wird kein Schadenersatz geleistet. Dies gilt<br />
auch bei Nichterscheinen der Zeitung in Fällen höherer Gewalt.<br />
Die gekennzeichneten Beiträge sind nicht immer identisch mit<br />
der Meinung der Redaktion. Für unverlangte Manuskripte und<br />
Fotos keine Gewähr, keine Rücksendung.<br />
„Herausforderung Brustkrebs“<br />
heißt die DVD der<br />
Kampagne „Durch die Brust<br />
ins Herz – Herausforderung<br />
Brustkrebs“, die ab sofort<br />
auch auf Englisch, Russisch<br />
und Türkisch kostenlos erhältlich<br />
ist – Ein Film, der<br />
auch nicht-deutschsprachige<br />
Frauen in Deutschland über<br />
das Thema Brustkrebs informieren<br />
möchte.<br />
Über 55.000 Frauen in<br />
Deutschland erfahren jährlich<br />
die lebensbedrohliche Diagnose<br />
Brustkrebs, unter ihnen auch<br />
viele Migrantinnen unterschiedlichster<br />
Herkunft. Für sie stellt<br />
zusätzlich zu der Erkrankung die<br />
sprachliche Hürde eine weitere<br />
Herausforderung dar. „Wo erhalte<br />
ich verständliche Antworten auf<br />
meine Fragen?“: Diese Frage beschäftigt<br />
die Betroffenen ebenso<br />
wie weitere Unsicherheiten, die<br />
die Erkrankung mit sich bringt.<br />
„Neben den Ängsten und Sorgen,<br />
die die Krankheit auslöst, erhöhen<br />
Sprachbarrieren das Ohnmachtsgefühl,<br />
das die Betroffene in<br />
dieser Situation spürt. Die DVD<br />
„Herausforderung Brustkrebs“<br />
kann dazu beitragen, diese Hilflosigkeit<br />
abzubauen.“, sagt Hülya<br />
Özkan, ZDF-Moderatorin und<br />
Schirmherrin des Projekts.<br />
Kulturelle Barrieren<br />
Doch nicht nur die Sprache<br />
stellt ein Hindernis dar, wenn<br />
ctk-Job: 074_002_H<br />
es darum geht, Informationen<br />
über die Erkrankung zu erhalten,<br />
sondern oft auch der unterschiedliche<br />
kulturelle Hintergrund.<br />
„Die Arzt-Patienten-Beziehung<br />
Was steckt in einer Portion?<br />
Der Nährwertkompass weist den Weg<br />
„Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß<br />
an Nahrung und Bewegung zukommen lassen<br />
könnten, hätten wir den sichersten Weg zur<br />
Gesundheit gefunden.“ Schon vor über 2000<br />
Jahren kannte Hippokrates das Geheimnis eines<br />
gesunden Lebensstils. Entscheidend ist die ausgewogene<br />
Mischung, nicht der Verzicht. Doch<br />
dafür muss man sich bewusst machen, was in<br />
der Nahrung drinsteckt. Ein Blick aufs Etikett<br />
muss genügen, um die Nährwerte von Lebensmitteln<br />
zu erkennen.<br />
Der GDA-Nährwertkompass* ist ein Modell,<br />
das eine ausgewogene Ernährungsweise unterstützt.<br />
Auf der Vorderseite der Verpackung steht<br />
� wie groß eine Portion sein sollte<br />
� wie viele Kalorien pro Portion enthalten sind<br />
� wie viel Prozent der empfohlenen Kalorienzufuhr<br />
pro Tag sie ausmacht.<br />
Auf der Rückseite findet der Verbraucher<br />
Angaben zu Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydraten,<br />
Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen<br />
und Natrium bzw. Salz. Die Nährwerte wer-<br />
den pro Portion und pro 100 g angegeben. So<br />
ist es einfach, schon beim Einkauf einen ausgewogenen<br />
Speisezettel zusammenzustellen. Der<br />
Nährwertkompass liefert praktische Entschei-<br />
Nährwertkompass am Beispiel Frischkäse:<br />
Philadelphia mit Kräutern.<br />
dungshilfen für einen ausgewogenen Lebensstil:<br />
Welches Produkt landet im Einkaufswagen? In<br />
welchen Mengen kann ich es genießen? Weitere<br />
Informationen rund um eine ausgewogene<br />
Ernährung und Nährwertangaben nach GDA<br />
im Internet unter www.naehrwertkompass.de<br />
*GDA steht für „Guideline Daily Amount“ und bezeichnet die<br />
Richtwerte für die tägliche Zufuhr an bestimmten Nährstoffen.<br />
Basis dafür ist der durchschnittliche Kalorienbedarf einer<br />
erwachsenen Frau mit 2.000 Kalorien.<br />
Mit Zink erfolgreich gegen Mangelernähung<br />
