Das Redaktionsteam der Infosion wünscht allen ... - LKH Stolzalpe
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Zeitschrift Zeitschrift für für Patienten Patienten und und Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter<br />
2008 – Nr.4<br />
Steiermärkische<br />
Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
Allgemeines und Orthopädisches<br />
Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> Ausgabe<br />
Die Luft die wir atmen ist nur geliehen<br />
– darum achtet darauf<br />
Seite 16 Seite 14 - 15 Seite 20
2<br />
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Foto Honner<br />
Foto Honner<br />
Vorwort <strong>der</strong> Anstaltsleitung<br />
V.l. Ärztlicher Direktor Univ. Prof. Dr. Reinhard<br />
Graf, Pfl egedirektor dipl. PDL Renate Schwarz,<br />
Betriebsdirektor Reinhard Petritsch, MAS, MBA<br />
Liebe Patientinnen und Patienten!<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!<br />
Wie<strong>der</strong> neigt sich ein Jahr dem Ende<br />
zu, wir alle versuchen noch rasch zu<br />
erledigen von dem wir meinen es sei<br />
wichtig und müsse unbedingt noch erledigt<br />
werden.<br />
Wem es nicht gelingt, <strong>der</strong> Hektik des<br />
Weihnachtseinkaufs zu erliegen, <strong>der</strong> hat<br />
im Arbeitsumfeld gute Chancen dazu.<br />
Hier ein Bericht, da eine Korrektur, die<br />
Antwort an irgendeine Stelle ist auch<br />
noch nicht formuliert, letzte Bestellungen<br />
werden gemacht, Reparaturen abgeschlossen,<br />
Stationen werden auf die<br />
Weihnachtssperren vorbereitet, ach ja,<br />
die neue Verwaltung muss auch noch<br />
vor Weihnachten bezogen werden,<br />
die neuen Automatiktüren im Haus I<br />
könnten vielleicht noch in Betrieb gehen<br />
und vieles mehr. Was auch immer<br />
wir versuchen, die vorweihnachtliche<br />
Hektik ist nicht zu bremsen o<strong>der</strong> gar<br />
zu vermeiden.<br />
Irgendwann dann denken wir an uns<br />
und planen etwas für unsere Gesund-<br />
heit zu tun. Den Vorsatz gibt es schon<br />
lange, vielleicht ein paar Kilo weniger,<br />
jetzt kommt aber Weihnachten und<br />
damit die Kekszeit, Laufen wäre ein<br />
Ziel, aber jetzt ist es gerade so kalt und<br />
geschneit hat es auch. Der Spruch „Der<br />
Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen<br />
gepfl astert“ geistert im Hinterkopf herum.<br />
Um den Einstieg leichter zu machen<br />
und um zu Aktivität zu verführen, hat<br />
die Anstaltsleitung und <strong>der</strong> Betriebsrat<br />
des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> vor über einem Jahr<br />
beschlossen, die betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
in den Mittelpunkt <strong>der</strong><br />
nächsten Jahre zu stellen.<br />
Im heutigen Jahr gab es einige Aktivitäten<br />
wie den Gesunden Rücken, Raucherentwöhnung<br />
und Informationen<br />
zu Burn Out.<br />
Um das Th ema BGF so gut wie möglich<br />
an die Frau und den Mann zu<br />
bringen, werden wir am 22. Jänner<br />
2009 im Rathaus in Murau, im Rahmen<br />
einer Auftaktveranstaltung, zu <strong>der</strong><br />
alle Mitarbeiter eingeladen sind, den<br />
offi ziellen Start dieser Initiative feierlich<br />
begehen.<br />
Im April gibt es dann zeitgleich mit<br />
<strong>allen</strong> Krankenhäusern <strong>der</strong> KAGes den<br />
Auftakt zu einer unternehmensweiten<br />
Initiative zur betrieblichen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
kurz BGF.<br />
Im Namen <strong>der</strong> Anstaltsleitung wünsche<br />
ich <strong>allen</strong> unseren Patientinnen<br />
und Patienten, Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiten, Kolleginnen und Kollegen,<br />
Partnern im Gesundheitswesen,<br />
Firmen und Freunden ein erholsames<br />
und friedliches Weihnachtsfest und einen<br />
guten Rutsch in ein erfolgreiches<br />
Jahr 2009.<br />
Medizinische Planung und Einrichtung<br />
Ihr Planer für Medizintechnik und Rehatechnik<br />
Fröhlichgasse 39 8010 Graz Tel.: 0316 46 15 41 fax. DW 4, e-mail.: h.gangl@grall.at, www.grall.at<br />
Reinhard Petritsch<br />
3
4<br />
Fachartikel<br />
Stationäre Betreuung von Patienten mit<br />
koronarer Herzerkrankung<br />
Foto Honner<br />
OA Dr. Antonin Polach,<br />
Abteilung für Innere Medizin<br />
Kaum ein Fach<br />
<strong>der</strong> inneren<br />
Medizin hat<br />
sich in den letzten<br />
zehn Jahren<br />
so dynamisch<br />
verän<strong>der</strong>t wie<br />
die Kardiologie.<br />
Hier kam<br />
es zu einem<br />
vollständigen<br />
Paradigmenwechsel<br />
von<br />
einer konservativen zu einer invasiven<br />
Th erapie.<br />
Die Patienten werden heutzutage so<br />
schnell wie möglich einer Th erapie<br />
mit Wie<strong>der</strong>eröff nung <strong>der</strong> Kranzgefäße<br />
unterzogen, bei akuten Fällen gibt es<br />
keine Wartezeiten mehr, die Betreuung<br />
eines Patienten mit einem akuten<br />
Herzinfarkt ist fl ächendeckend österreichweit<br />
gesichert. Neue diagnostische<br />
Verfahren, inklusive spezifi sche<br />
Enzymdiagnostik, ermöglichen die<br />
rechtzeitige Diagnose drohen<strong>der</strong> Myokardinfarkte<br />
o<strong>der</strong> sogenannter nichttransmuraler<br />
Herzinfarkte (Infarkte,<br />
die nicht die ganze Herzmuskelwanddicke<br />
betreff en). In <strong>der</strong> Diagnostik <strong>der</strong><br />
koronaren Herzerkrankung werden<br />
auch zunehmend neue bildgebende<br />
Verfahren wie Computertomographie<br />
o<strong>der</strong> Magnetresonanz eingesetzt.<br />
Bei dieser Dynamik ist es höchste<br />
Zeit auch die gesamte Nachbetreuung<br />
eines Patienten mit akutem Myokardinfarkt<br />
neu zu überdenken und<br />
zu gestalten. Während man nämlich<br />
früher mit beträchtlichem Herzmuskelschaden<br />
rechnen musste und sich<br />
die Strategie <strong>der</strong> Rehabilitation an <strong>der</strong><br />
Erholung des geschädigten Muskels,<br />
Bildung einer festen Narbe und an<br />
<strong>der</strong> kompensatorischen Fähigkeit des<br />
überlebenden Restes des Myokards<br />
orientierte, ist heute bei rechtzeitiger<br />
und erfolgreicher Intervention nur mit<br />
einem geringen, eventuell auch nur<br />
vorübergehenden Muskelschaden zu<br />
rechnen. <strong>Das</strong> ermöglicht eine viel raschere<br />
Belastbarkeit des Patienten und<br />
eine frühere Einglie<strong>der</strong>ung in sein all-<br />
tägliches Leben.<br />
In Anbetracht dieser Entwicklung ist<br />
es erstaunlich, dass es eigentlich keine<br />
standardisierten Verfahren für die<br />
Nachbetreuung von Patienten mit koronarer<br />
Herzerkrankung gibt.<br />
Im Gegenteil dazu ist die akute Erstversorgung<br />
sehr gut geregelt.<br />
Bei guter Zusammenarbeit eines primären<br />
Krankenhauses mit einem kardiologischen<br />
Zentrum wird <strong>der</strong> Patient<br />
entwe<strong>der</strong> sofort (primäre koronare<br />
Intervention), unmittelbar nach <strong>der</strong><br />
Diagnose eines Versagens einer Th erapie<br />
mit gerinnsellysierenden Mitteln<br />
(Rescue-Intervention), o<strong>der</strong> in den<br />
nächsten 24 Stunden (bei nichttransmuralem<br />
Myokadinfarkt) zu einer<br />
koronaren Intervention ins Zentrum<br />
transferiert. Nach erfolgtem Eingriff<br />
kommt er dann am ersten o<strong>der</strong> zweiten<br />
Tag nach dem Eingriff ins Primärkrankenhaus<br />
zur Nachbetreuung zurück.<br />
Und gerade jetzt beginnt eine für den<br />
Patienten sehr wichtige Phase, die über<br />
seine rasche Rückkehr in das normale<br />
Leben entscheiden kann.<br />
Weil wir uns dieser Wichtigkeit bewusst<br />
waren, haben wir uns hier dazu<br />
entschlossen, physiotherapeutische<br />
Standards für die Behandlung von Patienten<br />
nach einem Myokardinfarkt<br />
zu entwickeln und zu defi nieren. Voraussetzung<br />
für diese Arbeit war eine<br />
sehr gut ausgestattete Physiotherapie<br />
im Haus, sowie auch eine traditionell<br />
enge Zusammenarbeit von Physiotherapeuten<br />
und Internisten.<br />
Von Anfang an hat sich ein diff erenzierter<br />
Zugang zu unseren herzkranken<br />
Patienten ergeben. Deshalb wurden die<br />
Patienten in vier Gruppen eingeteilt,<br />
bei denen jeweils ein unterschiedlicher<br />
Zugang und eine an<strong>der</strong>e Vorgangsweise<br />
bei <strong>der</strong> Rehabilitation notwendig war.<br />
• Patienten nach Coronaroangiographie<br />
(Herzkatheteruntersuchung)<br />
und anschließen<strong>der</strong> erfolgreicher<br />
Intervention (PCI)<br />
• Patienten mit einem pathologischen<br />
Befund, bei denen zwar eine Herzkatheteruntersuchung<br />
durchgeführt<br />
wurde, aber keine Intervention statt-<br />
gefunden hat o<strong>der</strong> die Intervention<br />
ohne Erfolg blieb, z.B. Patienten,<br />
bei denen eine Bypass-Operation<br />
geplant ist.<br />
• Patienten mit einer relativ geringen<br />
Herzsymptomatik (Angina pectoris)<br />
o<strong>der</strong> Patienten nach nichttransmuralem<br />
Myokardinfarkt, bei denen<br />
aus unterschiedlichen Gründen<br />
keine Herzkatheteruntersuchung<br />
durchgeführt wurde. (Ablehnung<br />
des Patienten, höhergradige Nierenschwäche<br />
etc.)<br />
• Patienten mit schwerwiegen<strong>der</strong><br />
Herzschwäche und/o<strong>der</strong> schlechtem<br />
Allgemeinzustand (z.B. mit einer<br />
konsumierenden Erkrankung o<strong>der</strong><br />
einer fortgeschrittenen Demenz) wo<br />
wegen einer aussichtlosen Prognose<br />
keine Intervention geplant wird.<br />
Die Grundregeln sind für alle Gruppen<br />
natürlich gleich.<br />
Die individuelle Belastbarkeit des Patienten<br />
steht bei <strong>der</strong> Dosierung <strong>der</strong><br />
Intensität <strong>der</strong> Belastung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
• Keine Belastung bei Fieber o<strong>der</strong> direkt<br />
nach einer Mahlzeit.<br />
• Dosierung o<strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Belastung<br />
geschieht immer nach Rücksprache<br />
mit dem behandelndem<br />
Arzt<br />
• Nach off ener Herzoperation (Bypass)<br />
: Angepasste Einschränkung<br />
<strong>der</strong> Th erapie im Bereich <strong>der</strong> BWS,<br />
keine Seitenlage, keine ruckartigen<br />
Bewegungen<br />
• Behandlungsaufbau von kleinen zu<br />
großen Gelenken, von leichten zu<br />
schweren Übungen.<br />
• Vermeidung von Pressatmung<br />
• Behandlungsdauer maximal 30 Minuten.<br />
• Puls- und Blutdruckkontrolle - Patienten<br />
immer laut über die Werte<br />
informieren.<br />
Der erste Tag nach <strong>der</strong> Rückkehr vom<br />
kardiologischen Zentrum, d.h. <strong>der</strong><br />
zweite, eventuell dritte Tag nach <strong>der</strong><br />
Intervention wird <strong>der</strong> Kontaktaufnahme,<br />
Aufklärung, Angstlösung, sowie
Foto KK<br />
Fahrra<strong>der</strong>gometrie: Wichtig ist die Ausbelastung<br />
Entspannungstechniken gewidmet.<br />
Dieses Vorgehen fi nden wir sehr wichtig.<br />
Man muss sich vorstellen, dass es<br />
sich bei einem Myokardinfarkt um<br />
eine ganz plötzlich eingetretene Erkrankung<br />
handelt, die binnen einiger<br />
Minuten o<strong>der</strong> sogar Sekunden eintritt<br />
und in <strong>der</strong> Regel sehr schmerzhaft<br />
und somit stressig ist. Üblicherweise<br />
