Herzlich Willkommen - HSsK
Herzlich Willkommen - HSsK
Herzlich Willkommen - HSsK
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Betreuungsrecht: Zum Wohl von Betreuten?<br />
Laut eines Artikels in der Saarbrücker Zeitung hat ein<br />
Rechtsanwalt aus Bous in seiner Funktion als amtlicher<br />
Betreuer 186.000 Euro veruntreut. Nach unserer Vereinserfahrung<br />
treten Veruntreuungen durch Betreuer häufiger auf, als man<br />
gemeinhin glaubt. Ursachen hierfür sind, dass die Betreuer<br />
durch die Amtsgerichte nur ungenügend überprüft werden, bzw.<br />
die vorgeschriebenen Kontrollen in der Regel nur oberflächlich<br />
durchgeführt werden. Laut Betreuungsgesetz muss der<br />
Betreuer einmal jährlich beim Betreuungsgericht eine<br />
Rechnungslegung über Einnahmen und Ausgaben des Betreuten<br />
vorlegen. Tut er dies nicht, wird er jedoch in den seltensten<br />
Fällen dazu aufgefordert, die Rechnungslegung einzureichen.<br />
Ein weiteres Manko bei der Umsetzung des Betreuungsrechtes<br />
ist die Tatsache, dass die Betreuten nicht genügend ernst<br />
genommen werden, wenn sie Beschwerden gegen die<br />
Betreuer beim Betreuungsgericht vortragen. Anspruch und<br />
Wirklichkeit klaffen weit auseinander, wenn man bedenkt,<br />
dass im Betreuungsgesetz das Wohl des Betreuten im<br />
Vordergrund steht.<br />
Bernhard Wagner und Vita Zingale<br />
<strong>HSsK</strong>-Vorstandsmitglieder<br />
Ein Meinungsaustausch –<br />
Mike Botzet und Ralf Georgi im STaPE<br />
Mitte Oktober 2010 waren Mike Botzet, Mitglied der Regionalversammlung<br />
Saarbrücken und Ralf Georgi, Mitglied des<br />
Landtages, im Tageszentrum STaPE zu Besuch. Sie kamen als<br />
Vertreter der Partei Die Linke. Herr Botzet ist auch als Sozialbeistand<br />
tätig und Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss der<br />
Regionalversammlung. Das Fachgebiet von Herrn Botzet:<br />
Behinderte Menschen und Psychiatrie. Herr Georgi ist Mitglied<br />
im Gesundheits- und Justizausschuss und im Ausschuss für<br />
Arbeit, Familie und Soziales des Landtages. Die beiden Politiker<br />
wollten sich über das Tageszentrum STaPE und sein Hilfsangebot<br />
informieren. In dem Gespräch - woran sich neben dem <strong>HSsK</strong>-<br />
Vorstand auch STaPE-NutzerInnen beteiligten - wurde deutlich,<br />
dass durch die Existenz von STaPE/<strong>HSsK</strong> nicht selten eine<br />
erneute Einweisung in die Psychiatrie verhindert werden kann,<br />
da die Menschen im STaPE aufgefangen werden.<br />
- 27 -