Über die Hälfte der Menschheit leidet<br />
an Krankheiten, die durch Nährstoffmangel<br />
entstehen. So kann Zinkmangel<br />
das Risiko erhöhen, an Infektionskrankheiten<br />
zu erkranken. Und das gerade in<br />
Entwicklungsländern, wo Zinkmangel<br />
ein großes Problem darstellt – das mit<br />
relativ geringen Mitteln behoben werden<br />
könnte: Der Kopenhagener Konsens<br />
<strong>2008</strong> schätzt, dass etwa<br />
80 % der circa 140<br />
Millionen unterernährten<br />
Kinder für<br />
jährlich 60 Millionen<br />
Dollar mit Zink und<br />
Vitamin A versorgt<br />
werden könnten.<br />
Doch Verteilaktionen<br />
von Medikamenten<br />
oder Nahrungsergänzungsmittelnscheitern<br />
oft an der Erreichbarkeit, den Kosten<br />
und der Logistik.<br />
Weltweit forschen Wissenschaftler<br />
deshalb an der „natürlichen Anreicherung“<br />
durch zinkhaltige Düngemittel<br />
oder zinkreiche Nutzpflanzen – wie<br />
Agrarökonom Dr. Alexander J. Stein<br />
von der Universität Hohenheim. Sein<br />
Ansatz besteht darin, Grundnahrungs-<br />
PP814-08-A<br />
Zinkhaltige Pflanzen sollen helfen,<br />
Mikronährstoffmangel zu<br />
bekämpfen. Foto: Initiative Zink<br />
pflanzen zu züchten, die die Mikronährstoffe<br />
bereits auf dem Feld in ihren essbaren<br />
Teilen speichern. Da sich dadurch<br />
Pflanzen selbst anreichern, versorgen<br />
sie die Menschen beim Verzehr automatisch<br />
mit den benötigten Nährstoffen –<br />
und der Mangelernährung kann wirksam<br />
entgegengewirkt werden.<br />
Um die Akzeptanz des mit Zink angereicherten<br />
Saatguts<br />
zu erhöhen, soll<br />
auch der Ertrag erhöht<br />
werden: Die<br />
Züchtung stellt eine<br />
einmalige Anstrengung<br />
dar, denn die<br />
Pflanzen können<br />
nicht nur von Bauern<br />
angebaut werden,<br />
wenn sie neues Saatgut<br />
erhalten oder<br />
sich kaufen, sondern sie können einen<br />
Teil der Ernte später wieder aussäen<br />
oder an andere Bauern verteilen. Somit<br />
entsteht ein kontinuierlicher Nutzenstrom.<br />
Erfolg versprechend ist auch die<br />
Düngung mit Zink, wie ein Projekt von<br />
Professor Cakmak (Sabanci Universität<br />
Istanbul) gezeigt hat.<br />
Hülya Özkan, ZDF-Moderatorin<br />
basiert auf Vertrauen und je größer<br />
die kulturellen Unterschiede,<br />
desto schwieriger scheint es,<br />
ein vertrauensvolles Verhältnis<br />
aufzubauen. Viele Frauen trauen<br />
sich erst gar nicht die Fragen,<br />
die sie bewegen, zu stellen.“, so<br />
Özkan. Eine Hilfestellung möchte<br />
hier die DVD „Herausforderung<br />
Brustkrebs“ sein.<br />
„Herausforderung<br />
Brustkrebs“<br />
Seit 2003 ist der Film bereits an<br />
über 40.000 Frauen weitergegeben<br />
worden, um Unterstützung in<br />
dieser schwierigen Zeit zu bieten.<br />
Fast Food muss nicht ungesund sein<br />
Ob Pommes, Burger oder Pizza – die Deutschen lieben Fast Food. Schnell<br />
verfügbar, schmackhaft und unkompliziert lockt allgegenwärtig die Versuchung.<br />
Mit einfachen Tipps und Tricks lässt sich Fast Food auch selbst<br />
einfach und lecker zubereiten. Das Beste: Das selbstgemachte „Essen auf<br />
die Schnelle“ ist nicht nur gesünder, sondern auch billiger und kalorienärmer<br />
als das Fast Food vom Schnellimbiss oder Lieferservice. Im Fast Food-<br />
Duell auf kabel eins treten die Spitzenköche Björn Freitag, Ole Plogstedt<br />
und Frank Rosin (von links) gegen Bringdienst und Schnellimbiss an.<br />
Tipps & Tricks, Rezepte und965-07-08 Informationen zum Fast Food-Duell gibt es<br />
im Internet unter www.kabeleins.de Foto: Das Fast Food-Duell<br />
Die Wohltat bei Spannungsschmerzen:<br />
Eine Salbe * mit Wirkstoffen aus der Natur<br />
hilft Muskelverspannungen lösen<br />
Das ist häufig der Preis, den wir<br />
für Komfort und Bequemlichkeit<br />
im Alltag zahlen müssen: Schmerzhafte<br />
Muskelverspannungen, denn<br />