wird <strong>der</strong> Notarzt gerufen und die ganze<br />
Behandlung ist nicht frei von einer<br />
gewissen Hektik. Egal ob die Th erapie<br />
mit dem Ziel das in dem Kranzgefäß<br />
steckende Blutgerinnsel zu beseitigen,<br />
im Notarztwagen o<strong>der</strong> im Primärkrankenhaus<br />
erfolgt, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Patient direkt<br />
mit dem NAW o<strong>der</strong> Hubschrauber <strong>der</strong><br />
interventionellen (Herzkatheter) Th erapie<br />
unmittelbar zugeführt wird, es<br />
geschieht alles innerhalb kurzer Zeit,<br />
da <strong>der</strong> Abstand zwischen dem ersten<br />
Kontakt und <strong>der</strong> Intervention 90 Minuten<br />
nicht überschreiten soll. Die<br />
Wahrnehmung des Patienten ist in<br />
<strong>der</strong> Regel sehr beeinträchtigt und obwohl<br />
er vor <strong>der</strong> Intervention über die<br />
Th erapie aufgeklärt wurde, bleibt für<br />
ihn kaum Zeit, wirklich über die Aufklärung<br />
nachzudenken. Ähnlich geht<br />
es ihm nach <strong>der</strong> akuten Behandlung,<br />
wenn er sich noch unter <strong>der</strong> Wirkung<br />
von dämpfenden Medikamenten befi ndet<br />
und im Vor<strong>der</strong>grund die Erleichterung<br />
steht, dass er lebt und <strong>der</strong> Eingriff<br />
komplikationslos verlaufen ist.<br />
Nur nach dem Rücktransfer ins Krankenhaus<br />
vor Ort beginnt er meistens<br />
die ganze Geschichte psychisch zu<br />
verarbeiten und befi ndet sich in dieser<br />
Zeit in einer sehr empfi ndlichen Phase,<br />
die für den Ausgang <strong>der</strong> Erkrankung<br />
und für die Rückkehr in das normale<br />
Leben von großer Bedeutung ist.<br />
<strong>Das</strong> ist auch <strong>der</strong> Hauptgrund, warum<br />
in unserem Schema in den ersten<br />
beiden Tagen relativ wenig mit dem<br />
Patienten körperlich gearbeitet wird<br />
– er hat lediglich eine gelockerte Bettruhe,<br />
obwohl nach einer erfolgreichen<br />
Intervention auch körperliche Belastung<br />
bereits möglich wäre. Es wird<br />
in diesen ersten zwei Tagen vor allem<br />
im psychischen Bereich gearbeitet:<br />
das subjektive Empfi nden und sein<br />
psychischer Zustand werden eruiert,<br />
Wahrnehmungsschulung und Entspannungstechniken<br />
trainiert. Nur<br />
leichte Übungen zur Pneumonie- und<br />
Th rombosevorbeugung ergänzen das<br />
Th erapieprogramm in dieser Phase.<br />
Am vierten und fünften Tag nach dem<br />
Herzinfarkt beginnt die physische Belastung,<br />
zuerst mit Übungen im Liegen<br />
und Sitzen, dann Gehen auf <strong>der</strong> Ebene<br />
mit relativ rascher Steigerung <strong>der</strong> Belastung.<br />
Am siebenten Tag beginnt <strong>der</strong><br />
Patient Treppen zu steigen. Wenn dies<br />
komplikationslos verläuft, kann er bereits<br />
am siebenten o<strong>der</strong> achten Tag aus<br />
dem Krankenhaus entlassen werden.<br />
Dieser Sieben-Tage-Verlauf ist für<br />
Patienten nach erfolgreicher Wie<strong>der</strong>eröff<br />
nung des Koronargefäßes ohne<br />
Komplikationen geltend. Bei Komplikationen<br />
bezüglich Kreislaufi nstabilität,<br />
Herzinsuffi zienz, Herzrhythmusstörungen<br />
o<strong>der</strong> Patientenermüdung<br />
mit übermäßigem Pulsfrequenzanstieg<br />
bei <strong>der</strong> Belastung wird <strong>der</strong> Verlauf dem<br />
Zustand entsprechend verzögert.<br />
Bei den Patienten <strong>der</strong> Gruppe zwei,<br />
wo keine Intervention stattgefunden<br />
hat o<strong>der</strong> diese ohne Erfolg<br />
blieb, ist <strong>der</strong> Verlauf ab dem<br />
dritten Tag verzögert, die Trainingeinheiten<br />
sind kürzer,<br />
die Steigerung <strong>der</strong> Belastung<br />
erfolgt langsamer und unter<br />
strengerer Überwachung, beson<strong>der</strong>s<br />
was die Herzfrequenz<br />
unter Belastung betriff t. Auf<br />
die Treppe kommt <strong>der</strong> Patient<br />
in <strong>der</strong> Regel am 10 – 12. Tag<br />
nach dem Herzinfarkt, wenn<br />
er diese Belastung problemlos<br />
schaff t, kann er in die häusliche<br />
Nachbetreuung entlassen<br />
werden.<br />
Die Patienten <strong>der</strong> Gruppe<br />
drei, d.h. die mit Angina pectoris<br />
o<strong>der</strong> nichttransmuralem<br />
Herzinfarkt, bei denen keine<br />
Herzkatheteruntersuchung<br />
durchgeführt wurde, werden<br />
gleich wie die Gruppe eins<br />
mobilisiert. Der einzige Un-<br />
Fachartikel<br />
terschied besteht darin, dass vor dem<br />
Treppensteigen, also am siebenten Tag<br />
routinemäßig eine Ergometrie (Belastungs-EKG-Untersuchung)durchgeführt<br />
wird.<br />
Bei den Patienten <strong>der</strong> Gruppe vier, also<br />
Patienten die aufgrund einer konsumierenden<br />
Erkrankung eine schlechte<br />
Prognose haben, ist es das Ziel, sie so<br />
weit zu mobilisieren, dass sie im Querbett<br />
o<strong>der</strong> im Rollstuhl sitzen, beim<br />
Tisch essen und auf die Toilette gehen<br />
können. Natürlich werden dabei die<br />
individuellen Grenzen <strong>der</strong> Möglichkeiten<br />
gesucht und genutzt.<br />
Bei je<strong>der</strong> Abweichung vom Schema,<br />
bei fehlen<strong>der</strong> Akzeptanz o<strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
des Patienten o<strong>der</strong> bei kardialen,<br />
nicht kardialen o<strong>der</strong> psychischen<br />
Komplikationen, kontaktiert <strong>der</strong> Physiotherapeut<br />
den betreuenden Arzt um<br />
die weitere Strategie individuell zu gestaltet.<br />
Dieses standardisierte Programm <strong>der</strong><br />
Mobilisation nach einem Herzinfarkt<br />
wird in unserem Haus bereits seit einem<br />
Jahr mit gutem Erfolg angewandt. Die<br />
Akzeptanz <strong>der</strong> Patienten ist sehr gut,<br />
in den meisten Fällen gelingt es, das<br />
Selbstvertrauen, aber auch das Erkennen<br />
eigener Grenzen zu erreichen. Für<br />
die Rückkehr in das normale alltägliche<br />
Leben, die volle Aktivität und das<br />
Wohlbefi nden sind das die wichtigsten<br />
Voraussetzungen.<br />
Foto KK<br />
Vorsichtige Mobilisation unter Pulskontrolle<br />
5
6<br />
Physiotherapie<br />
Manuelle Triggerpunkt-Therapie<br />
Foto Bacher<br />
Petra Tockner<br />
Physiotherapeutin<br />
Viele Schmerzen<br />
des Bewegungssystems<br />
haben<br />
ihren Ursprung<br />
direkt in <strong>der</strong><br />
Muskulatur.<br />
Die Muskulatur<br />
als primäre<br />
Ursache von<br />
Schmerzen und<br />
Funktionseinschränkungen<br />
wurde lange Zeit vernachlässigt.<br />
Durch Überbelastung o<strong>der</strong> traumatische<br />
Überdehnung entstehen in einem<br />
Muskel oftmals Zonen, die durch eine<br />
Hypoxie (Sauerstoff unterversorgung)<br />
charakterisiert sind. Als Folge <strong>der</strong> Sauerstoff<br />
unterversorgung können sich<br />
in diesen Gebieten die Myosin- und<br />
Aktinfi lamente nicht mehr voneinan<strong>der</strong><br />
lösen. Diese erkrankten Muskelstellen<br />
sind tastbar – sogenannter Triggerpunkt.<br />
Defi nition Triggerpunkt:<br />
Ein Triggerpunkt ist ein Zentrum erhöhter<br />
Reizbarkeit in einem Gewebe,<br />
das auf mechanische Stimulation<br />
(Druck o<strong>der</strong> Zug) überempfi ndlich<br />
reagiert – Myofaszialer Triggerpunkt.<br />
Die ausgelösten Symptome können<br />
lokal sein; zumeist aber strahlen die<br />
Schmerzen aus, manchmal in Körperareale,<br />
die vom Ort <strong>der</strong> Provokation<br />
aus weit entfernt liegen (Referred Pain<br />
– Übertragene Schmerzphänomene).<br />
Weiters unterscheidet man aktive und<br />
latente Triggerpunkte:<br />
Aktiver Triggerpunkt:<br />
Überempfi ndliche Stelle in einem Gewebe,<br />
die bereits in Ruhe und/o<strong>der</strong> bei<br />
physiologischer Belastung/Bewegung<br />
ein charakteristisches Schmerzmuster<br />
zeigt.<br />
Latenter Triggerpunkt:<br />
Überempfi ndliche Stelle in einem Gewebe,<br />
die in Ruhe und/o<strong>der</strong> bei physiologischer<br />
Belastung/Bewegung nicht<br />
spontan schmerzhaft ist. Ein latenter<br />
TP ist klinisch stumm.<br />
Äthiologie von Myofaszialen Triggerpunkten:<br />
Akute Überlastung<br />
Chronische Überlastung<br />
Akute Überdehnung<br />
Direktes Trauma<br />
Hauptdiagnosekriterien:<br />
Hartspannstrang<br />
Maximale Druckempfi ndlichkeit (innerhalb<br />
des Hartspannstranges)<br />
Reproduktion <strong>der</strong> Symptome (durch<br />
mechanische Stimulation)<br />
Kontraindikationen:<br />
Frisches Trauma <strong>der</strong> Muskulatur mit<br />
Hämatom (5-7 Tage warten)<br />
Instabile Frakturen und frische Gelenksverletzungen<br />
Lokale o<strong>der</strong> generalisierte Zirkulationsstörungen<br />
(z: B Th rombose)<br />
Koagulationsstörungen, Quick < 20<br />
(ab 25 erlaubt)<br />
Osteoporose<br />
Maligne (bösartige) Tumore<br />
Unkooperative Patienten<br />
Beispiel für Triggerpunkt-Th erapie am<br />
Musculus supraspinatus
Kin<strong>der</strong>rückenschule in Neumarkt<br />
Foto Honner<br />
Foto Honner<br />
Simone Esser Angelika Duller<br />
Unser Projekt Kin<strong>der</strong>rückenschule/<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im Unterricht<br />
läuft bereits seit Herbst 2004.<br />
Im Mai dieses Jahres wurden wir von<br />
Herrn Andreas Weinseiss von <strong>der</strong><br />
Hauptschule Neumarkt gebeten, in<br />
„seiner“ Schule einen Nachmittag zu<br />
gestalten. <strong>Das</strong> Th ema lautete:“ Bewusstes,<br />
richtiges Sitzen im Schulalltag und<br />
darüber hinaus“.<br />
Meine Kollegin Simone Esser und ich<br />
arbeiteten parallel mit je 20 Jugendlichen<br />
<strong>der</strong> 3. und 4.Klassen <strong>der</strong> Hauptschule<br />
Neumarkt. Simone übernahm<br />
den Part „Richtiges Sitzen“. Schwerpunkte<br />
dabei waren: Anatomie <strong>der</strong><br />
Wirbelsäule, ergonomisches Sitzen,<br />
Sitzvariationen mit Hilfsmitteln (Keil-<br />
bzw. Balancekissen), außerdem wurden<br />
Übungen am Pezziball instruiert<br />
und geübt. Erwähnt wurde noch, dass<br />
Foto KK<br />
Physiotherapie<br />
auch Lümmeln zwischendurch erlaubt<br />
sein soll.<br />
Ich versuchte, mit Spiel, lustigen Ausgleichsbewegungen<br />
( jonglieren, Hulla-<br />
Hupp) und Wahrnehmungsübungen<br />
(gegenseitiges Massieren des Rückens<br />
mit dem Igelball), Freude und Spaß in<br />
den Schulalltag zu bringen.<br />
Impressum – Offenlegung nach § 25<br />
des Mediengesetzes<br />
Impressum:<br />
„ARGE INFOsion <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
8852 <strong>Stolzalpe</strong> 38<br />
DVR 0468533“<br />
Herausgeber, Medieninhaber, für Inhalt und Urheberrechte<br />
verantwortlich:<br />
Steiermärkische KAGes <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Telefon: 03532 / 2424 2367<br />
Fax: 03532 / 2424 3515<br />
e-mail: monika.steinberger@lkh-stolzalpe.at<br />
Redaktion:<br />
Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger<br />
Redaktionsmitarbeiter: OA Dr. Joachim Schlieber,<br />
Dr. Klaudia Hummer, Hubert Honner, Ingrid Moser,<br />
Hildegard Siebenhofer, Elisabeth Stöger<br />
Medienhersteller:<br />
Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld<br />
Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Herstellungsort: Knittelfeld<br />
Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />
Aufl age: 800 Stk.<br />
Entgeltliche Einschaltungen sind<br />
