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Theater und Schule Theaterpädagogisches Angebot - Staatstheater ...

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Nathans Kinder<br />

von Ulrich Hub<br />

Premiere am 16.09.2011 im Haus Drei<br />

Inszenierung: Sebastian Wirnitzer<br />

Bühne <strong>und</strong> Kostüme: Vinzenz Gertler<br />

Dramaturgie: Christoph Macha<br />

den Ringen!<br />

9+<br />

<strong>Theater</strong>pädagogik: Lisa Degenhardt <strong>und</strong> Jennifer Gaden<br />

Recha ist gerettet! Von einem Engel, berichtet sie ihrem Vater. Der Engel war ein<br />

Kreuzritter, ein Christ, findet ihr Vater Nathan heraus. Und Kurt – so heißt der Kreuz -<br />

ritter – bewirft Nathan mit Datteln <strong>und</strong> will nichts von seinem Dank wissen, weil<br />

Nathan ein Jude ist. In derselben Nacht drängt der Bischof Kurt, er möge den Sultan<br />

umbringen. »Ein Meuchelmord?«, fragt Kurt zurück, erst am Morgen hatte der Sultan<br />

Kurt begnadigt <strong>und</strong> nicht geköpft. »Der Sultan wird nicht Frieden geben«, begründet<br />

der Bischof seinen Mordauftrag, »bis alle anderen seinem Gott huldigen.« Moslems,<br />

Christen, Juden streiten darum, welches der wahre Glauben ist. So auch der Sultan,<br />

der Bischof <strong>und</strong> Nathan; aber stecken nicht auch andere Gründe hinter dem Streit?<br />

Wer besitzt das Geld? Und wer hat die Macht in Jerusalem?<br />

Recha <strong>und</strong> Kurt wollen mit den Vorurteilen <strong>und</strong> Machtgelüsten der älteren Generation<br />

nichts mehr zu tun haben. Wird die Kraft der Liebe das jüdische Mädchen <strong>und</strong> den<br />

Christenjungen zusammen bringen <strong>und</strong> sie über den Streit der Erwachsenen erheben?<br />

»Was hält uns der Glauben auf«, fragt Kurt, »sind wir nicht alle Menschen?«<br />

Recha <strong>und</strong> Kurt gelingt es die streitenden Parteien – Sultan, Bischof <strong>und</strong> Nathan –<br />

an einem Frühstückstisch zu versammeln. Und da war doch noch etwas – weiß Recha<br />

<strong>und</strong> bittet Nathan, die Geschichte von den Ringen zu erzählen.<br />

Ulrich Hub, 1963 in Tübingen geboren, ist Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor<br />

<strong>und</strong> Dramatiker. Der Autor schreibt für Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene <strong>und</strong> ist<br />

mehrfach für seine Stücke ausgezeichnet worden. Dem Autor ist mit »Nathans Kinder«<br />

»eine erfrischende, kluge <strong>und</strong> nicht zuletzt auch amüsante Neufassung« (Dresdner<br />

Neueste Nachrichten) des berühmten Stoffes gelungen.<br />

Sebastian Wirnitzer, geboren 1974, wurde an der Westfälischen Schauspielschule Bochum<br />

ausgebildet. Er inszenierte unter anderem am Hans Otto <strong>Theater</strong> Potsdam »Othello« sowie<br />

Ulrich Hubs Stücke »An der Arche um Acht« <strong>und</strong> »Pinguine können keinen Käsekuchen backen«,<br />

am Nordharzer Städteb<strong>und</strong>theater »Die Trüffelschweine« <strong>und</strong> am Landestheater Eisenach<br />

»Leonce <strong>und</strong> Lena« <strong>und</strong> »Antigone«. Am Jungen <strong>Staatstheater</strong> stellte er sich mit »Was ich<br />

vergessen habe« nach Edward van de Vendel in der letzten Spielzeit vor.<br />

8<br />

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