Theater und Schule Theaterpädagogisches Angebot - Staatstheater ...
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Seite 03 Vorwort<br />
Seite 05 Der Spielplan 2011/2012 im Überblick<br />
Seite 07 Premieren<br />
Seite 26 Extras<br />
Seite 27 Wiederaufnahmen<br />
Seite 37 Schauspiel, Musiktheater, <strong>Staatstheater</strong> Tanz Braunschweig<br />
Seite 41 Junges Konzert<br />
Seite 46 <strong>Theater</strong>kooperationen<br />
Seite 47 <strong>Theater</strong> für alle/<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>Theater</strong>pädagogisches <strong>Angebot</strong><br />
Seite 57 Service<br />
Schulpakete, Preise, Spielstätten, Karten <strong>und</strong> Vorverkauf<br />
Seite 63 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
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Unsere<br />
Partnerschulen!<br />
Projekt »<strong>Theater</strong> in die <strong>Schule</strong>«<br />
IGS Volkmarode<br />
Realschule Sidonienstraße<br />
»<strong>Theater</strong>.Fieber«<br />
Haupt- <strong>und</strong> Realschule Lehre<br />
Niedersächsisches Internatsgymnasium Bad Harzburg<br />
Gaußschule Gymnasium am Löwenwall<br />
Bodenstedt-Wilhelm <strong>Schule</strong> Peine<br />
IGS Franzsches Feld<br />
Giordano-Bruno-Gesamtschule Helmstedt<br />
Realschule Groß Ilsede<br />
Realschule Seesen<br />
<strong>Schule</strong> am Schloss Liebenburg<br />
Lessinggymnasium Braunschweig<br />
Kranichgymnasium Salzgitter-Lebenstedt<br />
CJD Braunschweig<br />
Hoffmann-von-Fallersleben Gymnasium Braunschweig<br />
Neue Oberschule Braunschweig<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium Wolfenbüttel<br />
Ganztagsgr<strong>und</strong>schule Rühme<br />
Gr<strong>und</strong>schule Isoldestraße<br />
Gr<strong>und</strong>schule Bortfeld<br />
Gr<strong>und</strong>schule Hohestieg<br />
Gr<strong>und</strong>schule Gliesmarode<br />
Gr<strong>und</strong>schule Schuntersiedlung<br />
Gr<strong>und</strong>schule Comeniusstraße<br />
Gr<strong>und</strong>schule Heidberg<br />
Katholische Gr<strong>und</strong>schule Hinter der Masch<br />
Gr<strong>und</strong>schule Melverode<br />
Stand 14.04.2011<br />
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Herzlich<br />
willkommen!<br />
Wir begrüßen alle ganz herzlich <strong>und</strong> freuen uns<br />
darüber, dass wir für unser Publikum von zwei bis<br />
22 Jahren (oder gerne auch älter) ein<br />
abwechslungsreiches Programm zu bieten<br />
haben: zu den Stücken, die in der letzten Spielzeit entstanden sind <strong>und</strong> weiterhin auf<br />
dem Programm stehen, werden in dieser Spielzeit neun Premieren auf den Bühnen<br />
unserer drei Häuser dazu kommen.<br />
Wir beginnen mit Nathan <strong>und</strong> dessen einzigartiger Ringparabel, lassen uns vom Spotz<br />
überraschen, folgen Aladin in den Orient, verlieren uns mit Maantje im World Wide<br />
Web, bestehen Prüfungen mit Tamino, entdecken Fre<strong>und</strong> Till <strong>und</strong> seine Eulenspiege -<br />
leien neu, begleiten Lou, die versucht, der Obdachlosen No zu helfen <strong>und</strong> folgen einem<br />
Wolf im Schafspelz. Dabei geht es um Themen wie Religionen, Liebe, Scheidung <strong>und</strong><br />
um Faszination von Computerwelten, um den Geist aus der Lampe, um Eulen <strong>und</strong><br />
Meerkatzen, Arm <strong>und</strong> Reich, fremd sein in der neuen Heimat <strong>und</strong> anderes mehr.<br />
Es gibt also jede Menge zu entdecken <strong>und</strong> zu erleben, nicht nur im <strong>Theater</strong>, sondern<br />
auch über die Kooperation mit <strong>Schule</strong>n. Ein Anfang ist gemacht, bald 30 <strong>Schule</strong>n sind<br />
Partnerschulen beim Projekt »<strong>Theater</strong>.Fieber«. Dies ermöglicht besondere Projekte im<br />
Klassenzimmer, im <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> an anderen Orten, r<strong>und</strong> um die Inszenierungen des<br />
Jungen <strong>Staatstheater</strong>s.<br />
Wir spielen nicht nur für euch, sondern bieten auch die Möglichkeit, dass ihr bei uns<br />
spielen könnt. Zuschauen <strong>und</strong> Selber-Spielen sind also ganz eng miteinander verb<strong>und</strong>en.<br />
Ihr seid dabei. Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungen, Expeditionen <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>labore sind<br />
gedacht zum Reinschnuppern. Wer richtig mitmischen will, kann in einen der Spielklubs<br />
kommen oder beim »Stadt-<strong>Theater</strong>« einsteigen. Es bieten sich also viele Gelegenheiten,<br />
selbst aktiv zu werden. Hier findet ihr ein Forum, um zu sagen, was Sache ist.<br />
Und wer mal verschnaufen muss, kommt ins Nachtlager.<br />
Wir freuen uns auf euch <strong>und</strong> wünschen euch viel Spaß!<br />
Joachim Klement Kathrin Barthels Andreas Steudtner<br />
Generalintendant Leiterin <strong>Theater</strong>pädagogik Leiter Junges <strong>Staatstheater</strong><br />
3
<strong>Theater</strong>.Fieber<br />
Ein innovatives Kooperationsprojekt des<br />
<strong>Staatstheater</strong>s Braunschweig mit <strong>Schule</strong>n aus<br />
Braunschweig <strong>und</strong> dem Braunschweiger Land<br />
Das <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig hat ein Projekt für <strong>Schule</strong>n entwickelt, das einen<br />
wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung <strong>und</strong> ästhetischen Erziehung leistet.<br />
»<strong>Theater</strong>.Fieber« zeigt, wie <strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> durch langfristige Partnerschaft junge<br />
Menschen nachhaltig für die darstellenden Künste begeistern können <strong>und</strong> ihnen damit<br />
neue Perspektiven <strong>und</strong> Zugänge zum kulturellen Leben eröffnen.<br />
Den Rahmen von »<strong>Theater</strong>.Fieber« bildet ein auf längere Zeit angelegter Kooperationsvertrag,<br />
der es jedem Schüler ermöglicht, über drei Jahre die gesamte Bandbreite der<br />
künstlerischen Arbeit des <strong>Staatstheater</strong>s (Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Junges<br />
<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> Konzert) kennen zu lernen. Zum Programm gehört auch ein extra für<br />
Schüler organisierter »Tag der offenen Tür«, der jungen Menschen das <strong>Theater</strong> mit<br />
seinen mehr als 50 Berufen auch als Unternehmen <strong>und</strong> potentiellen Arbeitgeber<br />
vorstellt.<br />
Bis Ende März haben bereits fast 30 <strong>Schule</strong>n mit insgesamt ca. 15.000 Schüler innen<br />
<strong>und</strong> Schülern einen Vertrag mit dem <strong>Staatstheater</strong> geschlossen.<br />
Das Projekt wird durch die Braunschweigische Landessparkasse, die Stiftung Braunschweigischer<br />
Kulturbesitz <strong>und</strong> die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ unterstützt.<br />
Diese Hilfe ermöglicht die Übernahme der Kosten des <strong>Theater</strong>besuchs für sozial<br />
benachteiligte Schüler <strong>und</strong> sichert entsprechend der Forderung der Enquete-Kommission<br />
des deutschen B<strong>und</strong>estages zum Thema »Kultur in Deutschland«, »das Recht<br />
eines jeden Heranwachsenden« auf einen »offenen Zugang zu Kunst <strong>und</strong> Kultur«.<br />
Die Schirmherrschaft für das Projekt haben die Ministerin für Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur<br />
des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Johanna Wanka, <strong>und</strong> der Oberbürgermeister der<br />
Stadt Braunschweig, Dr. Gert Hoffmann, übernommen.<br />
Weitere Informationen: MartinaWrobel@staatstheater-braunschweig.de<br />
Gefördert von<br />
4
Der Spielplan im Überblick<br />
16.09.2011 Nathans Kinder<br />
von Ulrich Hub Haus Drei<br />
14.10.2011 Die Zauberflöte Junge Oper<br />
12.11.2011<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart Kleines Haus<br />
Aladin <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>erlampe<br />
von Alexander Gruber Großes Haus<br />
30.11.2011 No Mans Land Deutschsprachige Erstaufführung<br />
von Roel Adam Haus Drei<br />
22.01.2012 Der unglaubliche Spotz Junge Oper<br />
18.02.2012<br />
von Mike Svoboda Haus Drei<br />
Fre<strong>und</strong> Till, genannt Eulenspiegel Uraufführung. Auftragswerk<br />
von Katrin Lange Kleines Haus<br />
31.03.2012 Um die Ecke<br />
von Bernhard Studlar Haus Drei<br />
13.04.2012 No <strong>und</strong> ich Uraufführung<br />
nach Delphine de Vigan Haus Drei<br />
20.06.2012 Die besseren Wälder<br />
von Martin Baltscheit Haus Drei<br />
Wiederaufnahmen<br />
27.09.2011 Anfangen, Anfangen! Uraufführung. Auftragswerk<br />
von Barbara Kölling <strong>und</strong> Ensemble Haus Drei<br />
30.09.2011 Der zerbrochene Schlüssel<br />
von Bente Jonker Kleines Haus<br />
05.10.2011 Hotel Braunschweig Uraufführung. Auftragswerk<br />
von Juliane Kann Haus Drei<br />
Oktober 2011 Klamms Krieg von Kai Hensel mobil<br />
12.10.2011 Schlachthof 5<br />
nach Kurt Vonnegut Haus Drei<br />
31.10.2011 Die Leiden des jungen Werther<br />
nach Johann Wolfang von Goethe Haus Drei<br />
13.12.2011 Das Tagebuch der Anne Frank<br />
von Grigori Frid Haus Drei<br />
Junge Oper<br />
02.02.2012 Was ich vergessen habe Uraufführung<br />
nach Edward van de Vendel Haus Drei<br />
14.03.2012 Springinsfeld! Junger Tanz<br />
von Wilfried van Poppel Haus Drei<br />
Informationen zu den Inszenierungen des Abendspielplans sind im Spielzeitbuch<br />
2011/2012 <strong>und</strong> auf www.staatstheater-braunschweig.de zu finden.<br />
5
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Premieren<br />
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Nathans Kinder<br />
von Ulrich Hub<br />
Premiere am 16.09.2011 im Haus Drei<br />
Inszenierung: Sebastian Wirnitzer<br />
Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler<br />
Dramaturgie: Christoph Macha<br />
den Ringen!<br />
9+<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik: Lisa Degenhardt <strong>und</strong> Jennifer Gaden<br />
Recha ist gerettet! Von einem Engel, berichtet sie ihrem Vater. Der Engel war ein<br />
Kreuzritter, ein Christ, findet ihr Vater Nathan heraus. Und Kurt – so heißt der Kreuz -<br />
ritter – bewirft Nathan mit Datteln <strong>und</strong> will nichts von seinem Dank wissen, weil<br />
Nathan ein Jude ist. In derselben Nacht drängt der Bischof Kurt, er möge den Sultan<br />
umbringen. »Ein Meuchelmord?«, fragt Kurt zurück, erst am Morgen hatte der Sultan<br />
Kurt begnadigt <strong>und</strong> nicht geköpft. »Der Sultan wird nicht Frieden geben«, begründet<br />
der Bischof seinen Mordauftrag, »bis alle anderen seinem Gott huldigen.« Moslems,<br />
Christen, Juden streiten darum, welches der wahre Glauben ist. So auch der Sultan,<br />
der Bischof <strong>und</strong> Nathan; aber stecken nicht auch andere Gründe hinter dem Streit?<br />
Wer besitzt das Geld? Und wer hat die Macht in Jerusalem?<br />
Recha <strong>und</strong> Kurt wollen mit den Vorurteilen <strong>und</strong> Machtgelüsten der älteren Generation<br />
nichts mehr zu tun haben. Wird die Kraft der Liebe das jüdische Mädchen <strong>und</strong> den<br />
Christenjungen zusammen bringen <strong>und</strong> sie über den Streit der Erwachsenen erheben?<br />
»Was hält uns der Glauben auf«, fragt Kurt, »sind wir nicht alle Menschen?«<br />
Recha <strong>und</strong> Kurt gelingt es die streitenden Parteien – Sultan, Bischof <strong>und</strong> Nathan –<br />
an einem Frühstückstisch zu versammeln. Und da war doch noch etwas – weiß Recha<br />
<strong>und</strong> bittet Nathan, die Geschichte von den Ringen zu erzählen.<br />
Ulrich Hub, 1963 in Tübingen geboren, ist Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor<br />
<strong>und</strong> Dramatiker. Der Autor schreibt für Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene <strong>und</strong> ist<br />
mehrfach für seine Stücke ausgezeichnet worden. Dem Autor ist mit »Nathans Kinder«<br />
»eine erfrischende, kluge <strong>und</strong> nicht zuletzt auch amüsante Neufassung« (Dresdner<br />
Neueste Nachrichten) des berühmten Stoffes gelungen.<br />
Sebastian Wirnitzer, geboren 1974, wurde an der Westfälischen Schauspielschule Bochum<br />
ausgebildet. Er inszenierte unter anderem am Hans Otto <strong>Theater</strong> Potsdam »Othello« sowie<br />
Ulrich Hubs Stücke »An der Arche um Acht« <strong>und</strong> »Pinguine können keinen Käsekuchen backen«,<br />
am Nordharzer Städteb<strong>und</strong>theater »Die Trüffelschweine« <strong>und</strong> am Landestheater Eisenach<br />
»Leonce <strong>und</strong> Lena« <strong>und</strong> »Antigone«. Am Jungen <strong>Staatstheater</strong> stellte er sich mit »Was ich<br />
vergessen habe« nach Edward van de Vendel in der letzten Spielzeit vor.<br />
8<br />
Erzähle die<br />
Geschichte von
Expeditionen<br />
Eine Expedition ist die Reise einer Gruppe in entlegene Gebiete <strong>und</strong> unbekannte<br />
Territorien. Ein Team begibt sich auf eine Forschungs- oder Entdeckungsreise, um<br />
Neuland kennen zu lernen. In unserem Fall ist das Neuland die <strong>Theater</strong>welt <strong>und</strong> die<br />
entlegenen Gebiete sind die Inhalte der Stücke, die am Jungen <strong>Staatstheater</strong><br />
gespielt werden. Die Forschungsreisenden können aus Schulklassen oder Kinder<strong>und</strong><br />
Jugendgruppen bestehen, die Lust haben, sich intensiv mit den Themen der<br />
Produktionen zu beschäftigen. Die Ergebnisse <strong>und</strong> Dokumentationen der Forschungsreisen<br />
können ganz unterschiedlich sein: von künstlerischen Installationen<br />
über interaktive Ausstellungen, eigenen Textsammlungen, Hörspielen oder eigenen<br />
kleinen Inszenierungen sollen der Fantasie keine Grenzen gesetzt sein.<br />
Zeit: ca. 10 Schulst<strong>und</strong>en. Interessenten melden sich bei den jeweiligen<br />
<strong>Theater</strong>pädagoginnen. Kontakte s. S. 48.<br />
Materialmappen<br />
Die Materialmappen enthalten Vorschläge zur Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung des Aufführungsbesuchs<br />
für Schulklassen <strong>und</strong> Jugendgruppen. Sie orientieren sich an einem<br />
zentralen Thema der Inszenierung. Die Mappen können kostenlos ab der Premiere<br />
auf www.staatstheater-braunschweig.de herunter geladen werden.<br />
Expedition 9+<br />
Die Expedition »Nathans Kinder« beschäftigt sich mit der Vielfältigkeit von Kulturen<br />
<strong>und</strong> Religionen, mit der Idee von Toleranz <strong>und</strong> dem Mit- <strong>und</strong> Nebeneinander verschiedenster<br />
Menschen. Glaube, Religion, Kultur – Was bedeutet das eigentlich<br />
für euch? Und was bedeutet es für andere? Kennt ihr jemanden, der eine andere<br />
Religion hat? Jemanden, der zu einer anderen Kultur gehört? Welche Vorurteile<br />
habt ihr schon über die jeweils andere Religion/Kultur gehört?<br />
Mit dieser Expedition machen wir eine Reise auf der Karte durch verschiedene Länder,<br />
Kulturen <strong>und</strong> Religionen. Wir wollen fremdes Essen probieren, Menschen aus<br />
anderen Kulturkreisen begegnen, traditionelle Tänze lernen, den Klang einer unbekannten<br />
Sprache hören, Gebetshäuser erk<strong>und</strong>en, Gemeinsamkeiten entdecken<br />
<strong>und</strong> Unterschiede erfahren. Lasst uns herausfinden, wie unser gemeinsames<br />
Zusammenleben funktioniert, funktionieren kann, könnte, sollte, müsste.<br />
Materialmappe »Der wahre Glaube?«<br />
Ist die Geschichte mit den Ringen immer noch eine heutige? Warum hat sich seit<br />
Jahrtausenden nichts geändert? Geht es wirklich immer um den Streit von Religionen<br />
<strong>und</strong> Kulturen? Oder geht es bei all diesen Konflikten um Machtkämpfe,<br />
Gebietserweiterungen <strong>und</strong> Geld? Wer hat die Macht?
