Herzlich Willkommen - HSsK
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<strong>HSsK</strong><br />
Hilfe zur Selbsthilfe in<br />
seelischen Krisen Saarland e.V.<br />
Treff Treff Treff Treff Punkt<br />
Zeitung des Tageszentrums STaPE<br />
Führungskräfte aus Afrika im STaPE<br />
1-2010
Inhalt<br />
Vorwort<br />
Zweck und Ziele des <strong>HSsK</strong>/Vorstand nachgewählt<br />
Was ist STaPE?<br />
Entstehungsgeschichte des Tageszentrums StaPE<br />
Preisrätsel<br />
Podiumsdiskussion - Wie menschlich ist die Psychiatrie<br />
Neues aus dem Arbeitskreis menschliche Psychiatrie<br />
Meine Sichtweise vom Tageszentrum STaPE<br />
Flexible Ausstellung von Liam Dûcray<br />
Ich bin, wenn ich nicht mehr bin...<br />
Zimmer frei?<br />
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel<br />
Die Wirkung des afrikanischen Trommelns -<br />
Ein STaPE-Projekt<br />
Die Suche nach Utopia<br />
Für Amadeo<br />
Brot ist nicht gleich Brot<br />
Der Vollkornweck und Mary<br />
Gerdi`s Kochrezept<br />
Schmunzel-Ecke<br />
Farben für die Seele<br />
Afrika im STaPE<br />
Betreuungsrecht: Zum Wohl von Betreuten?<br />
Ein Meinungsaustausch<br />
Mitgliedschaft im <strong>HSsK</strong><br />
Ich achte jetzt aufs Gewicht<br />
Der König meines Herzens<br />
Interview mit der Künstlerin Gertrud Hessedenz<br />
Nachbarschaftsfest Mainzer Straße 2010<br />
Termine<br />
Leserbriefe<br />
Impressum<br />
- 1 -<br />
Seite 2<br />
Seite 3<br />
Seite 4<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 7<br />
Seite 9<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Seite 13<br />
Seite 14<br />
Seite 15<br />
Seite 17<br />
Seite 18<br />
Seite 19<br />
Seite 21<br />
Seite 22<br />
Seite 23<br />
Seite 24<br />
Seite 25<br />
Seite 27<br />
Seite 27<br />
Seite 29<br />
Seite 31<br />
Seite 32<br />
Seite 33<br />
Seite 34<br />
Seite 35<br />
Seite 36<br />
Seite 37
Eine Idee ist geboren...<br />
Liebe Leser und Leserinnen,<br />
Vorwort<br />
nun halten Sie die erste Ausgabe von Treff.Punkt in der Hand.<br />
Wir, das Redaktionsteam, der <strong>HSsK</strong>-Vorstand und die STaPE-<br />
MitarbeiterInnen freuen uns sehr, dass wir es in der Kürze der<br />
Zeit geschafft haben, diese kompakte Ausgabe zusammen-<br />
zustellen. Die Idee, eine STaPE-Zeitung zu machen, wurde<br />
Anfang September 2010 innerhalb des STaPE geboren.<br />
Patric Bouillon hatte diese Idee. Er regte damit an, die vielen<br />
Aktivitäten des Tageszentrums STaPE, nach "außen" zu tragen.<br />
Danke Patric, für Deine wunderschöne Idee!<br />
Die Themen für Treff.Punkt mussten wir nicht mühsam<br />
recherchieren, denn sie waren schon da. Viele Beiträge dieser<br />
Ausgabe stammen von STaPE-NutzerInnen und sind aus dem<br />
Leben gegriffen. Dies macht Treff.Punkt lebendig und auch<br />
authentisch. Bedanken möchte ich mich außerdem bei<br />
Carmela Cascio, die als "Kopf" des Redaktionsteams positiv<br />
bei der Umsetzung der Idee von Patric mitgewirkt hat.<br />
Und noch etwas... im Grunde ist eine Zeitung zu machen<br />
einfach, denn sie besteht nur aus Buchstaben. Die einzige<br />
Strategie: Die Buchstaben müssen so zusammengesetzt<br />
werden, dass sie einen Sinn ergeben...<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Vita Zingale<br />
<strong>HSsK</strong>-Vorstandsmitglied<br />
- 2 -
Zweck und Ziele des <strong>HSsK</strong><br />
Der <strong>HSsK</strong> (Hilfe zur Selbsthilfe in seelischen Krisen Saarland e.V.)<br />
unterstützt als gemeinnütziger Verein Menschen, die infolge<br />
ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf<br />
die Hilfe anderer angewiesen sind. Der Verein richtet sich an<br />
Menschen, die in psychiatrischen Einrichtungen untergebracht<br />
waren, bzw. untergebracht werden sollen und an Menschen<br />
die in einer seelischen Krise sind, bzw. diese durchlebt haben.<br />
Der <strong>HSsK</strong> leistet Krisenhilfe im Sinne einer selbständigen<br />
und eigenverantwortlichen Lebensgestaltung.<br />
Kaffeeklatsch in der STaPE-Küche<br />
<strong>HSsK</strong>-Vorstand nachgewählt<br />
Bei der Mitgliederversammlung am 15.10.2010 wurde<br />
Carmela Cascio als neues Mitglied in den <strong>HSsK</strong>-Vorstand<br />
gewählt. Sie wird unterstützt von Bernhard Wagner, Winfried<br />
Heck, Anita Krämling und Vita Zingale, die bereits seit 2009<br />
ehrenamtliche Vorstandsarbeit im Trägerverein von STaPE leisten.<br />
- 3 -
Was ist das STaPE ?<br />
STaPE ist ein Projekt des <strong>HSsK</strong>. Die Idee für das STaPE<br />
entstand in der Selbsthilfebewegung Psychiatrie-Erfahrener.<br />
Das STaPE wird von Menschen verwaltet und geleitet, die<br />
selbst Psychiatrie-Erfahrung haben. Dieses Konzept ist<br />
bundesweit einmalig. Das Tageszentrum STaPE ist ein<br />
offener Treffpunkt für Menschen, die als PatientInnen<br />
Erfahrung mit psychiatrischer Behandlung haben, für<br />
Menschen in akuten seelischen Krisen und Menschen, die<br />
seelische Krisen erfolgreich durchlebt und bewältigt haben.<br />
Es ist ein Ort für Selbsthilfe und Erfahrungsaustausch,<br />
bietet Raum für Ideen und Wünsche der BesucherInnen und<br />
den Rahmen, diese umzusetzen. Außerdem bietet es<br />
Information über seelische Gesundheit, sowie Psychiatrie<br />
und Alternativen dazu.<br />
Wohnraum im StaPE<br />
- 4 -
Entstehungsgeschichte des Tageszentrums STaPE<br />
Das STaPE (Saarländisches Tageszentrum Psychiatrie-<br />
Erfahrener für selbstbestimmte Alltagsgestaltung) ist das<br />
erste und derzeit noch einzige Tageszentrum in Deutschland,<br />
das von Psychiatrie-Erfahrenen geleitet und verwaltet wird.<br />
Das STaPE wurde am 17. Juli 2006 eröffnet. Es befindet sich<br />
im ehemaligen Johannishof, Mainzer Straße 30 in Saarbrücken.<br />
Im zweiten Stock befinden sich die 170 qm großen Räume:<br />
Ein großer Multifunktionsraum, ein Raucher-, ein Ruhe-, ein<br />
Computer-, ein Büroraum und eine Wohnküche.<br />
Die Idee für das STaPE entstand in der saarländischen<br />
Selbsthilfebewegung Psychiatrie-Erfahrener. Sie war Ausdruck<br />
des Bedürfnisses nach einem Ort für Selbsthilfe und<br />
Erfahrungsaustausch. Das STaPE ist in der Trägerschaft des<br />
