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Album_booklet - eClassical

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Herr .lesu, lalS gelingen (16,12). Hier wird der Tag der<br />

Beschneidung und Taule mit dem ersten Tag des neuen<br />

Jahres verbunden. Die Uberzeugtheit des Chorsatzes<br />

wird durch das Wiedererscheinen der beiden Hdmer be-<br />

tont.<br />

TEIL V<br />

Ehre sei dir, Gott, gesungen<br />

Sonntag nach Neu.jahr<br />

Im Jahre I 735 liel dieser Sonntag auf den 2. Januar, und<br />

der fiinfte Teil wurde beim Morgengottesdienst in der<br />

Nikolaikirche erstrnals aufgeliihrt. Das Thema ist die<br />

durch die Geburt erweckte Furcht und Angstlichkeit des<br />

Ktinigs Herodes (Matthaius 2: I -6). Der ganze Teil ist in<br />

leichrer Strukrur. r ielleicht ueil er flir einen geringeren<br />

Feiertag geschrieben wurde, und Jesus wird als das<br />

,,Licht" gegen die Finsternis betrachtet. Das Orchester<br />

besteht aus 2 Oboen d'amore, Streichern und ContiDuo.<br />

Nr.43: Chor (A-Dur. 3/4)<br />

Es gibt zwei entgegengesetzte Meinungen iiber diesen<br />

mit yild.. bezeichneten Chor: manche meinen, er sei<br />

eine Parodie eines unbekannten Stiicks, whhrend andere<br />

denken. er sei eine Originalkomposition. Unter den<br />

sechs Anfangschiiren des Oratoriums ist er der wendig-<br />

ste, und der Satz wechselt frei zwischen Homophonie<br />

und Polyphonie.<br />

Nr. 4,1: Rezitativ (Evangelist)<br />

Dieses den Matthiiusevangelium entnommene Rezitativ<br />

ist der Beginn der Geschichte der Weisen vom Morgenlande.<br />

Nr.,l5: Chor und Rezitativ (Alt, h-moll, 4/4)<br />

.,Wo ist der neugeborne Kdnig der Judcn?" Wie eine<br />

Unterbrechung des Chores der Weisen erscheint der Alt<br />

mit ,,Sucht ihn in meiner Brust'. Dieser Kiinig, erkliirt<br />

der Alt, ist niemand anderer als ,,das Licht. das auch den<br />

Heiden scheinen sollen" (sic!). Dieses Stiick ist eine Pa-<br />

rodie eines Teils der Marirs P4JJlofi (1731, jetzt ver-<br />

schollen).<br />

Nr.46: Choral (A-Dur. 4/4)<br />

Eine Hymne an Jesu Glanz, der die Finstemis in Licht<br />

verwandelt: der Glanz des A-Dur ist strahlend. Der<br />

Chorai ist die fiinfte Strophe von Georg Weissels Nur,<br />

liebe Seel, nun isr es Zeit (1612).<br />

Nr. tl7: Arie (BalJ. fis-moll. 2/4)<br />

Der BalS bittet, der Glanz m6ge ihn mit seinen Strahlen<br />

erleuchten. Dieses Stiick ist eine Einrichtung der Sopranarie<br />

mit Flcite aus BWV 215 Nr.7 ( 173;1).<br />

Nn 48: RezitatiY (Evangelist)<br />

Da Herodes die Worte der Weisen hdr1e. erschrak er und<br />

ganz Jerusalem.<br />

Nr.,l9: Rezitativ (Alt)<br />

Die Streicher veranschaulichen das Beben des Volkes.<br />

Der Alt emrahnt sie. sich vielmehr dariiber zu lieuen.<br />

Nn 50: RezitatiY (Evangelist)<br />

Herodes lieB alle Hohenpriester und Schriftgelehrten<br />

versammeln, um sich beraten zu lassen. ln dem Ab-<br />

schnitt. wo sie das Buch Micha zitieren, geht das Stiick<br />

in ein frtihiicheres A n.lante arioso ;jbet.<br />

Nr.51: Trio (Sopran, Alt und Tenor. hinoll. 2/,1)<br />

,.Wann kommt der Trost der Seinen?" wahrend Sopran<br />

und Tenor diese Frage wiederholen, ruft der Al1 da<br />

zwischen: ,,Sch*eigt. er ist schon wirklich hier!" Das<br />

Stiick ist vermutlich eine Parodie. deren Vorlage al)erdings<br />

unbekannt ist.<br />

Nn 52: Rezitativ (Alr)<br />

Der Alt verkiindet, daB Jesus bereits henscht! Sein Thron<br />

ist das Herz.

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