Junge Oper<br />
Die Zauberflöte<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Deutsche Oper in zwei Aufzügen | Dichtung von Emanuel Schikaneder<br />
in einer Fassung für Kammerensemble von Andreas N. Tarkmann<br />
Premiere am 14.10.2011 im Kleinen Haus 11+<br />
Musikalische Leitung: György Mészáros – Inszenierung: Aniara Amos<br />
Bühne: Roy Spahn – Kostüme: Aniara Amos – Dramaturgie: Daniela Brendel<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik: Kathrin Barthels<br />
Das kann doch nicht wahr sein, was dem Prinzen Tamino so alles passiert?! Das ist ja<br />
wie im Märchen – oder eben wie in einem Traum! Zuerst muss er gegen eine Riesenschlange<br />
kämpfen, die er mit der Hilfe von geheimnisvollen drei Damen schließlich<br />
besiegen kann. Dann erfährt er von Pamina, die vom Herrscher des Sonnentempels<br />
Sarastro gefangen gehalten wird. Kaum hat er ihr Bild gesehen, hat er sich auch<br />
schon Hals über Kopf in sie verliebt. Zusammen mit dem frechen Vogelfänger Papageno<br />
macht er sich auf, Pamina zu befreien. Doch bis sich Tamino <strong>und</strong> Pamina in die<br />
Arme schließen können, müssen zahlreiche Hindernisse überw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> viele Prüfungen<br />
bestanden werden. Oder war am Ende alles doch nur ein Traum <strong>und</strong> ist gar<br />
nicht wirklich geschehen? Auf jeden Fall aber führt Tamino der Weg zu Pamina auch<br />
zu sich selbst. Es ist eine Reise in das eigene Unbewusste, <strong>und</strong> er muss sich mit vielen<br />
wichtigen Fragen des Lebens auseinandersetzen: Was ist der Tod? Gibt es ein<br />
göttliches Prinzip? Was alles kann Liebe sein?<br />
Der Komponist <strong>und</strong> Dirigent Andreas N. Tarkmann, der sich vor allem als Arrangeur für<br />
renommierte Ensembles <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funksender einen Namen gemacht hat, hat Mozarts<br />
geniale Musik für ein Kammerensemble aus zehn Musikern arrangiert. Große Erfolge<br />
feiert er auch mit seinen Orchesterkompositionen für Familien- <strong>und</strong> Kinderkonzerte.<br />
Seit 2001 lehrt er als Professor für Instrumentation <strong>und</strong> Arrangement an der Musikhochschule<br />
Mannheim.<br />
Aniara Amos, in Chile geboren <strong>und</strong> ausgebildete Tänzerin, war Gründungsmitglied <strong>und</strong> von<br />
2000 bis 2003 auch Direktorin des Achim Freyer-Ensembles. Die freischaffende Regisseurin,<br />
Ausstatterin <strong>und</strong> Choreografin arbeitete u. a. an der Deutschen Oper Berlin, an der Volksoper<br />
Wien, bei den Salzburger Festspielen <strong>und</strong> den Schwetzinger Schlossfestspielen, am <strong>Theater</strong><br />
Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> am <strong>Theater</strong> Magdeburg. 2009 war sie Regisseurin <strong>und</strong> Ausstatterin für das<br />
<strong>Staatstheater</strong> Braunschweig bei »Orlando Paladino«.<br />
10
Ihr wandelt<br />
durch des Tones<br />
Macht froh durch<br />
des Todes düstre<br />
Nacht.<br />
Materialmappe<br />
»Prüfungen <strong>und</strong> kein Ende?«<br />
Warum werden wir immer wieder auf die Probe gestellt? Wann ist das vorbei?<br />
Wer ist der Herrscher des Sonnentempels? Wer ist die Königin der Nacht? Wer<br />
entscheidet darüber, ob wir bestanden haben? Müssen wir manchmal auch die<br />
Seite wechseln?
Aladin <strong>und</strong> die<br />
W<strong>und</strong>erlampe<br />
von Alexander Gruber<br />
nach dem Märchen aus »Tausend<strong>und</strong>einer Nacht«<br />
Premiere am 12.11.2011 im Großen Haus 6+<br />
Inszenierung: Martina Eitner-Acheampong – Bühne: Jan Steigert<br />
Musik: Matthias Flake – Dramaturgie: Katrin Breschke <strong>und</strong> Christoph Macha<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik: Jennifer Gaden<br />
Aladin lebt in ärmlichen Verhältnissen in einer orientalischen Stadt. Er ist ein Nichtsnutz,<br />
spielt lieber in den Gassen, als seiner Mutter bei der Arbeit zu helfen. Ein Zauberer,<br />
gierig nach Macht <strong>und</strong> Gold, weiß von einer W<strong>und</strong>erlampe <strong>und</strong> ihrem Geheimnis.<br />
Doch um sie zu beschaffen, sind seine Zauberkräfte zu schwach. Er erfährt, dass nur<br />
Aladin die Lampe aus der Höhle tragen kann. Der Zauberer stellt sich Aladin als Onkel<br />
vor <strong>und</strong> lädt ihn zu einem Spaziergang ein, der vor der Höhle endet. Er bittet Aladin<br />
hinab zu steigen. Fast gelingt es dem Jungen, die Lampe zu bergen, doch der Jähzorn<br />
des Zauberers vereitelt den Plan <strong>und</strong> Aladin wird mitsamt der Lampe in der Höhle eingeschlossen.<br />
Da lernt Aladin die Macht der Geister kennen: »Herr, was befiehlst du?<br />
Ich bin dein Diener!« Aladin wird befreit <strong>und</strong> der Geist serviert erst einmal ein köstliches<br />
Mahl. »Heute ist ein Glückstag für uns arme Leute«, stellt die Mutter zufrieden<br />
fest. Aladin kann sich mit Hilfe des dienstbaren Geistes der W<strong>und</strong>erlampe jeden<br />
Wunsch erfüllen. Gelingt es ihm sogar, die schönste aller Frauen, Prinzessin Badrelbudur<br />
für sich zu gewinnen?<br />
Faszination Orient? Widersprüche! Der Orient ist einerseits in unserem Bewusstsein<br />
romantisch verklärt, geographisch in weiter Ferne <strong>und</strong> historisch im Mittelalter angesiedelt;<br />
andererseits ist der Orient von heute, dessen Menschen auch in Deutschland<br />
leben, wenig bekannt <strong>und</strong> mit diffusen Ängsten belegt. Mit dem Märchen begegnet<br />
uns ein Stück orientalische Kultur <strong>und</strong> wird so ein wenig vertrauter. Vor allem, weil zu<br />
erleben ist, dass sich die Träume <strong>und</strong> Wünsche der Märchenfiguren von denen aller<br />
Menschen nicht unterscheiden: dem Wunsch nach Glück <strong>und</strong> der erfüllten Liebe.<br />
Martina Eitner-Acheampong studierte Schauspiel an der Hochschule in Rostock. Von 1991<br />
bis 2000 war sie am Schauspiel Leipzig engagiert, ab 2000 am Schauspielhaus Bochum.<br />
Seit 2005 arbeitet sie als freie Schauspielerin <strong>und</strong> Regisseurin. Sie inszenierte am Schauspiel<br />
Essen, am <strong>Staatstheater</strong> Cottbus, Centraltheater Leipzig <strong>und</strong> nun erstmals am <strong>Staatstheater</strong><br />
Braunschweig.<br />
12
Materialmappe »Wir im Glück?«<br />
Was brauchen wir zum Glücklichsein? Brauchen wir einen großen Palast, ganz viel<br />
Gold? Brauchen wir auch eine W<strong>und</strong>erlampe? Wenn ja, wie könnte diese aussehen?<br />
Wie stellen wir uns unser Leben vor, wenn wir groß sind? Was müssen wir<br />
tun, damit wir im Glück sind?<br />
Herr<br />
<strong>und</strong> Gebieter,<br />
was ist dein<br />
Befehl?
No Mans Land<br />
von Roel Adam<br />
Deutschsprachige Erstaufführung<br />
aus dem Niederländischen<br />
von Eva M. Pieper <strong>und</strong> Alexandra Schmiedebach<br />
Premiere am 30.11.2011 im Haus Drei 12+<br />
Inszenierung: Marie Rodewald – Dramaturgie: Andreas Steudtner<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik: Jennifer Gaden<br />
Maantje ist sauer, stocksauer; ihr Vater zieht aus, ihre Mutter weint. Die Eltern lassen<br />
sich scheiden, besser gesagt: der Vater lässt sich von seiner Frau scheiden. Der Vater<br />
wird auf ein Dorf ziehen, weit weg. Aber er will mit Maantje Kontakt halten, sie sollen<br />
skypen <strong>und</strong> auch Twitter soll helfen. Maantje ist aber immer noch sauer, der Vater hat<br />
eine neue Frau. Groß, blond <strong>und</strong> mit großen Brüsten. Ihre Mutter fängt an zu trinken.<br />
Was soll Maantje tun? Ihr kleiner H<strong>und</strong> ist ein Trost, er soll nicht mehr Flap heißen,<br />
sondern Killer. Die Zeiten ändern sich halt, sagt Maantje, <strong>und</strong> skypt mit ihrem Vater,<br />
die Neue ist im Bild. Maantje wird wieder sauer. Aus Versehen schickt ihr der Vater<br />
eine unbekannte Datei, Maantje soll sie auf keinen Fall öffnen. Zu spät, sie öffnet<br />
»Anubis«. Anubis ist ein streng-geheimes Computerprogramm. Und plötzlich spricht<br />
Kisho mit ihr, ein Geist aus dem Internet. Endlich hat einer Zeit für Maantje; ihren<br />
H<strong>und</strong> <strong>und</strong> ihre Eltern vergisst sie schnell. Aus Maantje wird Prinzessin Zelda, aus Prinzessin<br />
Zelda ein Junge. »Diese Welt ist perfekt«, sagt Kisho <strong>und</strong> Maantje denkt nicht<br />
mehr daran, den PC auszuschalten.<br />
Der niederländische <strong>Theater</strong>autor Roel Adam, ein Spezialist für Jugendstücke, skizziert<br />
in seinem neusten Stück die Gefahren des Internets. Dabei gibt es eine Menge zu<br />
lachen, auch eine Menge darüber nachzudenken, wie Virtualität <strong>und</strong> Wirklichkeit am<br />
besten miteinander funktionieren.<br />
Marie Rodewald, geboren 1983, studierte <strong>Theater</strong>pädagogik, anschließend Regie an der<br />
Zürcher Hochschule der Künste. Ihr Studium schloss sie mit einer Inszenierung mit Asylbewerbern<br />
in einem schweizerischem Luxushotel <strong>und</strong> »Die verdammten zehn Zentimeter – Ein Berliner<br />
Heldenmonolog« ab. Seit der Spielzeit 2010/2011 arbeitet sie als Regieassistentin am Jungen<br />
<strong>Staatstheater</strong>.<br />
14
Er<br />
ist das Monster<br />
von No Mans Land.<br />
Wir müssen ihn zusammen<br />
besiegen.<br />
Expedition 12+<br />
Die Expedition zu »No Mans Land« beschäftigt sich mit den Themen Freiheit <strong>und</strong><br />
virtuelle Welten. Wir beschäftigen uns damit, was es bedeutet frei zu sein. Wir<br />
machen uns auf die Suche nach dem, was uns beeinflusst <strong>und</strong> unser Handeln<br />
bestimmt: Unsere Mitmenschen, Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e. Inwieweit schränkt uns unser<br />
Umfeld ein? Welche Erwartungen werden an uns gestellt <strong>und</strong> wo können wir frei<br />
entscheiden, was wir machen <strong>und</strong> wie wir sein wollen? Was ist mit den neuen<br />
Medien? Geben sie uns unendliche Freiheit oder bestimmen sie unser Leben noch<br />
zusätzlich? Lasst uns erforschen, wie sich Freiheit <strong>und</strong> Identität im virtuellen Raum<br />
verändern. Was ist eine virtuelle Welt <strong>und</strong> wie unterscheidet sie sich von der realen<br />
Welt? Was geschieht dort mit mir als Mensch? Wie präsentiere ich mich im Internet<br />
(Jappy, YouTube, Computerspiele etc …)? Erfinde ich mich komplett neu oder nutze<br />
ich das Netzwerk um zu zeigen, wer ich bin? Welche Chancen eröffnet mir der virtuelle<br />
Raum <strong>und</strong> welche Abgründe verbergen sich dort?<br />
Materialmappe »Verloren im Web?«<br />
Ist es schädlich, wenn wir jeden Tag fünf St<strong>und</strong>en im Web auf Facebook oder<br />
Skype abhängen? Was sind die Gefahren des Internets? Und was sind die<br />
Chancen der Virtualität? Wie kombiniert sich Virtualität <strong>und</strong> Realität am besten?<br />
Wenn es Web 2.0 gibt, gibt es dann jetzt auch Realität 2.0?
Junge Oper<br />
Der unglaubliche Spotz<br />
von Mike Svoboda<br />
Kein Märchen, sondern eine Oper für alle ab 6 Jahren<br />
Text von Manfred Weiß<br />
Premiere am 22.01.2012 im Haus Drei 6+<br />
Musikalische Leitung: Burkhard Bauche – Inszenierung: Rebekka Stanzel<br />
Dramaturgie: Daniela Brendel – <strong>Theater</strong>pädagogik: Kathrin Barthels<br />
In dem schönen Land Allyrien gibt es einen Komponisten, Bartolomäus Brummhold,<br />
der die erste allyrische Oper »Palala <strong>und</strong> Palalo« geschrieben hat. Und es gibt eine<br />
Prinzessin, Asta Basta, die in dieser Oper die weibliche Hauptrolle singen soll – <strong>und</strong><br />
ihren Vater, König Astus Bastus den Hellhörigen, dem schon beim kleinsten Geräusch<br />
die Ohren brummen. Kaum sind die ersten Töne der Oper erklungen, bekommt er<br />
Kopfweh <strong>und</strong> verbietet die Aufführung – für immer! Das Entsetzen ist groß. Was nun?<br />
Der König soll im Schlaf an die Musik gewöhnt werden. Doch die Mission misslingt.<br />
Allyrien droht Schlimmes. Es wird so lautlos, dass einem angst <strong>und</strong> bange wird. Da<br />
rufen Bartolomäus <strong>und</strong> Asta den Erfinder Albert Einstein zur Hilfe. Er hat einen Plan.<br />
Der König soll an Geräusche gewöhnt werden, die ein kleines Gerät in Töne verwandelt.<br />
Die, so hofft er, setzen sich dann im Kopf des Königs zusammen <strong>und</strong> bringen ihn<br />
dazu, Musik zu mögen. Doch dann passiert »Unglaubliches«.<br />
Eine einfache rhythmische Melodik <strong>und</strong> ein witziges Libretto – damit führen Mike<br />
Svoboda <strong>und</strong> Manfred Weiß die kleinen Zuhörer spielend leicht an die Musik, die<br />
Geschichte <strong>und</strong> an das Genre Oper heran. Dabei gilt es, vielen Hörexperimenten zu<br />
lauschen: mit einem Mosaik aus Tönen <strong>und</strong> Rhythmen, bis hin zum Kuhglocken-,<br />
Vogelpfeifen- <strong>und</strong> Glasflaschenklang.<br />
Rebekka Stanzel, freischaffende Regisseurin, war als Regieassistentin an der Semperoper<br />
Dresden, am Teatre del Liceu Barcelona <strong>und</strong> am <strong>Staatstheater</strong> Nürnberg engagiert, an dem sie<br />
mehrere Kinder- <strong>und</strong> Kammeropern inszenierte. Ab 2008/2009 war sie Regieassistentin,<br />
2010/2011 auch Spielleiterin, am <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig. Hier hat sie bisher bei Mozarts<br />
»Zaide« <strong>und</strong> Grigori Frids »Das Tagebuch der Anne Frank« Regie geführt. Zudem inszenierte sie<br />
den »Freischütz« an der Hamburger Kammeroper.<br />
16
Klingt<br />
spotz!komisch.<br />
Expedition 6+<br />
Der König aus dem Land Allyrien ist sehr empfindlich gegenüber allen Geräuschen<br />
<strong>und</strong> fühlt sich durch sie gestört. Erst die Erfindung des »Spotz« bewirkt, dass<br />
Geräusche in seinem Kopf zu wohlklingenden Tönen zusammengesetzt werden.<br />
In der Expedition gehen wir der Frage nach, was der Unterschied zwischen Geräuschen<br />
<strong>und</strong> Tönen ist, <strong>und</strong> ob Geräusche auch zu Musik werden können. Wir erproben<br />
Alltagsgegenstände, unsere Stimmen <strong>und</strong> Instrumente des Stückes, wie zum<br />
Beispiel Flüstertüten, Kuhglocken <strong>und</strong> gefüllte Glasflaschen auf ihre klanglichen<br />
Möglichkeiten hin <strong>und</strong> entwickeln daraus eigene Klang-Collagen.<br />
Materialmappe »Geräusche oder Töne?«<br />
Was sind Geräusche? Was sind Töne? Können Geräusche auch zu Musik<br />
werden? Was für Instrumente gibt es im Orchester des Stückes? Wie kann man<br />
mit einer Glasflasche Musik machen? Was ist eine Bird-Whistle? Wo spielt hier die<br />
Gemüsebürste oder die Musik?