Vereins „Hilfe zur Selbsthilfe in seelischen Krisen (<strong>HSsK</strong>)<br />
Saarland e.V.“, der im April 2005 von saarländischen<br />
Psychiatrie-Erfahrenen und deren SympathisantInnen<br />
gegründet wurde. Es wird finanziell vom saarländischen<br />
Sozialministerium getragen.<br />
Vorbild für das STaPE war die „Weglaufhausbewegung“ in<br />
den Niederlanden. Sie entstand dort in den 70er Jahren als<br />
Reaktion auf damals in der Psychiatrie häufige Praktiken<br />
wie Isolierzellen, Zwangsbehandlungen und Elektroschocks.<br />
Das Angebot galt als Alternative für Menschen, die der<br />
klassischen Psychiatrie und ihrer Methoden entfliehen wollten.<br />
STaPE ist ein Zentrum für selbstbestimmte Alltags- und<br />
Freizeitgestaltung und ist außer samstags täglich geöffnet.<br />
Es bietet ferner die Möglichkeit, soziale Kontakte<br />
aufzubauen und zu erhalten.<br />
„Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind im Leben<br />
eines Menschen wie Felsen in der Brandung“ (Vita Zingale)<br />
- 5 -
Preisrätsel<br />
Wie viele Mitglieder hat der Vorstand des <strong>HSsK</strong>,<br />
Trägerverein von STaPE?<br />
Die richtige Lösung bitte senden an:<br />
<strong>HSsK</strong>, Mainzer Straße 30, 66111 Saarbrücken<br />
oder an die Treff.Punkt-Redaktion:<br />
treffpunkt-stape@gmx.de<br />
Unter den richtigen Antworten verlosen wir 10 Gutscheine<br />
für ein kostenloses Abendessen für Freitagabend im<br />
Tageszentrum STaPE, Mainzer Straße 30.<br />
Teil des Redaktionsteams von Treff.Punkt<br />
Vita Zingale, Tamara Schäfer, Carmela Cascio<br />
- 6 -
Podiumsdiskussion des <strong>HSsK</strong> Saarland e. V.<br />
Wie menschlich ist die Psychiatrie?<br />
Immer mehr Besucher strömten am 19.5.2010 in den Veranstaltungsraum<br />
der Stadtbibliothek Saarbrücken. Eilig wurden immer wieder<br />
zusätzliche Stühle in den Raum gebracht. Die Stühle reichten jedoch<br />
für die fast 100 BesucherInnen nicht aus. Einige der Gäste mussten<br />
die Veranstaltung, die über 2 Stunden andauerte, im Stehen<br />
verfolgen. Der <strong>HSsK</strong> hatte zu einer Podiumsdiskussion<br />
eingeladen, in der auch die Betroffenen zu Wort kamen. Im<br />
Podium saßen Thomas Ehrler als Psychiatrie-Erfahrener, Dr.<br />
Wolfgang Hofmann, Leiter der Sonnenberg-Kliniken in<br />
Saarbrücken, Michael Möller-Krächan, Fachkrankenpfleger für<br />
Psychiatrie, Thomas Lamberty vom Saarländischen Ministerium<br />
für Gesundheit und Gisela Krisam vom Arbeitskreis Betreutes<br />
Wohnen e.V. als Moderatorin. Die Presse war durch einen<br />
Reporter der Saarbrücker Zeitung vertreten. Zusätzliche Brisanz<br />
erhielt die ohnehin emotionale Diskussion durch den aktuellen<br />
Fall einer Psychiatrie-Patientin, die Anfang Mai versucht hatte,<br />
sich in ihrem Bett zu verbrennen. Diese Patientin war fixiert<br />
worden und anschließend alleine gelassen. Hier erhoben sich<br />
Stimmen aus dem Publikum, die forderten: Patienten, die<br />
fixiert werden, dürften niemals alleine gelassen werden. Viele<br />
kritische Stimmen äußerten sich generell zum Thema Fixierung.<br />
Wann ist eine Fixierung rechtens bzw. liegt, wenn diese<br />
vorgenommen wird, ein Gerichtsbeschluss vor? Wer ordnet eine<br />
Fixierung an, und darf das Pflegepersonal eigenmächtig<br />
handeln? Vor allem wurden die Umstände kritisiert, unter<br />
denen PatientInnen mit Lederriemen zwangsfixiert werden. Dr.<br />
Hofmann erklärte, eine Zwangsfixierung in der Psychiatrie<br />
würde nur bei 3% der Fälle vollzogen. Was jedoch eine<br />
Zwangsfixierung im Einzelfall auslösen kann, sieht man am Fall<br />
der bereits oben erwähnten Psychiatrie-Patientin.<br />
Anwesende ehemalige Psychiatrie-PatientInnen klagten das<br />
teilweise eigenmächtige Handeln von Pflegekräften an.<br />
Möller-Krächan räumte ein: „Man kann gegen Ende einer harten<br />
Schicht nicht mehr so reagieren wie zu Beginn bei voller<br />
Konzentration“. Oft hätten diese Fehler mit zu hoher Belastung<br />
oder auch mit Angst zu tun. Ehrler schlug eine Supervision für<br />
Pflegekräfte vor, um solchen Eskalationen entgegenzuwirken.<br />
- 7 -
Ehrler befürwortete außerdem die 24-Stunden-Betreuung<br />
von Akutfällen, wie man sie in der Merziger Klinik<br />
praktiziert. Als Ergebnis der Podiumsdiskussion wurde von<br />
allen Seiten angestrebt, sich zukünftig mehr<br />
auszutauschen. Im Dialog sollen Vorschläge gesammelt<br />
werden, wie die Psychiatrie menschlicher gestaltet werden<br />
kann. Der <strong>HSsK</strong> Saarland e.V. hat hierzu inzwischen einen<br />
Arbeitskreis mit regelmäßigen Treffen gegründet.<br />
Podiumsdiskussion in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek<br />
Saarbrücken<br />
- 8 -
Neues aus dem Arbeitskreis „Menschliche Psychiatrie“<br />
Wenige Wochen nach der Podiumsdiskussion des <strong>HSsK</strong> hat<br />
sich der Arbeitskreis "Menschliche Psychiatrie" getroffen.<br />
Der Arbeitskreis erarbeitet Vorschläge, um die Situation der<br />
PatientInnen in der Psychiatrie, insbesondere in den SHG-<br />
Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken, zu verbessern.<br />
Folgende Themenbereiche wurden bisher erarbeitet:<br />
- Vollwerternährung: Aufgrund der medikamentösen<br />
Nebenwirkungen wie z.B. Obstipation (Verstopfung) sollte<br />
eine Vollwerternährung auf Wunsch möglich sein.<br />
- Bedarfsmedikation: Wer ordnet sie an? Inwieweit werden<br />
die Bedenken des Patienten berücksichtigt?<br />
- Zwangsfixierung: Wer ordnet sie an und wie werden<br />
Fixierungen kontrolliert? Ist eine permanente Betreuung der<br />
fixierten Person gewährleistet? Wie wird das Pflegepersonal<br />
geschult?<br />
- Durchführung von Deeskalationstraining und Supervision<br />
für das Pflegepersonal, das im Akutbereich tätig ist.<br />
- Wie kann eigenmächtiges Verhalten von Pflegekräften<br />
vermieden werden?<br />
- Wie kann das Pflegepersonal von der zunehmenden<br />
Überforderung durch Verwaltungsarbeit entlastet werden?<br />
- Wie kann vermieden werden, dass der Klinikarzt in der<br />
Akutphase ein Attest ausstellt, mit dem das<br />
Betreuungsgericht einen Einwilligungsvorbehalt<br />
(Entmündigung des Betreuten) per Beschluss anordnen<br />
kann?<br />
