Album_booklet - eClassical

chorals erinnert uns dieser Choral, der den Sieg der
Christen verkiindet, daran. daB der Sinn der Geburt in
der Passion erfiillt wird.
@ Tadashi Isoyama 1998
Das Kunsttheater Saitama ist ein einzigartiger Theaterbau,
der vier Sale fiir verschiedene Zwecke besitzt: einen
fiir Theater-. Musik- und Ballettaufftihrungen, einen fiir
Konzene klassischer Musik, einen fiir Theater-. Musikund
Tanzautiiihrungen. und einen fiir Filmvorfiihrungen.
Seit der Erdffnung am 15. Oktober 1994 brachte das
Kunsttheater Saitama zahlreiche bedeutende Ereignisse,
darunter Originalinszenierungen und -auffiihrungen.
Dadurch konnte man den Ruf einer dcr belten Einrichtungen
dieser Afi in Japan erringen. Der Konzert!aal
mit 604 Publikumssitzen ist sowohl fiir Kammermusik
als auch fiir frtihe Musik gut geeignet. Ab 1999 wird das
Kunsttheater Saitama regelmallig Konzerte des Bach
Collegium Japan bringen.
Das Bach Collegium Japan (BCJ) wurde 1990 von
seinem derzeitigen Leiter Masaaki Suzuki in der Absicht
gegriindet, das japanische Publikum mit groBen Werken
des Barockzeitalters auf zeitgetreuen lnstrumenten be,
kanntzumachen. In Mittelpunkt der Tiirigkeit srehen.
wie der Name des Ensembles andeutet, die Werke Johann
Sebastid Bachs und jener Kornponisten deutscher, pro-
testantischer Musik, die ihn als Vorgiinger beeinfluBten,
wie Buxtehude, Schiitz. Schein und B6hm.
Das Bach Collegiurn Japan ist nicht nur ein Barock-
orchester. sondem auch ein ChoL und zu seinen Haupt,
tiitigkeiten gehdren eine jahrliche Serie von vier Konzerlen
mit Bachkantaten und verschiedene instrunlentale
Programme. Z\s|tzlich bringr das BCJ wichrige Werke
wie Bachs Pasrlotcn. Hdndels Messias und Monteverdis
lirrperr, sowie kleinere Prograrnme fiir Solisten oder
kleinere Vokalensembles. Das BCJ ist in Tokio und Kobe
beheimatet, trin aber in ganz Japan auf, und ftir viele
seiner Projekte hatte es das Vergniigen, europiiische
Kiinstler willkommen zu heiBen. u,ie erwa Max von Egmond.
Nancy Argenta. Chrisroph Prdgardien, Peter Kooij,
Monika Frimmer, Michael Chance, Kai Wessel, Gerd
Tiirk, Michael Schopper und das Concerto Palatino.
Masaaki Suzuki wurde 1954 in Kobe geboren. Im Alter
von zwiilf Jahren begann er, beim sonntdglichen Gottes-
dienst Orgel zu spielen. Nach Absolvieren der Natio-
nalen Universitht fiir Kunst und Musik in Tokio in den
Fachem Komposition und Orgel setzte er seine Studien
in Cembalo und Orgel am Sweelinck-KonseNatorium in
Amsterdam bei Proi Ton Koopman und Prof. Piet Kee
fon. Nachdem er in Amsterdam Solistendiplome fih beide
Instrumente bekommen hatte. erhielt er den zweiten preis
beim l98oer Cembalowettbewerb (Basso conrinuo) und
den drirten Preis beirn lg82er Orgelwettbewerb des
Flandern-Festivals in Briigge. Masaaki Suzuki genieBt
einen auBerordentlichen Ruf. nicht nur als Organist und
Cembalist, sondern auch als Dirigent. Seit 1990 isr er
kiinstlerischer Leiter des Bach Collegium Japan. Er ist
Professor fiir Orgel und Cembalo an der Nationalen Universitet
fiir Kunst und Musik in Tokio.
Monika Frimmer, Sopran. studiefte an der Staatlichen
Hochschule liir Musik und Theater in Hannover, wo sie
die Opern- und Konzertausbildung mit Auszeichnung
abschloB. 1980 war sie Preistraigerin beim Bundeswettbewerb
Gesang iu Berlin, besuchte Meisterkurse und
arbeitete nrir Birgit Nilsson. Elisabeth Schwarzkopf,
Hemann Winkier und Jdrg Demu!. Von 1980 bis 1993
war sie als lyrische Sopranistin festes Mitglied der
Staatsoper in Hannover Sie konzeniert weltweit als Konzert-,
Oratorien und Liedsiingerin, ist gesuchter Gast bei
den namhaftesten Festivals. Eine regelmil3ige Zu-
sammenarbeit verbindet sie mit dem Trio di Clarone und
dem Ensemble Incanto; die Liederabende nit der
Pianistin Liese Klahn sind ein Schwerpunkt ihrer Arbeit.
Monika Frimmers Repertoire umfalJt Barock, Klassik
urrd Ronantik bis hin zur Moderne. Sie ist cin stiindiger
Gast deulscher und europlischer Rundf unkanstalten.