Fre<strong>und</strong> Till, genannt Eulenspiegel<br />
von Katrin Lange<br />
Uraufführung. Auftragswerk<br />
Premiere am 18.02.2012 im Kleinen Haus 6+<br />
Inszenierung: Christopher Rüping – Bühne: Jonathan Mertz<br />
Kostüme: Linda Schnabel – Dramaturgie: Christoph Macha<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik: Lisa Degenhardt <strong>und</strong> Jennifer Gaden<br />
In Braunschweig begegnen wir Eulenspiegel jeden Tag, durch die Stadt ziehen sich<br />
Pflastersteine mit seiner Narrenkappe, wir laufen an Brunnen mit Meerkatzen vorbei<br />
<strong>und</strong> auch im Großen Haus des <strong>Staatstheater</strong>s lächelt er uns schelmisch entgegen. –<br />
Das Junge <strong>Staatstheater</strong> bringt abermals einen Braunschweig-Stoff auf die Bühne:<br />
2009 gab es der renommierten Kindertheaterautorin Katrin Lange den Auftrag, einen<br />
»Till« zu schreiben. Katrin Lange über ihren Stückentwurf:<br />
»Haben wir gelacht! Fanden wir das lustig, als wir Kinder waren – Eulen <strong>und</strong> Meerkatzen,<br />
den gelehrten Esel, das Schuh-Tohuwabohu unterm gespannten Seil! Till Eulenspiegel,<br />
unser Held. Ein Held ist er, stellen wir fest, schauen wir ins Volksbuch: einer,<br />
der sich durchbeißen muss in harten Zeiten, Pest, Krieg <strong>und</strong> Hunger, einer von ganz<br />
unten. Aber was kann uns die alte, immer wieder neu verfasste Geschichte aus fernen<br />
Zeiten heut noch sein? Erstaunlich viel. Denn Till ist einer, der mit seinem oft schwarzen<br />
Humor <strong>und</strong> seiner Tatkraft erstaunlich modern daher kommt. Er kommt immer<br />
irgendwo an, aus der Fremde, von außen, steht der vorgef<strong>und</strong>enen Gesellschaft<br />
gegenüber, muss sich mit ihr auseinandersetzen. Ist anders als die, die ihn umgeben.<br />
Ist oft einsam, hat keine Fre<strong>und</strong>e. Provoziert, dass es weh tut, manchmal auch ihm<br />
selbst. Unsere Geschichte ist eine, in der unser Till Fre<strong>und</strong>e gewinnen kann. In der er<br />
irgendwann beginnt, seine Späße nicht nur über andere, sondern mit anderen<br />
gemeinsam zu machen. Und das ist nun wieder zum Lachen!«<br />
Christopher Rüping, geboren 1985, studierte von 2007 bis 2011 Regie an der <strong>Theater</strong>akademie<br />
Hamburg <strong>und</strong> der Zürcher Hochschule der Künste. Er inszenierte 2010 »Philoktet – Mein<br />
Hass gehört mir» <strong>und</strong> 2011 seine Abschlussarbeit »Jekyll/Hyde« auf Kampnagel in Hamburg. In<br />
der Spielzeit 2011/2012 wird er neben seiner Arbeit in Braunschweig am Schauspiel Frankfurt<br />
als Regisseur arbeiten.<br />
Das Stück <strong>und</strong> die Inszenierung sind im Rahmen von »Nah dran! Neue Stücke für das<br />
Kindertheater«, ein Kooperationsprojekt des Kinder- <strong>und</strong> Jugendtheaterzentrums in<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland <strong>und</strong> des Deutschen Literaturfonds e. V. mit Mitteln<br />
der Kulturstiftung des B<strong>und</strong>es gefördert worden.<br />
18
Ich, Till!<br />
Expedition 6+<br />
Könnt ihr euch vorstellen, wie man die Zeit totschlagen kann? Wie sieht es aus,<br />
wenn man etwas auf die lange Bank schiebt? Habt ihr schon mal gesehen, dass<br />
jemand den Kopf in den Sand steckt? Was passiert, wenn man von jemandem auf<br />
den Arm genommen wird? Till Eulenspiegel ist durch die Welt gewandert <strong>und</strong> hat<br />
diese Redewendungen wörtlich genommen. Damit hat er seine Mitmenschen<br />
immer wieder in Erstaunen versetzt. Wer war dieser noch heute so bekannte<br />
»Narr«? Wo hat ihn sein Leben überall hingebracht? Was waren das für Streiche,<br />
für die er so berühmt ist? Und können wir auch heutzutage noch etwas von ihm<br />
lernen? Alle, die an dieser Expedition teilnehmen, werden sich damit beschäftigen,<br />
wie es möglich ist, durch eine Verschiebung des Alltäglichen auf gewisse Dinge<br />
aufmerksam zu machen. Und vielleicht können wir uns dann zu einem Platz im<br />
öffentlichen Raum begeben <strong>und</strong> dort versuchen, Menschen, die vorbei kommen,<br />
hinters Licht zu führen oder ihnen einen Bären aufzubinden.<br />
Materialmappe »Sind wir Eulenspiegel?«<br />
Wo finden wir Spuren von Till Eulenspiegel in Braunschweig? Wo finden wir<br />
Spuren von Till Eulenspiegel in uns? Was sind eigentlich diese Eulenspiegeleien?<br />
Und haben wir nicht die Hälfte der Geschichte vergessen, beziehungsweise wurde<br />
uns diese nicht falsch erzählt? Ist Till wirklich ein Held?
Um die Ecke<br />
von Bernhard Studlar<br />
Premiere am 31.03.2012 im Haus Drei 2+<br />
Inszenierung: Andreas Steudtner – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler<br />
Dramaturgie: Judith Zeitner – <strong>Theater</strong>pädagogik: Jennifer Gaden<br />
»Um die Ecke« ist nach »Anfangen, Anfangen!« (weiterhin im Spielplan) die Inszenierung<br />
des Jungen <strong>Staatstheater</strong>s für die Allerkleinsten, also <strong>Theater</strong> für Zuschauer ab<br />
zwei Jahren. Die neue Produktion macht auf einfache Weise das Spannungsfeld zwischen<br />
Scheu <strong>und</strong> Neugier <strong>und</strong> die Gegensätze zwischen der aus der eigenen Fantasie<br />
entspringenden Erwartungshaltung <strong>und</strong> der Realität hinter der nächsten Ecke zum<br />
Thema.<br />
Zwei Entdecker. Spiel. Spaß. Lachen, eine Ecke, was ist dahinter? Gewappnet mit<br />
einer guten Portion Nussecken <strong>und</strong> Neugier führt die beiden ihr Weg um die Ecken an<br />
immer neue Orte. Mal bringt der nächste Schritt sie ans Meer, mal auf den Mond; <strong>und</strong><br />
manchmal landen die beiden einfach nur in einer Schmuddelecke oder einer Sackgasse.<br />
Aber eines ist sicher: Das Abenteuer wartet gleich hinter der nächsten Ecke!<br />
Andreas Steudtner arbeitete als Dramaturg an der Schauburg München, von 2000 bis 2007<br />
arbeitete er als leitender Dramaturg am Kinder- <strong>und</strong> Jugendtheater am Hans Otto <strong>Theater</strong><br />
Potsdam, von 2007 bis 2009 leitete er das Junge <strong>Theater</strong> am Hans Otto <strong>Theater</strong>. In Potsdam<br />
inszenierte er »Die Kuh Rosmarie«, »FlussPferde«, »Der nackte Kaiser« <strong>und</strong> »Hikokomori». Seit<br />
2010 ist er Leiter des Jungen <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig.<br />
20<br />
Ich<br />
zähle jetzt bis<br />
drei <strong>und</strong> dann<br />
schauen wir leise um<br />
die Ecke, gut?
<strong>Theater</strong> für die Allerkleinsten<br />
Kinder lieben <strong>Theater</strong>. Schon ganz früh beginnen sie von ganz allein, beim Spielen<br />
in andere Rollen zu schlüpfen. Auch vor der Bühne ist <strong>Theater</strong> für Kinder ein eindrucksvolles<br />
Erlebnis. Aber daneben ist <strong>Theater</strong> eine Chance: Es stärkt die Wahrnehmungsfähigkeit<br />
von Kindern, zeigt, dass es nicht nur eine Perspektive gibt, vermittelt<br />
emotionale Kompetenzen <strong>und</strong> macht Gemeinschaft erfahrbar. »<strong>Theater</strong> für<br />
die Allerkleinsten ist kulturelle Bildung von Anfang an.« (Dr. Ursula von der Leyen)<br />
Das jüngste Publikum fordert durch seine Art <strong>und</strong> Weise die Welt wahrzunehmen<br />
ein direktes, unverstelltes Spiel. Kleine Kinder sind nicht daran interessiert, dass<br />
ihnen etwas »vor«-gespielt wird; sie sind interessiert, Vorgänge zu beobachten, zu<br />
erleben.<br />
Materialmappe<br />
»<strong>Theater</strong> für die Allerkleinsten?«<br />
Warum sollen Kinder mit zwei Jahren schon ins <strong>Theater</strong> gehen? Was bringt dieses<br />
Kunsterlebnis? Was ist anders in diesem <strong>Theater</strong>? Welche Chancen auf eine kulturelle<br />
Bildung erhalten die Allerkleinsten in diesem <strong>Theater</strong>? Welche Forschungs -<br />
ergebnisse gibt es zu diesem <strong>Theater</strong>?
No <strong>und</strong> Ich<br />
nach Delphine de Vigan<br />
Uraufführung<br />
aus dem Französischen von Doris Heinemann<br />
Dramatisierung von Juliane Kann<br />
Premiere am 13.04.2012 im Haus Drei 13+<br />
Inszenierung: Juliane Kann – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler – Musik: Daniel<br />
Freitag – Dramaturgie: Christoph Macha – <strong>Theater</strong>pädagogik: Lisa Degenhardt <strong>und</strong><br />
Jennifer Gaden<br />
Lou Bertignac ist 13 Jahre alt. Ihre Mutter spricht seit einem tragischen Unfall nur<br />
noch selten, Lous Vater sagt: »Wir werden eine Zeit warten müssen, bis wir unsere<br />
alte Maman wiederhaben.«. Das ist für Lou nur ein Problem von vielen. – Ihre Mitschüler<br />
sagen über Lou, dass sie ein Freak sei. Viele Fre<strong>und</strong>e hat sie in der <strong>Schule</strong> nicht,<br />
eigentlich gar keine. Nur Lucas, der coolste Schüler von allen, schwärmt für das Mädchen.<br />
Vielen in der <strong>Schule</strong> erscheint Lou merkwürdig, sie hat bereits zwei Klassen<br />
übersprungen <strong>und</strong> einen IQ von 160. Einerseits merkt sie sich jedes Gespräch <strong>und</strong><br />
kann seit ihrem vierten Geburtstag lesen, andererseits fällt ihr Schuhe binden immer<br />
noch schwer. Am liebsten wäre Lou genau wie ihre Mitschüler <strong>und</strong> würde sich Gedanken,<br />
darüber machen, in welche Richtung am besten geküsst wird: rechts oder links<br />
herum?<br />
Und plötzlich kommt No in Lous Leben. No ist 18 Jahre alt <strong>und</strong> lebt auf den Straßen<br />
von Paris. Lou startet ein Projekt: »No <strong>und</strong> Ich«. Sie will No retten! Sie soll nicht mehr<br />
dreckige Klamotten tragen <strong>und</strong> ein müdes Gesicht haben, sie soll nicht mehr hungern<br />
<strong>und</strong> zu viel trinken, sie soll nicht mehr einsam sein. No <strong>und</strong> Lou werden Fre<strong>und</strong>e.<br />
Lou möchte ihrer neuen Fre<strong>und</strong>in helfen. Aber ist Fre<strong>und</strong>schaft der richtige Weg, um<br />
No von der Straße zu holen?<br />
Delphine de Vigan schrieb 2008 ihren Roman über Obdachlosigkeit, Fre<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> alltägliche Menschen – <strong>und</strong> landete eine Buchsensation in Frankreich. Ihr Roman<br />
voller Poesie, Sprachverliebtheit <strong>und</strong> großem Ernst kommt in einer Fassung von Juliane<br />
Kann <strong>und</strong> in ihrer Regie nun endlich auf die Bühne.<br />
Juliane Kann, geboren 1982, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste<br />
Berlin, seit 2009 Regie an der Hochschule »Ernst Busch« Berlin. Sie war Stipendiatin des<br />
Düsseldorfer Autorenlabors <strong>und</strong> ist Trägerin des Dramatikerpreises der deutschen Wirtschaft. Im<br />
April 2011 wurde ihr Stück »Hotel Braunschweig« am Jungen <strong>Staatstheater</strong> uraufgeführt. Erste<br />
Regiearbeiten entstanden am BAT Berlin.<br />
22
Salut,<br />
ich heiße No.<br />
Und du?<br />
Expedition 13+<br />
Die Expedition zu »No <strong>und</strong> Ich« wird sich mit dem Leben von obdachlosen Kindern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen auseinandersetzen. Warum leben Kinder <strong>und</strong> Jugendliche eigentlich<br />
auf der Straße? Was machen ihre Eltern <strong>und</strong> wieso wohnen sie nicht bei<br />
ihnen? Haben sie sich freiwillig für ein Leben auf der Straße entschieden oder<br />
hatten sie keine andere Wahl? Wie müssen wir uns ihr Leben dort vorstellen? Wie<br />
sieht ihr Alltag aus? Mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen? Welche Überlebensstrategien<br />
haben sie entwickelt? Wie fühlen sie sich alleine da draußen?<br />
Und wie erleben sie die Reaktionen von Passanten? Wir machen uns gemeinsam<br />
auf die Suche nach Orten, wo sich obdachlose Jugendliche aufhalten könnten:<br />
Notunterkunft, Suppenküche, Fußgängerzone. Dort treffen wir auf Sozialarbeiter,<br />
freiwillige Helfer, hören Geschichten <strong>und</strong> vielleicht können wir auch mit dem einen<br />
oder anderen Jugendlichen selbst sprechen.<br />
Materialmappe »Weltverbesserer?«<br />
Warum leben Menschen auf der Straße? Warum sollen sie sich nicht vom Staat<br />
helfen lassen? Warum wollen wir ständig die Welt verbessern? Und wie verbessern<br />
wir am besten diese Welt? Kann Fre<strong>und</strong>schaft einen Menschen von der<br />
Straße holen?
