Das Redaktionsteam der Infosion wünscht allen ... - LKH Stolzalpe
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12<br />
Aus <strong>der</strong> Pfl ege<br />
EDV-gestützte Pfl egedokumentation<br />
VOM BERICHTBUCH ZUM LAPTOP<br />
WARUM SITZEN DIE SCHWESTERN HEUTZUTAGE SO VIEL<br />
VOR DEM COMPUTER?<br />
PFLEGEDOKUMENTATION – WAS STECKT DAHINTER?<br />
Geschrieben wurde in <strong>der</strong> Pfl ege immer<br />
schon. Vor ungefähr 25 Jahren<br />
hatte jede Station ein Berichtbuch.<br />
Dort wurde je<strong>der</strong> Patient handschriftlich<br />
erfasst und dokumentiert, aber nur<br />
wenn es beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse gab.<br />
Abgelöst wurden diese Bücher durch<br />
die ersten Dokumentationsblätter<br />
– die Vorreiter zur sogenannten Kardexmappe,<br />
(Dokumentationsmappe)<br />
die in unserem Haus bis zur EDV-Umstellung<br />
verwendet wurde.<br />
1994 starteten wir mit <strong>der</strong> Dokumentation<br />
<strong>der</strong> Pfl ege nach den Schritten des<br />
Pfl egeprozesses. Ein mühsames Erarbeiten<br />
<strong>der</strong> einzelnen Schritte wurde in<br />
einer Arbeitsgruppe bewältigt. Es gab<br />
damals noch wenig Literatur zu diesem<br />
Th ema. Deshalb war es eine große<br />
Hilfe als 1995 je eine DGKS (Diplomkrankenschwester)<br />
zur Multiplikatorin<br />
ausgebildet wurde. Sie erhielt das nötige<br />
Wissen über die Pfl egedokumentation<br />
anhand des Pfl egeprozesses und<br />
gab dieses in ihrem Haus in Form von<br />
Schulungen weiter.<br />
Was ist <strong>der</strong> Pfl egeprozess?<br />
Der Pfl egeprozess<br />
ermöglicht logisch<br />
aufeinan<strong>der</strong> folgendeArbeitsabläufe<br />
und nicht<br />
Karoline Grasser, Verantwortliche<br />
<strong>der</strong> Pfl egedokumentation<br />
im Hause<br />
mehr unzusammenhängendeEinzeltätigkeiten.<br />
Als 1.Schritt (Pfl egeassesment) im Pfl egeprozess<br />
werden alle relevanten Daten<br />
und Informationen über den Patienten<br />
erhoben und gleichzeitig auch Informationen<br />
seitens <strong>der</strong> Pfl ege an den Patienten<br />
weitergegeben. Es ist <strong>der</strong> erste<br />
Kontakt und <strong>der</strong> entscheidet oft!<br />
Im 2.Schritt (Pfl egediagnose) wird anhand<br />
<strong>der</strong> erhobenen Daten die Pfl ege<br />
für und mit dem Patienten geplant.<br />
Wo braucht er Unterstützung, wo ist<br />
er abhängig und was kann er selbst!<br />
Im 3.Schritt (Pfl egeziel) des Pfl egeprozesses<br />
werden Ziele formuliert, die <strong>der</strong><br />
Patient auf Grund <strong>der</strong> Pfl egeinterventionen<br />
erreichen sollte. Es ist so eine<br />
Kontrolle und Beurteilung möglich.<br />
Damit man ein Ziel erreichen kann,<br />
bedarf es Maßnahmen.<br />
Im 4. Schritt (Pfl egemaßnahmen) werden<br />
diese anhand <strong>der</strong> erstellten Pfl egediagnosen<br />
geplant.<br />
Im 5.Schritt (Durchführung) wird dokumentiert,<br />
wer was wann und wie oft<br />
gemacht hat. Einmalig durchgeführte<br />
Tätigkeiten werden im Bericht festgehalten.<br />
Die Wirksamkeit <strong>der</strong> pfl egerischen<br />
Maßnahmen werden im 6.Schritt<br />
(Evaluation) festgehalten.<br />
Sie sehen – ein komplexer Hintergrund<br />
verbirgt sich unter dem Begriff Pfl egeprozess!<br />
Wozu Pfl egeprozess?<br />
Der Pfl egeprozess beschreibt die Art<br />
und Weise, wie die Pfl ege für unsere<br />
Patienten/Klienten organisiert sein<br />
sollte. So wird die Pfl egequalität<br />
(= Wirksamkeit <strong>der</strong> gegebenen Pfl ege)<br />
messbar und nachvollziehbar.<br />
Dank des Pfl egeprozesses wird die<br />
Teampfl ege in unserem Haus gelebt .<br />
Früher gab es die Verbandschwester,<br />
die Visitenschwester, die Schwester –<br />
die zum „Waschen <strong>der</strong> Patienten“ eingeteilt<br />
war usw. Je<strong>der</strong> führte einen Arbeitsschritt<br />
aus = hatte eine Funktion =<br />
man sprach von <strong>der</strong> Funktionspfl ege.<br />
Auf Grund <strong>der</strong> lückenlosen Dokumentation<br />
weiß jede Pfl egeperson über den<br />
Gesundheitszustand ihrer Patienten/<br />
Klienten Bescheid!<br />
Umstellung auf EDV-gestütze<br />
Pfl egedokumentation<br />
Im April des vergangenen Jahres wurde<br />
auf papierlose Dokumentation umge-<br />
Ges.m.b.H.<br />
Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen