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KAPITEL 5: MANAGEMENT DER STRUKTUREN ...

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5 UNTERNEHMENSORGANISATION<br />

len müssen von den „angedachten“ Mitarbeitern hinsichtlich Qualifikation und<br />

Arbeitszeit erfüllt werden können.<br />

Schlüsselbegriffe: Bürokratie, Taylorismus, Spezialisierung, Arbeitsteilung, Objektzentralisation,<br />

Verrichtungszentralisation, Mengenteilung,<br />

Stellen<br />

5.1.2 Vorteile und Probleme der Spezialisierung<br />

Warum wird sich der Schreinermeister wohl für eine der Lösungen von b) bis d)<br />

und nicht für a) entscheiden?<br />

Die Spezialisierung hat zunächst erhebliche Wirtschaftlichkeitsvorteile, was<br />

schon der berühmte Ökonom Adam Smith im Jahre 1776 mit seinem Stecknadelbeispiel<br />

zeigte. Ein Arbeiter kann an einem Tag einige Dutzend schlechte Nadeln<br />

herstellen; eine auf einzelne Arbeitsgänge spezialisierte Gruppe kann jedoch Tausende<br />

perfekter Nadeln herstellen.<br />

Auch Taylor und vor allem nach ihm Henry Ford belegten die Vorteilhaftigkeit<br />

der Arbeitsteilung nachhaltig. Ford beispielsweise begründete zu Beginn des<br />

zwanzigsten Jahrhunderts seinen Aufstieg zu einem der größten Industrieführer<br />

der Geschichte darauf, dass er ein System der Fließbandproduktion entwickelte,<br />

bei dem jedem einzelnen Arbeiter eine einfache, spezifische und immer gleichbleibende<br />

Aufgabe zugewiesen wurde. Durch dieses ineinander greifende Gefüge<br />

kleinster standardisierter Arbeitsaufgaben wurde es möglich, in den Ford-<br />

Fabriken alle zehn Sekunden ein Auto fertig zu stellen, ohne dass es dafür einer<br />

Menge hoch qualifizierter Arbeitskräfte bedurfte.<br />

Worin besteht nun im Einzelnen die größere Wirtschaftlichkeit der Spezialisierung<br />

gegenüber einen reinen Mengenteilung?<br />

� Die Arbeiter entwickeln bei ihren Teilaufgaben durch die Alltäglichkeit ihrer<br />

Ausführung eine hohe Geschicklichkeit bei geringerer Ermüdung.<br />

� Es werden nur kurze Einarbeitungen benötigt.<br />

� Die ausführenden Arbeitskräfte müssen nur eine geringe Qualifikation aufweisen,<br />

was sie am Arbeitsmarkt leicht beschaffbar und ersetzbar macht.<br />

� Die Verantwortlichkeiten sind eindeutig zugeordnet.<br />

Abb. 5-1: Vorteile der Spezialisierung<br />

<strong>MANAGEMENT</strong> 98<br />

5.1 SPEZIALISIERUNG

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