Die besseren Wälder<br />
von Martin Baltscheit<br />
Premiere am 20.06.2012 im Haus Drei 13+<br />
Inszenierung: Ulrike Hatzer – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Marianne Hollenstein<br />
Dramaturgie: Christoph Macha – <strong>Theater</strong>pädagogik: Jennifer Gaden<br />
Eine Parabel über Fremd-Sein in einem anderen Land: Sie wollen zu den »besseren<br />
Wäldern«; die Wolfseltern <strong>und</strong> Wolfssohn Ferdinand sind auf dem Weg dahin <strong>und</strong><br />
schleichen wie Flüchtlinge durch den Schnee. Sie träumen von einer anderen Welt,<br />
von grünen Wiesen mit Schafen, davon, endlich wieder genug zu essen. Doch Jäger<br />
verfolgen die Wölfe, die Eltern werden getroffen, der Wolfsjunge wird von Frauke <strong>und</strong><br />
Wania gef<strong>und</strong>en. Frauke <strong>und</strong> Wania sind Schafe, sie haben keine Kinder, denn sie<br />
können keine bekommen, <strong>und</strong> so wird Wolf Ferdinand adoptiert <strong>und</strong> ein Schaf. Die<br />
frisch-gebackenen Schafseltern sagen ihrem Wolfskind nicht, dass es ein Wolf ist,<br />
denn Ferdinand ist ein Wolf mit weißem Fell. Ferdinand wird ein prächtiges Schafskind,<br />
er darf sogar das »Schafe Maria« mit seiner klaren <strong>und</strong> hellen Stimme singen. Die<br />
Schafswelt ist stolz auf ihn. Er wird ein richtiger Schafsteenager <strong>und</strong> hängt lässig mit<br />
seinen Fre<strong>und</strong>en auf dem Spielplatz ab. Nur wenn die Wolle geschoren wird, fühlt<br />
sich Ferdinand nicht gut, ihm ist dann wolfskalt. Die Liebe zum Schafsmädchen<br />
Melanie erwärmt ihn. Die beiden wollen auf die andere Seite des Zauns, weg von ihrer<br />
Wiese <strong>und</strong> endlich mal was anderes sehen. Melanie stirbt dabei <strong>und</strong> plötzlich wird<br />
Ferdinand als Mörder verdächtigt. Ein Wolf im Schafspelz? Oder ein Schaf mit Wolfspelz?<br />
Martin Baltscheit erhielt 2010 den Deutschen Jugendtheaterpreis für sein Stück, die<br />
Jury zeichnete »eine starke <strong>und</strong> relevante Geschichte aus, die von überzeugenden<br />
Einzelschicksalen ausgehend, über das Individuelle hinausweist <strong>und</strong> sich dabei nicht<br />
vor Überzeichnung <strong>und</strong> Komik scheut.«<br />
Ulrike Hatzer ist Regisseurin <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagogin. Bis 2005 leitete sie die <strong>Theater</strong>FABRIK<br />
Gera. Sie inszenierte am <strong>Theater</strong> Marabu Bonn, am Hans Otto <strong>Theater</strong> Potsdam <strong>und</strong> am <strong>Staatstheater</strong><br />
Braunschweig, an dem sie in der Spielzeit 2010/2011 für die Inszenierungen des<br />
»Stadt-<strong>Theater</strong>s« verantwortlich zeichnete <strong>und</strong> »Der zerbrochene Schlüssel« im Kleinen Haus<br />
inszenierte.<br />
24
Mä!<br />
Expedition 13+<br />
Bei der Expedition zu »Die besseren Wälder« wird sich alles um das Thema »Identität«<br />
drehen. Wo komme ich her <strong>und</strong> wo gehöre ich hin? Diese Frage stellt sich<br />
nicht nur der kleine Wolf in »Die besseren Wälder«, der als Wolf im Schafspelz<br />
unter Schafen aufgewachsen ist. Die Suche nach der eigenen Identität beschäftigt<br />
uns alle. Wer bin ich <strong>und</strong> warum bin ich so wie ich bin? Wie sehr werde ich durch<br />
meine Eltern, meine Fre<strong>und</strong>e, mein Umfeld geprägt? Wo übernehme ich Verhaltens-<br />
<strong>und</strong> Denkmuster <strong>und</strong> wo grenze ich mich ab? Kann ein Wolf ein Schaf sein?<br />
In unserem Stück gibt es einen Bären, der sagt, er wäre eine Biene <strong>und</strong> eine Gans,<br />
die glaubt, ein Fuchs zu sein. Aber wie entsteht eigentlich Identität? Ist man immer<br />
das, für das andere einen halten? Ist die Identität bereits durch das eigene Umfeld<br />
vorgegeben? Oder kann ich mir wie Bär <strong>und</strong> Gans selbst aussuchen, wer ich sein<br />
will? Was habt ihr erlebt, das euch im Leben geprägt oder verändert hat? Und wie<br />
würdet ihr gerne sein?<br />
Materialmappe »In der Fremde?«<br />
Warum müssen Menschen ihre Heimat verlassen <strong>und</strong> in die Fremde gehen?<br />
Warum fühlen sie sich fremd? Was können wir tun, damit sich Menschen bei uns<br />
wohl fühlen? Ist dieses Fremde wirklich so fremd <strong>und</strong> können wir nicht voneinander<br />
lernen?
Extras<br />
Nachtlager<br />
Einmal im Monat, immer donnerstags, 21.00 im Haus Drei 14+<br />
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 … Neun Nachtlager sind eine Spielzeit. In der letzten Spielzeit<br />
haben wir uns kennen gelernt, wir waren gemeinsam in Frankreich, sind nach Übersee<br />
geflogen, haben Berlin erk<strong>und</strong>et, haben die Alte Dame kennen gelernt <strong>und</strong> haben uns<br />
Dinge ins Ohr flüstern lassen. The show must go on! Auch in dieser Spielzeit verwandelt<br />
sich einmal im Monat das Haus Drei in das Nachtlager. Hier werden Performances<br />
gewagt, Hörspiele präsentiert, Experimente gemacht: alles ist möglich. Der<br />
perfekte Ort für eine einmalige Nacht. Mit Getränk <strong>und</strong> Kunst feiern wir bis in die Morgenst<strong>und</strong>en!<br />
Kontakt: ChristophMacha@staatstheater-braunschweig.de<br />
Dramaturgieklub<br />
Einmal im Monat, immer dienstags, 20.00 im Haus Drei 12+<br />
Wer sind die Experten für das Junge <strong>Staatstheater</strong>? Junge Leute, egal wie alt! –<br />
Zusammen wollen die <strong>Theater</strong>macher des Jungen <strong>Staatstheater</strong>s mit ihren Zuschauern<br />
über ein gemeinsames <strong>Theater</strong> nachdenken. Gemeinsame Dramaturgiesitzungen,<br />
Probenbesuche, Klubabende, …<br />
Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung: ChristophMacha@staatstheater-braunschweig.de<br />
<strong>Theater</strong>labore<br />
Herbst-, Winter- <strong>und</strong> Osterferien 10+<br />
Zusammen mit <strong>Theater</strong>profis erste <strong>Theater</strong>erfahrungen machen oder vertiefen.<br />
Gemeinsam probieren, gemeinsam nachdenken, gemeinsam tanzen, gemeinsam performen.<br />
In den Herbst-, Winter- <strong>und</strong> Osterferien gibt es verschiedene <strong>Theater</strong>labore.<br />
Mehr Infos auf Seite 51.<br />
Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de<br />
26<br />
Zum<br />
Feiern!<br />
Zum<br />
Machen!<br />
Zum<br />
Spinnen!
Nina El Karsheh<br />
Es war einmal<br />
vor langer, langer Zeit,<br />
nicht weit von hier<br />
Carla Weingarten Nora Rim Abdel-Maksoud<br />
Der zerbrochene Schlüssel | von Bente Jonker | 6+ | Wiederaufnahme am 30.09.2011<br />
Inszenierung: Ulrike Hatzer – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Marianne Hollenstein<br />
»Pling«
Marko Werner<br />
Die Leiden des jungen Werther | nach Johann Wolfang von Goethe | 14+<br />
Wiederaufnahme am 31.10.2011 | Inszenierung: Joerg Bitterich<br />
Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Ann Heine – Musik: Jörg Wockenfuß<br />
120<br />
Über<br />
Vorstellungen!<br />
Ich verstehe<br />
sie genau.<br />
Klamms Krieg | von Kai Hensel | 15+ | Wiederaufnahme im Oktober 2011 | mobil<br />
Inszenierung, Bühne, Kostüme: Petra Luisa Meyer<br />
Buchung <strong>und</strong> Kontakt: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de<br />
Klaus Lembke
Was soll diese<br />
tobende, endlose<br />
Leidenschaft?<br />
70<br />
Über<br />
Vorstellungen!
Moran Abouloff<br />
Ich bin <strong>und</strong> werde<br />
glücklich sein!<br />
Das Tagebuch der Anne Frank | von Grigori Frid | 12+ |<br />
Wiederaufnahme am 13.12.2011 | Musikalische Leitung: Burkhard Bauche<br />
Inszenierung: Rebekka Stanzel – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler<br />
Junge Oper
Holger Foest, Marko Werner<br />
Ratsch!<br />
Surrrp!<br />
Anfangen, Anfangen! | von Barbara Kölling <strong>und</strong> Ensemble | Uraufführung. Auftragswerk | 2+<br />
Wiederaufnahme am 27.09.2011 | Inszenierung: Barbara Kölling<br />
Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Michael Lurse | Koproduktion mit dem Helios <strong>Theater</strong> Hamm
Alisa Levin, Holger Foest<br />
Das<br />
hilft, glaube ich,<br />
nicht gegen das<br />
Rotwerden!<br />
Was ich vergessen habe | nach Edward van de Vendel | Uraufführung | 9+<br />
Wiederaufnahme am 02.02.2012 | Inszenierung: Sebastian Wirnitzer<br />
Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler – Musik: Marko Werner<br />
Nein!
Alisa Levin, Peter Korn, Holger Foest<br />
Hui!<br />
Alisa Levin, Marko Werner, Holger Foest<br />
Nobody<br />
knows!<br />
…???
Marko Werner, Alisa Levin<br />
Was?<br />
Never<br />
ask for the sense<br />
of life otherwise<br />
you will cry until<br />
you die.<br />
Hä?<br />
Hotel Braunschweig | von Juliane Kann | Uraufführung. Auftragswerk | 14+<br />
Wiederaufnahme am 05.10.2011 | Inszenierung: Volker Schmidt<br />
Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Miriam Grimm<br />
Alisa Levin, Alexander Ritter, Holger Foest<br />
Sprinter!<br />
Echt!<br />
Rotary Club Braunschweig
Nina El Karsheh, Alisa Levin<br />
Ich mein wofür<br />
bin ich da? Ich<br />
kapier den Gr<strong>und</strong><br />
einfach nicht.
Na,<br />
wieder in der Zeit<br />
gereist?<br />
Hm?<br />
Schlachthof 5 | nach Kurt Vonnegut | 14+ | Wiederaufnahme am 12.10.2011<br />
Inszenierung: Carlos Manuel – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler<br />
Immer<br />
neugierig<br />
bleiben.<br />
Springinsfeld! | von Wilfried van Poppel | 6+ | Wiederaufnahme am 14.03.2012 Junger Tanz<br />
Choreografie: Wilfried van Poppel – Bühne: Robert van de Laar – Kostüme: Christin Bokelmann
H H H H H H H H H H H H H H H H<br />
<strong>und</strong> so geht’s<br />
weiter …<br />
Musiktheater, Schauspiel,<br />
<strong>Staatstheater</strong> Tanz Braunschweig<br />
H H H H H H H H H H H H H H H H
Mehr Informationen zu aufregenden, fordernden <strong>und</strong> berührenden <strong>Theater</strong>abenden für<br />
Nachtschwärmer findet ihr im großen Spielzeitheft. Als Besonderheit gibt es in der<br />
Spielzeit 2011/2012 drei Produktionen, die sich mit einem Stoff von Friedrich Schiller<br />
beschäftigen: »Luisa Miller« im Musiktheater, »Kabale <strong>und</strong> Liebe« <strong>und</strong> »Verrücktes<br />
Blut« im Schauspiel. Im Folgenden stellen wir euch diese Inszenierungen vor.<br />
Außerdem könnt ihr dazu in <strong>Theater</strong>workshops eigene Darstellungsideen ausprobieren.<br />
Aktuelle Hinweise hierzu gibt es im Monatsspielplan <strong>und</strong> unter<br />
www.staatstheater-braunschweig.de!<br />
Luisa Miller<br />
von Giuseppe Verdi<br />
Melodramma tragico in drei Akten<br />
Text von Salvatore Cammarano, nach dem bürgerlichen Trauerspiel<br />
»Kabale <strong>und</strong> Liebe« (1783) von Friedrich Schiller<br />
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Premiere am 26.11.2011 im Großen Haus 16+<br />
Musikalische Leitung: Alexander Joel – Inszenierung: Walter Sutcliffe<br />
Bühne: Kaspar Glarner – Kostüme: Miriam Draxl – Chor: Georg Menskes<br />
Dramaturgie: Daniele Brendel – <strong>Theater</strong>pädagogik: Kathrin Barthels<br />
Nachdem Verdis Absicht, einen Roman über das Ende der florentinischen Republik zu<br />
vertonen, 1849 von der Zensur zunichte gemacht wurde, fiel seine Wahl auf Schillers<br />
»Kabale <strong>und</strong> Liebe«. Ein nicht weniger gefährlicher Plan für den politisch engagierten<br />
Komponisten, denn der Konflikt zwischen Individuum <strong>und</strong> Gesellschaft ist in Schillers<br />
bürgerlichem Trauerspiel eines der zentralen Themen. Um das Werk überhaupt zur<br />
Uraufführung bringen zu können, waren zahlreiche Änderungen nötig <strong>und</strong> Schillers<br />
beißende Gesellschaftskritik verwandelte sich in eine bittersüße Liebesgeschichte.<br />
Luisa, Tochter des Soldaten a. D. Miller, hat sich in Rodolfo verliebt. Er jedoch hat ihr<br />
verheimlicht, dass er der Sohn des Grafen von Walter ist. Aus gutem Gr<strong>und</strong>: Die<br />
gesellschaftliche Fallhöhe macht diese Liebe unmöglich. Interesse an Luisa hat auch<br />
Wurm, der Schlossverwalter. Doch weil das alles andere als auf Gegenseitigkeit<br />
beruht, verrät Wurm aus Rache den beiden Vätern Rodolfos unstandesgemäße Liebe.<br />
Damit tritt er eine Lawine aus Intrigen, divergierenden Machtinteressen <strong>und</strong> unkontrollierbaren<br />
Ereignissen los, die die Liebenden gnadenlos überrollt. Am Ende steht die<br />
fatalistische Erkenntnis, dass Liebe offenbar nur im Tod möglich ist.<br />
38<br />
Auf<br />
der Erde ähnelt<br />
ein Vater Gott durch<br />
Güte, nicht durch<br />
Strenge.
