Eine hervorragende Dokumentation musikalischer Arbeit
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Seite 12<br />
Zuvor hatte das Jugendorchester unter der<br />
Leitung von Marion Billinger die Kirchgänger<br />
mit Howard Shores Oscar-prämierten Klängen<br />
vom „Herr der Ringe“ erfüllt. Vom<br />
„Kitchen Koncerto“ von Chef Lloyd Conley mit<br />
einem Kochlöffel als Dirigentenstab ging es<br />
dann aus der Welt der Küche noch in die Disco.<br />
Fetzig wurden im Stil der Achtziger die<br />
Hits „Staying Alive“, „I Will Survive“ und<br />
„YMCA“ von den 25 jugendlichen Bläsern<br />
umgesetzt. Schlusspunkt des Jugendteils bildete<br />
eine Sound- und Steppeinlage.<br />
Der Musikverein bedankt sich bei seinen musikalischen<br />
Leitern Stephan Hofmann und<br />
Marion Billinger, der Vorstandschaft und dem<br />
Verwaltungsrat, allen Musikern und Helfern<br />
die zum Gelingen dieses außergewöhnlichen<br />
Konzertes beigetragen haben.<br />
Musikverein Knielingen<br />
Stimmung und Klangbilder<br />
Außergewöhnliches Programm beim<br />
Musikverein Knielingen<br />
„Musik macht nicht nur Freude, sondern erweitert<br />
auch den Horizont“, sagte Joachim<br />
Frey in seiner Ansprache zum Frühjahrskonzert<br />
des Musikvereins Knielingen in der Sängerhalle<br />
Knielingen, und das Programm des<br />
Abends versprach, diese Behauptung zu belegen.<br />
Zuvor hatte er dem 1. Vorsitzenden<br />
Helmut Raih 3.000,– Euro als Spende für die<br />
Jugendarbeit überreicht. Neben eher konventionellen<br />
Werken, wie der Ouvertüre „Der<br />
Barbier von Sevilla“ von Gioacchino Rossini<br />
und „Unter dem Sternenbanner“ von John<br />
Phillip Sousa überraschte der Musikverein<br />
seine Zuhörer mit auch eher untypischen Stükken.<br />
Freddy Mercurys „Bohemian Rhapsody”<br />
Das Blasorchester des MV Knielingen<br />
Joachim Frey überreicht an Helmut Raih einen<br />
Scheck über 3000,-- Euro<br />
der blasmusiker Jahrgang 2004<br />
begeisterte das Publikum besonders, ebenso<br />
der Jazzklassiker „Birdland“ von Joe Zawinul,<br />
der Gründer der Band Weather Report. Doch<br />
wer meinte, moderne Musik erschöpfe sich<br />
mit Rock- und Jazzstücken, konnte seinen<br />
Horizont an diesem Abend erweitern. Auch<br />
Werke der zeitgenössischen Komponisten<br />
Markus Götz, Thorsten Wollmann und James<br />
Swaeringen wurden von den Knielingern gespielt.<br />
Das Werk „Contrasts of Life“ von Markus<br />
Götz ist eine Auftragsarbeit des Bundes<br />
Deutscher Blasmusikverbände zu dessen 50jährigen<br />
Bestehen. Titelgemäß unterhielt das<br />
Stück die Zuhörer kontrast- und abwechslungsreich,<br />
hob einzelne Instrumentengruppen<br />
hervor, wechselte zwischen getragenen und<br />
dynamischen Sequenzen. Dabei blieb es aber<br />
sehr melodiös und gefällig. Eher narrativ wirkte<br />
das Stück „Aus einer Sage“ von Thorsten<br />
Wollmann, in dem visuelle Eindrücke und ihre<br />
emotionale Interpretation in Musik umgesetzt<br />
wurde. Wollmann schuf damit Stimmungen,<br />
Atmosphären und Klangbilder. James<br />
Swaeringen ist wegen seiner richtungweisenden<br />
Kompositionen einer der meistgespielten<br />
Komponisten von Blasmusik. „Where The<br />
River Flows“ entsprach seinem energiegeladenen<br />
und ungewöhnlichen Stil, so arbeitete<br />
er in diesem Stück Gesangssequenzen ein.<br />
Auch das Stück „Procession of Sadar“ von<br />
Mikhail Ippolitov-Ivanov und das Hornkonzert<br />
