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Theater und Schule Theaterpädagogisches Angebot - Staatstheater ...

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No Mans Land<br />

von Roel Adam<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

aus dem Niederländischen<br />

von Eva M. Pieper <strong>und</strong> Alexandra Schmiedebach<br />

Premiere am 30.11.2011 im Haus Drei 12+<br />

Inszenierung: Marie Rodewald – Dramaturgie: Andreas Steudtner<br />

<strong>Theater</strong>pädagogik: Jennifer Gaden<br />

Maantje ist sauer, stocksauer; ihr Vater zieht aus, ihre Mutter weint. Die Eltern lassen<br />

sich scheiden, besser gesagt: der Vater lässt sich von seiner Frau scheiden. Der Vater<br />

wird auf ein Dorf ziehen, weit weg. Aber er will mit Maantje Kontakt halten, sie sollen<br />

skypen <strong>und</strong> auch Twitter soll helfen. Maantje ist aber immer noch sauer, der Vater hat<br />

eine neue Frau. Groß, blond <strong>und</strong> mit großen Brüsten. Ihre Mutter fängt an zu trinken.<br />

Was soll Maantje tun? Ihr kleiner H<strong>und</strong> ist ein Trost, er soll nicht mehr Flap heißen,<br />

sondern Killer. Die Zeiten ändern sich halt, sagt Maantje, <strong>und</strong> skypt mit ihrem Vater,<br />

die Neue ist im Bild. Maantje wird wieder sauer. Aus Versehen schickt ihr der Vater<br />

eine unbekannte Datei, Maantje soll sie auf keinen Fall öffnen. Zu spät, sie öffnet<br />

»Anubis«. Anubis ist ein streng-geheimes Computerprogramm. Und plötzlich spricht<br />

Kisho mit ihr, ein Geist aus dem Internet. Endlich hat einer Zeit für Maantje; ihren<br />

H<strong>und</strong> <strong>und</strong> ihre Eltern vergisst sie schnell. Aus Maantje wird Prinzessin Zelda, aus Prinzessin<br />

Zelda ein Junge. »Diese Welt ist perfekt«, sagt Kisho <strong>und</strong> Maantje denkt nicht<br />

mehr daran, den PC auszuschalten.<br />

Der niederländische <strong>Theater</strong>autor Roel Adam, ein Spezialist für Jugendstücke, skizziert<br />

in seinem neusten Stück die Gefahren des Internets. Dabei gibt es eine Menge zu<br />

lachen, auch eine Menge darüber nachzudenken, wie Virtualität <strong>und</strong> Wirklichkeit am<br />

besten miteinander funktionieren.<br />

Marie Rodewald, geboren 1983, studierte <strong>Theater</strong>pädagogik, anschließend Regie an der<br />

Zürcher Hochschule der Künste. Ihr Studium schloss sie mit einer Inszenierung mit Asylbewerbern<br />

in einem schweizerischem Luxushotel <strong>und</strong> »Die verdammten zehn Zentimeter – Ein Berliner<br />

Heldenmonolog« ab. Seit der Spielzeit 2010/2011 arbeitet sie als Regieassistentin am Jungen<br />

<strong>Staatstheater</strong>.<br />

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