Kabale <strong>und</strong> Liebe<br />
von Friedrich Schiller<br />
Gift! Gift! O mein<br />
Herrgott!<br />
Premiere am 23.09.2011 im Großen Haus 16+<br />
Inszenierung: Daniela Löffner – Bühne: Claudia Kalinski – Kostüme: Sabine Thoss<br />
Dramaturgie: Katrin Breschke – <strong>Theater</strong>pädagogik: Angelika Andrzejewski<br />
Ferdinand liebt Luise <strong>und</strong> Luise liebt Ferdinand. Es ist die große alles überstrahlende<br />
Liebe. So weit, so kompliziert. Denn das Liebespaar ist gefangen in Verpflichtungen<br />
gegenüber Staat <strong>und</strong> Familie. Eine Liebe zwischen dem Sohn eines hohen Staatsangestellten<br />
<strong>und</strong> der Tochter des verarmten Musikers Miller ist nicht möglich.<br />
Um die Liebschaft zwischen Ferdinand <strong>und</strong> Luise rechtzeitig zu stoppen, will der Präsident<br />
seinen Sohn mit der Geliebten des Staatsoberhauptes verheiraten. Diese, Lady<br />
Milford, hat das Spiel in den Machtzentren gelernt, sie verkauft sich, um politisch mitbestimmen<br />
zu können. Und auch sie liebt Ferdinand. Der Haussekretär des Präsidenten<br />
dagegen, Wurm, hat ein Auge auf Luise geworfen. Er setzt alles daran, einen Keil<br />
zwischen sie <strong>und</strong> Ferdinand zu treiben.<br />
Die politischen Machtspiele beherrschend, die Staatsgewalt im Rücken <strong>und</strong> die Leichen<br />
im Keller vermehrend, betreiben der Präsident <strong>und</strong> Wurm ihr Spiel. Die Moral für<br />
sich instrumentalisierend, erpresst Miller seine Tochter. Alles bis die Liebenden<br />
zusammenbrechen <strong>und</strong> lebensgefährlich füreinander werden.<br />
Rebellierte Schiller in seinem Bürgerlichen Trauerspiel von 1783 gegen einen sicht<strong>und</strong><br />
spürbaren Standesunterschied, suchen wir nach den subtilen Strukturen, die<br />
unsere heutige Gesellschaft immer noch zur Klassengesellschaft machen.<br />
Peng!<br />
Verrücktes Blut<br />
von Nurkan Erpulat <strong>und</strong> Jens Hillje<br />
Premiere am 19.11.2011 im Kleinen Haus 16+<br />
Inszenierung: Catja Baumann – Bühne: Gwendolyn Bahr – Kostüme: Leah Lichtwitz<br />
Dramaturgie: Charlotte Orti von Havranek – <strong>Theater</strong>pädagogik: Angelika Andrzejewski<br />
Projekttag. Schiller steht auf dem Programm der <strong>Theater</strong>-AG: »Die Räuber«, »Kabale<br />
<strong>und</strong> Liebe«. Sonia Kelich, die Lehrerin, redet über Schillers Ästhetik – »Der Mensch ist<br />
nur da ganz Mensch, wo er spielt« – aber keiner hört zu, die Schüler haben andere<br />
Sorgen. Die Lehrerin wird überschrieen, Macho-Gehabe <strong>und</strong> Gewaltandrohungen<br />
füllen den Unterrichtsraum, bis im Gerangel Musa eine Pistole aus dem Rucksack fällt.<br />
Die Waffe ist echt, <strong>und</strong> sie ist geladen. Sonia Kelich greift zu, <strong>und</strong> dann wird gespielt:<br />
Franz Moor, der ewig Benachteiligte; sein Bruder Karl, das Intrigenopfer, das zum Ter-<br />
39
oristen wird; Ferdinand, dem es nicht gelingt, die Klassenschranken niederzureißen,<br />
die ihn von Luise trennen <strong>und</strong> Luise selbst, die ihr Gehorsam das Leben kostet. Die<br />
Ideale des deutschen Idealismus im Kopf <strong>und</strong> die Pistole in der Hand, wird die Lehrerin<br />
zur Bildungsterroristin. Ein absurdes Verwirrspiel beginnt, in dem Schulalltag <strong>und</strong><br />
Schillers Pathos, Migrationsprobleme <strong>und</strong> die Not der Lehrer, soziale Benachteiligung<br />
<strong>und</strong> die idealistischen Ideen von Vernunft als Einsicht in die Notwendigkeit ein unentwirrbares,<br />
absurdes, ebenso beängstigendes wie komisches Amalgam bilden – bis<br />
das <strong>Theater</strong> alle erlöst.<br />
The Islanders /<br />
Broken Language<br />
Tanzstücke von<br />
Jo Strømgren <strong>und</strong> Douglas Thorpe<br />
Uraufführung am 04.11.2011 im Kleinen Haus 16+<br />
Sprachgrenzen, kulturelle, geografische <strong>und</strong> politische Grenzen markieren Unterschiede<br />
zwischen Menschen. Die beiden Gastchoreografen Jo Strømgren aus Norwegen<br />
<strong>und</strong> Douglas Thorpe aus Großbritannien setzen sie sich an diesem Abend mit konstruktivem<br />
<strong>und</strong> negativem Potential von Grenzen auseinander.<br />
The Islanders<br />
Choreografie <strong>und</strong> Bühne: Jo Strømgren – Musik: Haukur Morthens<br />
»Länder haben Grenzen. Sie signalisieren, dass hier Kontakt zu jemandem besteht,<br />
der anders ist als man selbst. Bei allen Unterschieden des Umgangs bleibt eine Konstante:<br />
Wirkliches Vertrauen scheint sich nicht einzustellen.<br />
Einige Länder haben ausschließlich natürliche Grenzen. Das sind Inseln. Heißt das,<br />
dass ihre Bewohner vertrauenswürdiger sind? Vielleicht denken Sie lieber noch einmal<br />
nach, bevor Sie wieder auf eine Insel gehen!« Jo Strømgren<br />
Broken Language<br />
Choreografie: Douglas Thorpe<br />
Gibt es bei allen Unterschieden der Sprache, Kultur <strong>und</strong> Verhaltensweisen etwas, das<br />
gr<strong>und</strong>legend alle Menschen verbindet, etwas, das diese Unterschiede überwindet <strong>und</strong><br />
gegenseitiges Verständnis schafft? Welches Mittel gibt es, um Gefühle von Frustration<br />
<strong>und</strong> Ärger, die aus gegenseitigem Missverstehen resultieren, zu bewältigen? »Broken<br />
Language« versucht, diese Gefühle des Aneinander-Vorbeiredens einzufangen<br />
<strong>und</strong> mit einer starken, expressiven Körperlichkeit zu erforschen.<br />
40<br />
Denk<br />
gut nach, bevor du<br />
wieder eine Insel<br />
besuchst!
H H H H H H H H H H H H H H H H<br />
Junges Konzert<br />
H H H H H H H H H H H H H H H H
Kinderkonzerte<br />
Musikwerkstatt Teil I 5+<br />
25.09.2011, Großes Haus<br />
Der Mistkäfer von Andreas N. Tarkmann<br />
Ein Märchen mit Musik nach einer Geschichte von Hans Christian Andersen in einer<br />
Textbearbeitung von Jörg Schade für Sprecher <strong>und</strong> Kammerorchester<br />
»Goldene Hufeisen muss man sich verdienen«, sagt der kaiserliche Schmied zum kaiserlichen<br />
Mistkäfer <strong>und</strong> wirft den Nörgler aus dem kaiserlichen Stall. Beleidigt zieht<br />
der Käfer, der sich in seiner kaiserlichen Rolle nicht genug gewürdigt glaubt, in die<br />
Welt hinaus. Aber auch hier: nichts als Widrigkeiten <strong>und</strong> Enttäuschungen. Dann setzt<br />
ihn der Sohn des Gärtners auch noch in einem Holzschuh festgeb<strong>und</strong>en auf dem See<br />
aus. Nicht auszudenken, was da alles hätte passieren können, wäre nicht die kaiserliche<br />
Prinzessin vorbeigesegelt <strong>und</strong> hätte den Armen befreit. Happy End? Ja! Aber erst<br />
dann, als der Käfer die Prinzessin vor dem Ertrinken rettet <strong>und</strong> verdientermaßen seine<br />
kaiserliche Auszeichnung erhält.<br />
Dirigent: Christopher Hein – Moderation: Georg Renz<br />
Mit: Staatsorchester Braunschweig<br />
Musikwerkstatt Teil II 5+<br />
19.02.2012, Großes Haus<br />
Die Geschichte vom faulen Bären op. 7 von Mark Lothar<br />
Ein musikalisches Märchen für Sprecher, Solo-Tuba <strong>und</strong> Orchester<br />
nach dem Märchen von Rolf Badenhausen<br />
In einer fernen Zeit. Bis auf den Löwen, ihren König, besitzt noch kein Tier einen<br />
Schwanz. Der Löwe will das ändern <strong>und</strong> lässt eine große Auswahl an Schwänzen<br />
kommen, damit sich jedes Tier einen aussuchen kann. Alle sind da, nur einer fehlt: der<br />
Bär. Der nämlich trödelt <strong>und</strong> lässt sich nur allzu gern von Bienenwaben voller Honig<br />
ablenken. Dass die Bienen nichts von ihrem Honig abgeben wollen, ist auch klar! So<br />
muss sich der Bär mit seiner zerstochenen Schnauze erst einmal ausgiebig erholen,<br />
bevor er seinen Weg fortsetzt. Als er endlich ankommt, ist kein Schwanz mehr da, <strong>und</strong><br />
die anderen Tiere haben nichts als Spott für ihn übrig. Das ist aber gar nicht so<br />
schlimm, denn inzwischen hat er das kleine Mädchen Lisa kennengelernt, das ihn am<br />
Ende mit einem großen Topf Honig entschädigt.<br />
Dirigent: György Mészáros – Sprecher: Georg Renz<br />
Mit: Staatsorchester Braunschweig<br />
42
Musikwerkstatt Teil III (in Planung) 5+<br />
29.04.2012, Großes Haus<br />
Eine Geschichte vom Braunschweiger Löwen (Arbeitstitel)<br />
von Tristan Schulze – Libretto von Micaela von Marcard<br />
Herzog Heinrich von Braunschweig rettete einst einem Löwen das Leben, als der<br />
gegen einen furchtbaren Lindwurm kämpfte. Seither wich der Löwe seinem Herzog<br />
nicht mehr von der Seite <strong>und</strong> half ihm, wo es ging – als der Herzog starb, legte sich<br />
der Löwe auf sein Grab, bis zu seinem eigenen Ende. Seiner Treue zu Ehren wurde<br />
ihm eine Säule errichtet. Diese Legende – frei nach den Gebrüdern Grimm – ist<br />
Gr<strong>und</strong>lage für eine neue »Geschichte vom Braunschweiger Löwen«, in Töne gesetzt<br />
vom Komponisten Tristan Schulze (*1964). Nach dem Cellostudium in Dresden lernte<br />
Schulze im Orchester das klassische Opern- <strong>und</strong> Konzertrepertoire kennen. In Benares<br />
(Indien) studierte er klassische indische Musik, danach an der Wiener Musikhochschule<br />
Dirigieren <strong>und</strong> Komposition. 2009 wurde vom Staatsorchester Braunschweig seine<br />
Komposition »Hermann Hesse auf dem Weg in die Mailänder Scala« uraufgeführt.<br />
Dirigent: Christopher Hein – Moderation: Georg Renz<br />
Mit: Staatsorchester Braunschweig<br />
Konzertreihe Notenkarussell 5+<br />
Die Konzertreihe »Notenkarussell« ist in der letzten Spielzeit erfolgreich gestartet <strong>und</strong><br />
wird nun fortgesetzt. Hier werden Vorschulkinder sowie Gr<strong>und</strong>schülerinnen <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>schüler an die Musik herangeführt. Weitere Informationen <strong>und</strong> einen Kontakt<br />
finden Sie auf S. 54.<br />
Adventssingen für Kinder 4+<br />
04.12.2011, Kleines Haus<br />
Als Tradition hat sich das Kinderkonzert »Adventssingen für Kinder« mittlerweile im<br />
Vorweihnachtsprogramm des <strong>Staatstheater</strong>s etabliert. Festliche Stimmung ist garantiert,<br />
spätestens dann, wenn zum Schluss die schönsten Weihnachtslieder von allen<br />
gemeinsam gesungen werden.<br />
43
Schüler- <strong>und</strong> Jugendkonzerte<br />
Ich werde siegen! 14+<br />
Giacomo Puccini Turandot<br />
Schülervorstellung mit Ausschnitten aus der Oper »Turandot«<br />
am 25.08.2011 um 11.00 auf dem Burgplatz<br />
Die Geschichte um die chinesische Kaisertochter Turandot beginnt wie ein Märchen<br />
<strong>und</strong> endet wie ein Politthriller. Denn die Bewerber um die Hand der schönen Thronfolgerin<br />
verlieren, wenn sie die notwendigen Rätsel nicht lösen können, nicht nur ihre<br />
Ehre, sondern auch ihr Leben. Puccinis letzte Oper »Turandot« ist bis heute ein absoluter<br />
Renner auf den Bühnen der Welt – nicht zuletzt durch eine der berühmtesten<br />
Tenorarien überhaupt, »Nessun dorma«.<br />
Dirigent: Alexander Joel – Moderation: Martin Weller<br />
Mit: Staatsorchester Braunschweig<br />
Space Pictures 14+<br />
Gustav Holst The Planets (»Die Planeten«) op. 32<br />
am 26.01.2012 im Großen Haus<br />
Der englische Komponist Gustav Holst wurde zu seiner sinfonischen Orchestersuite<br />
1913 durch das Buch »What is a horoscope?« <strong>und</strong> durch Astrologieausführungen<br />
des englischen Literaten Clifford Bax angeregt. Die unterschiedlichen Charaktere, die<br />
den Planeten Mars, Venus, Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus <strong>und</strong> Neptun zugeschrieben<br />
werden, spiegeln sich jeweils musikalisch in den sieben Sätzen wider. Ein gewaltiges,<br />
Zeit <strong>und</strong> Raum sprengendes Tongebilde ist das Ergebnis.<br />
Kooperation mit Kunstklassen der Gaußschule<br />
Dirigent: Sebastian Beckedorf – Moderation: Martin Weller<br />
Mit: Staatsorchester Braunschweig<br />
A star is born 14+<br />
Robert Schumann Klavierkonzert a-Moll op. 54<br />
am 22.06.2012 im Großen Haus<br />
Schumanns dreisätziges Opus 54 gilt heute als vielleicht schönstes Klavierkonzert der<br />
Romantik. Es besticht durch seinen poetischen Ausdruck <strong>und</strong> die technische Raffi -<br />
nesse. Und dabei ist das »clavier auf das Feinste mit dem Orchester verwebt«, schrieb<br />
schon Schumanns Frau Clara, die Pianistin der Uraufführung 1854. Das Prinzip des<br />
Konzertierens, des Miteinander-Wetteiferns zweier Partner, hat Schumann in diesem<br />
Konzert auf höchstem Niveau ausgestaltet.<br />
Jugendsinfonieorchester (JSO) der Städtischen Musikschule Braunschweig<br />
Klavier: Marie Rosa Günter – Dirigent: Knut Hartmann – Moderation: Martin Weller<br />
44
Böhmische Dörfer 14+<br />
Bedrˇich Smetana Die verkaufte Braut<br />
Schülervorstellung mit Ausschnitten aus der Oper »Die verkaufte Braut«<br />
am 03.07.2012 um 11.00 auf dem Burgplatz<br />
Alles dreht sich um den tölpelhaften Gr<strong>und</strong>besitzersohn Wenzel, der mit Hilfe des<br />
Heiratsvermittlers Kezal an die Frau – genauer gesagt an die schöne Marie, die sich<br />
allerdings schon in Hans verliebt hat, – »gebracht werden soll«. »Die verkaufte Braut«<br />
ist eine turbulente Opernkomödie, gespickt mit böhmischer Lebensfreude <strong>und</strong> den<br />
entsprechenden volkstümlichen Melodien. Smetanas 1866 in Prag uraufgeführtes<br />
Werk gilt längst als eine Art »tschechische« Nationaloper.<br />
Dirigent: Sebastian Beckedorf – Moderation: Martin Weller<br />
Konzertprobenwerkstatt für Schüler 14+<br />
Hier wird noch geprobt! Nach einer Einführung lässt sich das Staatsorchester über<br />
die Schulter schauen: Hier wird am richtigen Ton gefeilt, dort ist das Tempo noch<br />
nicht perfekt – wie ein Klangkörper mit seinen vielen Musikern dann doch ein harmonisches<br />
musikalisches Ergebnis hervorzaubern kann, das ist in der Konzertprobenwerkstatt<br />
zu erleben. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie auf Seite 54.<br />
Konzertprobenwerkstatt I<br />
am 18.11.2011 um 09.15<br />
in der Stadthalle<br />
Orgelsinfonie<br />
Camille Saint-Saëns<br />
Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78<br />
Dirigent: Alexander Joel<br />
Moderation: Martin Weller<br />
Konzertprobenwerkstatt II<br />
am 20.04.2012 um 09.30<br />
in der VW-Halle<br />
Pop meets Classic<br />
Dirigent: Gerd Schaller<br />
Moderation: Martin Weller<br />
Konzertprobenwerkstatt III<br />
am 11.05.2012 um 09.15<br />
in der Stadthalle<br />
Don Quixote<br />
Richard Strauss<br />
Sinfonische Dichtung op. 35<br />
Dirigent: Alexander Joel<br />
Moderation: Martin Weller<br />
45
<strong>Theater</strong>-Kooperationen<br />
<strong>Theater</strong> an der Parkaue – Junges <strong>Staatstheater</strong> Berlin<br />
Die beiden Jungen <strong>Staatstheater</strong> von Berlin <strong>und</strong> Braunschweig sind seit Dezember<br />
2010 enger befre<strong>und</strong>et, beide <strong>Theater</strong> haben einen Gastspielaustausch vereinbart. Im<br />
Dezember 2010 startete die Partnerschaft mit zwei ausverkauften Aufführungen von<br />
»Softgun« von Mats Kjelbye in der Inszenierung des Oberspielleiters des <strong>Theater</strong>s an<br />
der Parkaue Sascha Bunge. Im Juni 2011 gastiert »Schlachthof 5« nach Kurt Vonnegut<br />
in der Inszenierung von Carlos Manuel in Berlin. Auch in der Spielzeit 2011/2012<br />
wird der Austausch fortgesetzt.<br />
Helios <strong>Theater</strong> Hamm<br />
Gemeinsam haben das Helios <strong>Theater</strong> Hamm <strong>und</strong> das Junge <strong>Staatstheater</strong> die Inszenierung<br />
»Anfangen, Anfangen!« (<strong>Theater</strong> für die Allerkleinsten) im Februar 2011 zur<br />
Uraufführung gebracht. Im Rahmen eines Auftakt-Festivals zum <strong>Theater</strong> für die Allerkleinsten<br />
zeigte das Helios <strong>Theater</strong> seine viel beachtete Inszenierung »Ha zwei oohh!«<br />
im Haus Drei. Auch in dieser Spielzeit geht der Austausch weiter: »Anfangen, Anfangen!«<br />
gastiert in Hamm <strong>und</strong> die Inszenierung »Holzklopfen« kommt nach Braunschweig<br />
ins Haus Drei.<br />
46<br />
Unsere<br />
Fre<strong>und</strong>e!