Bewegungsmangel ist die häufigste<br />
Ursache für eine Versteifung der<br />
Muskeln.<br />
Ein regelmäßiges Bewegungstraining<br />
ist in den meisten Fällen<br />
schon hilfreich. Dabei unterstützt<br />
die Rheuma- und Schmerzsalbe<br />
Viele Fragen zu Diagnose, Therapie<br />
und Nachsorge werden beantwortet.<br />
Die DVD stellt mögliche<br />
Therapiekonzepte vor und bietet<br />
Hilfestellungen im Umgang mit<br />
dem Partner, der Familie und<br />
Freunden. Nicht nur renommierte<br />
Experten kommen zu Wort, sondern<br />
auch betroffene Frauen. Die<br />
englischen, russischen und türkischen<br />
Sprachversionen sollen<br />
mehr Frauen erreichen und ihnen<br />
möglichst umfassende Informationen<br />
in dieser bedrohlichen<br />
Lebenssituation bieten.<br />
Die DVD kann kostenfrei bestellt<br />
werden per Post an: „Durch<br />
die Brust ins Herz“, Postfach 51<br />
11 70, 50947 Köln oder per E-<br />
Mail an info@brustkrebszentrale.<br />
de. Weitere Informationen zur<br />
Brustkrebskampagne „Durch die<br />
Brust ins Herz – Herausforderung<br />
Brustkrebs“, die von der Roche<br />
Pharma AG unterstützt und inzwischen<br />
auch von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft und der Deutschen<br />
Gesellschaft für Senologie<br />
begleitet wird, sind unter www.<br />
brustkrebszentrale.de zu fi nden<br />
Text & Foto: art tempi<br />
`Es<br />
gibt nur eine Ausflucht vor der Arbeit:<br />
Andere für sich arbeiten zu lassen.´<br />
ArbeitsRaum<br />
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und lindert die Schmerzen<br />
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der Gelenke.<br />
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Experten raten zur Grippeimpfung<br />
– besonders für Menschen ab 65<br />
Einer der drei neuen Grippestämme,<br />
die in dieser<br />
Saison zirkulieren, könnte<br />
sehr schwere Grippeerkrankungen<br />
hervorrufen - Für<br />
Menschen im Seniorenalter<br />
sind die Gripperisiken besonders<br />
hoch<br />
Wirkverstärkter Grippeimpfstoff<br />
für Personen ab<br />
65 Jahren kann auch bei veränderten<br />
Virusvarianten schützen<br />
- Die Grippesaison steht wieder<br />
bevor. Obwohl die Grippewelle<br />
im vergangenen Winter bei uns<br />
eher mild verlief, besteht kein<br />
Grund zur Entwarnung. Im Gegenteil<br />
– Experten vermuten,<br />
dass Grippeerkrankungen in<br />
der bevorstehenden Saison<br />
wieder schwerer verlaufen<br />
könnten und raten zur vorbeugenden<br />
Impfung. Besonders für<br />
Senioren ist die Grippeimpfung<br />
wichtig: Denn neun von zehn<br />
der Todesfälle, die durch eine<br />
echte Virusgrippe (Infl uenza)<br />
bedingt sind, treten bei Personen<br />
ab 65 Jahren auf. Dies unterstrichen<br />
namhafte Referenten<br />
bei einer Pressekonferenz des<br />
Impfstoffherstellers Novartis<br />
Behring in Frankfurt.<br />
Da sich Grippeviren ständig<br />
verändern, muss auch die<br />
Zusammensetzung der Grippeimpfstoffe<br />
jedes Jahr geändert<br />
und die Impfung jährlich<br />
erneuert werden. Für die<br />
Zusammensetzung der Impfstoffe<br />
gibt die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) in jedem<br />
Frühjahr die drei Virusstämme<br />
bekannt, die gerade am häufi<br />
gsten zirkulieren. Für einen<br />
optimalen Impfschutz muss<br />
der aktuelle Grippeimpfstoff<br />
möglichst genau die jeweils in<br />
der kommenden Grippesaison<br />
zirkulierenden Virusstämme<br />
enthalten. In diesem Jahr trat<br />
der ungewöhnliche Fall ein,<br />
dass im Vergleich zu den Vorjahren<br />
alle drei von der WHO<br />
ausgewählten Virusstämme<br />
neu sind. Das bedeutet, dass<br />
Viren zirkulieren, die für das<br />
menschliche Abwehrsystem<br />
(Immunsystem) neu sind.<br />
Und: Einer dieser Stämme,<br />
Influenza A (H3N2), führt<br />
in der Regel zu schweren<br />