mit Werbung gekennzeichnet.<br />
Sie fi nden uns auch im Internet:<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers und <strong>der</strong> Redaktion<br />
wie<strong>der</strong>.<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die<br />
Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden.<br />
Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen<br />
und <strong>der</strong>en Mehrzahl sind geschlechtsneutral und beziehen<br />
sich sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche<br />
Form.<br />
7
8<br />
Orthopädie<br />
Entwicklung in <strong>der</strong><br />
orthopädischen Ambulanz<br />
Foto Honner<br />
Monika Steinberger im Gespräch mit Dr. Vaclav Ruzicka,<br />
leiten<strong>der</strong> Oberarzt <strong>der</strong> orthopädischen Ambulanz am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Redaktion:<br />
<strong>Das</strong> Gesundheitswesen in Österreich<br />
erlebt <strong>der</strong>zeit schwierige Zeiten. Wie<br />
ist die orthopädische Ambulanz davon<br />
betroff en?<br />
OA. Dr. Ruzicka:<br />
<strong>Das</strong> österreichsche Gesundheitswesen<br />
gehört ohne Zweifel zu den besten<br />
auf <strong>der</strong> Welt und genießt hohe internationale<br />
Akzeptanz. Wir haben aber<br />
auch große Probleme, die wir in den<br />
nächsten Jahren lösen müssen. Die<br />
unerfreuliche fi nanzielle Situation am<br />
Gesundheitssektor, unsere begrenzten<br />
räumlichen sowie personellen Ressourcen,<br />
steigende Zahl <strong>der</strong> ambulanten<br />
Patienten.<br />
<strong>Das</strong> <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> ist eine international<br />
etablierte orthopädische „Premiummarke“<br />
und ich möchte, dass es<br />
auch in <strong>der</strong> Zukunft so bleibt. Deswegen<br />
haben wir in den letzten 3 Jahren<br />
unsere orthopädische Ambulanz komplett<br />
reorganisiert und optimiert.<br />
Redaktion:<br />
Was sind für sie die Grundsteine einer<br />
guten Ambulanz?<br />
OA. Dr. Ruzicka:<br />
Die Basis <strong>der</strong> optimalen Ambulanzarbeit<br />
bilden Patientenorientierung,<br />
fachliche Qualität, ausführliches Informationsmanagement<br />
und effi ziente<br />
Teamarbeit.<br />
Patientenorientierung heißt, die Erwartungen<br />
und Bedürfnisse <strong>der</strong> Patienten<br />
kennen zu lernen und zu erfüllen.<br />
Die Erwartungen <strong>der</strong> Patienten<br />
sind bekannt – Behandlung auf höchstem<br />
qualitativen Niveau bei möglichst<br />
kurzen Wartezeiten, persönliche verständnisvolle<br />
Betreuung, verständliche<br />
Aufklärung und ein rascher Termin bei<br />
akut auftretenden starken Schmerzen.<br />
Genau das können wir den Patienten<br />
auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> auch anbieten. Es ist<br />
jedoch nur unter bestimmten Vorraussetzungen<br />
möglich.<br />
Unsere hohe fachliche Kompetenz<br />
ist bekannt und durch den hervorragenden<br />
nationalen und internationalen<br />
Ruf bestätigt.<br />
Beim Informationsmanagement gibt<br />
es noch Verbesserungspotential. Wir<br />
müssen die Patienten über die Organisation<br />
unserer Ambulanz genauer und<br />
intensiver informieren. Ich glaube, dass<br />
gerade diese Information sehr wichtig<br />
ist. Nur ein ausreichend informierter<br />
Patient kann die vorhandenen Vorteile<br />
für sich nutzen und gleichzeitig die organisatorischen<br />
Notwendigkeiten verstehen<br />
und akzeptieren.<br />
Unter Teamarbeit verstehe ich nicht<br />
nur die Zusammenarbeit aller Spezialisten<br />
unseres Krankenhauses, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Kooperation zwischen den<br />
Patienten, dem Krankenhaus (Ärzte,<br />
Pfl egepersonal, Radiologie) und den<br />
Ärzten im nie<strong>der</strong>gelassenen Bereich.<br />
Eine gut funktionierende „Teamarbeit“<br />
bringt für alle deutliche Vorteile. Von<br />
<strong>der</strong> Senkung <strong>der</strong> Wartezeiten, einer<br />
Verringerung <strong>der</strong> Mehrfachbefunde,<br />
einer Verkürzung/Vermeidung des Spitalsaufenthaltes<br />
und einer Beschleunigung<br />
des Th erapieablaufes profi tieren<br />
ohne Zweifel die Patienten sowie das<br />
Krankenhaus und die nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Ärzte.<br />
Redaktion:<br />
Was bedeutet das konkret?<br />
OA. Dr. Ruzicka:<br />
Unseren begrenzten personellen sowie<br />
räumlichen Ressourcen steht eine<br />
rasant steigende Patientenzahl in <strong>der</strong><br />
Ambulanz gegenüber. Es ist aber nicht<br />
möglich, die hohe Qualität bei immer<br />
mehr Patienten zu halten. Die Betreuung<br />
unserer Patienten auf dem qualitativ<br />
höchsten Niveau braucht Zeit. Zwischen<br />
15 und 20 Minuten für jeden<br />
Patienten. Bei zusätzlicher Infi ltration,<br />
Manualtherapie, bei „Problemfällen“<br />
(z.B. schon mehrmals voroperierter<br />
Patient) o<strong>der</strong> bei Patienten mit mehreren<br />
Problemen (z.B. Probleme mit<br />
<strong>der</strong> Wirbelsäule, Knie, Hüfte und den<br />
Füßen) benötigen wir bis 45 Minuten.<br />
Wir können also in 1 Stunde maximal<br />
3 bis 4 Patienten optimal behandeln.<br />
Wenn aber 40 Patienten vor <strong>der</strong> Ambulanz<br />
warten, bedeutet dass sehr lange<br />
Wartezeiten. <strong>Das</strong> ist nicht akzeptabel.<br />
Wir wollen aber keine Verkürzung<br />
<strong>der</strong> Behandlungszeiten bei uneinge-
schränktem Patientenpool. <strong>Das</strong> wäre<br />
dann Fliessbandbetrieb, Quantität auf<br />
Kosten <strong>der</strong> Qualität.<br />
<strong>Das</strong> kommt für uns nicht in Frage. Deswegen<br />
haben wir unsere orthopädische<br />
Ambulanz in eine Bestellambulanz<br />
nach telefonischer Terminvereinbarung<br />
und in die kleinere Akutambulanz für<br />
die wirklichen Notfälle unterteilt. Die<br />
Spezialambulanzen bleiben natürlich<br />
unverän<strong>der</strong>t. Die akute Ambulanz ist<br />
eindeutig nur für massive und plötzlich<br />
auftretende Schmerzen, die vor einigen<br />
wenigen Tagen aufgetreten sind, vorgesehen.<br />
Die Patienten, die zur Kontrolle<br />
kommen, die Schmerzen seit Wochen,<br />
Monaten und Jahren haben o<strong>der</strong> die<br />
sich eine zweite Meinung holen wollen,<br />
die müssen telefonisch einen Termin in<br />
<strong>der</strong> Bestellambulanz vereinbaren. Sie<br />
kommen dann zum vereinbarten Termin<br />
und haben die Sicherheit, dass sie<br />
nicht lange Warten müssen, dass in <strong>der</strong><br />
Bestellambulanz ein erfahrener Facharzt<br />
arbeitet, <strong>der</strong> für sie genug Zeit hat.<br />
Nur so können wir die hohe Qualität<br />
unserer Arbeit weiter beibehalten. Falls<br />
geplante Kontrollen o<strong>der</strong> Patienten mit<br />
chronischen Beschwerden in die Akutambulanz<br />
kommen, müssen sie mit<br />
Wartezeiten bis zu 6 - 7 Stunden rechnen.<br />
Es ist sicherlich für niemanden<br />
angenehm, wenn er mit starken akut<br />
auftretenden Schmerzen in die Akutambulanz<br />
kommt und die ist voll mit<br />
Patienten, die seit Jahren Beschwerden<br />
haben o<strong>der</strong> zu einer seit Monaten geplanten<br />
Kontrolle kommen.<br />
Redaktion:<br />
Was sollen die Patienten noch wissen?<br />
OA.Dr.Ruzicka:<br />
Die Patienten müssen alle ihre Vorbefunde<br />
und Röntgenbil<strong>der</strong> mitnehmen.<br />
Falls <strong>der</strong> Patient vor kurzem bei einem<br />
Radiologen war und die RÖ-Bil<strong>der</strong> zu<br />
Hause gelassen hat, muss dieser entwe<strong>der</strong><br />
ohne Behandlung nach Hause fahren<br />
und zum nächsten Termin mit den<br />
Bil<strong>der</strong> kommen o<strong>der</strong> es werden neue<br />
RÖ-Bil<strong>der</strong> gemacht. <strong>Das</strong> kostet natürlich<br />
viel Geld, viel Zeit und bringt<br />
für den Patienten zusätzlich unnötige<br />
Strahlenbelastung.<br />
Es ist ebenfalls nicht sinnvoll, wenn<br />
jemand einen Termin um 11,00 Uhr<br />
hat und schon um 7,00Uhr in die Aufnahme<br />
kommt, damit er gleich behandelt<br />
wird. Wir halten uns strikt an die<br />
Terminvergabe und dieser Patient wir<br />
auch um 11,00 Uhr behandelt. Sonst<br />
bricht in <strong>der</strong> Ambulanz ein Chaos aus!<br />
Zusammenfassung:<br />
Die Erwartungen <strong>der</strong> Patienten sind:<br />
Behandlung auf höchstem qualitativem<br />
Niveau bei möglichst kurzen Wartezeiten,<br />
persönliche verständnisvolle<br />
Betreuung, verständliche Aufklärung<br />
und ein rascher Termin bei akut auftretenden<br />
starken Schmerzen. Genau das<br />
können wir den Patienten auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
auch anbieten. Es ist jedoch nur<br />
unter <strong>der</strong> Vorraussetzung möglich, dass<br />
die Patienten zum vereinbarten Termin<br />
in die Bestellambulanz kommen und<br />
Orthopädie<br />
nur bei massiven akuten Beschwerden<br />
unsere Akutambulanz aufsuchen.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Foto KK<br />
Durch die Bestellambulanz keine überfüllte Wartezone<br />
Foto KK<br />
Margot Perchthaler<br />
Foto KK<br />
v.L.: A. Stöger, G. Rauch, P. Schwarz, N. Pichler und D. Galler<br />
9
10<br />
Gesundheits- und Krankenpfl egeschule <strong>Stolzalpe</strong><br />
Pfl ege von alten Menschen<br />
Am 19.September 2008 fand an <strong>der</strong><br />
allgemeinen Gesundheits- und Krankenpfl<br />
egeschule <strong>Stolzalpe</strong> die Präsentation<br />
des Faches<br />
„Pfl ege von alten Menschen“ statt.<br />
Christoph Palli, <strong>der</strong> Klassensprecher<br />
des 2.Ausbildungsjahres März 07 / 10<br />
begrüßte die anwesenden Gäste und<br />
führte durch das Programm, welches<br />
von den Harfenspielerinnen Iris Passegger<br />
und Andrea Kreis musikalisch<br />
umrahmt wurde.<br />
Im ersten Teil <strong>der</strong> Präsentation stellten<br />
die SchülerInnen des 2.Ausbildungsjahres<br />
in eindrucksvoller Weise einige<br />
Unterrichtsinhalte des Faches „Pfl ege<br />
von alten Menschen“ vor.<br />
So wurde auf die Bedeutung <strong>der</strong> Biographiearbeit<br />
hingewiesen, die Säulen<br />
<strong>der</strong> Identität dargestellt und das Volkslied<br />
„<strong>Das</strong> Rad´l <strong>der</strong> Zeit“ vom Schülertrio<br />
Kerstin Panzer, Sabine Stock und<br />
Gernot Plank dargebracht.<br />
Präsentation Biographiearbeit von Nadine Bischof,<br />
Sabine Stock, Maria Zaller und Gernot Plank<br />
Weiters wurden das Psychobiographische<br />
Pfl egemodell nach Böhm und<br />
die Übergangspfl ege nach Prof. Erwin<br />
Böhm erklärt und dargestellt.<br />
Am 30.09.2008 fand an <strong>der</strong> Schule für<br />
allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl<br />
ege <strong>Stolzalpe</strong> ein Praxisanleitertag<br />
zum Th ema “Neue Wege in <strong>der</strong> Pfl ege<br />
statt“, an dem die Praxisanleiter des<br />
Spitalsverbundes Judenburg / Knittelfeld,<br />
KH Tamsweg und <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Eine Gruppe setzte sich mit dem<br />
Krankheitsbild <strong>der</strong> Demenz auseinan<strong>der</strong>,<br />
beschrieb die typische Symptomatik<br />
und Verhaltensweisen dementer<br />
Menschen und zeigte auf, wie man<br />
diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen mit spezifi<br />