H H H H H H H H H H H H H H H H<br />
<strong>Theater</strong> für alle/<br />
<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong><br />
<strong>Theater</strong>pädagogisches <strong>Angebot</strong><br />
H H H H H H H H H H H H H H H H
Treffen: begegnen, betreffen, erfassen,<br />
ergreifen, erschüttern, heimsuchen, nahe<br />
gehen, tangieren, ereilen, innerlich<br />
bewegen, antreffen, entsprechen, erfassen,<br />
finden, hinhauen, passen, angreifen,<br />
aufspüren, befallen, sitzen, herausfinden,<br />
stimmen, richtig liegen, ins<br />
Schwarze treffen, …<br />
… das alles kann <strong>Theater</strong>. All das können wir im <strong>Theater</strong>.<br />
Also auf in die Spielzeit 2011/2012! Vielfältige Projekte <strong>und</strong> <strong>Angebot</strong>e warten auf<br />
euch, eure Ideen <strong>und</strong> euren Tatendrang! Gemeinsam wollen wir das <strong>Theater</strong> einmal<br />
von der anderen Seite kennen lernen, wir wollen mitmischen, mitgestalten, teilhaben<br />
<strong>und</strong> vieles mehr: »<strong>Theater</strong> für alle« ist <strong>Theater</strong> von allen.<br />
Einige <strong>Angebot</strong>e richten sich speziell an Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> können von<br />
Schulklassen besucht werden. Auch für interessierte Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer ist<br />
wieder einiges dabei: »<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>«. Diese <strong>Angebot</strong>e begleiten die Inszenierungen<br />
des Jungen <strong>Staatstheater</strong>s sowie die des Musiktheaters <strong>und</strong> des Schauspiels.<br />
In abwechslungsreichen Formaten möchten wir ALLEN die Möglichkeit bieten, Ein -<br />
blicke in die verschiedenen Bereiche des <strong>Theater</strong>s zu erhalten <strong>und</strong> eigene Erfahrungen<br />
zu sammeln: Von »Stadt-<strong>Theater</strong>«, den Spielklubs <strong>und</strong> dem Dramaturgieklub, über<br />
die <strong>Theater</strong>labore <strong>und</strong> das Notenkarussell, bis hin zu LOS! Ob nur einmalig oder<br />
regelmäßig: Es ist für jede <strong>und</strong> jeden etwas dabei!<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
Kontakte<br />
Leitung <strong>Theater</strong>pädagogik/Musiktheater/Junge Oper/Kinderkonzerte<br />
KathrinBarthels@staatstheater-braunschweig.de | Tel. (0531) 1234-549<br />
Junges Schauspiel<br />
JenniferGaden@staatstheater-braunschweig.de | Tel. (0531) 1234-541<br />
Schauspiel<br />
AngelikaAndrzejewski@staatstheater-braunschweig.de | Tel. (0531) 1234-553<br />
<strong>Staatstheater</strong> Tanz Braunschweig/Junger Tanz<br />
SigridSchonlau@staatstheater-braunschweig.de | Tel. (0531) 1234-154<br />
Konzerte/Jugendkonzerte<br />
MartinWeller@staatstheater-braunschweig.de | Tel. (0531) 1234-130<br />
Projekt »<strong>Theater</strong> in die <strong>Schule</strong>«<br />
LisaDegenhardt@staatstheater-braunschweig.de | Tel. (0531) 1234-504<br />
* Wortwörtliche Übersetzung eines Swahili-Sprichwortes<br />
48<br />
Berge<br />
treffen sich nicht,<br />
aber Menschen<br />
treffen sich.*
<strong>Theater</strong> für alle<br />
Mitmachen<br />
Stadt.<strong>Theater</strong><br />
»Stadt-<strong>Theater</strong>« ist ein Projekt, das Mitglieder des <strong>Staatstheater</strong>s <strong>und</strong> Bürger der<br />
Stadt Braunschweig zusammenbringen will. Mehr Infos hierzu auf www.staatstheater.de<br />
<strong>und</strong> über stadttheater@staatstheater-braunschweig.de<br />
Spielklubs, Generationentheater <strong>und</strong> Dramaturgieklub<br />
Neue<br />
Klubs!<br />
Stückinszenierung, Eigenproduktion, Textrealisationen, Bewegungstheater, Musik:<br />
Unser Spielangebot ist umfangreich. Hier könnt ihr selber ausprobieren, eigene Texte<br />
schreiben, Szenen erfinden, Gr<strong>und</strong>lagen vertiefen, Stücke kennenlernen <strong>und</strong> natürlich<br />
Singen <strong>und</strong> Tanzen. Unsere Klubs kosten NICHTS. Unter Anleitung von <strong>Theater</strong>-Profis<br />
entwickelt ihr eure eigenen Stücke. Regelmäßige Treffen mit Spaß-Garantie!<br />
Menschen jeden Alters sind bei uns eingeladen. Neben den Jugendklubs gibt es<br />
nämlich auch einen Generationenklub, <strong>Theater</strong>spielmöglichkeiten für Studierende <strong>und</strong><br />
Azubis sowie einen Dramaturgieklub. Im Dramaturgieklub wollen wir in Dramaturgie -<br />
sitzungen, Leser<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Klubabenden über ein gemeinsames <strong>Theater</strong> nachdenken.<br />
Also: Meldet euch bei uns, schaut vorbei <strong>und</strong> macht mit!<br />
Auftakt-Veranstaltung: Sa, 27.08.2011 um 15.00 im Haus Drei. Anmeldung bis<br />
24.08.2011 bei JenniferGaden@staatstheater-braunschweig.de<br />
Ein Heimatabend 12+<br />
Heimat. Grüne Wiesen im Sonnenschein? Alte Volkslieder? Omas Wursteintopf?<br />
Was bedeutet der Begriff Heimat für dich heute? Welche Lieder, Texte, Landschaften,<br />
Gerüche <strong>und</strong> Menschen vermitteln dir ein Heimatgefühl? Wann <strong>und</strong> wo fühlst du dich<br />
zu Hause? Womit identifizierst du dich? Welchen Bezug hast du zu dem Heimatbegriff,<br />
der in den Medien vermittelt wird? Magst du Heimatfilme? Unterscheidet sich<br />
das Verständnis von Heimat junger Leute von dem der Alten? Verändert sich der<br />
Bezug zur Heimat, wenn man nicht in dem Land lebt, in dem man geboren wurde oder<br />
wenn die Eltern aus einem anderen Land stammen als man selbst? Inwieweit verändert<br />
Reisen den Blick auf das eigene Zuhause? Wir machen uns auf die Suche nach<br />
Heimatbildern, sammeln Filme, Fotos, Szenen, Erinnerungen, Lieder, Texte <strong>und</strong> bringen<br />
unsere Heimatgeschichten gemeinsam auf die Bühne. Vielleicht finden wir eine<br />
neue Heimat. Leitung: Jennifer Gaden<br />
Achtung:<br />
Pioniere!<br />
Klub der jungen Pioniere 14+<br />
Der Traum vom Fliegen – das meint Hoffnung auf Zukunft, Flucht aus der Gegenwart,<br />
vielleicht sogar einen Moment ohne Vergangenheit. Der Traum vom Fliegen ist der<br />
Motor für den »Klub der jungen Pioniere«, der unter dem Dach des internationalen<br />
49
Projekts »Achtung: Pioniere!« gegründet wird. Stellt euch vor, ihr seid Teil einer Raumsonde<br />
– eine Kamera, ein Computerchip oder auch nur eine kleine Schraube <strong>und</strong><br />
saust mit 56.000 km/h durchs Universum. Weggeflogen seid ihr, weil auf Erden schon<br />
alles erf<strong>und</strong>en war <strong>und</strong> für euch nichts übrig geblieben ist … So oder so ähnlich könnten<br />
unsere Szenarien aussehen.<br />
»Klub der jungen Pioniere« ist ein Projekt, in dem ein Stück von den Mitgliedern selbst<br />
entwickelt wird. Gesucht werden dafür 12 bis 15 junge Leute ab 14 Jahren, mit Interesse<br />
an <strong>Theater</strong>, Zukunft <strong>und</strong> den unendlichen Weiten der Phantasie. Ein Auswahlworkshop<br />
findet am 07./08.01.2012 statt. Es handelt sich hier nicht um ein Casting<br />
im klassischen Sinn, sondern um eine erste intensive Zusammenarbeit, die es uns <strong>und</strong><br />
euch ermöglicht einzuschätzen, worauf sich alle einlassen werden. Die weiteren Probentermine<br />
für das Projekt (ab 01.02.) werden im Anschluss an das Wochenende<br />
bekannt gegeben. Die Premiere ist am 21.04.2012. Leitung: Ulrike Hatzer<br />
Opernklub.backstage 13+<br />
Für Einsteiger, die gerne die Welt der Oper kennen lernen <strong>und</strong> praktisch erproben<br />
wollen. Wir gehen gemeinsam in die Oper, schauen hinter die Kulissen, erleben Probenbesuche<br />
<strong>und</strong> treffen Mitwirkende der Produktionen. Mit den Themen der Opern<br />
setzen wir uns aktiv auseinander <strong>und</strong> suchen neue Anknüpfungspunkte: Wie viele Prüfungen<br />
muss man eigentlich bestehen, um ernst genommen zu werden? Wie kann es<br />
sein, dass alle Frauen hinter einem her sind <strong>und</strong> man trotzdem keine abkriegt? Was<br />
bedeutet Glück für uns heute? Wir erarbeiten Gr<strong>und</strong>lagen, experimentieren mit Stimme,<br />
mitgebrachten Instrumenten <strong>und</strong> eigenen szenischen Umsetzungen.<br />
Ihr braucht weder musikalische Vorkenntnisse noch Opernerfahrung, aber Neugierde<br />
auf Musik! Leitung: Kathrin Barthels<br />
50<br />
Für<br />
alle!<br />
Neu!<br />
LOS!<br />
Lebendig/ordnungswidrig/selbstbewusst: Für Interessierte jeden Alters. Wir feilen<br />
nicht lange, wir probieren, agieren, irritieren: Das kann sich »Flashmob« nennen oder<br />
»theatrale Intervention« oder »verstecktes <strong>Theater</strong>« oder »Performance«. Wir beobachten<br />
<strong>und</strong> improvisieren in Bezug auf diese Stadt. Wir warten nicht, wir machen!! Kurzfristige<br />
Blockproben <strong>und</strong> schnelle Auftritte. LOS! Erstes Treffen: Mo, 19.09.2011,<br />
17.30, Foyer Kleines Haus. Leitung: Angelika Andrzejewski<br />
Was wir wollen – Sidonien-Klub 13+<br />
Was wir denken, was wir machen, was wir essen, was wir träumen, was wir fühlen …<br />
»Was wir wollen«! Darum geht es in unserem Sidonien-Klub. Ohne Text <strong>und</strong> ohne erstes<br />
festes Thema improvisieren, reden, schreiben, probieren <strong>und</strong> spielen wir das, was<br />
uns wichtig ist. Ob es ein Stück über uns wird, ein Stück mit drei Romeos <strong>und</strong> zwei<br />
Goldfischen, ein Stück mit unserer Lieblingsmusik oder ein ganz stummes – wir werden<br />
sehen. Leitung: Lisa Degenhardt <strong>und</strong> Andreas Steudtner
<strong>Theater</strong>vampire 9+<br />
Habt ihr Lust <strong>Theater</strong>blut zu lecken? Übernatürliche Kräfte zu entwickeln?<br />
Über den Himmel des <strong>Staatstheater</strong>s zu fliegen, hinter die Kulissen zu schauen, die<br />
Flügel breit auszuschlagen, in andere Gestalten zu schlüpfen, Licht im Dunkeln zu<br />
machen, Künstler des <strong>Theater</strong>s auszusaugen <strong>und</strong> den <strong>Theater</strong>spielplatz zu erobern?<br />
Dann meldet euch an zum Spielklub für 9 –12-jährige <strong>Theater</strong>vampire.<br />
Leitung: Angelika Andrzejewski, Dieter Stadel <strong>und</strong> Sven Hensel<br />
Kennen lernen<br />
Workshops für alle zu den Inszenierungen im Musiktheater <strong>und</strong> Schauspiel<br />
Was sind Inhalte <strong>und</strong> Schwerpunkte einer Stückvorlage? Wie könnte das Kostüm<br />
oder Bühnenbild aussehen? Welche Spielweise <strong>und</strong> welche <strong>Theater</strong>form ist reizvoll?<br />
Wir nehmen uns die Inszenierungen des Musiktheaters <strong>und</strong> des Schauspiels der<br />
laufenden Spielzeit vor. Dazu entwickeln wir eigene Inszenierungskonzepte <strong>und</strong><br />
probieren unsere Ideen aus. Dieses <strong>Angebot</strong> richtet sich an alle, die Lust haben,<br />
<strong>Theater</strong> einmal von der praktischen Seite kennen zu lernen. Diese abgeschlossenen<br />
dreistündigen Inszenierungsworkshops finden ein bis drei Mal im Monat von<br />
18.00–21.00 statt. Die Termine finden sich im Leporello <strong>und</strong> auf der Internetseite. Das<br />
<strong>Angebot</strong> richtet sich an Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene ab 15 Jahren. Kontakte: s. S. 48<br />
<strong>Theater</strong>labore<br />
In den Herbst-, Winter- oder Osterferien <strong>und</strong> an bestimmten Wochenenden bieten wir<br />
Labore an, die sich für den Einstieg ins <strong>Theater</strong>leben eignen: Schauspiel, Gesang,<br />
Tanz, Improvisation, Beleuchtung, Tontechnik. Hier haben die Teilnehmenden die<br />
Möglichkeit, mit Texten <strong>und</strong> Darstellungsweisen zu experimentieren, aber auch<br />
kennenzulernen, was um eine Bühneninszenierung herum passiert. Kontakte: s. S. 48<br />
Informieren<br />
Newsletter »<strong>Theater</strong> für alle«<br />
Der Newsletter informiert regelmäßig über Premieren, Workshops <strong>und</strong> andere Veranstaltungen.<br />
Einfach anmelden unter www.staatstheater-braunschweig.de!<br />
Stück-Einführungen <strong>und</strong> Publikumsgespräche<br />
Sich auf ein <strong>Theater</strong>erlebnis vorzubereiten <strong>und</strong> im Nachhinein über ein Stück zu<br />
sprechen, kann das <strong>Theater</strong>erlebnis vertiefen. Daher gehören Kurzeinführungen <strong>und</strong><br />
Gespräche zu unserem Programm. Die aktuellen Termine finden sich in den<br />
Monatsspiel plänen, auf der Website des <strong>Staatstheater</strong>s <strong>und</strong> im Newsletter. Von<br />
Gruppen kann dieses <strong>Angebot</strong> extra angefragt werden.<br />
51
<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong><br />
Informieren<br />
Spielplanvorstellung des <strong>Staatstheater</strong>s Braunschweig<br />
Das Team des <strong>Staatstheater</strong>s stellt den Spielplan <strong>und</strong> das Begleitprogramm vor: Am<br />
Dienstag, den 23.08.2011 um 17.00 im Louis-Spohr-Saal öffnet das <strong>Staatstheater</strong><br />
Braunschweig seine Türen.<br />
Anmeldung bis zum 20.08.2011 bei: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de<br />
Tel. (0531) 1234-542<br />
Newsletter <strong>und</strong> Lehrerbrief »<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>«<br />
Wir informieren Sie regelmäßig über Stücke für Kindergärten <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n, Workshopangebote<br />
für Schulklassen <strong>und</strong> Lehrende <strong>und</strong> schicken Ihnen den aktuellen Monatsspielplan<br />