- Behandlungsvereinbarung: Wird diese Möglichkeit von<br />
Patienten genutzt und welche Bedeutung hat sie in der<br />
Praxis?<br />
- Wird die Familie in die Therapie einbezogen, wenn der<br />
Patient dies wünscht?<br />
- Können mehr Gesprächstherapie und 24-Stunden<br />
Betreuung anstelle von Fixierung stattfinden?<br />
- Erstellen einer Informationsmappe über Anlaufstellen für<br />
Patienten nach der Entlassung aus der stationären<br />
Psychiatrie durch die SHG-Kliniken.<br />
Ute Bayer<br />
Vita Zingale<br />
- 9 -
- 10 -
Meine Sichtweise vom Tageszentrum STaPE<br />
STaPE steht für selbstbestimmte Freizeit- und Alltagsgestaltung<br />
Psychiatrie-Erfahrener und ist eine Einrichtung der ambulanten<br />
Eingliederungshilfe. Die Einrichtung bietet allen Nutzern die Möglichkeit,<br />
soziale Kontakte zu erschließen und zu erhalten, unter einem<br />
vielseitigen Aktivitäten-Programm. Jeder Nutzer dieser<br />
Einrichtung hat bei der Erstellung des STaPE-Monatsprogramms ein<br />
Mitspracherecht und kann seine Gedanken und Ideen einbringen,<br />
seine Fähigkeiten und Talente vortragen, was letztendlich zur<br />
Bereicherung an kreativen Ideen und Aktivitäten zugunsten<br />
der Gemeinschaft STaPE und somit zum Wohle eines jeden<br />
Einzelnen beiträgt. So mancher STaPE-Nutzer konnte dies schon<br />
positiv für sich nutzen und noch schlummernde, verborgene Talente<br />
bei sich selbst entdecken. Durch das Einbringen vieler unterschiedlicher<br />
Interessen der STaPE-Nutzer sind im Laufe der Zeit eine Vielzahl<br />
von Betätigungsbereichen und Freizeitaktivitäten entstanden.<br />
Im STaPE gibt es bereits gemeinsame Frühstückstreffen,<br />
Koch- und Backaktionen, einen Englisch-, einen Französischund<br />
sogar einen Italienisch-Kurs. Auch ein Mal- und Bastelkurs,<br />
sowie Klavierunterricht werden angeboten. Die neu entstandene<br />
Zeitung Treff.Punkt ist ebenfalls ein STaPE-Projekt. Des Weiteren<br />
gibt es zwei Trommelkurse mit unterschiedlichen Schwerpunkten:<br />
Trommelkurs 1: „Koordinationsübungen und Grundtechniken.“<br />
Trommelkurs 2: „Das Erlernen von traditionellen afrikanischen<br />
Trommelrhythmen und den dazugehörigen einzelnen<br />
Begleitstimmen.“ In der Planung steht außerdem ein<br />
Computerkurs. Alle STaPE-Angebote sind für die Nutzer<br />
kostenlos. Der <strong>HSsK</strong> möchte als Trägerverein von STaPE durch<br />
das vielseitige Freizeitangebot das Selbstwertgefühl und<br />
Selbstvertrauen der Nutzer stärken und die jeweiligen<br />
Kreativitäten und Fähigkeiten fördern. Die Förderung<br />
von Ressourcen der STaPE-Nutzer ist für den Verein <strong>HSsK</strong><br />
eines der wichtigsten Anliegen. Dank des neuen Vorstandes<br />
können viele Projekte nun verwirklicht und in die Tat<br />
umgesetzt werden.<br />
Carmela Cascio<br />
- 11 -
Flexible Ausstellung von Liam Dûcray im STaPE<br />
In den Räumlichkeiten des Tageszentrums STaPE sind zur<br />
Zeit Bilder von Liam Dûcray ausgestellt. Die Ausstellung,<br />
die am 3.9.2010 begonnen hat, ist ohne Endtermin angelegt.<br />
Flexibel ist die Veranstaltung deshalb, weil die zu sehenden<br />
Exponate von Zeit zu Zeit vom Künstler selbst ausgetauscht<br />
werden. Dem Betrachter wird somit die Möglichkeit geboten,<br />
über mehrere Monate hinweg verschiedenste Eindrücke von<br />
Künstler und Kunst zu gewinnen. Das Ziel dieser Idee ist, die<br />
Ausstellung für das Publikum möglichst lebendig zu gestalten.<br />
Die ausgestellten Werke sind von solch unterschiedlicher Art,<br />
dass die Einordnung in eine bestimmte Stilrichtung praktisch<br />
unmöglich ist. Viele Facetten kommen zum Vorschein. Die<br />
zumeist verwendeten Materialien für die Bilder sind: Graphit,<br />
Holzfarbe, Aquarellfarbe, Ölfarbe, Tinte, Klebstoff und Zucker.<br />
Ausschnitt aus der Ausstellung Liam Dûcray<br />
- 12 -
Ich bin, wenn ich nicht mehr bin...<br />
Was wird sein, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Wie wird es sein, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Wird sich die Welt weiterdrehen, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Und wie wird sie sich weiterdrehen, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Werden die Menschen weiterrennen, sich bekriegen<br />
und verfeinden, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Gibt es Hoffnung auf Frieden, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Werden sich die Menschen besinnen, wenn ich nicht mehr bin?<br />
Wird das Streben nach Prestige und Konsum überwiegen,<br />
wenn ich nicht mehr bin?<br />
Wird die menschliche Seele weiterhin stummschreien, wenn<br />
ich nicht mehr bin?<br />
Wohin geht der Schutzengel, der mich ständig begleitet,<br />
wenn ich nicht mehr bin?<br />
Ich bin, wenn ich nicht mehr bin...<br />
Life<br />
Zimmer frei?<br />
Schenk mir noch ein Weizenbier,<br />
und ich bleib ein Weilchen hier.<br />
Schenk mir noch ein liebes Wort,<br />
und ich geh heut nicht mehr fort.<br />
Schenke mir ein Zimmer,<br />
und ich bleib für immer!<br />
(Geschrieben in einem Saarbrücker Biergarten<br />
am 23. September 2010)<br />
Patric Bouillon<br />
- 13 -
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel<br />
In der ganzen Diskussion um Hartz IV und um die Erhöhung<br />
des Hartz IV-Satzes, habe ich mich gefragt, was mit den<br />
Menschen ist, die kein Hartz IV, sondern eine<br />
Erwerbsunfähigkeitsrente oder Grundsicherung beziehen.<br />
Denn es kann nicht sein, dass Menschen, die beispielsweise<br />
durch Erkrankung dauerhaft erwerbs- und arbeitsunfähig<br />
sind, genauso knapp leben müssen. Wo ist da die Gerechtigkeit<br />
den psychisch Kranken gegenüber? Es waren die Worte von<br />
Frau von der Leyen, dass Hartz IV nur eine Übergangslösung<br />
sei, aber kein Dauerzustand. Gut - aber was ist mit den<br />
Menschen, für die es durch Erkrankung ein "Dauerzustand"<br />
ist? Es erwartet niemand, dass diese Menschen in Saus und<br />
Braus leben und so viel bekommen, wie jemand der arbeitet.<br />
Aber es ist ungerecht, dass diese Menschen ihr Leben lang<br />
von der Hand in den Mund leben sollen. Ich denke, diese<br />
Menschen werden von der Politik vergessen und im Stich<br />
gelassen.<br />
