Eine hervorragende Dokumentation musikalischer Arbeit
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Jahrgang 2004<br />
Musik auf Reisen<br />
„Baden schaut über<br />
den Rhein…<br />
... zum UNESCO-Weltkulturerbe“. Dies war<br />
der Titel eines ganz besonderen Benefizkonzertes<br />
des Polizeimusikkorps Karlsruhe (PMK)<br />
am 25. April 2004 im Kaiserdom zu Speyer.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Dombauverein<br />
Speyer e.V. war es das Ziel, weitere Gelder<br />
für die Erhaltung des Kaiserdoms zu sammeln.<br />
Und es war in besonderer Weise geglückt,<br />
denn im Rahmen dieser Veranstaltung<br />
wurden insgesamt 3.500,00 EUR gespendet.<br />
Trotz des gleichzeitigen Frühlingsfestes in<br />
Speyer waren weit über tausend Zuhörer in<br />
den Dom geströmt. Die Sitzbänke reichten<br />
bei weitem nicht aus und somit verteilten<br />
sich viele Zuhörer überall im Dom, um den<br />
Vorträgen zu lauschen.<br />
Nach der feierlichen Eröffnung mit dem „Festlichen<br />
Marsch“ von Georg Friedrich Händel<br />
durch das Polizeimusikkorps erfolgte die Begrüßung<br />
durch den Vorsitzenden des Dombauvereins,<br />
Dr. Wolfgang Hissnauer. Er erläuterte<br />
kurz die <strong>Arbeit</strong> und Ziele des Vereins<br />
und überließ dann den Akteuren die „Bühne“.<br />
Erhaben erklang das bekannte<br />
„Celebrated Air“ von Johann Sebastian Bach,<br />
präzise interpretiert vom Polizeimusikkorps.<br />
Anschließend erklang zum ersten Mal während<br />
dieses Benefizkonzertes die berühmte<br />
Scherpf-Orgel des Doms. Gespielt wurde sie<br />
an diesem Tag von Walter Muth, Bürgermeister<br />
aus Östringen. Als erstes Stück intonierte<br />
er gekonnt die „Toccata in e-moll“ von<br />
Nicolaus Bruhns. Nach dem Orchesterstück<br />
„Andante aus dem Klavierkonzert in D-Dur“<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart folgte ebenfalls<br />
von Mozart das berühmte „Ave Verum<br />
Corpus“, KV 618, exzellent vorgetragen von<br />
einer der Sängerinnen des PMK, Susanne<br />
Kunzweiler.<br />
der blasmusiker Seite 7<br />
Das „Präludium in D-Dur“ von Johann Sebastian<br />
Bach war das nächste Stück, das auf<br />
der Scherpf-Orgel vorgetragen wurde. Doch<br />
bevor die „Toccata“ von Eugene Gigout als<br />
nächstes von Walter Muth intoniert wurde,<br />
hörten die Konzertbesucher zwei weitere Solisten<br />
des PMK. Jürgen Ell mit seinem<br />
Euphonium präsentierte, gefühlvoll interpretiert,<br />
das Stück „Perhaps Love“ von John<br />
Denver und anschließend trat die zweite Sängerin<br />
des PMK, Claudia Pontes, ans Mikrofon.<br />
Sie brachte den Part „I don’t know how<br />
to love him“ der Maria Magdalena aus<br />
Andrew Lloyd Webbers Musical “Jesus Christ<br />
Superstar” zu Gehör. Nun kündigte das Programm,<br />
vom Dirigenten des PMK Heinz<br />
Bierling bestens ausgesucht, das nächste<br />
Highlight an: Susanne Siegel erfreute die<br />
Zuhörer mit dem „Andante für Flöte“, KV 315,<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart.<br />
Besonders gekonnt trugen die beiden Sängerinnen<br />
des PMK den „Abendsegen“ aus der<br />
Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck<br />
vor, bevor das Orchesterstück „Dona<br />
nobis pacem“ von Ted Huggens folgte. Hierbei<br />
traten die zwei Trompeter Gerd Skrotzki<br />