zu. Sie können entscheiden, ob Sie die Informationen als Newsletter per<br />
Mail oder als Infobrief per Post erhalten möchten.<br />
Anmeldung: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de<br />
Tel. (0531) 1234-542<br />
Leitfaden zum Schulcurriculum<br />
Unser kostenfreier Leitfaden bietet allen Lehrenden eine prägnante Übersicht über<br />
Schnittstellen zwischen Unterrichtsinhalten <strong>und</strong> thematischen Schwerpunkten unserer<br />
Inszenierungen. Hier erfahren Sie auf einen Blick, welche Rahmenthemen des Spielplans<br />
anregende Diskussions- <strong>und</strong> Arbeitsgr<strong>und</strong>lagen für den Unterricht darstellen<br />
<strong>und</strong> inwieweit Stücke den unterschiedlichen Jahrgangsstufen <strong>und</strong> Unterrichtsinhalten<br />
zugeordnet werden können.<br />
Kontakt: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de<br />
Tel. (0531) 1234-542<br />
Materialmappen<br />
Die Materialmappen zu den Inszenierungen des <strong>Staatstheater</strong>s Braunschweig eignen<br />
sich sowohl zur Vor- als auch zur Nachbereitung der Aufführungsbesuche mit Schulklassen.<br />
Sie enthalten Hintergr<strong>und</strong>informationen zu Komponisten, Autoren, stückspezifischen<br />
Themen <strong>und</strong> zur Inszenierungsarbeit. In ausgewählten Mappen finden sich<br />
außerdem Vorschläge zur spielerischen Vorbereitung <strong>und</strong> Diskussionsanregungen.<br />
Die Mappen können jeweils ab der Premiere als PDF unter www.staatstheater-braunschweig.de<br />
heruntergeladen werden.<br />
52
Stück-Einführungen <strong>und</strong> Publikumsgespräche<br />
Sich auf ein <strong>Theater</strong>erlebnis vorzubereiten <strong>und</strong> im Nachhinein über ein Stück zu sprechen,<br />
lohnt sich besonders für Schulgruppen. Häufig können inhaltliche Aspekte der<br />
Inszenierungen in den Unterricht einbezogen werden. Schulklassen können dieses<br />
<strong>Angebot</strong> daher extra anfragen.<br />
Kontakte: s. S. 48<br />
Lehrer-Einführung mit Probenbesuch<br />
Bei dieser Veranstaltung können sich Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen bereits vor der<br />
Premiere einen Einblick in ausgewählte Inszenierungen verschaffen. In einer kurzen<br />
Einführung werden dramaturgische Hintergründe zum Stück <strong>und</strong> zur Inszenierung<br />
gegeben <strong>und</strong> das theaterpädagogische Begleitprogramm erläutert. Bei einem Pro -<br />
benbesuch werden Ausschnitte, im Jungen <strong>Staatstheater</strong> meist sogar das ganze<br />
Stück gezeigt. Die Termine werden in den Monatsspielplänen <strong>und</strong> auf der Homepage<br />
veröffentlicht. Anmeldung erforderlich!<br />
Kennen lernen<br />
<strong>Theater</strong>führungen 4+<br />
Ist das Blut auf der Bühne echt <strong>und</strong> durch welche Tür passen die großen Kulissen?<br />
Was macht ein Inspizient oder eine Modistin <strong>und</strong> was haben Goethe <strong>und</strong> Lessing mit<br />
dem <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig zu tun? Während einer Führung durch das <strong>Staatstheater</strong><br />
werden diese <strong>und</strong> andere Fragen beantwortet.<br />
Die Führungen erfolgen nur auf Anfrage <strong>und</strong> nach Kapazität. In Verbindung mit einem<br />
Vorstellungsbesuch sind sie kostenlos, ansonsten kosten sie 2 € pro Person.<br />
Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de<br />
Schüler-Workshops<br />
Oper mit Klasse / Schauspiel mit Klasse / Tanz mit Klasse /<br />
Junges Schauspiel mit Klasse<br />
Für Schulklassen gibt es theaterpraktische Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungen im Staats -<br />
theater oder im Klassenzimmer. In den Bereichen Musiktheater, Schauspiel, Tanz <strong>und</strong><br />
Junges Schauspiel schaffen musikalische, szenische <strong>und</strong> tänzerische Improvisationen<br />
einen spielerischen Zugang zu den Inhalten <strong>und</strong> der Ästhetik der Inszenierungen.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Die Workshops sind in Verbindung mit dem Aufführungsbesuch kostenlos. Termine<br />
nach Absprache. Kontakte: s. S. 48<br />
53
Projekttag<br />
Ein Tag im <strong>Theater</strong>, mit Blick hinter die Kulissen, theaterpraktischem Workshop,<br />
dramaturgischer Einführung ins Stück <strong>und</strong> anschließendem <strong>Theater</strong>besuch. Eine individuelle<br />
Programmzusammenstellung ist je nach Kapazität <strong>und</strong> Interesse möglich.<br />
Kontakte: s. S. 48<br />
Lehrerfortbildungen »<strong>Theater</strong> als außerschulischer Lernort«<br />
Die <strong>Theater</strong>pädagogik am <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig bietet in Kooperation mit der<br />
Landesschulbehörde Standort Braunschweig einführende Workshops zu Musiktheater-Aufführungen<br />
<strong>und</strong> Konzerten, zu Schauspiel <strong>und</strong> zu den Inszenierungen des<br />
Jungen <strong>Staatstheater</strong>s an. Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter sowie Anwärter <strong>und</strong><br />
Referendare aller Schulformen können theaterpädagogische Unterrichtsmethoden<br />
selbst ausprobieren <strong>und</strong> erhalten Anregungen für ihren Unterricht. Im Anschluss an<br />
den Workshop findet in der Regel ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch statt.<br />
Kontakte: s. S. 48<br />
Orchestermusiker mobil 6–10<br />
Musiker des <strong>Staatstheater</strong>s erzählen Geschichten r<strong>und</strong> um ihre Instrumente <strong>und</strong><br />
geben Kostproben ihres Könnens. Anmeldung <strong>und</strong> Information: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de,<br />
Tel. (0531) 1234-542<br />
Notenkarussell 5+<br />
Die Konzertreihe »Notenkarussell« ist in der letzten Spielzeit erfolgreich gestartet <strong>und</strong><br />
wird nun fortgesetzt. Hier werden Vorschulkinder sowie Gr<strong>und</strong>schülerinnen <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>schüler an die Musik herangeführt. Der Konzertbesuch ist eingerahmt von einer<br />
Mal-Aktion zum Stück <strong>und</strong> einem Zusammentreffen mit den Orchestermusikerinnen<br />
<strong>und</strong> Orchestermusikern, bei dem die Instrumente selbst ausprobiert werden können.<br />
Das wechselnde Programm entnehmen Sie bitte den aktuellen Monatsspielplänen.<br />
Kontakt: KathrinBarthels@staatstheater-braunschweig.de<br />
Konzertprobenwerkstatt 14+<br />
Hier wird noch geprobt! Nach einer Einführung lässt sich das Staatsorchester über<br />
die Schulter schauen: Hier wird am richtigen Ton gefeilt, dort ist das Tempo noch<br />
nicht richtig – wie ein Klangkörper mit seinen vielen Musikern dann doch ein harmonisches<br />
musikalisches Ergebnis hervorzaubern kann, das ist in der Konzertprobenwerkstatt<br />
zu erleben. Auf Anfrage finden Vor- <strong>und</strong> Nachbereitungen der Jugendkonzerte<br />
statt. Termine: s. S. 45.<br />
Information: MartinWeller@staatstheater-braunschweig.de<br />
Anmeldung: JudithZeitner@staatstheater-braunschweig.de, Tel. (0531) 1234-542<br />
54
Mitmachen<br />
Expeditionen<br />
Für fast alle Inszenierungen des Jungen <strong>Staatstheater</strong>s werden Expeditionen für<br />
Schulklassen, Kinder- oder Jugendgruppen angeboten, bei denen die inhaltlichen<br />
Aspekte der Stücke unter die Lupe genommen werden. Mit einer jeweils spezifischen<br />
Fragestellung begeben sich Gruppen auf die Suche nach einem eigenen Zugang zu<br />
den Produktionen.<br />
Startfelder der Expeditionen sind die Hauptthemen der ausgewählten Stücke<br />
»Nathans Kinder«, »No mans land«, »Der unglaubliche Spotz«, »Till Eulenspiegel«, »No<br />
<strong>und</strong> ich« <strong>und</strong> »Die besseren Wälder«. Ausgangspunkt der Beschäftigung mit den<br />
Inhalten ist mitunter die eigene Biografie <strong>und</strong> das Lebensumfeld der Forschungsreisenden.<br />
Thematische <strong>und</strong> ästhetische Anknüpfungspunkte sind zahlreich, sowie auch<br />
die Ergebnisse der Expeditionen es sein können. F<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Exponate der<br />
Forschungsreisenden werden jeweils zu den Aufführungen im <strong>Theater</strong>foyer ausgestellt.<br />
Denkbar sind Installationen <strong>und</strong> interaktive Ausstellungen, Textsammlungen,<br />
Filme, Fotografien, Hörspiele oder Performances. Interessierte Lehrende oder Gruppenleiterinnen<br />
<strong>und</strong> Gruppenleiter wenden sich bitte an:<br />
Jennifer Gaden@staatstheater-braunschweig.de (Expedition »Eulenspiegel« 6+ /<br />
Expedition »No mans land« 12+ / Expedition »Nathans Kinder« 9+ / Expedition »Die<br />
besseren Wälder« 13+ / Expedition »No <strong>und</strong> ich« 13+)<br />
oder an KathrinBarthels@staatstheater-braunschweig.de (Expedition »Spotz« 6+)<br />
Verknüpfen<br />
»<strong>Theater</strong>.Fieber«<br />
Über das Kooperationsprojekt des <strong>Staatstheater</strong>s mit <strong>Schule</strong>n aus Braunschweig <strong>und</strong><br />
dem Braunschweiger Land können Sie sich auf Seite 4 ausführlich informieren.<br />
Kooperation mit der HBK Braunschweig<br />
Die Kooperation zwischen dem <strong>Staatstheater</strong> <strong>und</strong> der Hochschule für Bildende<br />
Künste Braunschweig hat mittlerweile eine langjährige Tradition, die auch in der Spielzeit<br />
2011/2012 fortgesetzt werden soll. Bestandteile der Kooperation sind Seminarangebote<br />
für das Studienfach »Darstellendes Spiel / Kunst in Aktion« durch<br />
Fachkräfte des <strong>Theater</strong>s, Lehrerfortbildungsreihen <strong>und</strong> das <strong>Angebot</strong> von theaterpädagogischen<br />
Vorbereitungsworkshops für ausgewählte Stücke des Spielplans durch<br />
Studierende des Faches »Darstellendes Spiel«.<br />
55
»<strong>Theater</strong> in die <strong>Schule</strong>« Ein Kooperationsprojekt zwischen<br />
dem <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig, der Bürgerstiftung Braunschweig,<br />
der Realschule Sidonienstraße <strong>und</strong> der Gesamtschule Volkmarode<br />
Mit dem Ziel, Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler für das <strong>Theater</strong> zu begeistern <strong>und</strong> nachhaltig<br />
einen Beitrag zur kulturellen Bildung zu leisten, gibt es auch in dieser Spielzeit wieder<br />
einen intensiven Austausch zwischen den beiden Braunschweiger <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> dem<br />
<strong>Staatstheater</strong>:<br />
Bei Proben-, Werkstatt- <strong>und</strong> Workshopbesuchen erhalten die Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler einen intensiven Blick auf den Erarbeitungsprozess einer Inszenierung.<br />
Themen <strong>und</strong> Aspekte der Inszenierung werden dabei über das Schuljahr hinweg in<br />
den Fachunterricht integriert. Abschließend erforschen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
in Expertengruppen <strong>und</strong> mit Unterstützung durch Mitarbeiter aus den verschiedenen<br />
Sparten selbst ein Gebiet r<strong>und</strong> um das <strong>Theater</strong>. Es entstehen Klanginstallationen,<br />
Videofilme, <strong>Theater</strong>- <strong>und</strong> Tanzszenen, Fotocollagen <strong>und</strong> eigene Texte, die gemeinsam<br />
präsentiert werden.<br />
»<strong>Theater</strong> in die <strong>Schule</strong>« ist einzigartig im Großraum Braunschweig <strong>und</strong> außergewöhnlich<br />
im Vergleich zu anderen Kooperationsprojekten von <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> deutschlandweit.<br />
Hier wird in intensiver <strong>und</strong> kontinuierlicher Zusammenarbeit gemeinsam der<br />
Weg zur Kulturschule gegangen <strong>und</strong> dies bereits im vierten Projektjahr.<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von der Margret <strong>und</strong> Rolf Rettich Stiftung<br />
<strong>und</strong> der Sparda Bank Hannover<br />
43. Schultheaterwoche vom 25.– 28.06.2012<br />
2012 gehören die Bühnen Braunschweigs wieder theaterbegeisterten<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern aller Schulformen <strong>und</strong> Altersstufen aus der<br />
gesamten Region. Seit über 40 Jahren ist hier die b<strong>und</strong>esweit älteste Schultheaterwoche<br />
zu Hause. Im Kleinen Haus, dem Haus Drei, dem LOT-<strong>Theater</strong> <strong>und</strong> der Brunsviga<br />
zeigen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, wie sie sich mit ihren Themen, Vorlieben <strong>und</strong><br />
Lebensträumen auseinandersetzen. Unter Mitwirkung der Landesschulbehörde <strong>und</strong><br />
des Deutschen <strong>Theater</strong>s Göttingen wird das breit gefächerte Spektrum des Schultheaters<br />
vom selbstverfassten Stück bis zur Klassiker-Aufführung zu sehen sein.<br />
Informationen zur Anmeldung unter www.schultheaterwoche.de<br />
56
H H H H H H H H H H H H H H H H<br />
Service<br />
H H H H H H H H H H H H H H H H
Schulpakete<br />
Das Schulpaket bietet Gruppen eine bestimmte Anzahl ausgesuchter Inszenierungen<br />
innerhalb einer Spielzeit zu einem günstigeren Preis an. Es gibt verschiedene Pakete,<br />
die altersgerecht zusammengestellt sind.<br />
Das Paket beinhaltet zu den Vorstellungsbesuchen nach Möglichkeit Materialmappen<br />
zur Unterrichtsvorbereitung sowie auf Anfrage Nachbereitungsgespräche.<br />
