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Quantensprung für FUCHS LUBRITECH - Fuchs Petrolub AG

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4 Panorama<br />

bot die räumlichen Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

diese Entscheidung. Mit der Umstellung<br />

auf die Produktion von Schmierstoffen<br />

bekam die Firma auch einen neuen<br />

Namen: RUDOLF <strong>FUCHS</strong> MINERAL­<br />

OELWERK.<br />

Nach dem Krieg, den die Mannheimer<br />

Produktionsanlagen halbwegs intakt<br />

überstanden hatten, konzentrierte sich<br />

das Unternehmen auf die Versorgung<br />

der Industrie <strong>für</strong> den Wiederaufbau,<br />

zumal der Verkehr nach dem Zusam menbruch<br />

ohnehin völlig am Boden lag. Doch<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong> war von der Zukunft des<br />

Motorenölgeschäfts überzeugt und es<br />

gelang ihm ein erfolgreicher Schachzug.<br />

Er sponserte den aufblühenden Motorrenn<br />

sport. Die Teams der <strong>FUCHS</strong>­Renndienste<br />

waren auf allen bedeutenden<br />

Pisten anzutreffen. Die auf diese Weise<br />

erreichte Publizität gemeinsam mit dem<br />

innovativen HD­Öl <strong>für</strong> Dieselmotoren<br />

brachte <strong>FUCHS</strong> auch im Motorenölbereich<br />

wieder auf Touren und den Durchbruch<br />

im Speditions­ und Omnibusgewerbe,<br />

das nach der Währungsreform<br />

richtig Gas gab. Nach 1947 erfolgte 1950<br />

ein zweiter Geländekauf. Auf dem Grund<br />

und Boden der ehemaligen Leistenfabrik<br />

Huth entstand das heutige Werk II der<br />

<strong>FUCHS</strong> EUROPE SCHMIERSTOFFE. 1951<br />

erfolgte der Einstieg ins Auslandsgeschäft,<br />

mit bescheidenen 200 Tonnen.<br />

Nach ersten Aufträgen aus der Schweiz<br />

und Österreich wurden jedoch schon<br />

bald erste Lieferungen bis in den Nahen<br />

Osten verschifft. 1953 wurde ein Verkaufs<br />

büro in Hannover eingerichtet, das<br />

später zur Niederlassung mit eigenen<br />

Produktionsanlagen erweitert wurde.<br />

1956 steuerte <strong>FUCHS</strong> auf das 25­jährige<br />

Firmenjubiläum zu. Mit 300 Beschäftigten<br />

erzielte <strong>FUCHS</strong> im Jubiläumsjahr bei<br />

einem Mengenabsatz von 18.000 Tonnen<br />

einen Umsatz von 23,7 Millionen DM<br />

und einen Gewinn von 467.000 DM. In<br />

Mannheim wurde gebaut und gebaut,<br />

eine neue Fettfabrk entsteht, eine neue<br />

Tankanlage und ein mikrobiologisches<br />

Labor. Niederlassungen in Duisburg,<br />

Hannover, München und Nürnberg sorgten<br />

<strong>für</strong> eine schnelle Lieferung in allen<br />

Teilen des Landes. „<strong>FUCHS</strong>­Geist“ nannten<br />

Rudolf <strong>Fuchs</strong>‘ Mitarbeiter das Be ­<br />

triebsklima, das die wachsende Mannschaft<br />

immer wieder beflügelte. Seinen<br />

50. Geburtstag erlebte Rudolf <strong>Fuchs</strong> nicht<br />

mehr. Im September 1959 starb er völlig<br />

unerwartet.<br />

„Nachhaltige Unternehmensführung“ war das Thema einer Podiumsdiskussion, an der Dr. Alexander<br />

Selent (zweiter von links) beim dritten Wissenstransfertag der Metropolregion Rhein-Neckar teilnahm.<br />

Nachhaltige Unter nehmensführung<br />

im Blick<br />

Dr. Alexander Selent nahm an einer Podiumsdiskussion<br />

über nachhaltige Unternehmensführung<br />

in der Mannheimer Universität teil<br />

„Die Bedeutung von nachhaltiger Un ­<br />

ternehmensführung wird zunehmen.<br />

Immer mehr Firmen erkennen, dass ihre<br />

Repu tation und ihr Geschäftsmodell<br />

Scha den nehmen kann, wenn sie soziale<br />

oder ökologische Standards nicht einhalten.“<br />

Dr. Alexander Selent, stellvertretender<br />

Vorsitzender und Finanz vorstand<br />

<strong>FUCHS</strong> PETROLUB, bezog beim<br />

dritten Wissenstransfertag der Metropolregion<br />

Rhein­Neckar am 18. Sep tember<br />

in der Aula der Universität Mannheim<br />

klar Stellung. „Erfolgsfaktoren<br />

einer nachhaltigen Unternehmens führung“<br />

war das Thema einer Podiumsdiskussion,<br />

auf der Dr. Selent gemeinsam<br />

mit Joachim Goldbeck, Geschäftsführer<br />

der Goldbeck Solar GmbH, Hans Michael<br />

Hölz, Managing Director der Deutschen<br />

Bank und Florian Nehm von der Axel<br />

Springer <strong>AG</strong> die wachsende Bedeutung<br />

von „Corporate Social Responsibility“,<br />

der sozialen Verantwortung von Unternehmen,<br />

in der deutschen Wirtschaft<br />

be leuchtete. Und: „Auch Kunden und<br />

In ves toren belohnen zunehmend Firmen,<br />

die klimafreundliche Produkte und<br />

Dienstleistungen anbieten. Die Integration<br />

eines professionellen Nachhaltigkeits­<br />

und Verantwortungsmanagements<br />

in das unternehmerische Handeln steigert<br />

den Wert der Marke und die Attraktivität<br />

<strong>für</strong> Mitarbeiter, Kunden und Ge ­<br />

schäftspartner.“<br />

Der <strong>FUCHS</strong>­Finanzvorstand machte in<br />

seinen Ausführungen keinen Hehl daraus,<br />

dass ein solches Engagement durchaus<br />

auch im eigenen Interesse der<br />

Unternehmen liegt, gelten doch der<br />

Klimawandel, die Energieknappheit<br />

oder auch soziale Probleme in verschiedenen<br />

Ländern durchaus als beträchtliche<br />

Risiken <strong>für</strong> den Unternehmens­

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