von Saviero Mercadante sind außergewöhnliche<br />
Literatur. Verantwortlich für dieses vielfältige<br />
und anspruchsvolle Programm waren<br />
die Dirigenten Roland Vendroux und Thomas<br />
Schachschal, die beide mit dem Orchester gearbeitet<br />
haben. Zum Frühjahrskonzert hatte<br />
Roland Vendroux die Leitung und brachte das<br />
Orchester zu einer Leistung, die in allen Nuancen<br />
überzeugte.<br />
Musikverein Freiolsheim<br />
Frühlingskonzert<br />
Die Harmonie begeisterte mit<br />
einem Querschnitt durch die<br />
Blasmusik und überzeugte mit<br />
bekannten Filmmelodien<br />
Am Samstag, 3. April veranstaltete der Musikverein<br />
sein diesjähriges Frühjahrskonzert.<br />
Das in 2 Abschnitte einzuteilende Konzert<br />
zeigte im 1.Teil die ganze Bandbreite der<br />
Blasmusik von der Ouvertüre bis hin zum<br />
Marsch. Im 2.Teil dann ging die Reise ins Kino<br />
zu bekannten Filmmelodien.<br />
Mit dem ersten Stück „Anterra“ von Pavel<br />
Stanek eröffnete die Kapelle unter der Leitung<br />
von Dirigent Steffen Unser sein abwechslungsreiches<br />
Programm das für jeden Geschmack<br />
etwas bereithielt. Mit diesem Pflichtstück<br />
in der Kategorie C stellte sich die Kapelle<br />
am 24. April den Juroren beim Wertungsspielen<br />
in Karlsruhe vor. Durch das Programm<br />
führte wie immer mit Bravour Monika Dalacker<br />
die Zuhörer mit geballtem Wissen und Witz<br />
auf die Stücke vorbereitete. Der nächste sehr<br />
verträumte und verspiele Titel „Pacific<br />
Dreams“ von Jacob de Haan erzählt die Geschichte<br />
eines reisenden Komponisten der sich<br />
fern seiner Heimat in Sydney sehr fremd fühlte.<br />
Er entdeckt auf einem Markt ein Gemälde<br />
von einer exotischen Insel in der Brandung<br />
und beginnt drüber zu komponieren.<br />
Nun hatte das Programm seinen Höhepunkt<br />
erreicht. “Die Titanic Story“ von Kees Vlak<br />
erzählt die traurige und dramatische Geschichte<br />
der Titanic mit der gesanglichen, sehr<br />
emotionsgeladenen Unterstützung von Alexander<br />
Huck, Opernsänger an der Staatsoper<br />
in Karlsruhe. „Irish Tune from County Derry“<br />
ein Arrangement von beliebten Irischen Volksweisen<br />
stand als nächstes an. Mit dem Marsch<br />
“Arsenal“ endete der 1. Teil des sehr kurzweiligen<br />
Konzertes.<br />
Nach der Pause folgte eine Reise in ferne<br />
Galaxien mit dem Raumschiff Enterprise und<br />
der Titelmelodie der Fernsehserie „Star Trek“<br />
von Jerry Goldsmith. Kaum wieder zurück auf<br />
der Erde ging es ab in den Wilden Westen mit<br />
der Filmmelodie zu „The magnificent Seven“<br />
von Elmar Bernstein dass übersetzt heißt Die<br />
glorreichen Sieben. Nun stand der Besuch in<br />
der Polizeischule an. „Police Academy“ von<br />
Robert Folk erzählt die Geschichten der sehr<br />
chaotischen Truppe rund um Kapitän Lasard.<br />
Als gekonnten Abschluss bot die Kapelle<br />
fetzige Melodien rund um James Bond, Agent<br />
007 aus Filmen wie Goldfinger, Feuerball oder<br />
Liebesgrüße aus Moskau.<br />
Die Kapelle wurde erst nach zwei gelungenen<br />
Zugaben unter tosendem Applaus entlassen.<br />
Der Vorstand Klaus Bauer dankte den<br />
Besuchern für ihr zahlreiches Erscheinen,<br />
Monika Dalacker für ihre verbindeten Worte,<br />
den Musikerinnen und Musikern für die vielen<br />
und harten Proben, dem Dirigenten für seinen<br />
Einsatz und allen Helfern für den sehr<br />
gelungenen Abend.<br />
Alexander Huck