Tamara Schäfer<br />
Demonstration des LVPE und <strong>HSsK</strong> vor dem Landtag in Saarbrücken<br />
- 14 -
Die Wirkung des afrikanischen Trommelns - Ein STaPE-Projekt<br />
Die Kunst und die Musik vermochten Menschen jeder<br />
Epoche und jeder Kultur in schweren Zeiten zu trösten und<br />
Kraft zu schenken. Vermochten Freude und Glauben zu<br />
spenden und Menschen miteinander zu vereinen. Über das<br />
Medium Musik öffnet unsere Seele ihre Pforte, und wir können uns<br />
in unserer Tiefe, in unserem Sein fühlen und uns erfahren. Wir<br />
erreichen Bereiche, die uns unter alltäglichen Gegebenheiten<br />
einfach verschlossen bleiben. So ist es auch mit dem<br />
Trommeln von traditionellen afrikanischen, brasilianischen oder<br />
orientalischen Rhythmen. Wir erfahren in der Gruppe durch das<br />
Erlernen verschiedener Begleitstimmen letztendlich die<br />
Vereinigung zu einer Hauptmelodie. Dieser Weg zur musikalischen<br />
Vereinigung aller Gruppenmitglieder beinhaltet wiederum das<br />
Entstehen eines starken und emotionalen Gruppengefühls. Der<br />
Einzelne in der Gruppe fühlt sich nicht mehr alleine und als<br />
Individuum, sondern als wichtiger und unentbehrlicher<br />
Bestandteil unseres Trommelprojektes. Die STaPE-<br />
Trommelgruppe, die bereits seit 2007 existiert, soll Freude<br />
bereiten und zum Mittrommeln, Mitsingen und Mittanzen<br />
anregen und die Lebensgeister wecken. Mit unserer<br />
Trommelgruppe für Fortgeschrittene, möchten wir im Laufe<br />
unserer Entwicklung auch nach außen, in die Öffentlichkeit<br />
treten und bei Festen und Veranstaltungen mitwirken. Neben<br />
dem großen Spaßfaktor möchten wir so in der Gesellschaft<br />
Vorurteile gegenüber psychisch belasteten Menschen<br />
abbauen.<br />
Carmela Cascio<br />
Jürgen, Gerdi, Bernd, Ute beim Trommeln im STaPE<br />
- 15 -
Stimmen aus der Trommelgruppe<br />
Vita<br />
„Ich bin sehr froh darüber, nicht mehr zwei linke Hände zu<br />
haben. Das Trommelspielen hat meine Koordinationsstörungen<br />
im Kopf beseitigt. Durch das Musizieren verbinden sich die<br />
rechte und die linke Gehirnhälfte miteinander. Der<br />
Nervenstrang zwischen beiden Gehirnhälften ist bei Musikern<br />
viel stärker ausgebildet. Man könnte sinnbildlich betrachtet<br />
diesen Nervenstrang mit einer Verbindungsstraße vergleichen,<br />
in der die Impulse, bzw. Informationen in beide Richtungen<br />
fließen. Diese Verbindungsstraße wird beim Musizieren zur<br />
Autobahn.“<br />
Bernd<br />
„Das Trommeln hat mir die Möglichkeit erschlossen, Zugang<br />
zur musikalischen Welt zu finden. Ein Vorteil des Trommelns<br />
ist, dass man nicht unbedingt die üblichen angewandten Noten<br />
beherrschen muss, sondern zunächst einfach ein Rhythmusgefühl<br />
entwickeln kann. Des Weiteren finde ich am Trommeln gut,<br />
dass ich nicht unter Lerndruck stehe.“<br />
Gerdi<br />
„Mein Rhythmusgefühl hat sich durch das Trommeln deutlich<br />
verbessert. Durch die Konzentration während des Trommelns<br />
haben sich auch meine intellektuellen Fähigkeiten verbessert.<br />
Ich finde es außerdem gut, dass sich ein Gruppengefühl<br />
entwickelt hat.“<br />
Pia<br />
„Das Trommeln ist eine sportliche Betätigung, bei der die<br />
Arme, die Oberkörpermuskulatur sowie die Innenschenkel der<br />
Beine trainiert und gekräftigt werden. Außerdem führt das<br />
Trommeln bei mir zu einer innerlichen Entspannung und<br />
Entkrampfung. Mein Geist ist danach wieder viel geordneter.<br />
Ich sehe viele alltägliche Dinge danach viel gelassener und<br />
lockerer und kann Einiges wieder besser anpacken und mit<br />
neu gewonnener Energie bewältigen.“<br />
Claudia<br />
„Das Trommeln fördert das Gemeinschaftsgefühl, denn man<br />
merkt, dass man zusammen eine Einheit bildet. Außerdem<br />
kann man sich Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />
antrainieren.“<br />
„Musik öffnet das Tor zur Seele“ (Vita Zingale)<br />
- 16 -
Die Suche nach Utopia<br />
Als wir damals zusammen am Abgrund standen,<br />
unsere Leiber sich in Schwerelosigkeit befanden,<br />
jede Stimme verstummte, jede Miene erblich,<br />
und trotz aller Mühen nur noch mehr Zeit verstrich,<br />
blickten wir noch einmal zurück –<br />
nur einen Moment, dann wagten wir den Schritt.<br />
Wir trennten Geist und Körper, liessen ab<br />
von der Last des Fleisches, schwebten hinab;<br />
schwebten zeitlos, grenzenlos, furchtlos;<br />
erblickten alsbald ein Reich, unsagbar gross;<br />
und was die Grösse überstieg war nur<br />
der elysische Anblick der fremden Natur.<br />
Sanft glitten wir heran, still, voller Neugier;<br />
inmitten der prächtigen Vegetation sahen wir<br />
eine wohlgemute Fauna, glänzende Täler und mehr:<br />
funkelnde, summende Geschöpfe pendelten umher,<br />
alle Wässer reflektierten ein mildes Farbenspiel;<br />
so viel zu sehen – eine grosse Eibe war unser Ziel.<br />
Im warmen Schatten liessen wir uns nieder,<br />
sahen wundersame Wesen: sie sangen Lieder<br />
mit zarten Stimmen, und in behaglichem Gang<br />
wanderten sie an einem Blumenmeer entlang,<br />
in dem zierliche Drachenfliegen gütig schwärmten,<br />
welche die winterlichen Landschaften erwärmten.<br />
Wir schlenderten umher, blickten in einen Teich,<br />
ich sah in mein Gesicht und wusste: ganz gleich<br />
wie lange wir träumen, wohin wir gehen, wer wir sind,<br />
wie schnell oder langsam auch die Zeit verrinnt –<br />
die Suche nach Utopia endet nun,<br />
gefunden hab ich’s: all mein Denken, all mein Tun.<br />
- 17 -<br />
2oo7 • Liam Dûcray
Für Amadeo<br />
Wenn Du von mir gehst,<br />
nimm meine Liebe mit Dir mit.<br />
Sie soll Dich wärmend umgeben<br />
auf Deinem langen Sternenritt.<br />
Vergiss mich bitte nicht<br />
und unsere gemeinsame Zeit,<br />
wenn das Band des Lebens reißt<br />
und unsere Seelen trennt, so weit.<br />
Ich bleibe so lange hier unten<br />
und warte sehnsüchtig auf Dich,<br />
bis wir uns wieder begegnen<br />
auf der Regenbogenbrücke<br />
im göttlichen Licht.<br />
© Carmela Cascio<br />
Zeichnung, Carmela Cascio<br />
- 18 -
Brot ist nicht gleich Brot<br />
Brotbacken: Ein Naturerlebnis?<br />
mit Backrezept<br />
Seit Jahren backe ich mein Brot aus Vollkorngetreide (Roggen,<br />