schen pfl egerischen Interventionen<br />
begegnen kann.<br />
Auch die von Naomi Feil begründete<br />
Validation stellte einen zentralen Punkt<br />
dar, wobei <strong>der</strong>en Anwendung anhand<br />
von Rollenspielen erläutert wurde.<br />
Rollenspiel Validation: Hermine Wallner und<br />
Werner Taferner<br />
Eine weitere Gruppe verwies auf die<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Geriatrischen Animation<br />
und <strong>der</strong> sozialen Gruppen im Alter<br />
und veranschaulichte diverse Anwendungsmöglichkeiten<br />
in <strong>der</strong> Langzeitpfl<br />
ege.<br />
Präsentation - Geriatrische Animation von Silvia<br />
Sommer und Marianne Gessler<br />
eingeladen wurden.<br />
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung<br />
stand <strong>der</strong> gemeinsame Weg von Th eorie<br />
und Praxis, um die Schüler <strong>der</strong><br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege optimal<br />
auf die berufl ichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
vorbereiten zu können.<br />
In <strong>der</strong> Pause konnten sich die lei<strong>der</strong><br />
nicht sehr zahlreichen Besucher am<br />
von den Schülerinnen selbst vorbereiteten<br />
Buff et und an den von <strong>der</strong> Brauerei<br />
Murau zur Verfügung gestellten<br />
Getränken stärken.<br />
Im zweiten Teil dieser Veranstaltung<br />
stellte ich meine Abschlussarbeit zum<br />
Th ema „Altenpfl ege quo vadis? – Die<br />
Attraktivität <strong>der</strong> geriatrischen Langzeitpfl<br />
ege für das Pfl egepersonal“ und die<br />
darin beschriebenen Ergebnisse meiner<br />
steiermarkweiten Fragebogenuntersuchung<br />
vor, welche ich im Rahmen des<br />
Universitätslehrganges für LehrerInnen<br />
für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
verfasst habe.<br />
LfGuK Andrea Kuglgruber bei <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong><br />
Abschlussarbeit<br />
Ich möchte meiner Klasse zu dieser tollen<br />
Veranstaltung gratulieren und mich<br />
auch für die Unterstützung durch die<br />
Schuldirektion bedanken.<br />
„Neue Wege in <strong>der</strong> Pfl ege“ - Praxisanleitertagung<br />
Praxisanleiter und LfGuK Nadja Bischof
Dir. Dr. Mag. Christine Zischmeier<br />
– Lux begrüßte die zahlreichen Teilnehmer<br />
und gab eine Einführung in<br />
die Th emenbereiche.<br />
LfGuK Nadja Bischof und LfGuK Gerhild<br />
Scheiber stellten das pädagogische<br />
Konzept Problem-Based-Learning und<br />
Lernbereich Training und Transfer vor,<br />
nach dem an <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege <strong>Stolzalpe</strong> unterrichtet<br />
wird.<br />
Bei diesem Unterrichtskonzept ist <strong>der</strong><br />
Fokus auf das selbstgesteuerte und problemorientierte<br />
Lernen gerichtet, da<br />
die Fähigkeit zur strukturierten Problemlösung<br />
eine notwendige Grundlage<br />
für professionelles pfl egerisches<br />
Handeln darstellt.<br />
Beim letzten Praxisanleitertag im Juni<br />
2006 wurde zwischen <strong>der</strong> Schuldirektion<br />
und den Praxisanleiter des <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> vereinbart, dass <strong>der</strong> Zeitaufwand<br />
<strong>der</strong> praktischen Anleitung über<br />
eine Projektphase von einem Jahr dokumentiert<br />
und ausgewertet wird.<br />
Die Ergebnisse dieses Projektes wurden<br />
von LfGuK Christa Fritz und LfGuK<br />
Andrea Kuglgruber präsentiert und gemeinsam<br />
mit den anwesenden Praxisanleitern<br />
diskutiert.<br />
Als bemerkenswert erschien die Tatsache,<br />
dass die Anleitungszeit im 2. und 3.<br />
Ausbildungsjahr deutlich höher war als<br />
im 1.Ausbildungsjahr. Als möglichen<br />
Grund dafür kann angeführt werden,<br />
dass Schüler von höheren Ausbildungsjahren<br />
über vermehrte Kenntnisse im<br />
mitverantwortlichen Bereich verfügen<br />
und diese Tätigkeiten auch vom Diplomierten<br />
Personal auf den Stationen<br />
als attraktiver betrachtet werden. Auch<br />
die Einarbeitung zukünftiger Kollegen<br />
könnte diesbezüglich eine Rolle spielen.<br />
Weiters wurden die Evaluationen <strong>der</strong><br />
Praxiseinsätze des 1.Ausbildungsjahres<br />
zu den Th emenschwerpunkten<br />
Zusammenarbeit zwischen Schüler<br />
und Praxisanleiter / Bezugspersonen /<br />
Stationsteam, Umsetzung von erworbenem<br />
Wissen, Ablauf und Inhalt <strong>der</strong><br />
Beurteilungsgespräche vorgestellt und<br />
diskutiert.<br />
Einen weiteren Programmpunkt stellte<br />
die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Personenzentrierten<br />
Gesprächsgestaltung<br />
dar, welche auch für die Teilnehmer in<br />
ihrer Funktion als Praxisanleiter eine<br />
große Rolle spielt.<br />
Hierbei wurde von LfGuK Dušanka<br />
Kramar und LfGuK Nadja Bischof<br />
auch auf die Bedeutung von Kommunikation<br />
/ Konfl ikt und Feedback eingegangen.<br />
<strong>Das</strong> Geben von Feedback<br />
konnte anhand von praktischen Beispielen<br />
geübt werden.<br />
Der Praxisanleitertag an <strong>der</strong> Schule für<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege wurde<br />
von <strong>allen</strong> Teilnehmern als sehr positiv<br />
bewertet und stellt ein wertvolles<br />
Miteinan<strong>der</strong> von „Th eorie und Praxis“<br />
dar und trägt somit auch zur Qualitätssicherung<br />
in <strong>der</strong> Ausbildung bei.<br />
Bericht und Fotos:LfGuK Andrea<br />
Kuglgruber, Schule für GuK <strong>Stolzalpe</strong><br />
Diplomierung an <strong>der</strong> Schule für<br />
Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
<strong>Stolzalpe</strong><br />
Nach einer dreijährigen intensiven theoretischen<br />
und praktischen Ausbildung<br />
erhielten neun Absolventen <strong>der</strong> Schule<br />
für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
im Rahmen einer würdigen Feier ihre<br />
Diplome überreicht.<br />
Die Begrüßung erfolgte durch OA<br />
Dr. Gerhard Fürst und im Anschluss<br />
daran brachten die Absolventen eine<br />
szenarische Darstellung ihrer drei<br />
Gesundheits- und Krankenpfl egeschule <strong>Stolzalpe</strong><br />
Ausbildungsjahre. Dir. Dr. Christine<br />
Zischmeier-Lux stellte die Absolventen<br />
persönlich vor und erläuterte die umfangreiche<br />
Ausbildung. Bundesrat<br />
Günther Kaltenbacher erwähnte in<br />
seiner Festansprache den Bedarf an<br />
qualifi ziertem Gesundheits- und Krankenpfl<br />
egepersonal. Die musikalische<br />
Umrahmung gestaltete das Ensemble<br />
„Brass da la vista“ unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Musikschuldirektor Mag. Wolfgang<br />
Fleischhacker. Alle, <strong>der</strong> nun verabschiedeten<br />
Diplomanden haben bereits<br />
einen fi xen Arbeitsplatz.<br />
Nach dem feierlichen Gelöbnis erhielten<br />
folgende Diplomanden ihr Diplom<br />
mit den besten Wünschen für die Zukunft<br />
überreicht: Irmgard Bischof,<br />
Heidemarie Bogensberger, Th omas<br />
Brugger, Andrea Brunner, Birgit Dörfler,<br />
Marianne Klöckl, Angelika Lintschinger,<br />
Adelheid Mayr und Kerstin<br />
Mitterbacher<br />
Je schöner und voller die Erinnerung,<br />
desto schwerer die Trennung,<br />
aber die Dankbarkeit verwandelt die<br />
Erinnerung in eine stille Freude.<br />
Man trägt das vergangene Schöne<br />
nicht wie eine Stachel,<br />
son<strong>der</strong>n wie ein kostbares Geschenk in<br />
sich.<br />
(Dietrich Bonhoeff er)<br />
v.l.n.r. stehend: BR Günther Kaltenbacher, LfGuK Nadja Bischof, LfGuK Andrea Kuglgruber,<br />
LfGuK Christa Fritz, Hofrat Dr. Dietmar Müller (FA 8A), Mag. Notburga Erlacher (FA 8A),<br />
Landtagsabgeordneter Johann Bacher, LfGuK Gerhild Scheiber, Dir. Dr. Chistine Zischmeier-Lux, OA Dr.<br />
Gerhard Fürst.<br />
v.l.n.r. sitzend: Irmgard Bischof, Heidemarie Bogensberger, Th omas Brugger, Andrea Brunner, Birgit<br />
Dörfl er, Angelika Lintschinger, Adelheid Mayr, Kerstin Mitterbacher, Marianne Klöckl<br />
11<br />
Fotos KK
12<br />
Aus <strong>der</strong> Pfl ege<br />
EDV-gestützte Pfl egedokumentation<br />
VOM BERICHTBUCH ZUM LAPTOP<br />
WARUM SITZEN DIE SCHWESTERN HEUTZUTAGE SO VIEL<br />
VOR DEM COMPUTER?<br />
PFLEGEDOKUMENTATION – WAS STECKT DAHINTER?<br />
Geschrieben wurde in <strong>der</strong> Pfl ege immer<br />
schon. Vor ungefähr 25 Jahren<br />
hatte jede Station ein Berichtbuch.<br />
Dort wurde je<strong>der</strong> Patient handschriftlich<br />
erfasst und dokumentiert, aber nur<br />
wenn es beson<strong>der</strong>e Vorkommnisse gab.<br />
Abgelöst wurden diese Bücher durch<br />
die ersten Dokumentationsblätter<br />
– die Vorreiter zur sogenannten Kardexmappe,<br />
(Dokumentationsmappe)<br />
die in unserem Haus bis zur EDV-Umstellung<br />
verwendet wurde.<br />
1994 starteten wir mit <strong>der</strong> Dokumentation<br />
<strong>der</strong> Pfl ege nach den Schritten des<br />
Pfl egeprozesses. Ein mühsames Erarbeiten<br />
<strong>der</strong> einzelnen Schritte wurde in<br />
einer Arbeitsgruppe bewältigt. Es gab<br />
damals noch wenig Literatur zu diesem<br />
Th ema. Deshalb war es eine große<br />
Hilfe als 1995 je eine DGKS (Diplomkrankenschwester)<br />
zur Multiplikatorin<br />
ausgebildet wurde. Sie erhielt das nötige<br />
Wissen über die Pfl egedokumentation<br />
anhand des Pfl egeprozesses und<br />
gab dieses in ihrem Haus in Form von<br />
Schulungen weiter.<br />
Was ist <strong>der</strong> Pfl egeprozess?<br />
Der Pfl egeprozess<br />
ermöglicht logisch<br />
aufeinan<strong>der</strong> folgendeArbeitsabläufe<br />
und nicht<br />
Karoline Grasser, Verantwortliche<br />
<strong>der</strong> Pfl egedokumentation<br />
im Hause<br />
mehr unzusammenhängendeEinzeltätigkeiten.<br />
Als 1.Schritt (Pfl egeassesment) im Pfl egeprozess<br />
werden alle relevanten Daten<br />
und Informationen über den Patienten<br />
erhoben und gleichzeitig auch Informationen<br />
seitens <strong>der</strong> Pfl ege an den Patienten<br />
weitergegeben. Es ist <strong>der</strong> erste<br />
Kontakt und <strong>der</strong> entscheidet oft!<br />
Im 2.Schritt (Pfl egediagnose) wird anhand<br />
<strong>der</strong> erhobenen Daten die Pfl ege<br />
für und mit dem Patienten geplant.<br />
Wo braucht er Unterstützung, wo ist<br />
er abhängig und was kann er selbst!<br />
Im 3.Schritt (Pfl egeziel) des Pfl egeprozesses<br />
werden Ziele formuliert, die <strong>der</strong><br />
Patient auf Grund <strong>der</strong> Pfl egeinterventionen<br />
erreichen sollte. Es ist so eine<br />
Kontrolle und Beurteilung möglich.<br />
Damit man ein Ziel erreichen kann,<br />
bedarf es Maßnahmen.<br />
Im 4. Schritt (Pfl egemaßnahmen) werden<br />
diese anhand <strong>der</strong> erstellten Pfl egediagnosen<br />
geplant.<br />
Im 5.Schritt (Durchführung) wird dokumentiert,<br />
wer was wann und wie oft<br />
gemacht hat. Einmalig durchgeführte<br />
Tätigkeiten werden im Bericht festgehalten.<br />
Die Wirksamkeit <strong>der</strong> pfl egerischen<br />
Maßnahmen werden im 6.Schritt<br />
(Evaluation) festgehalten.<br />
Sie sehen – ein komplexer Hintergrund<br />
verbirgt sich unter dem Begriff Pfl egeprozess!<br />
Wozu Pfl egeprozess?<br />
Der Pfl egeprozess beschreibt die Art<br />
und Weise, wie die Pfl ege für unsere<br />
Patienten/Klienten organisiert sein<br />