Erkrankungen. Wer sich in<br />
diesem Herbst nicht gegen<br />
Infl uenza impfen lässt, steht<br />
den angreifenden Viren nahezu<br />
unvorbereitet gegenüber<br />
und könnte bei einer Infektion<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
erkranken, so Professor Dr.<br />
Peter Wutzler vom Institut für<br />
Virologie und Antivirale Therapie<br />
der Universität Jena. „Aus<br />
diesem Grund ist es in diesem<br />
Jahr besonders wichtig, sich<br />
gegen Grippe impfen zu lassen“,<br />
betonte der Virologe.<br />
Wirkverstärkter Impfstoff<br />
sorgt für guten Impfschutz<br />
bei Senioren<br />
Auswirkungen der Grippe – im Alter besonders schwer!...<br />
Für Menschen ab dem 60. Lebensjahr<br />
wird die Grippeimpfung von der<br />
STIKO, der Ständigen<br />
Impfkommission am<br />
Robert-Koch-Institut, generell<br />
empfohlen. Diese<br />
Schutzmaßnahme kann<br />
sogar lebensrettend sein,<br />
wird aber nur von 50 bis<br />
60 Prozent der Altersgruppe<br />
wahrgenommen.<br />
Dabei ist das Immunsystem<br />
bei älteren Menschen<br />
nicht mehr so leistungsfähig<br />
wie in jungen Jahren.<br />
Wichtig ist die Impfung zudem für<br />
chronisch Kranke wie beispielsweise<br />
PP406-08-A<br />
Besonders wichtig ist die<br />
Grippeschutzimpfung für ältere<br />
Menschen, da gerade sie<br />
bei einer Infektion mit dem<br />
Grippevirus oft sehr schwer<br />
erkranken und auch Komplikationen<br />
wie Lungenentzündungen<br />
bei ihnen häufi g vorkommen.<br />
Doch gerade bei älteren<br />
Menschen wirkt ein Standard-<br />
Grippeimpfstoff oft weniger<br />
gut, da die Leistungsfähigkeit<br />
des Immunsystems im Alter<br />
nachlässt und schwächer auf<br />
die Impfung reagiert. Für<br />
Menschen ab 65 Jahren gibt es<br />
deshalb einen Grippeimpfstoff<br />
mit einer verstärkten Wirkung.<br />
Dieser maßgeschneiderte Impfstoff<br />
enthält einen speziellen<br />
Wirkverstärker, der das<br />
schwächer werdende Immunsystem<br />
beim Aufbau<br />
von Abwehrstoffen gegen<br />
Grippe unterstützt. Auf diese<br />
Weise sorgt er für einen guten<br />
Grippeschutz auch in dieser<br />
Altersgruppe.<br />
Zudem schützt der wirkverstärkte<br />
Grippeimpfstoff beim<br />
plötzlichen Auftreten von<br />
veränderten Virusvarianten<br />
besser als ein Standardimpfstoff<br />
vor einer Grippe. Immer<br />
wieder kann es vorkommen,<br />
dass die im Impfstoff enthaltenen<br />
Stämme von den<br />
kursierenden Virustypen abweichen.<br />
Dies liegt an der<br />
Zeitspanne (die unter anderem<br />
durch die Impfstoffproduktion<br />
bedingt ist), zwischen der Bekanntgabe<br />
der Virusstämme,<br />
die im Impfstoff enthalten sein<br />
sollen, durch die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) und<br />
dem Auftreten der eigentlichen<br />
Grippewelle.<br />
Die Grippeimpfung ist für<br />
alle ab 60 Jahren bzw. die mit<br />
dem wirkverstärkten Impfstoff<br />
ab 65 Jahren kostenlos – die<br />
Kassen übernehmen die Kosten.<br />
Eine Praxisgebühr fällt<br />
bei Impfungen ebenfalls nicht<br />
an. Die beste Zeit für die<br />
Grippeimpfung sind die Herbstmonate<br />
von September bis<br />
November. Aber auch danach<br />
kann eine Impfung noch sin-<br />
nvoll sein. Die Schutzwirkung<br />
hat sich nach etwa 14 Tagen<br />
aufgebaut.<br />
Diabetiker, Herz-Patienten, Asthmatiker<br />
und Nierenkranke. Sinnvoll ist<br />
die Impfung aber auch für<br />
Gesunde, denn auch bei<br />
ihnen kann eine Influenza<br />
zu schweren Komplikationen<br />
und Folgeerkrankungen<br />
führen. Zwischen<br />
September und November<br />
– aber auch noch in<br />
den Folgemonaten – sollte<br />
daher ein Impftermin<br />
beim Hausarzt vereinbart<br />
werden. Grippeviren verändern sich<br />
von Jahr zu Jahr, von Saison zu<br />
Saison, daher gilt für diese Schutzimpfung:<br />
„Alle Jahre wieder!“