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Magazin! - Durchblick

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Yoga:<br />

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Durch Krankheit, Unfall oder zunehmendes<br />

Alter kann eine Situation eintreten,<br />

in der man nicht mehr über die<br />

medizinische Behandlung selbst entscheiden<br />

kann.<br />

Das müssen dann Angehörige,<br />

Ärzte oder Gerichte im Namen eines<br />

kranken oder sterbenden Menschen<br />

übernehmen.<br />

Diese Entscheidung würde diesen<br />

Personen allerdings sehr viel leichter<br />

fallen, wenn sie von den Wünschen der<br />

Betroffenen wüssten.<br />

Bedeutung einer<br />

Patientenverfügung<br />

Die moderne Medizin kann Leben, das<br />

für den leidenden Menschen unerträglich<br />

geworden ist, künstlich verlängern.<br />

Ärzte sind dazu verpflichtet, alle Kenntnisse<br />

und medizinischen Hilfsmittel<br />

einzusetzen, um das Leben des Patienten<br />

zu erhalten.<br />

Der Patient kann entscheiden, ob<br />

und inwieweit er überhaupt behandelt<br />

werden will. Allerdings muss der Patient<br />

urteilsfähig sein.<br />

In einer Patientenverfügung kann<br />

man – möglichst schriftlich – für den<br />

Fall der Entscheidungsunfähigkeit festlegen,<br />

ob und wie man in bestimmten<br />

Situationen ärztlich behandelt werden<br />

möchte. Es wird in dem Fall häufig von<br />

„Patiententestament“ gesprochen,<br />

wobei es sich allerdings nicht um ein<br />

Testament im eigentlichen Sinne handelt:<br />

Es geht nicht darum Verfügungen<br />

für den Todesfall oder für die Zeit nach<br />

dem Tod zu treffen. Es geht um die Fragen<br />

der medizinischen Behandlung am<br />

Lebensende.<br />

Die Rechtsordnung gibt Ihnen<br />

Recht<br />

„Die Würde des Menschen gebietet,<br />

ein im einwilligungsfähigen Zustand<br />

ausgeübtes Selbstbestimmungsrecht<br />

– etwa in Form einer Patientenverfügung<br />

– auch dann noch zu respektieren,<br />

wenn der Verfasser der Patientenverfügung<br />

zu einer eigenverantwortlichen<br />

Entscheidung später nicht mehr<br />

in der Lage ist“, so der XII. Zivilsenat des<br />

Bundesgerichtshofs.<br />

Eine aufgezwungene medizinische<br />

DURCHBLICK db-magazin.de<br />

Patientenverfügung<br />

Behandlung gegen den Patientenwillen<br />

ist nicht nur verfassungswidrig,<br />

sondern auch strafbar.<br />

Eine gesetzliche Regelung über<br />

den Inhalt der konkreten Patientenverfügung<br />

könnte hier weiterhelfen,<br />

doch das Parlament hat bis zum heutigen<br />

Tage noch keine gesetzliche Lösung<br />

gefunden.<br />

Genauigkeit der geäußerten<br />

Wünsche ist entscheidend<br />

„Patientenverfügungen sind verbindlich,<br />

sofern sie sich auf die konkrete<br />

Behandlungssituation beziehen und<br />

keine Umstände erkennbar sind, dass<br />

der Patient sie nicht mehr gelten lassen<br />

würde“, so die Bundesärztekammer.<br />

In der Praxis scheitert die Verbindlichkeit<br />

von Patientenverfügungen<br />

nicht etwa an der fehlenden gesetzlichen<br />

Regelung, sondern meist an<br />

unzureichenden Inhalten und der Verwendung<br />

wertloser Vordrucke und Muster,<br />

die es überall zu finden gibt.<br />

Daher kommt es auch mit Patientenverfügungen<br />

in der klinischen Praxis<br />

immer wieder zu Problemen vor<br />

allem mit zu pauschal oder unpräzise<br />

abgefassten Verfügungen.<br />

Ohne eine konkrete Willenserklärung,<br />

eine so genannte individuelle Patientenverfügung,<br />

können nur Mutmaßungen<br />

über die Wünsche, Ängste und<br />

Hoffnungen des Betroffenen angestellt<br />

werden. Möglichkeiten der legalen<br />

Sterbehilfe (indirekte Leidverkürzung<br />

durch Morphium und/oder Behandlungsabbruch)<br />

sind in Deutschland<br />

nur erlaubt, wenn der entsprechende<br />

APOTHEKE<br />

für Ihre Gesundheit !<br />

Patientenwille dokumentiert ist. Andernfalls<br />

wird z. B. zur künstlichen Ernährung<br />

eine Magensonde gelegt, die<br />

das Leben um Monate oder Jahre verlängern<br />

kann. Den ohnmächtigen Angehörigen<br />

sind die Hände gebunden.<br />

Möglicherweise bestellt das Amtsgericht<br />

einen so genannten Betreuer, welcher<br />

dann allen ärztlichen Maßnahmen<br />

zustimmt.<br />

Wer hinsichtlich der späteren Verbindlichkeit<br />

sicher gehen will, sollte individuelle<br />

Kriterien bei der Abfassung<br />

der Patientenverfügung beachten und<br />

eine Aktualisierung etwa alle zwei Jahre<br />

vornehmen. Zwar ist dies rein rechtlich<br />

gesehen nicht erforderlich (und es<br />

würde mangels Formzwang sogar eine<br />

mündliche Willenserklärung ausreichen)<br />

aber für die Akzeptanz bei Ärzten<br />

kommt es nicht auf die rechtliche Wirksamkeit,<br />

sondern auf die praxistaugliche<br />

Wirksamkeit an. Maßgeblich ist<br />

dabei, wie konkret und überzeugend<br />

die Patientenverfügung abgefasst ist<br />

und wie ernsthaft sich der Betroffene<br />

mit den zur Entscheidung stehenden<br />

Fragen beschäftigt hat.<br />

Grundsätzlich gilt der in der Patientenverfügung<br />

geäußerte Wille des<br />

Patienten, es sei denn, es liegen konkrete<br />

Anhaltspunkte vor, die auf eine<br />

Veränderung seines Willens schließen<br />

lassen.<br />

Außerdem sollte zusätzlich zur Patientenverfügung<br />

eine Vertrauensperson<br />

bevollmächtigt werden, um eine<br />

amtsrichterliche Betreuerbestellung zu<br />

vermeiden.<br />

Autorin: Ilka Zirwes<br />

© <strong>Durchblick</strong>-<strong>Magazin</strong> 2006<br />

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www.der-durchblick.eu DURCHBLICK Seite 29

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