Weizen oder Dinkel) selbst. Auslöser war ein Bericht in den<br />
Medien. Dort war die Rede davon, dass viele Bäckereien in<br />
Deutschland die Brotbackmischungen fertig geliefert bekommen.<br />
Dabei ist das Mehl der Backmischung fein säuberlich von der<br />
Getreideschale befreit. Wenn ich die Backzutaten für mein Brot<br />
anrühre, stelle ich jedes Mal fest, dass der Teig, unabhängig<br />
von der Getreidesorte, die ich dafür verwende, immer hell ist.<br />
In dem besagten TV-Bericht wurde gezeigt, dass in vielen<br />
Bäckereien das Brot mit Hilfe von Farbstoffen gefärbt wird. Je<br />
dunkler das Brot werden soll, umso mehr Farbe wird dazu<br />
verwendet, damit es „gesund“ aussieht. Machen wir doch<br />
selbst die Probe aufs Exempel: Wir gehen in einen Bioladen<br />
und schauen uns dort das Getreide an. Das selbstgebackene<br />
Brot ist nicht braun, denn es hat die gleiche Farbe wie das<br />
Getreide. Anschließend gehen wir in eine Bäckerei und schauen<br />
uns das Innenleben eines Vollkornbrotes an. Das Vollkornbrot<br />
ist hier viel dunkler als das Getreide, sogar dunkelbraun. Das<br />
Weizenmischbrot ist dagegen weiß, weil darin die Schale des<br />
Getreides fehlt. Durch die Verwendung von Zusatzstoffen im<br />
Brot sind allergische Reaktionen bei vielen Allergikern<br />
vorprogrammiert, die dann medizinisch behandelt werden<br />
müssen. Die Diagnose lautet meistens: „Lebensmittelallergie“.<br />
Beim Brotkauf ist daher Vorsicht geboten, denn: „Brot ist nicht<br />
gleich Brot.“<br />
Backrezept für Vollkornbrötchen<br />
Zutaten:<br />
1 kg Getreide aus dem Bioladen<br />
3 Würfel frische Hefe à 40 g<br />
1 TL Jodsalz<br />
½ Tasse Sesamkörner<br />
½ Tasse Leinsamen (ganz)<br />
½ Tasse Sonnenblumenkerne<br />
2 EL Kümmel (ganz)<br />
Warmes Wasser<br />
- 19 -
Zubereitung:<br />
Man kann zum Backen von Vollkornbrötchen Weizen, Dinkel<br />
oder Roggen nehmen. Das Getreide mit einer<br />
Getreidemühle sehr fein mahlen und das Backblech mit<br />
Backpapier auslegen. In einer Schüssel wird die Hefe mit<br />
etwas warmem Wasser mit der Hand zerkleinert, bis keine<br />
festen Bestandteile mehr vorhanden sind. Die flüssige Hefe<br />
wird mit der Hand dann in eine Schüssel mit dem Mehl und<br />
den anderen Zutaten vermischt. Dabei wird soviel Wasser<br />
hinzugefügt, bis der Teig sehr locker ist. (Vollkornmehl nimmt<br />
mehr Wasser auf als Weißmehl, weil die Getreideschale<br />
quillt). Nun wird die Schüssel mit Geschirrtüchern bedeckt<br />
und an einem Ort ohne Zugluft etwa 20 Minuten ruhen<br />
gelassen, bis der Teig hochgeht. Anschließend wird der Teig<br />
mit einem Esslöffel portionsweise auf das Backblech gelegt.<br />
Es entstehen etwa 10 bis 14 Brötchen. Den Backofen<br />
(Umluft) ca. 5 Minuten vorheizen. Darin die Brötchen 30 bis<br />
40 Minuten bei 180° goldgelb backen. Nach dem Backen bleibt<br />
das Blech mit den Brötchen noch etwa 20 Minuten im<br />
geschlossenen Backofen, damit das Aroma sich intensiviert.<br />
Wer sich an das selbstgebackene Brot gewöhnt hat, möchte<br />
es nicht mehr missen. Fertige Brotbackmischungen, die man<br />
im Supermarkt kaufen kann, sind mit Körnern und Hefe<br />
bereits vermischt. Sie enthalten jedoch Zusatzstoffe, die die<br />
Backmischung haltbarer machen. Durch diese Stoffe können<br />
im Darm Blähungen hervorgerufen werden.<br />
Bei allen Nahrungsmitteln, die wir zu uns nehmen, sollten<br />
wir stets unserer Gesundheit zuliebe die Zusammensetzung<br />
hinterfragen.<br />
„Die Qualität der Nahrung entscheidet über Gesundheit<br />
oder Krankheit, über Leben oder Tod“ (Vita Zingale)<br />
- 20 -
Ich saß im Computerraum…<br />
Der Vollkornweck und Mary<br />
Auf einmal wurde ich ganz nervös, es roch und roch,<br />
nicht mehr zum Aushalten.<br />
Ich bin aufgesprungen und in die Küche gerannt.<br />
Der Geruch war so gut, dass ich sogar meine Tasche stehen<br />
gelassen habe.<br />
Ich habe gerufen: „Vita, Vita, was riecht da so gut?“<br />
Ich halte das nicht mehr aus!<br />
VOLLKORNWECK…<br />
den habe ich sogar heiß gegessen.<br />
Mary<br />
Jutta und die Vollkornbrötchen aus der STaPE-Getreidemühle<br />
- 21 -
Würstchen-Risotto<br />
für 2 Personen<br />
Zubereitung:<br />
Gerdi´s Kochrezept<br />
1 TL Öl erhitzen und 15O g Reis darin unter Rühren glasig<br />
dünsten. Mit 275 ml Gemüsebrühe ablöschen.<br />
Aufkochen und 20 Min. zugedeckt köcheln lassen.<br />
Dabei öfters umrühren, da Risotto schnell anbrennt.<br />
Nach 10 Min. 1/2 Packung tiefgefrorener Rahmspinat (225 g)<br />
zugeben und mit garen. Dabei den Deckel auflegen.<br />
Eine Packung Bratwürstchen anbraten und auf dem Risotto<br />
anrichten.<br />
Rezept: Gertrud Hessedenz<br />
Zeichnung: Carmela Cascio<br />
- 22 -
Die Schmunzel-Ecke<br />
Neulich bei der Psychiater-Hotline:<br />
Ring-Ring-Ring... Klick!<br />
"Hallo bei der Psychiatrie-Hotline.<br />
Wenn Sie sich bedroht fühlen, so drücken Sie die 1!<br />
Aber schnell!<br />
Wenn Sie kein Selbstvertrauen haben, dann bitten Sie<br />
jemand anderes, die 2 zu drücken!<br />
Falls Sie eine gespaltene Persönlichkeit haben, dann<br />
drücken Sie die 3, die 4, die 5 und die 6!<br />
Wenn Sie unter Verfolgungswahn leiden, dann wissen wir,<br />
wer sie sind und was Sie wollen. Bleiben Sie so lange in der<br />
Leitung, bis wir den Anruf zurückverfolgt haben!<br />
Wenn Sie schizophren sind, dann hören Sie auf die<br />
Stimmen. Sie sagen Ihnen, welche Nummer Sie drücken<br />
müssen!<br />
Falls Sie manisch-depressiv sind spielt es keine Rolle,<br />
welche Nummer Sie drücken: Niemand hört Ihnen zu ..."<br />
Geht ein Mann zum Psychiater und sagt:<br />
"Mich beachtet niemand!"<br />
Darauf der Doktor: "Der nächste bitte!"<br />
Quelle: Witze aus der Internetseite, Psychiater-Witze<br />
Zeichnung: Carmela Cascio<br />
- 23 -
Farben für die Seele - Sich wohl fühlen mit wenig Aufwand<br />
Im Sommer 2010 hat sich eine Gruppe von STaPE-<br />
NutzerInnen außerhalb der Öffnungszeiten im Tageszentrum<br />
STaPE mit zwei <strong>HSsK</strong>-Vorstandsmitgliedern getroffen.<br />
Zuvor wurden Wandfarben, Innenbinder usw. besorgt, um<br />
das Erscheinungsbild des STaPE zu verändern, da alle<br />