Informationen dazu unter (0531) 1234-542.<br />
Informationen zum Schulpaket beim Besucherservice im Großen Haus unter<br />
(0531) 1234-567 <strong>und</strong> für auswärtige Schulgruppen beim Braunschweiger<br />
Besucherring unter (0531) 1234-531.<br />
Schulpaket 6+<br />
1 Fr 25.11.2011 10.00 Aladin <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>erlampe Großes Haus<br />
2 Mi 25.01.2012 11.00 Der unglaubliche Spotz Haus Drei<br />
Do 26.01.2012 11.00 Der unglaubliche Spotz Haus Drei<br />
Fr 27.01.2012 11.00 Der unglaubliche Spotz Haus Drei<br />
3 Fr 20.04.2012 10.00 Fre<strong>und</strong> Till, genannt Eulenspiegel Kleines Haus<br />
Schulpaket 9+<br />
1 Di 20.09.2011 10.00 Nathans Kinder Haus Drei<br />
Mi 21.09.2011 10.00 Nathans Kinder Haus Drei<br />
Do 22.09.2011 10.00 Nathans Kinder Haus Drei<br />
2 Do 15.12.2011 10.00 Aladin <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>erlampe Großes Haus<br />
3 Mo 20.02.2012 11.00 Der unglaubliche Spotz Haus Drei<br />
Di 21.02.2012 11.00 Der unglaubliche Spotz Haus Drei<br />
Mi 22.02.2012 11.00 Der unglaubliche Spotz Haus Drei<br />
Schulpaket 13+<br />
1 Mo 31.10.2011 11.00 Die Zauberflöte Kleines Haus<br />
2 Do 19.04.2012 18.00 No <strong>und</strong> ich Haus Drei<br />
Mo 23.04.2012 18.00 No <strong>und</strong> ich Haus Drei<br />
Di 24.04.2012 18.00 No <strong>und</strong> ich Haus Drei<br />
3 Do 21.06.2012 18.00 Die besseren Wälder Haus Drei<br />
Fr 22.06.2012 18.00 Die besseren Wälder Haus Drei<br />
Mo 02.07.2012 18.00 Die besseren Wälder Haus Drei<br />
58
Im Paket<br />
günstiger!<br />
Schulpaket 16+<br />
1 Mo 10.10.2011 19.30 Kabale <strong>und</strong> Liebe Großes Haus<br />
2 Mo 23.01.2012 19.30 Die Zauberflöte Kleines Haus<br />
Mi 25.01.2012 19.30 Die Zauberflöte Kleines Haus<br />
3 Di 24.04.2012 18.00 No <strong>und</strong> ich Haus Drei<br />
Mi 25.04.2012 18.00 No <strong>und</strong> ich Haus Drei<br />
Do 26.04.2012 18.00 No <strong>und</strong> ich Haus Drei<br />
4 Mo 02.07.2012 18.00 Die besseren Wälder Haus Drei<br />
Mi 04.07.2012 18.00 Die besseren Wälder Haus Drei<br />
Do 05.07.2012 18.00 Die besseren Wälder Haus Drei<br />
Preise<br />
Schulpaket 6+ / Schulpaket 9+ (3 Vorstellungen) 13,50 €<br />
Schulpaket 13+ (3 Vorstellungen) 16,50 €<br />
Schulpaket 16+ (4 Vorstellungen) 22,00 €<br />
59
Die Abonnements 2011/2012<br />
Knirps & Co Abo für Kinderkonzerte<br />
Das <strong>Staatstheater</strong> öffnet dreimal seine Türen für Familien mit der Kinderkonzertreihe<br />
»Musikwerkstatt«. Im Paket gibt es wieder günstigere Preise!<br />
Musikwerkstatt Teil I So, 25.09.2011 11.30 Großes Haus<br />
Musikwerkstatt Teil II So, 19.02.2012 11.30 Großes Haus<br />
Musikwerkstatt Teil III So, 29.04.2012 11.30 Großes Haus<br />
Für Kinder 15,00 €, für Erwachsene 30,00 €<br />
Unikat<br />
Das besondere <strong>Angebot</strong> für Studenten, Schüler, Auszubildende <strong>und</strong> alle Ermäßigungsberechtigten<br />
bis zum 30. Lebensjahr. Unikat enthält sechs Gutscheine, die für<br />
alle Vorstellungen des <strong>Staatstheater</strong>s gelten. Die ideale Voraussetzung also, um nicht<br />
nur allein, sondern auch mit Fre<strong>und</strong>en ins <strong>Theater</strong> zu gehen.<br />
Unikat kostet 45 € <strong>und</strong> gilt für die Platzgruppen III – V. 14 Tage vor den jeweiligen<br />
Vorstellungen können die Unikat-Gutscheine sogar für die Platzgruppen I <strong>und</strong> II eingelöst<br />
werden, wenn noch Karten vorhanden sind. So lassen sich fast 80% des normalen<br />
Eintrittspreises sparen. Ausgenommen sind lediglich Premieren,<br />
Sonderveranstaltungen, Gala-Vorstellungen <strong>und</strong> Gastspiele. Und: Gegen Vorlage<br />
eines entsprechenden Ausweises ist Unikat auch übertragbar.<br />
Die <strong>Theater</strong>card<br />
Eine Extra-Vergünstigung bietet die <strong>Theater</strong>card: Für 46 € (ermäßigt 23 €) können<br />
Sie ein Jahr lang ab dem Ausstellungsdatum sämtliche Aufführungen mit einer Preisermäßigung<br />
von 30% besuchen. Ausgenommen sind lediglich Sonderveranstaltungen,<br />
Gastspiele <strong>und</strong> Gala-Abende.<br />
Weitere Abonnements finden Sie im großen Spielzeitheft 2011/2012 ab S. 161.<br />
Spielstätten<br />
Haus Drei Hinter der Magnikirche 6a, 38100 Braunschweig<br />
Kleines Haus Magnitorwall 18, 38100 Braunschweig<br />
Großes Haus Am <strong>Theater</strong>/Steinweg, 38100 Braunschweig<br />
Stadthalle Leonhardplatz, 38100 Braunschweig<br />
60
Preise<br />
Eine vollständige Übersicht der Eintrittspreise finden Sie im Spielzeitbuch 2011/2012.<br />
Haus Drei<br />
Preise Kinder: 6,50 € | Preise Erw.* 13,00 €<br />
Kleines Haus<br />
Junges Schauspiel<br />
Platzgruppe I II III IV V<br />
Preise Kinder 8,00 6,00 6,00 5,00 5,00<br />
Preise Erw.* 18,00 14,00 14,00 12,00 12,00<br />
Junge Oper<br />
Platzgruppe I II III IV V<br />
Preise Kinder 9,00 7,00 7,00 6,00 6,00<br />
Preise Erw.* 20,00 16,00 16,00 14,00 14,00<br />
Großes Haus<br />
»Aladin <strong>und</strong> die W<strong>und</strong>erlampe« Kinder-/Jugendkonzerte<br />
Platzgruppe I II III IV freie Platzwahl<br />
Preise Kinder 9,50 8,00 6,50 5,00 Preise Kinder: 7,50<br />
Preise Erw.* 22,00 19,00 16,00 12,00 Preise Erw.*: 15,00<br />
* Familienpreis: Erwachsene erhalten 20% Ermäßigung in der jeweiligen Preiskategorie.<br />
»Notenkarussell« Einheitspreis 4,00 €<br />
Schulgruppen<br />
Musiktheater 8,50 € | Schauspiel <strong>und</strong> Tanz 6,50 € | Junges <strong>Staatstheater</strong> 6,50 €/ 8,50 €<br />
<strong>Theater</strong> für die Allerkleinsten: Sonderpreise<br />
Familien<br />
günstiger!*<br />
Kinder-, Schüler- <strong>und</strong> Jugendkonzerte 6 €<br />
Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Sonderveranstaltungen, Vorstellungen mit Sonderpreisen.<br />
Ermäßigungsberechtigte<br />
erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises Karten zu einem niedrigeren<br />
Preis: Schüler <strong>und</strong> Studenten (bis 35 Jahre), Gr<strong>und</strong>wehr- <strong>und</strong> Zivildienstleistende,<br />
Helfer im Sozialen Jahr, Arbeitslose <strong>und</strong> Schwerbehinderte (ab 70%). Premieren <strong>und</strong><br />
Sonderveranstaltungen müssen von dieser Regelung leider ausgeschlossen bleiben.<br />
Last-Minute für Ermäßigungsberechtigte<br />
Eine halbe St<strong>und</strong>e vor Aufführungsbeginn erhalten Ermäßigungsberechtigte Restkarten<br />
in den ersten drei Kategorien zu besonders günstigen Preisen. Das Last-Minute-<br />
Ticket kostet 6 € (Schauspiel, Tanz ohne Orchester) bzw. 8 € (Musiktheater, Tanz mit<br />
Orchester, Sinfoniekonzert).<br />
61
Joker-Vorstellungen zum Einheitspreis von 7 €<br />
Achtung: Jeden Monat weist der Abendspielplan eine ausgewählte Inszenierung als<br />
Joker-Vorstellung aus! Jeder hat die Möglichkeit, ab Vorverkaufsbeginn maximal 2 Karten<br />
zu erwerben. Die Karten werden nur im Direktverkauf an der <strong>Theater</strong>kasse im Großen<br />
Haus <strong>und</strong> im Universum ausgegeben. Eine Reservierung ist nicht möglich.<br />
Kartenumtausch <strong>und</strong> -rücktausch ist bis zum jeweiligen Vorstellungstag bis<br />
13.00 möglich. Bei Kartenrückgabe müssen wir Ihnen leider eine Stornogebühr von<br />
10% des Kassenpreises berechnen. An Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen ist der Umtausch bis<br />
13.00 des Vortags möglich.<br />
Karten <strong>und</strong> Vorverkauf<br />
Karten <strong>und</strong> Abonnements<br />
Kassenhalle Großes Haus, Montag bis Samstag 10.00–18.30<br />
vom 02.07. bis 14.08.: Montag bis Freitag von 10.00–18.30, Sa. von 10.00 bis 14.00<br />
Universum, Neue Straße 8, 38100 Braunschweig, Montag bis Sonntag 12.00 – 21.30<br />
Telefonischer Vorverkauf <strong>und</strong> Kartenversandservice<br />
Telefon (0531) 1234-567, Montag bis Freitag 8.00 –18.00 <strong>und</strong> Samstag 8.00 –13.00<br />
Online-Kartenverkauf www.staatstheater-braunschweig.de<br />
Schriftliche Karten- <strong>und</strong> Abonnements-Bestellung<br />
<strong>Staatstheater</strong> Braunschweig Besucherservice<br />
Postfach 4539, 38035 Braunschweig<br />
Fax (0531) 1234-570 – besucherservice@staatstheater-braunschweig.de<br />
Karten für Besuchergruppen aus dem Umland<br />
Braunschweiger Besucherring<br />
Montag bis Freitag 09.00 –17.00 – Telefon (0531) 1234-531 – Fax (0531) 1234-532<br />
www.besucherring.de, braunschweig@besucherring.de<br />
Der Vorverkauf für einen Kalendermonat beginnt jeweils am 1. des Vormonats. Sollte<br />
der erste Tag des Vormonats auf einen Sonntag fallen, beginnt der Vorverkauf bereits<br />
am Samstag (ausgenommen Sonderveranstaltungen <strong>und</strong> Sinfoniekonzerte). Reservierte<br />
Karten werden bei Lastschriftverfahren <strong>und</strong> Rechnungslegung zugeschickt. Bei<br />
Abholung gilt die jeweils angegebene Reservierungsfrist, in der die Karten an der<br />
Tageskasse abgeholt werden müssen.<br />
Die Abendkasse Im Haus Drei öffnet die Abendkasse 30 Minuten, in den anderen<br />
Spielstätten 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn.<br />
62
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter 2011/2012<br />
<strong>Theater</strong>leitung<br />
Generalintendant<br />
Joachim Klement<br />
Verwaltungsdirektor /<br />
stellv. Generalintendant<br />
N.N.<br />
Generalmusikdirektor<br />
Alexander Joel<br />
Chefdramaturg <strong>und</strong><br />
stellv. Generalintendant<br />
Axel Preuß<br />
Leiter Junges<br />
<strong>Staatstheater</strong><br />
Andreas Steudtner<br />
Operndirektor<br />
Jens Ne<strong>und</strong>orff von<br />
Enzberg<br />
Direktor <strong>und</strong> künstl.<br />
Leiter <strong>Staatstheater</strong><br />
Tanz Braunschweig<br />
Jan Pusch<br />
Künstl. Betriebsdirektorin<br />
Uta-Christine<br />
Deppermann<br />
Orchesterdirektor<br />
Martin Weller<br />
Chordirektor<br />
Georg Menskes<br />
Ausstattungsleiter<br />
Ralf Wrobel<br />
Dramaturgie Schauspiel<br />
Christine Besier<br />
Katrin Breschke<br />
Charlotte Orti v. Havranek<br />
Axel Preuß<br />
Junges <strong>Staatstheater</strong><br />
Leiter Junges<br />
<strong>Staatstheater</strong><br />
Andreas Steudtner<br />
Dramaturgie<br />
Christoph Macha<br />
Junge Oper/Konzert<br />
Daniela Brendel<br />
Assistentin Junge<br />
Oper/Konzert<br />
Katja Bury<br />
Junger Tanz<br />
Sigrid Schonlau<br />
Organisation /<br />
künstlerische Mitarbeit<br />
Judith Zeitner<br />
Regie<br />
Aniara Amos<br />
Joerg Bitterich<br />
Martina Eitner-<br />
Acheampong<br />
Juliane Kann<br />
Barbara Kölling<br />
Ulrike Hatzer<br />
Carlos Manuel<br />
Petra Luisa Meyer<br />
Marie Rodewald<br />
Christopher Rüping<br />
Volker Schmidt<br />
Rebekka Stanzel<br />
Andreas Steudtner<br />
Sebastian Wirnitzer<br />
Bühne <strong>und</strong> Kostüme<br />
Aniara Amos<br />
Christin Bokelmann<br />
Vinzenz Gertler<br />
Miriam Grimm<br />
Ann Heine<br />
Marianne Hollenstein<br />
Robert van de Laar<br />
Michael Lurse<br />
Jonathan Mertz<br />
Petra Luisa Meyer<br />
Linda Schnabel<br />
Roy Spahn<br />
Jan Steigert<br />
Musik<br />
Matthias Flake<br />
Daniel Freitag<br />
Marko Werner<br />
Jörg Wockenfuß<br />
Musikalische Leitung<br />
Burkhard Bauche<br />
György Mézáros<br />
Choreografie<br />
Wilfried van Poppel<br />
Regieassistenz<br />
Marie Rodewald<br />
Schauspielerinnen/<br />
Schauspieler<br />
Annagerlinde Dodenhoff*<br />
Nina El Karsheh<br />
Holger Foest<br />
Alisa Levin<br />
Nora Rim Abdel-Maksoud*<br />
Alexander Ritter*<br />
Marko Werner<br />
<strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Leiterin <strong>Theater</strong>pädagogik/<br />
Musiktheater/ Junge Oper/<br />
Kinderkonzerte<br />
Kathrin Barthels<br />
Junges Schauspiel<br />
Jennifer Gaden<br />
Schauspiel<br />
Angelika Andrzejewski<br />
<strong>Staatstheater</strong><br />
Tanz Braunschweig/<br />
Junger Tanz<br />
Sigrid Schonlau<br />
Ansprechpartner Konzerte/<br />
Jugendkonzert<br />
Martin Weller<br />
Projekt »<strong>Theater</strong><br />
in die <strong>Schule</strong>«<br />
Lisa Degenhardt<br />
Technische Abteilungen<br />
Haus Drei<br />
Produktionsassistenz<br />
Christine Wagenleiter<br />
Ton-, Bühnen- <strong>und</strong><br />
Beleuchtungstechnik<br />
Thoralf Kotlenga<br />
Frank-Wolfgang<br />
Rosenthal<br />
*Gast/Teilspielzeit<br />
Die komplette Mitarbeiterliste<br />
des <strong>Staatstheater</strong>s<br />
finden sie im Spielzeitbuch<br />
2011/2012.<br />
Kontakt<br />
Junges@staatstheater-braunschweig.de<br />
Tel. (0531) 1234-542<br />
Auch auf Facebook <strong>und</strong> Twitter!<br />
63
Das <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig ist Mitglied der<br />
European Theatre Convention (ETC)<br />
Kulturpartner:<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Staatstheater</strong> Braunschweig, Am <strong>Theater</strong>, 38100 Braunschweig<br />
Generalintendant: Joachim Klement<br />
Redaktion: Andreas Steudtner, Judith Zeitner, Dramaturgie, <strong>Theater</strong>pädagogik<br />
Konzept <strong>und</strong> Gestaltung: Heinrich Kreyenberg<br />
Fotos: Karl-Bernd Karwasz (Seite 27, 30–35), Christian Bort (S. 28–29 oben),<br />
Thomas Ammerpohl (S. 28 unten)<br />
Druck: Ruth Printmedien GmbH, Braunschweig<br />
Redaktionsschluss: 12. April 2011<br />
Änderungen vorbehalten