sollte. So wird die Pfl egequalität<br />
(= Wirksamkeit <strong>der</strong> gegebenen Pfl ege)<br />
messbar und nachvollziehbar.<br />
Dank des Pfl egeprozesses wird die<br />
Teampfl ege in unserem Haus gelebt .<br />
Früher gab es die Verbandschwester,<br />
die Visitenschwester, die Schwester –<br />
die zum „Waschen <strong>der</strong> Patienten“ eingeteilt<br />
war usw. Je<strong>der</strong> führte einen Arbeitsschritt<br />
aus = hatte eine Funktion =<br />
man sprach von <strong>der</strong> Funktionspfl ege.<br />
Auf Grund <strong>der</strong> lückenlosen Dokumentation<br />
weiß jede Pfl egeperson über den<br />
Gesundheitszustand ihrer Patienten/<br />
Klienten Bescheid!<br />
Umstellung auf EDV-gestütze<br />
Pfl egedokumentation<br />
Im April des vergangenen Jahres wurde<br />
auf papierlose Dokumentation umge-<br />
Ges.m.b.H.<br />
Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen
stellt. Eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />
alle Beteiligten.<br />
Technische Voraussetzungen wie Ankauf<br />
<strong>der</strong> vielen Laptops/Notebooks,<br />
Sicherheitssysteme, Verkabelung,<br />
Raumschaff ung wurden getroff en. Die<br />
Schulung aller Pfl egefachkräfte und<br />
zu einem späteren Zeitpunkt auch<br />
die Pfl egehelfer wurden geplant und<br />
durchgeführt. Ein enormer Aufwand<br />
bis zum Startschuss war von Nöten.<br />
Die Umstellung selbst wurde in nur 10<br />
Tagen durchgezogen. Die Dokumentation<br />
am Computer erwies sich als sehr<br />
zeitaufwändig!<br />
Einige Mitarbeiter hatten auch Berührungsängste<br />
und Unsicherheiten mit<br />
dem neuen Instrument Computer.<br />
Schritt für Schritt wurde daran gearbeitet<br />
– und es hat sich gelohnt. Denn<br />
Aus <strong>der</strong> Pfl ege<br />
die letzte hausinterne Überprüfung<br />
ergab ein sehr zufriedenstellendes Gesamtergebnis.<br />
Ein Danke an ALLE, denn ohne Engagement<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter wäre dies nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Ingrid Moser<br />
ARGE Pfl egedokumentation<br />
13
Willkommensgruß<br />
14<br />
Region Nord-West<br />
Finanzvorstand Direktor Ernst Fartek, MBA<br />
Direktor Fartek und Prof. Dr. Graf<br />
BRV Karl Stelzl<br />
Angeregte Diskussionsrunden<br />
150 Führungskräfte <strong>der</strong><br />
KAGes „Region Nord-<br />
West“: Bad Aussee, Rottenmann,<br />
Judenburg, Knittelfeld,<br />
<strong>Stolzalpe</strong>, tagten am<br />
29.Oktober in Knittelfeld<br />
im Rahmen <strong>der</strong> 1. Regionalklausur.<br />
Mit <strong>der</strong> Einrichtung von<br />
vier Regionalkonferenzen<br />
<strong>der</strong> Stmk. KAGes für die<br />
Regionen Süd – Ost, Süd -<br />
West, Nord – Ost und Nord<br />
– West soll sich in Zukunft<br />
die Zusammenarbeit verbessern.<br />
Aufgaben, Umsetzung<br />
<strong>der</strong> medizinischen Struktur-<br />
und Angebotsplanung<br />
ebenso wie die gemeinsame<br />
Optimierung von regionalen<br />
Ressourcen.<br />
Durch das engere Zusammenrücken<br />
soll es für Patienten zu<br />
erheblichen Vorteilen rund<br />
um hochqualitative, optimierte<br />
Versorgung, um verkürzte<br />
Wartezeiten usw. kommen.<br />
Intensive Vorbereitungen seitens<br />
des Organisationsteams,<br />
bestehend aus Pfl egedirektion<br />
Christine Eibel, Betriebsrat<br />
Johann Haas, Dir. Reinhard<br />
Petritsch, MBA, MAS<br />
und Pfl egedirektorin Renate<br />
Schwarz, gingen dieser ‚Regionalkonferenz<br />
voraus mit<br />
dem Ziel, ein informatives<br />
Programm für die Teilnehmer<br />
zusammenzustellen.<br />
„Ich erwarte mir eine optimale<br />
Nutzung <strong>der</strong> personellen und<br />
fi nanziellen Ressourcen durch<br />
Know-how-Transfer und gegenseitige<br />
Unterstützung bei<br />
gemeinsamen Projekten, verbesserte<br />
Detailabstimmung<br />
des medizinischen Angebotes<br />
durch Schwerpunktbildung<br />
und Spezialisierung zum<br />
Wohle <strong>der</strong> Patienten. Die<br />
Einbeziehung <strong>der</strong> Regionalkonferenzen<br />
als Fachgremium<br />
bei regionalen gesundheitspolitischen<br />
Entscheidungen<br />
wäre wünschenswert“, so <strong>der</strong><br />
Vorsitzende <strong>der</strong> Regionalkonferenz<br />
Prim.Univ.-Prof.<br />
Dr.Graf.<br />
Vorstandsdirektor Ernst Fartek,<br />
MBA präsentiert die neue<br />
Organisationsstruktur <strong>der</strong><br />
KAGes in <strong>der</strong> Zentraldirektion,<br />
Inhalte seines Vortrages<br />
sind ua. Versorgungsauftrag<br />
(1 Mio Patientenkontakte<br />
jährlich), Ressourcen, Risk-<br />
und Fehlermanagement,<br />
Qualitätsmanagement und<br />
Zukunftsperspektiven: „Die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />
in Richtung Gesundheitszentren<br />
und die Betriebliche<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung,<br />
Integrierte Versorgung, Vernetzung<br />
extra- und intramural,<br />
Schwerpunktbildung und<br />
Kooperation. „Quer, schräg<br />
und vernetzt Denken im In-
teresse des Patienten“ so Fartek.<br />
Als externe Vortragende konnten<br />
Dr. Michael Heinisch, seit<br />
2001 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
<strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe Krankenhausbeteiligungs-<br />
und Management<br />
GmbH und Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Service<br />
GmbH. und Frau Dir. Christa<br />
Stelzmüller, MAS, seit April<br />
2008, Regionalmanagerin für<br />
die Region Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Mitte <strong>der</strong> Landeskliniken<br />
Holding Nie<strong>der</strong>österreich gewonnen<br />
werden.<br />
Dr. Heinisch: „Die Vinzenz<br />
Gruppe zählt zu den größten<br />
gemeinnützigen Spitalsträgern<br />
Österreichs, die nicht<br />
in öff entlichen Eigentum stehen,<br />
ihre sieben Häuser sind<br />
für alle Patienten off en.“ Hohes<br />
medizinisches Können ist<br />
verbunden mit einem starken<br />
Fundament an Werten: „Medizin<br />
mit Qualität und Seele“<br />
heißt das Prinzip <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe. Dr. Heinisch gab<br />
in seinem Vortrag Einblicke<br />
in die Führungsstruktur<br />
und Führungsprinzipien <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe, Organisationsstruktur,<br />
strategische<br />
Th emenbereiche, Zertifi zierungen,<br />
Risk- und Fehlermanagement,<br />
Wertemanagement<br />
und Ethikberatung. Zahlen<br />
und Fakten aus dem Jahr<br />
2007: Umsatz: 364 Mio €,<br />
Mitarbeiter: 4297, Patienten:<br />
128455.<br />
Dir. Christa Stelzmüller,<br />
MAS, seit April 2008 die neue<br />
Regionalmanagerin für die<br />
Region Nie<strong>der</strong>österreich Mitte<br />
<strong>der</strong> Landeskliniken Holding<br />
Nie<strong>der</strong>österreich: „Die<br />
NÖ Landeskliniken – Holding<br />
ist das fl ächendeckende<br />
Gesundheitsunternehmen des<br />
Landes Nie<strong>der</strong>österreich. <strong>Das</strong><br />
Regionalmanagement ist <strong>der</strong><br />
verlängerte Arm <strong>der</strong> Holding<br />
und für die operative Führung<br />
<strong>der</strong> Häuser, die Budget-<br />
und Qualitätsverantwortung,<br />
die Festlegung <strong>der</strong> strategischen<br />
Projekte in Abstimmung<br />
mit <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
und die (medizinische)<br />
Optimierung in <strong>der</strong> Region<br />
verantwortlich.“ Stelzmüller<br />
ist in ihrer Funktion für die<br />
Landeskliniken St. Pölten,<br />
Lilienfeld, Krems, Tulln und<br />
Klosterneuburg zuständig.<br />
Zu ihren Kernkompetenzen<br />
zählen die Optimierung <strong>der</strong><br />
medizinischen und nicht-medizinischen<br />
Strukturen und<br />
Abläufe <strong>der</strong> Region.<br />
Dr. Franz Krainer und Karl<br />
Stelzl als Vertreter des Zentralbetriebsrates,<br />
Frau Ursula<br />
Röthl-Stau<strong>der</strong> und Franz<br />
Rossegger als Zentralbehin<strong>der</strong>tenvertrauenspersonen<br />
hielten Vorträge aus ihrer Position<br />
zu den geplanten Kooperationsaktivitäten.<br />
Dir. Reinhard Petritsch,<br />
MBA, MAS<br />
Fotos <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Angeregte Diskussionsrunden<br />
Region Nord-West<br />
Dr. Michael Heinisch<br />
Dir. Christa Stelzmüller, MAS<br />
Dr. Krainer, Dr. Heinisch, Dir. Petritsch<br />
Mag. Nekam<br />
15
16<br />
Hohe Auszeichnung<br />
„Maßstäbe gesetzt“<br />
Hohe Auszeichnung für Spitzenmediziner<br />
in <strong>der</strong> Orthopädie. Prof. Graf<br />
erhielt das große Ehrenzeichen <strong>der</strong> Republik<br />
Österreich<br />
„Der wissenschaftliche Hauptschwerpunkt<br />
von Univ.Prof. Prim.<br />
Dr. Reinhard GRAF war die Entwicklung<br />
einer sonographischen<br />
Untersuchungstechnik für das Säuglingshüftgelenk,<br />
welche mittlerweile<br />
so gut wie weltweit seine Anwendung<br />
fi ndet.<br />
Es ist beinahe in Vergessenheit geraten,<br />
dass diese, heute so selbstverständliche<br />
Untersuchungstechnik in<br />
den frühen 80er-Jahren von Univ.<br />
Prof. Prim. Dr. Reinhard GRAF auf<br />
<strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> schrittweise entwickelt<br />
wurde. <strong>Das</strong> Ausmaß dieser Entwicklung<br />
gewinnt jetzt auf Grund <strong>der</strong><br />
Langzeitbeobachtung immer mehr<br />
an Bedeutung.”<br />
Eine hohe Auszeichung wurde vor<br />
kurzem unserem ärztlichen Leiter,<br />
Univ. Prof. Dr. Reinhard Graf zuteil.<br />
Aus dem Händen von Gesundheitsministerin<br />
Dr. Andrea Kdolsky erhielt<br />
er das “Goldene Ehrenzeichen” für die<br />
Verdienste um die Republik.<br />
„Univ.Prof. Graf hat mit seiner Entwicklung<br />
einer sonografi schen Untersuchungstechnik<br />
für das Säuglingshüftgelenk<br />
weltweit Maßstäbe gesetzt“,<br />
sagte die damalige Gesundheitsministerin<br />
Dr. Andrea Kdolsky anlässlich<br />
<strong>der</strong> Verleihung. Die WHO hat dieses<br />
Jahrzehnt zur „Bone and Joint Decade“<br />
erklärt und die Säuglingshüftsonographie<br />
von Dr. Reinhard Graf als<br />
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Tel.: +43 (3581) 8334-0<br />
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eff ektivste Vorsorgemethode in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> Orthopädie bezeichnet.<br />
„Es ist beson<strong>der</strong>s erfreulich, dass diese<br />
Entwicklung vielen Kin<strong>der</strong>n in vielen<br />
Län<strong>der</strong>n eine lebenslange Behin<strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> Frühinvalidität erspart“, so<br />
die Ministerin. Die Verleihung fand<br />
im Einvernehmen mit dem Amt <strong>der</strong><br />
Steiermärkischen Landesregierung und<br />
des Bundeskanzleramtes in den Büro-<br />
A-8832 Oberwölz<br />
Stadt 23<br />
räumlichkeiten <strong>der</strong> Bundesministerin<br />
in Wien statt.<br />
In seiner bisherigen Laufbahn hat Dr.<br />
Graf zahlreiche internationale wissenschaftliche<br />
Auszeichnungen erhalten.<br />
Unter an<strong>der</strong>em ist Dr. Graf seit einiger<br />
Zeit auch Honorarprofessor an <strong>der</strong><br />
Staatlichen Universität für Medizin in<br />
Novosibirsk.<br />
Foto KK<br />
Dr. Andrea Kdolsky überreicht Univ. Prof. Dr. Reinhard Graf<br />
das Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich.