Wände weiß gestrichen waren. Jeder, der sich für<br />
die Streichaktion gemeldet hatte, konnte selbst die<br />
Wandfarben bestimmen. Sobald eine Farbe feststand, wurde<br />
eine Wandprobe gestrichen und gemeinsam begutachtet.<br />
Falls die Wandprobe Anklang in der Gruppe fand, wurde nur<br />
eine Wand des Raumes gestrichen. In der STaPE-Küche<br />
erhielt beispielsweise nur die Fensterfront die Farbe gelb, im<br />
Büro wurde die Fensterfront grün, eine Wand des<br />
Raucherzimmers wurde Kaminrot gestrichen, zwei Wände im<br />
Flur hellblau. Als das Gelb an der Fensterfront in der<br />
Küche aufgetragen wurde, wunderten wir uns sehr, es war<br />
als brenne dort das Licht - dabei war das Licht aus.<br />
Überhaupt hatten wir nach der Streichaktion das Gefühl, die<br />
STaPE-Räumlichkeiten "wirkten" nun alleine durch die Farben,<br />
die wir zusammen ausgewählt hatten. Wir alle, die STaPE-<br />
NutzerInnen, die MitarbeiterInnen und der <strong>HSsK</strong>- Vorstand<br />
stellen fest, dass die Wirkung von Farben einfach gut für die<br />
Seele ist. Das Verweilen im Tageszentrum STaPE ist schön.<br />
Vita Zingale<br />
- 24 -
Afrika im STaPE<br />
Seelische Krisen fragen nicht nach Hautfarbe oder Herkunft<br />
Am 11.10.2010 stand das Tageszentrum STaPE im<br />
Mittelpunkt eines regen Austauschs, denn es bekam Besuch<br />
von Fach- und Führungskräften aus Tansania, Kenia, Malawi<br />
und Kongo, die sich über das STaPE-Projekt informieren<br />
wollten. Das Berufsbild der Gäste umfasste ÄrztInnen,<br />
ApothekerInnen, Krankenpfleger bzw. Krankenschwestern,<br />
Gesundheitsverwalter, Krankenhausbuchhalter. Im Zuge<br />
eines Weiterbildungsprogrammes, dass durch das Regionale<br />
Zentrum Saarland Inwent (Internationale Weiterbildung<br />
und Entwicklung) mit Sitz in Saarbrücken organisiert wird,<br />
werden für die Fortbildungsgäste unter anderem<br />
Besichtigungen und Exkursionen zum interkulturellen Dialog<br />
durchgeführt. Die Fach- und Führungskräfte, die sich zuvor in<br />
ihrem Herkunftsland um ein Auslandsstipendium beworben<br />
haben, bleiben ein Jahr lang in Deutschland. Dabei<br />
verbringen sie vier Wochen in Saarbrücken und sind im<br />
Carl-Duisberg-Haus untergebracht. Die Fortbildungsgäste,<br />
die STaPE besuchten, wurden von Frau Mareike Grewe als<br />
Dolmetscherin begleitet. Im Rahmen der Diskussion, die<br />
sehr lebendig geführt wurde, fand ein reger Meinungs-<br />
austausch statt. Die Gruppe aus Afrika zeigte großes<br />
Interesse für das Tageszentrum. Im Mittelpunkt der Diskussion<br />
standen die Konzeption und die Hilfsangebote. Besonders<br />
die Personengruppe, die das Tageszentrum STaPE aufsucht,<br />
und ihre Krankheitsbilder erregten die Aufmerksamkeit der<br />
Gäste. Sowohl der <strong>HSsK</strong>-Vorstand als auch einige STaPE-<br />
NutzerInnen, die bei der Diskussion anwesend waren,<br />
hatten Fragen an die Fortbildungsgäste in Bezug auf die Art<br />
der Bewältigung von seelischen Krisen in Afrika. Im<br />
Rahmen des Meinungsaustauschs wurde bald klar, dass<br />
psychische Erkrankungen auch in Afrika auftreten. Ein<br />
Klinikaufenthalt hängt dort vom Krankheitsbild ab. Dabei ist<br />
eine Überweisung erforderlich und die Notwendigkeit der<br />
Aufnahme wird genau geprüft.<br />
- 25 -
Wenn der Patient aus der Klinik entlassen wird, stehen<br />
Sozialarbeiter zur Verfügung, die Unterstützung anbieten<br />
und Hausbesuche durchführen.<br />
Dabei spielt die Familie eine wichtige Rolle, denn sie wird in<br />
den Behandlungsprozess miteinbezogen. Auch die Frage<br />
von sogenannten Heilern wurde erläutert. Die Heiler arbeiten<br />
in Afrika Hand in Hand mit der Klinik. Wenn die moderne<br />
Medizin nicht helfen kann, wird ein Heiler für den Kranken<br />
konsultiert. Der traditionelle afrikanische Heiler ist<br />
überwiegend für seelische Störungen zuständig.<br />
Sozialarbeiter werden geschult und arbeiten gemeinsam mit<br />
ihm zum Wohl des Patienten. In Tansania müssen sich die<br />
Heiler beispielsweise registrieren lassen und die<br />
Heilpflanzen, die sie verwenden, angeben. Die Regierung<br />
hat die Pflanzen auf ihre Wirkung untersuchen lassen, und<br />
die Mittel werden seit einiger Zeit in Supermärkten<br />
angeboten. In Afrika versucht man inzwischen aber auch,<br />
sich den modernen Heilverfahren anzunähern. Zum<br />
Abschluss der Diskussion, die fast 3 Stunden andauerte,<br />
stellten alle Beteiligten fest, dass der Fortbildungsabend eine<br />
große Bereicherung im Sinne von Völkerverständigung und<br />
auch im Sinne eines interkulturellen Dialogs war.<br />
(Foto auf dem Titelblatt)<br />
Carmela Cascio und Vita Zingale<br />
- 26 -
Betreuungsrecht: Zum Wohl von Betreuten?<br />
Laut eines Artikels in der Saarbrücker Zeitung hat ein<br />
Rechtsanwalt aus Bous in seiner Funktion als amtlicher<br />
Betreuer 186.000 Euro veruntreut. Nach unserer Vereinserfahrung<br />
treten Veruntreuungen durch Betreuer häufiger auf, als man<br />
gemeinhin glaubt. Ursachen hierfür sind, dass die Betreuer<br />
durch die Amtsgerichte nur ungenügend überprüft werden, bzw.<br />
die vorgeschriebenen Kontrollen in der Regel nur oberflächlich<br />
durchgeführt werden. Laut Betreuungsgesetz muss der<br />
Betreuer einmal jährlich beim Betreuungsgericht eine<br />
Rechnungslegung über Einnahmen und Ausgaben des Betreuten<br />
vorlegen. Tut er dies nicht, wird er jedoch in den seltensten<br />
Fällen dazu aufgefordert, die Rechnungslegung einzureichen.<br />
Ein weiteres Manko bei der Umsetzung des Betreuungsrechtes<br />
ist die Tatsache, dass die Betreuten nicht genügend ernst<br />
genommen werden, wenn sie Beschwerden gegen die<br />
Betreuer beim Betreuungsgericht vortragen. Anspruch und<br />
Wirklichkeit klaffen weit auseinander, wenn man bedenkt,<br />
dass im Betreuungsgesetz das Wohl des Betreuten im<br />
Vordergrund steht.<br />
Bernhard Wagner und Vita Zingale<br />
<strong>HSsK</strong>-Vorstandsmitglieder<br />
Ein Meinungsaustausch –<br />
Mike Botzet und Ralf Georgi im STaPE<br />
Mitte Oktober 2010 waren Mike Botzet, Mitglied der Regionalversammlung<br />
Saarbrücken und Ralf Georgi, Mitglied des<br />
