Die Wiener Indie-Szene - Wirtschaftsuniversität Wien
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Besondere Bedeutung kommt daher der Kulturpolitik zu. Hierbei gilt es vor allem die<br />
Förderrichtlinien zu evaluieren. Entscheidend ist, dass Musiker, Musikjournalisten etc.<br />
auch weiterhin in den Gremien, die über die Vergabe von Förderungen entscheiden,<br />
vertreten sind.<br />
Strukturförderungen, die zumindest die Aufrechterhaltung des allgemeinen Betriebes<br />
ermöglichen, wären eine Möglichkeit den österreichischen Independent-Sektor zu<br />
unterstützen.<br />
„Das sind eigentlich völlig lächerliche Summen. Davon könnte man schon schön<br />
leben und den ganzen Tag arbeiten, ohne sich den Kopf darüber zu zerbrechen,<br />
ob mir das, was ich da arbeite, was bringen kann. Mit sehr wenigen Summen<br />
könnte man da schon sehr viel bewirken. Wenn die Sachzwänge, dass man Geld<br />
zum Überleben braucht, wegfallen, dann wird halt sehr viel anderes Potenzial<br />
frei.“ (ein Labelbetreiber)<br />
Insbesondere Institutionen wie der SKE Fonds und das MICA (music information<br />
center austria) spielen eine Schlüsselrolle in der Förderung der Musikkultur.<br />
Von der Produktionsseite aus gesehen könnte man schon etwas mehr<br />
Fördermittel zur Verfügung stellen. Der SKE-Fonds ist eh super, aber diese<br />
Geschichten, die auf Jungunternehmertum ausgerichtet sind, da muss man auf<br />
Profit ausgerichtet sein. Aber wenn man es so nicht will, wie wir, denn wir<br />
wollen experimentellen und neuen Ideen Platz bieten und die Möglichkeit bieten,<br />
andere Leute zu erreichen, dann ist es für uns uninteressant, denn wir können die<br />
Forderungen nicht erfüllen, die da gestellt werden. Und das ist auch unfair, da<br />
kommt es zu einer Verschiebung, da gibt es dann Labels, die eher kommerziell<br />
oder kommerzieller werden, als sie bis dahin agiert haben, weil ein<br />
unglaublicher Druck auf ihnen lastet. (eine Labelbetreiberin)<br />
Dass man auch etwas auf die Beine stellen kann, wenn alle relevanten Kräfte<br />
zusammenarbeiten und das auch internationale Beachtung findet, hat man mit der<br />
Organisation des Donaufestivals bewiesen, das von Ende April bis Anfang Mai 05<br />
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