Implementierung von „Systematischem<br />
Klinischem Risikomanagement“<br />
Zukunftsorientiert hat die Anstaltsleitung<br />
des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> bereits im<br />
Jahre 2006 das Th ema Klinisches Risikomanagement<br />
aufgegriff en, noch<br />
bevor es im Jahre 2007 durch einen<br />
Vorstandsbeschluss für alle <strong>LKH</strong>’s<br />
<strong>der</strong> KAGes verpfl ichtend eingeführt<br />
wurde. Die Voraussetzung für die Implementierung<br />
wurde durch die Ausbildung<br />
von mehreren Personen zum<br />
zertifi zierten klinischen Risikomanager<br />
geschaff en.<br />
Ein Mitglied <strong>der</strong> Anstaltsleitung, Renate<br />
Schwarz, Akad. Geprüfte Pfl egedirektorin<br />
übernahm die Projektleitung.<br />
Derzeit verfügt das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
über sechs zertifi zierte Risikomanager<br />
(= Risikoteam)<br />
v.links: OA Polach Innere Medizin, PD Schwarz<br />
Renate, OA Ruzica Orthopädie, DGKS Gams<br />
QM, DGKS Zak Anästhesie Pfl ege, OA Ziegler<br />
Orthopädie<br />
<strong>Das</strong> Klinische Risikomanagement<br />
wendet geeignete Instrumente an, um<br />
die erhobenen Risiken hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Häufi gkeit des Auftretens und des<br />
Schweregrades <strong>der</strong> Auswirkung einzustufen.<br />
Dabei werden bereits bestehende<br />
Maßnahmen überprüft und nach<br />
Notwendigkeit neue Maßnahmen gesetzt.<br />
Gesetzliche Grundlagen (Verbandsverantwortlichkeitsgesetz<br />
und das<br />
Gesundheitsqualitätsgesetz), sowie<br />
die ONR 49000ff (Österreichische<br />
Normregel) dienen als Grundlage für<br />
systematisches Klinisches Risikomanagement.<br />
Die wesentlichen Ziele sind:<br />
• Sicherheit für die Patienten<br />
• Sicherheit für die Mitarbeiter, welche<br />
in den täglichen Arbeitsprozess<br />
eines Krankenhauses eingebunden<br />
sind.<br />
• Schadensfälle zu minimieren, bzw.<br />
in ihrem fi nanziellen Umfang zu reduzieren.<br />
• Fehler zukünftig zu vermeiden<br />
Um die Schwerpunktrisiken des <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> zu erfassen, wurde zu Beginn<br />
die gesamte Organisation mittels einer<br />
TOP-DOWN-Analyse (aus <strong>der</strong> Vogelperspektive,<br />
von oben herab) anhand<br />
einer defi nierten Gefahrenliste durchleuchtet.<br />
Zusätzlich sind einige BOTTOM-UP<br />
– Analysen (Prozessanalysen) zu sensiblen<br />
Arbeitsprozessen durchgeführt<br />
worden.<br />
Zur Risikovermin<strong>der</strong>ung bzw. Risikovermeidung<br />
ist anzumerken, dass auch<br />
schon vor <strong>der</strong> Implementierung von<br />
Systematischem Klinischem Risikomanagement<br />
eine große Sensibilität für<br />
die kritischen Bereiche im Krankenhaus<br />
und den damit verbundenen Risiken<br />
von <strong>allen</strong> Mitarbeitern entwickelt<br />
wurde und viele Maßnahmen schon<br />
wirksam umgesetzt worden sind.<br />
Am 28. Mai 2008 wurde ein internes<br />
Audit durchgeführt, um die wichtigsten<br />
Meilensteine zu überprüfen.<br />
Der Offi zielle Projektabschluss erfolgte<br />
am 6. Juni 2008 mit einem externen<br />
Audit Von diesem Zeitpunkt an, ist<br />
Klinisches Risikomanagement in den<br />
Krankenhausalltag integriert.<br />
Die Ansätze für den Übergang in den<br />
Krankenhausalltag sind:<br />
1. Die Überarbeitung <strong>der</strong> TOP-<br />
DOWN Analyse, damit verbunden<br />
die Überprüfung <strong>der</strong> Wirksamkeit<br />
<strong>der</strong> erarbeiteten Maßnahmen.<br />
Qualitätsmanagement<br />
RM<br />
2. Einführung von CIR (Critical Incident<br />
Report) = ein Meldesystems<br />
für Beinahefehler.<br />
Seit 15. Oktober 2008 haben alle Mitarbeiter<br />
des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> die Möglichkeit,<br />
einen Beinahefehler zu melden.<br />
In einem kurzen Zeitraum sind schon<br />
einige wichtige Beinahefehler gemeldet<br />
worden. Die Meldung erfolgt EDVgestützt.<br />
Im Vorfeld wurde die Anwendung<br />
in <strong>allen</strong> Bereichen geschult<br />
und stand über einen Zeitraum von<br />
2 Monaten für einen Testlauf zur Verfügung.<br />
Ein Beinahefehler ist ein kritisches Ereignis<br />
während <strong>der</strong> täglichen Arbeit im<br />
Krankenhaus, bei dem noch keine Personen<br />
(Patient und/o<strong>der</strong> Mitarbeiter)<br />
zu Schaden gekommen sind.<br />
Die eingegebenen Fälle werden regelmäßig<br />
vom Risikoteam bearbeitet und<br />
Maßnahmen zur Umsetzung vereinbart.<br />
3. Weitere Ausbildungen, sodass alle<br />
Abteilungen über das Wissen verfügen<br />
und mit einer Ansprechperson für Klinisches<br />
Risikomanagement abgedeckt<br />
sind. Es ist nicht zwingend notwendig,<br />
dass die Ansprechpersonen mit Zertifi -<br />
kat abschließen. Es gibt auch eine geschmälerte<br />
Ausbildung, wobei <strong>der</strong> systematische<br />
Umgang mit Risiken und<br />
die Werkzeuge des Risikomanagements<br />
erlernt werden.<br />
Abschließend darf ich erneut die<br />
Mitarbeiter ermutigen, weiterhin für<br />
risikobehaftete Arbeitsprozesse im täglichen<br />
Krankenhausalltag sensibel zu<br />
sein. Indem Sie die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
anonymen Meldung nützen, kann eine<br />
kontinuierliche Risikoerfassung und<br />
Risikovermin<strong>der</strong>ung erzielt werden.<br />
QB Irmgard Gams<br />
17
18<br />
Betriebsrat<br />
Herbstausfl ug ins Burgenland<br />
Draisinen sind den meisten von uns als<br />
vierrädrige Bahndienstfahrzeuge bekannt,<br />
welche zur Inspektion von Eisenbahnstrecken<br />
sowie zum Transport<br />
von Arbeitern und Werkzeug verwendet<br />
werden.<br />
Bei unserem Herbstausfl ug von 17. bis<br />
18. Oktober 2008 durften wir feststellen,<br />
dass diese Schienenfahrzeuge auch<br />
an<strong>der</strong>weitig einsetzbar sind. Ganze<br />
23 Kilometer von Oberpullendorf bis<br />
Hortischon radelten wir gut gelaunt<br />
und hoch motiviert mittels pedalgetriebenen<br />
Draisinen durch das Sonnenland<br />
Mittelburgenland. Dabei trotzen<br />
wir den selbst für diese Jahreszeit<br />
schon sehr eisigen Temperaturen und<br />
den für burgenländische Verhältnisse<br />
beachtlichen Steigungen. Zum Glück<br />
konnten wir bei gemütlichen Rast-<br />
und Haltestellen wie<strong>der</strong> genügend En-<br />
Seit 1. Dezember 2008 steht das Ergebnis<br />
<strong>der</strong> Wahl des Arbeiterbetriebsrates<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> fest. Meine Liste<br />
FCG und Unabhängige konnte sich<br />
über eine hohe Wahlbeteiligung und<br />
enormen Zuspruch freuen. Wir wurden<br />
von den Kolleginnen und Kollegen<br />
aufs Neue bestätigt und werden uns<br />
selbstverständlich bemühen, weiterhin<br />
ergie tanken!<br />
Bei einem Ausfl ug in das burgenländische<br />
Weingebiet durfte natürlich<br />
nicht die abendliche Einkehr in einen<br />
Heurigen fehlen. Beim „Weinhäusl“ in<br />
Neckenmarkt genossen wir eine Führung<br />
durch den Weinkeller sowie die<br />
Verkostung preisgekrönter Rotweine,<br />
bevor wir den Abend beim einen o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Gläschen Wein gemütlich ausklingen<br />
ließen.<br />
Am zweiten Ausfl ugstag begaben wir<br />
uns im Dorfmuseum Mönchhof auf<br />
eine Zeitreise in die nahe Vergangenheit<br />
<strong>der</strong> kleinbäuerlich-dörfl ichen<br />
Kultur des Seewinkels und konnten<br />
Einblick in den Alltag <strong>der</strong> Bewohner<br />
dieser Region in <strong>der</strong> ersten Hälfte des<br />
20. Jahrhun<strong>der</strong>ts gewinnen. Doch die<br />
Konzentration war schon eher auf den<br />
zweiten Teil des Tagesprogrammes<br />
alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um<br />
die Interessen <strong>der</strong> Arbeiterinnen und<br />
Arbeiter des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> bestens zu<br />
vertreten und dem Wählerwillen gerecht<br />
zu werden.<br />
Stellvertretend für mein gesamtes Team<br />
gerichtet: Shopping im Designer Outlet<br />
Parndorf (zum Leidwesen einiger<br />
männlicher Teilnehmer). Zufrieden<br />
und vollgepackt mit Einkaufstaschen<br />
und Weinkartons machten wir uns auf<br />
wie<strong>der</strong> auf den Heimweg und behalten<br />
einen geselligen und abwechslungsreichen<br />
Ausfl ug in Erinnerung.<br />
Iris Khom<br />
Betriebsratswahl <strong>der</strong> Arbeiter am 1. Dezember 2008<br />
möchte ich mich recht herzlich für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen bedanken.<br />
Ergebnis Betriebsratswahl <strong>der</strong> Arbeiter 2008<br />
Wahlberechtigte: 150<br />
Abgegebene Stimmen: 135<br />
Ungültige Stimmen: 10<br />
Wahlbeteiligung 90 %<br />
125 Stimmen<br />
FCG und Unabhängige<br />
92,59 %<br />
5 Mandate<br />
Ihr Karl Stelzl<br />
Alle Fotos KK
Kunst trifft Medizin<br />
Am 25. November fand die Eröff nung<br />
einer Vernissage zur Ausstellung von<br />
Gerhard Guttmann statt. Im Rahmen<br />
einer kleiner Feier konnte OA Dr.<br />
Gottfried Telsnig den Künstler und<br />
viele Mitarbeiter auf <strong>der</strong> Station Ortho<br />
2 im Haus 2 begrüßen.<br />
Der Klöcher Gerhard Guttmann zeigt<br />
Aquarelle, Acryl- und Ölarbeiten, die<br />
durch ihre Geschlossenheit und Reife<br />
unverwechselbar sind.<br />
Sein künstlerisches Schaff en begann in<br />
den 80er Jahren. Anfangs dominierte<br />
Aquarell, später kamen Ayryl- und<br />
Ölmalerei dazu. Stets autodidakt, unternahm<br />
er um Sicht und Technik zu<br />
verbessern mehrere Kunstreisen nach<br />
Italien, Schweiz und Spanien. Seine<br />
Werke präsentierte Guttmann unter<br />
an<strong>der</strong>em bereits auf zahlreichen Ausstellungen<br />
im In- und Ausland. Erschienen<br />
sind auch mehrere Kunstkalen<strong>der</strong><br />
sowie ein Bildband in Buchform.<br />
Primarius Farkas<br />
aktiv wie eh und je!<br />
Monika Steinberger<br />
Nach seiner langjährigen Tätigkeit als<br />
Chef <strong>der</strong> Anästhesie auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
hat er sich einem neuen Aufgabengebiet<br />
zugewandt: mit großer Hingabe,<br />
noch größerer Geschicklichkeit und<br />
Geschmack ist er zum Krippenbauer<br />
geworden!<br />
Seine Kunstwerke wurden nicht nur<br />
von <strong>allen</strong> während <strong>der</strong> Ausstellung in<br />
Kunst im <strong>LKH</strong><br />
v.l. OA Dr. Gottfried Telsnig, Stationsschwester DGKS Sonja Wind, Gerhard Guttmann<br />
unserem Hause bewun<strong>der</strong>t, sie fanden<br />
auch reißend Absatz.<br />
Wir hoff en, dass Primarius Farkas weiterhin<br />
so aktiv bleibt. Da wir wissen,<br />
dass er ein großer Bastler ist, werden<br />
wir ihn fragen, wie es eventuell mit einer<br />
Modellboot-Ausstellung wäre?<br />
Prof. Dr. Graf<br />
Der einfache Weg<br />
in <strong>der</strong> ambulanten Schmerztherapie<br />
für zu Hause und im Krankenhaus<br />
www.habel-medizintechnik.at<br />
Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/292-66-42<br />
19<br />
Fotos Honner
20<br />
Gesundheitswerkstätte<br />
Als Aufklärungs- und Informationszentrum<br />
bleibt die Gesundheitswerkstätte<br />
weiterhin erfolgreich. Ca. 8000<br />
Besucher konnten sich bereits davon<br />
überzeugen.<br />
Diese so genannte „gesunde Information“<br />
beinhaltet vielseitige Schwerpunkte<br />
– d. h. für alle Altersgruppen ist etwas<br />
Brauchbares dabei. Beginnend bei<br />
unseren Patienten, die regelmäßig an<br />
wöchentlichen Führungen teilnehmen<br />
Besucherbilanz <strong>der</strong><br />
Gesundheitswerkstätte<br />
– sie verfolgen mit enormem Interesse<br />
dieses Angebot.<br />
Mit riskanten Verhaltensmustern, wie<br />
Rauchen, Alkohol, usw. bis hin zu den<br />
Körpersignalen wie Warnzeichen werden<br />
unsere externen Besucher speziell<br />
beschäftigt.<br />
Aufglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Besucherzahl seit 2005:<br />
An 540 Führungen nahmen bis<br />
31.10.2008 insgesamt 7.821 Personen<br />