Landtages, im Tageszentrum STaPE zu Besuch. Sie kamen als<br />
Vertreter der Partei Die Linke. Herr Botzet ist auch als Sozialbeistand<br />
tätig und Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss der<br />
Regionalversammlung. Das Fachgebiet von Herrn Botzet:<br />
Behinderte Menschen und Psychiatrie. Herr Georgi ist Mitglied<br />
im Gesundheits- und Justizausschuss und im Ausschuss für<br />
Arbeit, Familie und Soziales des Landtages. Die beiden Politiker<br />
wollten sich über das Tageszentrum STaPE und sein Hilfsangebot<br />
informieren. In dem Gespräch - woran sich neben dem <strong>HSsK</strong>-<br />
Vorstand auch STaPE-NutzerInnen beteiligten - wurde deutlich,<br />
dass durch die Existenz von STaPE/<strong>HSsK</strong> nicht selten eine<br />
erneute Einweisung in die Psychiatrie verhindert werden kann,<br />
da die Menschen im STaPE aufgefangen werden.<br />
- 27 -
Tamara: „Ohne STaPE wäre ich wieder auf dem Sonnenberg<br />
gelandet. STaPE hilft gegen Isolation, alle NutzerInnen<br />
pflegen menschlichen Umgang.“<br />
Nicole: „Im STaPE wird niemand von oben herab behandelt.“<br />
Mary: „STaPE ist wie eine große Familie, jeder akzeptiert<br />
jeden, man hilft sich gegenseitig.“<br />
Karin: „Krankheit ist mit Sozialabstieg verbunden.<br />
Die kostenlosen Angebote von STaPE sind eine große Hilfe.“<br />
Patrick: „Man hat im STaPE die Möglichkeit, Menschen zu<br />
treffen, ohne viel Geld auszugeben, was in einer depressiven<br />
Phase besonders wichtig ist.“<br />
Herr Botzet und Herr Georgi stellten zum Schluss fest, dass<br />
die Arbeit im STaPE hilft, Klinikkosten und Ausgaben für<br />
Medikamente, sowie Kosten der Krankenkassen zu senken.<br />
Zum Abschluss des Meinungsaustausches stellte Mike<br />
Botzet die Frage, wie sich das Konzept, dass nicht<br />
professionell ausgebildete Menschen, sondern Menschen mit<br />
Psychiatrie-Erfahrung den Vorstand des Trägervereins von<br />
STaPE bilden, auswirkt. Bei der Beantwortung der Frage<br />
wurden von den NutzerInnen und <strong>HSsK</strong>-Vorstandsmitglieder<br />
genannt: „Menschlichkeit“, „Alle auf gleiche Augenhöhe“,<br />
„Basisdemokratisch“, „Transparenz“…<br />
Ute Bayer und Vita Zingale<br />
Politiker der Landtagsfraktion und der Regionalversammlung<br />
Saarbrücken im STaPE<br />
- 28 -
Beitrittserklärung<br />
Mitgliedschaft im <strong>HSsK</strong><br />
Trägerverein Hilfe zur Selbsthilfe in seelischen Krisen (<strong>HSsK</strong>)<br />
Saarland e.V., Mainzer Str. 30, 66111 Saarbrücken<br />
Hiermit erkläre ich unter Anerkennung der geltenden Satzung<br />
meinen Beitritt zum Verein Hilfe zur Selbsthilfe in seelischen Krisen<br />
(<strong>HSsK</strong>) Saarland e.V.<br />
O als ordentliches Mitglied mit Psychiatrie-Erfahrung<br />
(Menschen, die aufgrund einer seelischen Erkrankung in<br />
psychiatrischer Behandlung waren oder sind)<br />
O als ordentliches Mitglied ohne Psychiatrie-Erfahrung<br />
O als förderndes Mitglied (nicht stimmberechtigt)<br />
Mindestjahresbeitrag ordentliche Mitglieder: 10,- €<br />
Beitrag ermäßigt: 7,50 €<br />
Mindestjahresbeitrag Fördermitglieder: 20,- €<br />
Name: ________________________<br />
Straße: ________________________<br />
PLZ/Ort: _______________________<br />
Tel.:____________ Fax: __________<br />
E-Mail: _________________________<br />
Geb.-Datum: ___________________<br />
Ich zahle einen Jahresbeitrag von ____€<br />
_____________ ________________<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
- 29 -
Hiermit erteile ich eine Einzugsermächtigung für den<br />
Jahresbeitrag von ______€<br />
Konto-Nr.: __________________<br />
BLZ: ____________________<br />
Bank: __________________<br />
___________ ______________<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
Die Einzugsermächtigung ist widerruflich. Wenn das Konto<br />
nicht die erforderliche Deckung aufweist, besteht seitens<br />
des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur<br />
Einlösung. Falls Sie keine Einzugsermächtigung erteilen<br />
wollen, bitten wir um Zahlung des Jahresbeitrags innerhalb<br />
der nächsten 8 Tage auf unser Konto bei der Bank1 Saar,<br />
Konto-Nr.: 103753007 BLZ: 591 900 00. Bei Eintritt in den<br />
Verein Hilfe zur Selbsthilfe in seelischen Krisen (<strong>HSsK</strong>)<br />
Saarland e.V. während des laufenden Jahres, ist der<br />
komplette Jahresbeitrag zu zahlen. Der Jahresbeitrag<br />
kommender Jahre wird zum 15.1. des jeweiligen Jahres<br />
fällig. Wir bitten bei Barzahlung, die Quittung aufzuheben. Bei<br />
Adress- oder Kontoänderung bitten wir um<br />
Benachrichtigung an o.g. Vereinsadresse. Die Aufnahme<br />
eines Mitglieds wird lt. Satzung vom 26.04.2005 vom<br />
Vorstand bestätigt.<br />
- 30 -
Ich achte jetzt aufs Gewicht - Eine Satire<br />
Hallo, hier bin ich!<br />
Nix als Essen im Kopf.<br />
Besser, weil mit Köpfchen.<br />
Kommt wenig rein, kommt viel bei raus.<br />
Jetzt achte ich auf mein Gewicht.<br />
Verantwortung mit System.<br />
Warum wiegen ganz schön clever ist.<br />
Gewichtsreduktion mit Plan.<br />
Da bin ich. Da kann ich hin.<br />
Zusammen schaffen wir das.<br />
Noch Fragen?<br />
Steht schon fest, wie hoch die Krankheitskosten sein<br />
werden?<br />
Brauche ich ein Mundschloss?<br />
Soll ich meinen Magen verkleinern lassen, um<br />
Krankheitskosten zu sparen?<br />
Bitte nicht überfüttern!<br />
STOPP!<br />
Text: Vita Zingale, Zeichnung: Carmela Cascio<br />
Idee: ZKE-Broschüre über Müllverwiegesystem<br />
- 31 -
Der König meines Herzens<br />
Ich liebe Dein großes, sanftmütiges Herz<br />
und Deine engelsgleiche Seele.<br />
Ich liebe Deinen tiefen und durchdringenden Blick,<br />
der bis in meine Seele vordringt.<br />
Ich liebe Dein Feingefühl und Deine Gemütstiefe.<br />
Ich liebe Dein fürsorgliches und liebevolles Wesen.<br />
Ich liebe Deine besondere Art, mir Deine Zuneigung<br />
zu zeigen.<br />
Ich liebe Deine feuchten Nasenküsse, mit denen Du mir<br />
nachts mein ganzes Gesicht eindeckst.<br />
Ich liebe Deine bestimmende und durchsetzungsstarke Art.<br />
Ich liebe Dein graziöses und majestätisches Benehmen.<br />
In meinem Herzen errichte ich Dir für immer und ewig<br />
Dein eigenes Königreich.<br />