und Rolf Münsch mit ihren beiden Solostimmen<br />
glänzend aus dem Gesamten hervor. Es<br />
erklang noch einmal die Scherpf-Orgel mit<br />
dem „Allegro Vivace“ von Charles Marie<br />
Widor, gespielt von Walter Muth. Udo Heidt,<br />
der durch das Programm führte, kündigte ein<br />
besonderes Stück an, das von diversen Stellen<br />
gewünscht wurde: gemeinsam sangen die<br />
beiden Sängerinnen das durch Bette Middler<br />
bekannt gewordene Stück „The Rose“ von<br />
Amanda McBroom, begleitet von Jochen Götzmann<br />
am Keyboard.<br />
Das nächste Stück war eine Referenz an die<br />
wehmütigen aber auch beschwingten<br />
Spirituals mit dem bezeichnenden Titel<br />
„Spiriutal Contrasts“, ein Medley von H. L.<br />
Walters. Bevor der Conferencier, der auch<br />
Organisator dieses Benefizkonzertes und Mitglied<br />
des Dombauvereins ist, seine Dankesworte<br />
an alle Mitwirkenden, Sponsoren und<br />
Konzertbesucher richten konnte, schloss das<br />
Das Polizeimusikkorps Karlsruhe im Kaiserdom zu Speyer, Auftritt der beiden Sängerinnen<br />
Polizeimusikkorps das sehr ansprechende<br />
Konzertprogramm mit einem Stück des selben<br />
Komponisten wie es das Konzert eröffnet<br />
hatte – Georg Friedrich Händel. Der erste<br />
Satz aus der Wassermusik „alla Hornpipe“<br />
ließ ein schönes und besonderes Konzerterlebnis<br />
im Kaiserdom ausklingen.<br />
<strong>Eine</strong> Ehre an das imposante Gotteshaus sollte<br />
nicht ausbleiben und so erklang von allen<br />
gemeinsam vorgetragen – Orchester, Organist<br />
und Konzertbesucher – das „Te Deum<br />
Laudamus“ (Großer Gott wir loben Dich).<br />
Das Polizeimusikkorps unter der Leitung von<br />
Heinz Bierling<br />
Wer sich für die <strong>Arbeit</strong> des Polizeimusikkorps<br />
oder des Dombauvereins Speyer e.V. interessiert,<br />
findet Informationen im Internet<br />
unter www.polizeimusikkorps.de bzw. unter<br />
www.dombauverein-speyer.de.<br />
Aus den Bezirken<br />
Musikverein "Edelweiß"<br />
Busenbach<br />
Ein beeindruckendes Frühjahrskonzert<br />
gestalteten die 55 Musikerinnen und<br />
Musiker des Musikverein „Edelweiß“<br />
Busenbach unter ihrem Dirigenten<br />
Dietmar Schulze im Kurhaus Waldbronn<br />
Abwechslungsreich gestaltete der Musikverein<br />
„Edelweiß“ Busenbach sein Jahreskonzert,<br />
erstmals seit über 30 Jahren nicht an Ostern,<br />
wie Vorsitzender Fritz Müller begründete. In<br />
diesem Frühjahrskonzert waren moderne Werke<br />
originaler Blasmusik ebenso vertreten wie<br />
Operette und populäre Melodien. Durch den<br />
Abend führte Carlo Weber. Der Vorsitzende<br />
begrüßte unter den zahlreichen Zuhörern<br />
besonders Bürgermeister Harald Ehrler, Ehrenbürger<br />
Martin Altenbach, Direktor Hans<br />
Ruland, Musikschulleiter Armin Bitterwolf,<br />
Pfarrerin Bettina Roller, Verbandspräsident<br />
Michael Weber und Verbandsdirigent Thorsten<br />
Reinau. 40 Jahre aktiv im Orchester des Musikvereins<br />
Busenbach ist Richard Reiser. Er<br />
erhielt dafür von Verbandspräsident Michael<br />
Weber die Goldene Ehrennadel des Bundes<br />
Deutscher Blasmusikverbände. Der Choral<br />
„Sollt ich meinem Gott nicht singen“ lag der<br />
„Choral Music des Holländers Jakob de Haan<br />
zugrunde. Schnelle, rhythmisch vorwärtsdrängende<br />
Passagen wechselten mit getragenen<br />
Teilen und teils wuchtigen Tutti. Die