teil; davon 2.003 Patienten, vorwie-<br />
gend aus <strong>der</strong> orthopädisch-konservativen<br />
und internen Abteilung sowie aus<br />
<strong>der</strong> Rehab-Abteilung des Hauses 2.<br />
2.294 Schüler – Volks- und Hauptschulen,<br />
Maturaklassen, Berufsschulen<br />
sowie Studenten.<br />
3.524 Sonstige – umfasst einen Querschnitt<br />
verschiedener Berufsgruppen,<br />
Organisationen, Vereine, Urlauber,<br />
etc., die steiermarkweit und darüber<br />
hinaus zu uns kommen.<br />
Fotos KK
Gesundheitwerkstätte<br />
Die Gesundheitswerkstätte als Schule <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />
Was Dir Deine Krankheit sagen will –<br />
die Sprache <strong>der</strong> Symptome – Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
– Aufklärung – in neue<br />
Bahnen lenken!<br />
Gesundheit besteht, wenn sich viele<br />
Bei schönen und sonnigen Wetter haben<br />
sich um 10:00 Uhr 26 Menschen<br />
vor <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte eingefunden.<br />
Es waren Menschen aus dem<br />
Bezirk Murau und weit darüber hinaus<br />
mit körperlichen Behin<strong>der</strong>ungen<br />
teilweise im Rollstuhl fahrend mit<br />
ihren Angehörigen, die sie liebevoll<br />
versorgten und begleiteten. Nach <strong>der</strong><br />
Begrüßung lernte ich den Obmann<br />
Herrn Franz Miedl kennen, <strong>der</strong> die<br />
Selbsthilfegruppe mit Enthusiasmus<br />
organisatorisch leitet. Anschließend<br />
begaben wir uns in die Räumlichkeiten<br />
<strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte wo sich die<br />
Besucher den Vortrag anhörten. Man<br />
spürte durch den liebevollen Umgang<br />
und durch die Hilfsbereitschaft die-<br />
Elemente des Bewusstseins und die<br />
Körperfunktionen in Harmonie befi nden.<br />
Für die Gesundheitswerkstätte<br />
Kilian Schwarz, Zwinger Gerald<br />
Besuch <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe Oberwölz für<br />
Multiplesklerose in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
am 26. Juli 2008<br />
ser Menschen untereinan<strong>der</strong> eine sehr<br />
off ene und angenehme Atmosphäre.<br />
Nach dem Vortrag verweilten wir noch<br />
eine Weile in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
wobei die verschiedenen Implantate<br />
und Modelle bewun<strong>der</strong>t wurden. Die<br />
Besucher waren von <strong>der</strong> historischen<br />
Entwicklung und den Einblicken in<br />
die heutige Medizin begeistert und<br />
man freut sich auf ein Wie<strong>der</strong>sehen<br />
in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte auf <strong>der</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt dem Obmann<br />
Franz Miedl für die Organisation<br />
dieses Ausfl uges. Abschließend möchte<br />
ich den Angehörigen und Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Selbsthilfegruppe nochmals für den<br />
Besuch in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstät-<br />
te danken und <strong>allen</strong> viel Gesundheit,<br />
Kraft und Energie für den weiteren Lebensweg<br />
wünschen!<br />
Für die Gesundheitswerkstätte:<br />
DGKP Gerald Zwinger<br />
21<br />
Fotos KK Fotos KK
22<br />
Ausbildung<br />
Kontinuierliche Medizinische Ausbildung<br />
Vor fast zwei<br />
Joachim Schlieber<br />
Jahren hat die<br />
<strong>Stolzalpe</strong> ein für<br />
Österreich einzigartiges<br />
Projekt<br />
in <strong>der</strong> Reanimationsausbildung<br />
gestartet. Heute<br />
sind wir in <strong>der</strong><br />
glücklichen Lage<br />
sagen zu können,<br />
dass dieses<br />
Projekt zu einem erfreulichen Wandel<br />
in <strong>der</strong> Grundhaltung vieler Mitarbeiter<br />
geführt hat. So war es eine logische<br />
Folge, dass das Landeskrankenhaus<br />
<strong>Stolzalpe</strong> zusammen mit MED-STA<br />
auch den nächsten Schritt gewagt hat.<br />
Über diesen ersten Kurs in unserer<br />
Region schreibt cand.med. Markus<br />
Gschanes, <strong>der</strong> hoff entlich bald als Arzt<br />
unser Haus unterstützen wird.<br />
Die logische Konsequenz:<br />
ALS Kurs in Murau<br />
Markus Gschanes<br />
Nachdem das ILS-Projekt <strong>Stolzalpe</strong><br />
nunmehr erfolgreich etabliert ist, war es<br />
an <strong>der</strong> Zeit einen Schritt weiter zu gehen:<br />
Von 18. – 20. Oktober 2008 wurde<br />
im Hotel zum Brauhaus in Murau ein<br />
„Advanced Life Support“ – Kurs (Kurs<br />
für erweiterte Wie<strong>der</strong>belebungsmaßnahmen)<br />
abgehalten. Wissenshungrige<br />
aus <strong>allen</strong> Teilen Österreichs wurden an<br />
den drei Kurstagen mit den Feinheiten<br />
<strong>der</strong> Reanimation vertraut gemacht.<br />
Neben viel theoretischen Hintergründen<br />
stand vor allem das gemeinsame<br />
Trainieren in <strong>der</strong> Gruppe auf dem<br />
‚Stundenplan‘. In sogenannten CAS-<br />
Teachings (Cardiac Arrest Simulation –<br />
Teachings) wurden Notfallsituationen<br />
nachgespielt und somit <strong>der</strong> aktuelle<br />
Reanimationsalgorithmus trainiert.<br />
CAS-Teaching<br />
Kleingruppenunterricht und Workshops<br />
haben durch viel Interaktion dazu<br />
beigetragen, dass auch die vielen „nicht<br />
ärztlichen“ Teilnehmer sehr profi tieren<br />
konnten. Wie<strong>der</strong> einmal konnte bewiesen<br />
werden, dass gute Reanimationen<br />
keine Frage <strong>der</strong> Fachrichtung o<strong>der</strong> des<br />
Status (Pfl ege, Ärzte, Th erapeuten, Sanitäter)<br />
sind - son<strong>der</strong>n nur eine Frage<br />
ausreichenden Trainings.<br />
Kleingruppenunterricht<br />
Die abschließende Prüfung konnten<br />
alle Teilnehmer mit Erfolg abschließen.<br />
Unter <strong>der</strong> organisatorischen Leitung<br />
von OA Dr. Schlieber versammelte<br />
sich im Brauhaus Murau ein Referententeam<br />
mit Reanimations-Spezialisten<br />
aus ganz Europa (Großbritannien,<br />
Deutschland, Kroatien,<br />
Österreich). Internisten, Anästhesisten<br />
und Neurologen boten einen bunten<br />
Fächermix unter den Instruktoren.<br />
Auch <strong>der</strong> oberste Hüter über die eu-<br />
ropaweit standardisiert abgehaltenen<br />
ALS-Kurse, John Ballance (UK),<br />
John Ballance<br />
hat es sich nicht nehmen lassen am<br />
ersten Kurs in Murau teilzunehmen.<br />
Und so konnte sich <strong>der</strong> hohe Gast vom<br />
Niveau <strong>der</strong> Kursteilnehmer und Referenten<br />
ebenso überzeugen, wie vom beson<strong>der</strong>en<br />
Charme <strong>der</strong> Region Murau.<br />
Ein kleines Dankeschön für die, ausschließlich<br />
ehrenamtlich arbeitenden,<br />
Referenten war das perfekt zusammen<br />
gestellte Rahmenprogramm: ob bei <strong>der</strong><br />
interessanten Führung durch das Brauereimuseum,<br />
dem exzellenten Essen im<br />
Gasthof Maler-Brands und im Panorama<br />
- Restaurant Lercher. Murau und<br />
das <strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong> als Mitveranstalter<br />
zeigten sich von ihrer besten Seite und<br />
konnten bei den Gästen einen sehr positiven<br />
Eindruck hinterlassen.<br />
ERC-ALS Kurs Murau-<strong>Stolzalpe</strong><br />
Bleibt zu hoff en, dass sich spätestens<br />
2010, wenn die Reanimationsrichtlinien<br />
neu überarbeitet werden, die Region<br />
Murau – <strong>Stolzalpe</strong> vielleicht erneut<br />
als perfekter Kursort präsentieren<br />
kann…<br />
Fotos KK
Region Nord-West<br />
Regionale Medikamentendepotleitertagung<br />
in <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
Prim. Dr. Gerald Fugger und Pfl egedirektor<br />
Renate Schwarz haben am<br />
12.09.2008 Prim. Dr. Egon Parte<strong>der</strong><br />
vom <strong>LKH</strong> Rottenmann und Pfl egedirektor<br />
Rosa Lemmerer vom <strong>LKH</strong> Bad<br />
Aussee sowie alle Leitungen <strong>der</strong> Medikamentendepots<br />
<strong>der</strong> Region Nord-<br />
West zu einem gemeinsamen Tag des<br />
Austausches und Information eingeladen.<br />
Vom <strong>LKH</strong> Bad Aussee war DGKS Birgit<br />
Demml, vom <strong>LKH</strong> Rottenmann<br />
DGKS Hermine Tiff ner, vom <strong>LKH</strong><br />
Knittelfeld DGKS Lea Hinterreither,<br />
vom <strong>LKH</strong> Judenburg Gaby Fruhmann<br />
und von <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong> DGKS Rita Jäger<br />
gekommen.<br />
Bei einem gemeinsamen Frühstück<br />
wurden Erfahrungen und Informationen<br />
lebhaft ausgetauscht.<br />
Anschließend genossen wir eine Führung<br />
durch die Gesundheitswerkstätte<br />
mit Kilian Schwarz. Es war nicht nur<br />
sehr informativ, son<strong>der</strong>n auch äußerst<br />
beeindruckend, da „Mann“ mit dem<br />
einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Utensil zum Teil<br />
noch selbst gearbeitet hat und nun<br />
„museumsreif“ wie<strong>der</strong>fi ndet.<br />
<strong>Das</strong> Echo war auch dementsprechend<br />
positiv.<br />
In den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Gesundheitswerkstätte<br />
hielt unsere antibiotikabeauftragte<br />
Ärztin OA Dr. Elisabeth<br />
Gerhart einen Vortrag über<br />
„Anitbiotikastrategien im <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong>“!<br />
Sie berichtete über die nunmehr drei-<br />
jährigen Erfahrungen mit den erarbeiteten<br />
Richtlinien und brachte auch<br />
Vergleichsdaten über die letzten vier<br />
Jahre.<br />
Es war sehr beeindruckend zu sehen,<br />
welche Qualitätsverbesserung die Einrichtung<br />
eines Antibiotikateams gebracht<br />
hat.<br />
Bei <strong>der</strong> anschließenden Diskussion<br />
hat sich gezeigt, dass eine noch engere<br />
Zusammenarbeit <strong>der</strong> zugehörigen Landeskrankenhäuser<br />
– wie z.B. ein gemeinsamer<br />
Einkauf, <strong>der</strong> jedoch durch<br />
die geographischen Bedingungen, die<br />
Verteilung betreff end, sehr erschwert<br />
wird.<br />
Nichts desto Trotz werden wir auch in<br />
Zukunft noch viel Positives gemeinsam<br />
zuwege bringen.<br />
DGKS Rita Jäger<br />
Medikamentendepotleitung<br />
Foto Honner<br />
v.l. OA Dr. E. Gerhart, Prim. Dr. G. Fugger, Pfl egedirektor R. Lemmerer, Prim. Dr. E. Parte<strong>der</strong>, DGKS<br />
H. Tiff ner, DGKS B. Demml, DGKS R. Jäger, Gaby Fruhmann, DGKS L. Hinterreither, Pfl egedirektor<br />
R. Schwarz, Kilian Schwarz<br />
23
24<br />
Praktikum<br />
4 Wochen Praktikum im Forst des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
<strong>Das</strong> heißt vor allem eines: viel Neues lernen und Abwechslung pur.<br />
Ja wie<br />
kommt<br />
man dazu<br />
ein Praktikum<br />
im<br />
Forst des<br />
<strong>LKH</strong>-<strong>Stolzalpe</strong><br />
zu<br />
machen,<br />
ich besuchtezuerstVolks-<br />
Magdalena Langmaier<br />
schule,<br />
Hauptschule und HBLA in Murau.<br />
Nach <strong>der</strong> Matura war für mich klar,<br />
ich will einmal für ein Jahr das Ausland<br />
erkunden und somit verschlug es mich<br />
nach Irland. In Irland arbeitete ich in<br />
einem Umweltzentrum in Dublin.<br />
Durch die Arbeit wurde mir klar, dass<br />
ich etwas mit Natur, Umwelt, Holz<br />
etc. studieren möchte. Nur was genau<br />
war mir noch nicht klar. Als ich nach<br />
Hause zurück kam, musste ich dann<br />
aber schön langsam einen Entschluss<br />
fassen; doch wie es <strong>der</strong> Zufall wollte,<br />
bin ich auf das Forstwirtschaft Studium<br />
an <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur<br />
aufmerksam geworden. Der Entschluss<br />
stand also fest und im Oktober 2007<br />
begann ich somit meine Ausbildung<br />
an <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur.<br />
Nachdem mir die Th eorie allein nicht<br />
so viel bringt, war ich auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach forstspezifi schen Sommerjobs.<br />
<strong>Das</strong> stellte sich lei<strong>der</strong> als sehr schwierig<br />
heraus und einige Absagen fl atterten<br />
ins Haus, aber auf seinen Heimatort<br />
kann man sich halt doch noch verlassen<br />
und so bekam ich schlussendlich<br />