Dort bist und bleibst Du mein über alles geliebter, weißer<br />
Katzenkönig Amadeo.<br />
© Text und Zeichnung: Carmela Cascio<br />
- 32 -
Interview mit der Künstlerin Gertrud Hessedenz<br />
Gertrud Hessedenz ist seit 1992 als freischaffende<br />
Künstlerin in Saarbrücken tätig. Sie ist spezialisiert auf<br />
Aquarell- und Acrylmalerei und hat seit 2005 diverse<br />
Kunstkurse besucht.<br />
Carmela: Gerdi, wie hast Du die Malerei entdeckt?<br />
Gertrud: Durch meinen Vater. Schon früh hat er mir aufgetragen,<br />
das Eine oder Andere zu skizzieren. In der Schule<br />
haben wir Selbstportraits gemalt. Der Kunstunterricht war<br />
mein liebstes Fach.<br />
Carmela: Was empfindest Du beim Malen?<br />
Gertrud: Ich lenke mich mit Hilfe der Kunst von meinen<br />
alltäglichen Problemen ab. Dann erlebe ich die Farben und<br />
Formen, die ich male, besonders intensiv. Wenn ich ein<br />
fertiges Bild dann einrahme und aufhänge, das ist immer<br />
wie eine Fotografie. Der Augenblick ist dann wichtig. So und<br />
niemals anders erscheint dann das Bild.<br />
Carmela: Welche Farben und Techniken verwendest Du am<br />
liebsten?<br />
Gertrud: Meistens verwende ich Aquarell- und Acrylfarben.<br />
Mit Öl zu malen, ist mir zur Zeit noch zu schwierig.<br />
Carmela: Was passiert mit den Bildern, die Du malst?<br />
Gertrud: Ich präsentiere sie auf der Künstler-Homepage<br />
Art-Transmitter. Gelegentlich mache ich auch Ausstellungen.<br />
Ich hebe alle meine Bilder auf, manche hängen auch in<br />
meiner Wohnung. Wenn mir das schlechte Wetter aufs<br />
Gemüt drückt, schaue ich mir einfach meine Bildermappe<br />
an, und es ist wie ein Kurztrip in den Urlaub.<br />
Die Künstlerin und eines ihrer Werke<br />
- 33 -
Nachbarschaftsfest Mainzer Straße<br />
Dank an die Sponsoren<br />
Der Verein <strong>HSsK</strong> war am 4. September 2010 beim<br />
Nachbarschaftsfest Mainzer Straße mit einem Infostand<br />
vertreten.<br />
Im Mittelpunkt standen das Gespräch mit BesucherInnen<br />
des Festes und ein Rätselspaß für Jung und Alt.<br />
Die TeilnehmerInnen des Rätsels konnten viele Preise<br />
gewinnen, die von Sponsoren zur Verfügung gestellt worden<br />
waren. Dafür möchte sich der Vorstand des <strong>HSsK</strong> e.V.<br />
beim Leiter des Filmhauses, bei der Sparkasse Saarbrücken,<br />
bei der Leitung des Kletterzentrums in der Mainzer Straße,<br />
bei der Firma Baudekoration Huber Saarbrücken sowie bei<br />
der Saarbahn GmbH sehr herzlich bedanken.<br />
Zeichnung: Carmela Cascio<br />
- 34 -
Termine<br />
31.12.2010<br />
19.00 - 1.00 Uhr Sylvester-Party im STaPE<br />
12.01.2011<br />
Asien im STaPE, Führungskräfte für Krankenhausmanagement<br />
aus Asien besuchen das STaPE<br />
14.01.2011<br />
Neujahrsempfang im STaPE<br />
27.01.2011<br />
Der Fachpflegekurs Psychiatrie ist zu Gast im STaPE<br />
03.02.2011<br />
Heartchor (Seniorenrockchor) im STaPE<br />
- 35 -
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Leserbriefe<br />
Die Treff.Punkt-Redaktion freut sich auf Rückmeldungen.<br />
Schreiben Sie uns. Kritik und Anregungen sind willkommen.<br />
Wer Lust hat, Treff.Punkt mit Buchstaben zu füllen, ist<br />
herzlich eingeladen. Das Redaktionsteam trifft sich jeden<br />
Dienstag von 14-15 Uhr im STaPE.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe von Treff.Punkt<br />
ist Mitte März 2011.<br />
Kontakt: treffpunkt-stape@gmx.de<br />
Tel.: 0681-6853562<br />
Zeichnung: Carmela Cascio<br />
- 36 -
Impressum<br />
Herausgeber: Hilfe zur Selbsthilfe in seelischen Krisen (<strong>HSsK</strong>) Saarland e.V.<br />
Mainzer Straße 30, 66111 Saarbrücken<br />
Email: hssk-selbsthilfe@hssk-ev.de<br />
Druck: Unionprint Satz und Druck, Saarbrücken, Fon 0681/32151<br />
Treff.Punkt erscheint 3x im Jahr<br />
Auflage: 700 Stück<br />
Titelblatt Gestaltung: Carmela Cascio, nach einer Idee von Vita Zingale<br />
Layout, Zeichnungen & Bildbearbeitung: Carmela Cascio<br />
Fotos: Bernhard Wagner, Carmela Cascio, Aloyce Gregory,<br />
Nicole Meier.<br />
Redaktionsteam: Carmela Cascio, Vita Zingale, Ute Bayer,<br />
Tamara Schäfer, Bernhard Wagner, Stephan Klein.<br />
Wichtige Hinweise:<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung<br />
der Redaktion wiedergeben. Der Herausgeber übernimmt keine<br />
Haftung. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge<br />
redaktionell zu überarbeiten bzw. zu kürzen.<br />
Die Zeitung Treff.Punkt einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Verwendung bedarf der Zustimmung des Herausgebers.<br />
Dies gilt für das Speichern in elektronischen Systemen, Internet,<br />
Mikroverfilmungen, Kopien, Hörbüchern und für Übersetzungen in<br />
andere Sprachen.<br />
Spendenkonto: <strong>HSsK</strong> Saarland e.V. Kto-Nr.: 103 753 007<br />
BLZ.: 591 900 00 Bank 1 Saar<br />
- 37 -
<strong>Herzlich</strong> <strong>Willkommen</strong><br />
bei der<br />
Weihnachtsfeier im<br />
Tageszentrum STaPE<br />
am 17. Dezember 2010<br />
ab 18 Uhr<br />
- 38 -
Programm und Öffnungszeiten von STaPE<br />
Montags 10-15 Uhr<br />
Einkaufen, Kochen, Mittagessen<br />
Dienstags 10-15 Uhr<br />
Gemeinsames Frühstück<br />
anschließend Kuchenbacken<br />
14-15 Uhr Redaktionssitzung Treff.Punkt<br />
15-16 Uhr Trommeln für Anfänger<br />
16-17 Uhr Trommeln für Fortgeschrittene<br />
Mittwochs 14-18 Uhr<br />
Cafébetrieb<br />
16-17 Uhr Italienisch-Kurs<br />
18-19:30 Uhr Meditationskurs<br />
Donnerstags 14-18 Uhr<br />
Ausflüge, STaPE unterwegs<br />
Freitags 16-22 Uhr<br />
Gemeinsames Kochen im STaPE<br />
Wechselnde Aktivitäten wie Kino, Disco, etc.<br />
16-18 Uhr Bastelkurs<br />
Sonntags 11-14 Uhr<br />
Frühstückstreff<br />
Jeden dritten Freitag im Monat findet um 19 Uhr eine<br />
Vollversammlung der BesucherInnen und MitarbeiterInnen<br />
statt, um die Aktivitäten gemeinsam zu planen.<br />
Im STaPE steht ein Team von drei SozialarbeiterInnen zur Verfügung.<br />
Nach Terminabsprache bieten wir Einzelgespräche an.<br />
Kurze Gespräche zur Krisenintervention sind jeder Zeit möglich.<br />
Mainzer Straße 30, 66111 Saarbrücken<br />
(Aufzug vorhanden)<br />
Tel. und Fax: 0681/6853562<br />
tageszentrum-stape@hssk-ev.de<br />
hssk-selbsthilfe@hssk-ev.de<br />
www.hssk-ev.de