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Theater und Schule Theaterpädagogisches Angebot - Staatstheater ...

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No <strong>und</strong> Ich<br />

nach Delphine de Vigan<br />

Uraufführung<br />

aus dem Französischen von Doris Heinemann<br />

Dramatisierung von Juliane Kann<br />

Premiere am 13.04.2012 im Haus Drei 13+<br />

Inszenierung: Juliane Kann – Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler – Musik: Daniel<br />

Freitag – Dramaturgie: Christoph Macha – <strong>Theater</strong>pädagogik: Lisa Degenhardt <strong>und</strong><br />

Jennifer Gaden<br />

Lou Bertignac ist 13 Jahre alt. Ihre Mutter spricht seit einem tragischen Unfall nur<br />

noch selten, Lous Vater sagt: »Wir werden eine Zeit warten müssen, bis wir unsere<br />

alte Maman wiederhaben.«. Das ist für Lou nur ein Problem von vielen. – Ihre Mitschüler<br />

sagen über Lou, dass sie ein Freak sei. Viele Fre<strong>und</strong>e hat sie in der <strong>Schule</strong> nicht,<br />

eigentlich gar keine. Nur Lucas, der coolste Schüler von allen, schwärmt für das Mädchen.<br />

Vielen in der <strong>Schule</strong> erscheint Lou merkwürdig, sie hat bereits zwei Klassen<br />

übersprungen <strong>und</strong> einen IQ von 160. Einerseits merkt sie sich jedes Gespräch <strong>und</strong><br />

kann seit ihrem vierten Geburtstag lesen, andererseits fällt ihr Schuhe binden immer<br />

noch schwer. Am liebsten wäre Lou genau wie ihre Mitschüler <strong>und</strong> würde sich Gedanken,<br />

darüber machen, in welche Richtung am besten geküsst wird: rechts oder links<br />

herum?<br />

Und plötzlich kommt No in Lous Leben. No ist 18 Jahre alt <strong>und</strong> lebt auf den Straßen<br />

von Paris. Lou startet ein Projekt: »No <strong>und</strong> Ich«. Sie will No retten! Sie soll nicht mehr<br />

dreckige Klamotten tragen <strong>und</strong> ein müdes Gesicht haben, sie soll nicht mehr hungern<br />

<strong>und</strong> zu viel trinken, sie soll nicht mehr einsam sein. No <strong>und</strong> Lou werden Fre<strong>und</strong>e.<br />

Lou möchte ihrer neuen Fre<strong>und</strong>in helfen. Aber ist Fre<strong>und</strong>schaft der richtige Weg, um<br />

No von der Straße zu holen?<br />

Delphine de Vigan schrieb 2008 ihren Roman über Obdachlosigkeit, Fre<strong>und</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> alltägliche Menschen – <strong>und</strong> landete eine Buchsensation in Frankreich. Ihr Roman<br />

voller Poesie, Sprachverliebtheit <strong>und</strong> großem Ernst kommt in einer Fassung von Juliane<br />

Kann <strong>und</strong> in ihrer Regie nun endlich auf die Bühne.<br />

Juliane Kann, geboren 1982, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste<br />

Berlin, seit 2009 Regie an der Hochschule »Ernst Busch« Berlin. Sie war Stipendiatin des<br />

Düsseldorfer Autorenlabors <strong>und</strong> ist Trägerin des Dramatikerpreises der deutschen Wirtschaft. Im<br />

April 2011 wurde ihr Stück »Hotel Braunschweig« am Jungen <strong>Staatstheater</strong> uraufgeführt. Erste<br />

Regiearbeiten entstanden am BAT Berlin.<br />

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