meinen Sommerjob im Forst des Landeskrankenhauses<br />
<strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Was wird mich nur erwarten, dachte<br />
ich mir am Morgen meines ersten<br />
Arbeitstages. Endlich ging es einmal<br />
in die richtige Praxis, weg von all den<br />
Büchern, Studien und Forschungsprojekten.<br />
Hinein in den Wald, wo man<br />
all das lernt, was man in einem Buch<br />
sicher nur schwer fi ndet und einem die<br />
Professoren auch nicht sagen. Schon<br />
vom ersten Tag an wusste ich, genau so<br />
ein Praktikum hab ich mir ge<strong>wünscht</strong>.<br />
Franz Sabin zeigte mir wirklich alles<br />
schön langsam von Grund auf, gab<br />
mir viele Tipps, Anregungen und am<br />
1. Tag wurde natürlich zu allererst<br />
mal <strong>der</strong> 130 ha große Wald begutachtet.<br />
Und schon da staunte ich nicht<br />
schlecht. Der Bergahorn, die Lärchen<br />
und Tannen etc. die alle zwischen den<br />
Fichten hervorleuchteten freuten mich<br />
als angehende Forstwirtin sehr. Der<br />
1.Schritt um weg von <strong>der</strong> Monokultur<br />
Fichte zu kommen.<br />
Die Arbeit war den ganzen Monat recht<br />
abwechslungsreich. Ein Teil meiner Arbeit<br />
bestand darin, die jungen Bäume<br />
von Himbeer-, Springkraut-, Brennnessel-,<br />
und Heckenkirschedickicht zu<br />
befreien. Denn nur so kann man das<br />
Überleben <strong>der</strong> Bäume sichern.<br />
Was ich wirklich großartig fand war,<br />
dass wir wirklich eine Durchreisserung,<br />
Erstdurchforstung, Zweitdurchforstung,<br />
Durchforstung wo noch nie<br />
etwas getan wurde und schlussendlich<br />
Entnahme von Reifebäumen. Also<br />
wirklich alle Schritte, die im Laufe<br />
einer Waldbewirtschaftung anf<strong>allen</strong>.<br />
Durch Ausstecken von jeweils 10x10m<br />
hatten wir einen klaren Überblick, was<br />
alles drin bleiben darf und was unbedingt<br />
raus muss, damit die Bäume sich<br />
weiter entwickeln können. Franz hat<br />
mich in all die Vorgänge sehr gut miteinbezogen<br />
und es war klasse, die eigenen<br />
Ideen einzubringen und darüber<br />
zu diskutieren wie man es auch an<strong>der</strong>s<br />
machen könnte.<br />
<strong>Das</strong> Highlight war sicherlich <strong>der</strong> letzte<br />
Tag, wo dann schlussendlich noch zwei<br />
große Bäume zu Fall kamen. Zweimal<br />
Fichte, einmal 103 Jahre und einmal<br />
135 Jahre. Wir staunten beide nicht<br />
schlecht über das Alter.<br />
Somit kann ich zum Abschluss wirklich<br />
nur einen Dank an Betriebsdirektor<br />
Petritsch aussprechen, dass ich 4 Wochen<br />
im Forst arbeiten durfte und an<br />
Franz Sabin, dass er mir so viel gezeigt<br />
und beigebracht hat.<br />
Danke!!!<br />
Fotos KK
Heinzelmännchen<br />
Seit über 20 Jahren werden zu Beginn<br />
<strong>der</strong> Adventzeit von „Heinzelmännchen“<br />
wun<strong>der</strong>schöne Adventkalen<strong>der</strong><br />
für unsere jungen Patienten für die<br />
Ambulanz/H1 und dem 3. Stock/H1<br />
liebevoll angefertigt.<br />
Im Namen <strong>der</strong> kleinen Patienten<br />
möchten wir einmal sehr herzlich bei<br />
Frau Graf DANKE sagen! C.P.<br />
Seniorenseitenblicke<br />
In meinem Kalen<strong>der</strong> steht ein fi xer Termin<br />
– 1. Mittwoch im Monat, <strong>Stolzalpe</strong>n<br />
– Pensionisten -Treff en im Badstüberl<br />
– den nehme ich wahr, wann<br />
immer es geht. Dieser Termin ist mir<br />
wichtig. Man kann hingehen, muss<br />
aber nicht. Dieser Grundsatz stimmt<br />
nicht nur für die Pensionistentreff en,<br />
son<strong>der</strong>n irgendwie für den Zustand<br />
„Pension“. Man muss nichts mehr,<br />
kann aber alles, was man will – Nachsatz,<br />
solange es die Gesundheit zulässt.<br />
Foto Honner<br />
Die grauen Panther fahren Motorrad,<br />
besteigen hohe Berge, gestalten Krippen….<br />
Alles, was man immer wollte,<br />
kann man jetzt entspannt tun.<br />
Und man sieht es <strong>allen</strong> an. Es ist eine<br />
fröhliche Runde. Man freut sich, dass<br />
man Menschen, die man mag, wie<strong>der</strong><br />
triff t. Man plau<strong>der</strong>t über Gegenwärtiges,<br />
erinnert sich an gemeinsam<br />
erlebtes Vergangenes, frischt Erinnerungen<br />
auf.<br />
Nuni ( Irene Wallner ) ist die Initi-<br />
Personelles<br />
atorin dieser Treff en. Sie führt alles<br />
mit Schwung, Elan und guter Laune<br />
durch. <strong>Das</strong> Gruppenvermögen rettet<br />
sie im Sparstrumpf – ungelogen und<br />
selbstgestrickt – vor dem Kursverfall.<br />
Mit diesem Gruppenvermögen werden<br />
die Aktivitäten fi nanziert.<br />
<strong>Das</strong> Jahr 2008 wurde mit dem mittlerweile<br />
traditionellen Vorweihnachtsessen<br />
abgeschlossen.<br />
Betriebsdirektor R. Petritsch und Lehrlingsbeauftragte M. Steinberger<br />
gratulieren Sabine Sturb herzlich zur bestandenen Lehrabschlussprüfung<br />
Fotos KK<br />
Ingeborg Frömel<br />
Die Termine für das erste Viertel 2009:<br />
7.Jänner, 15 Uhr H<strong>allen</strong>bad<br />
4. Feber, Eisstockschießen auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Unser Gegner wird die Feuerwehr sein.<br />
Der Abschluss mit Essen und Debatten<br />
fi ndet in <strong>der</strong> Käferhube statt. Treff punkt<br />
15 Uhr bei <strong>der</strong> Eisbahn auf <strong>der</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
4 März. 15 Uhr H<strong>allen</strong>bad.<br />
Nun noch ein Aufruf an alle „neuen“<br />
Pensionisten. Kommt zu unseren Treffen,<br />
wir würden uns über „ Frischblut“<br />
sehr freuen. Bei Anfragen stehe ich gerne<br />
zu Verfügung. Meine Telefonnummer<br />
0664/1111493.<br />
Irene/Nuni Wallner<br />
25<br />
Fotos Honner
26<br />
In eigener Sache<br />
15 Jahre <strong>Infosion</strong><br />
Die Patienten- und Mitarbeiterzeitung<br />
INFOsion gibt es nun bereits seit 15<br />
Jahren und sie erscheint in regelmäßigen,<br />
vierteljährlichen Abständen.<br />
Die Idee von Prof. Dr. Graf, eine Krankenhauszeitung<br />
für Patienten und Mitarbeiter<br />
herauszugeben entstand im<br />
Jahr 1993. Die Eingebung zum Titel<br />
kam damals von Dr. Norbert<br />
Berner – wie sich bis<br />
heute zeigt – eine<br />
gute Wahl. Damals<br />
noch in<br />
schwarz/<br />
weiß mit<br />
grüner<br />
Schmuckfarbe<br />
und<br />
einem Umfang<br />
von 8<br />
Seiten. Die<br />
Ausgaben erscheinen<br />
nun im<br />
Vierfarbendruck mit<br />
einem Seitenumfang von<br />
24 bis 28 und einer Aufl age von<br />
800 Stück. Auch mit dem Layout sind<br />
wir inzwischen „unverkennbar“, was<br />
uns in zahlreichen Rückmeldungen<br />
bestätigt wird.<br />
Im Mittelpunkt stehen Patient und<br />
Mitarbeiter – jede Ausgabe ist eine<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung, beiden Gruppen<br />
Monika<br />
Steinberger<br />
Elisabeth<br />
Stöger<br />
Hildegard<br />
Siebenhofer<br />
wie<strong>der</strong> eine interessante und lesenswerte<br />
Ausgabe zu liefern.<br />
Unterstützung erfährt die siebenköpfi<br />
ge Redaktion von <strong>der</strong> Anstaltsleitung<br />
und den vielen „freiwilligen Mitarbeitern“<br />
aus <strong>der</strong> Ärzteschaft, <strong>der</strong> Pfl ege,<br />
Qualitätsmanagement, Betriebsrat, Lesern<br />
usw., ohne die es gar nicht mög-<br />
lich wäre, eine so vielseitige Zeitung<br />
herauszugeben.<br />
Unsere „Hauszeitung“, wie wir sie gerne<br />
liebevoll nennen, ist mittlerweile zu<br />
einer Chronik geworden.<br />
Zusätzlich zu den bisher erschienen<br />
Joachim<br />
Schlieber<br />
Hubert<br />
Honner<br />
Klaudia<br />
Hummer<br />
Printausgaben sind wir seit 2004 auch<br />
im KAGes-Intranet und Internet vertreten<br />
und sind stolz, bereits über<br />
12.000 Zugriff e auf die aktuelle Ausgabe<br />
bzw. unser Archiv verzeichnen zu<br />
können.<br />
Wir werden auch in Zukunft bemüht<br />
sein, eine interessante Information für<br />
Sie, liebe Patientinnen und<br />
Patienten, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
und <strong>allen</strong><br />
Leserinnen<br />
und Leser<br />
zu liefern.<br />
Wir werdenversuchen,<br />
immer<br />
wie<strong>der</strong><br />
neue Ideen<br />
in diese Zeitungeinzubringen<br />
und hoff en auch<br />
auf Ihre Mithilfe. Wir sind<br />
dankbar für neue Anregungen,<br />
aber auch Kritik.<br />
Alle Mitarbeiter <strong>der</strong> Redaktion sollen<br />
für Sie Ansprechpartner für Ideen und<br />
Wünsche sein.<br />
Ihr <strong>Redaktionsteam</strong><br />
Leitung: Monika Steinberger<br />
<strong>Das</strong> <strong>Redaktionsteam</strong> <strong>der</strong> <strong>Infosion</strong> <strong>wünscht</strong> <strong>allen</strong> Patientinnen und<br />
Patienten, Leserinnen und Lesern besinnliche Feiertage und ein<br />
gesundes und erfolgreiches neues Jahr<br />
Ingrid<br />
Moser<br />
Gründungsmitglied<br />
Irene<br />
Wallner i.P.<br />
Fotos Honner
Einblicke<br />
DGKS Grete Sumann, Hygienefachkraft und<br />
stellvertretende Pfl egedirektorin<br />
………über das Leben auf einer einsamen Insel, teuersten Gegenstand und Lebensmotto<br />
An meinem Arbeitsplatz<br />
Welche Persönlichkeit – tot o<strong>der</strong><br />
lebend – würden Sie gerne treff en?<br />
Meinen Vater – er war ein Bauer mit<br />
Leib und Seele, schätzte und liebte die<br />
Natur und besaß ein großes Allgemeinwissen.<br />
Wie lange könnten Sie auf einer einsamen<br />
Insel leben und sich selbst<br />
versorgen?<br />
Eigentlich möchte ich gar nicht auf einer<br />
einsamen Insel leben. Ich brauche<br />
Menschen um mich herum und vor<br />
allem das Lachen von Kin<strong>der</strong>n würde<br />
ich vermissen.<br />
Außerdem bin ich sehr heimatverbunden<br />
und die Berge würden mir fehlen.<br />
Was können Frauen besser als<br />
Männer?<br />
Ich glaube, dass sowohl Frauen als auch<br />
Männer bestimmte Stärken haben.<br />
Meiner Meinung nach können Frauen<br />
besser zuhören.<br />
Worüber haben Sie zuletzt herzlich<br />
gelacht?<br />
Über ein kleines Paket, das ich von<br />
zwei Arbeitskolleginnen ohne Anlass<br />
bekommen haben. Der Inhalt entpuppte<br />
sich als eine „wun<strong>der</strong>schöne,<br />
bordeauxrote Klei<strong>der</strong>schürze“.<br />
Welches Buch muss man gelesen<br />
haben?<br />
Die Bibel – viele Menschen suchen<br />
nach Sinn und Orientierung. Würden<br />
sie dem Glauben mehr Raum geben,<br />
gäbe es vielleicht weniger Kriege, Hungersnöte,<br />
…<br />
Worüber zerbrechen Sie sich im Moment<br />
am meisten den Kopf?<br />
Werden meine Rosen im Garten den<br />
Winter überleben?<br />
Was war ihnen in letzter Zeit<br />
peinlich?<br />
Als ich mein T-Shirt verkehrt herum<br />
angezogen hatte und damit, ohne es zu<br />
bemerken, zum Einkaufen durch Murau<br />
stolzierte.<br />
Was haben Sie immer im<br />
Kühlschrank?<br />
Butter und Marmelade sowie ein<br />
Schnapserl, wenn ich nach einem ausgiebigen<br />
Essen einmal eine Medizin<br />
brauche.<br />
Was singen Sie unter <strong>der</strong> Dusche?<br />
Lei<strong>der</strong> kann ich überhaupt nicht singen,<br />
würde es aber liebend gerne tun.<br />
Was ist <strong>der</strong> teuerste Gegenstand, den<br />
Sie – fi nanziell o<strong>der</strong> emotional – besitzen?<br />
Meine Familie !!!!!!!!!!!<br />
Meran 2008 mit meinem Klaus<br />
Als Kind wollten Sie sein wie ….?<br />
eine Sennerin o<strong>der</strong> ein Holzknecht. Ich<br />
stellte mir das wun<strong>der</strong>bar vor, in und<br />
mit <strong>der</strong> Natur zu leben.<br />
Die geliebten Berge<br />
Wie lautet Ihr Lebensmotto?<br />
Leben kann man nur vorwärts, aber<br />
das Leben verstehen nur rückwärts!<br />
Was möchten Sie am Ende Ihres Lebens<br />
sagen können?<br />
Danke, dass ich in meinem Leben so<br />
vielen Menschen begegnen durfte und<br />
mit vielen von ihnen auch lachen und<br />
weinen konnte.<br />
Danke für das Gespräch<br />
Monika Steinberger<br />
Mein ganzer Stolz, Jakob und Barbara<br />
27<br />
Privatfotos
28<br />
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