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Sprachbildung durch kooperative Lernformen in der Grundschule

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2. Vorbed<strong>in</strong>gungen und Inhalte des <strong>kooperative</strong>n Lernens<br />

Vorbed<strong>in</strong>gung:<br />

Um diese <strong>Lernformen</strong> e<strong>in</strong>üben und anwenden zu können, müssen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klasse bestimmte<br />

Vorarbeiten <strong>durch</strong>geführt werden. Da ist das Arbeitsmaterial <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>, das<br />

nach fest vere<strong>in</strong>barten Regeln <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Klasse vorzuf<strong>in</strong>den ist.<br />

Beispielsweise liegt die Fe<strong>der</strong>tasche auf dem „Parkplatz“. E<strong>in</strong><br />

def<strong>in</strong>ierter Ort, den alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler geme<strong>in</strong>sam<br />

abgesprochen haben.<br />

Ebenso kennt jede Schüler<strong>in</strong> und je<strong>der</strong> Schüler die Flüsterstimme<br />

(„30-cm-Stimme“), die während e<strong>in</strong>er Gruppenarbeit<br />

benutzt wird. Mit dieser Stimme ist Kommunikation <strong>in</strong> Gruppen-<br />

und Partnerarbeit möglich und sogar erwünscht ohne<br />

dass an<strong>der</strong>e gestört werden.<br />

Weitere soziale Fähigkeiten für <strong>kooperative</strong>s Lernen s<strong>in</strong>d:<br />

l Anweisungen befolgen können<br />

l Grundtechniken beherrschen<br />

l Bei <strong>der</strong> Gruppe bleiben können<br />

l Hilfe geben<br />

l Regeln e<strong>in</strong>halten können<br />

l Mitschüler<strong>in</strong>nen und Mitschüler beim Namen nennen<br />

l E<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ermutigen<br />

l Ablenkungen wi<strong>der</strong>stehen<br />

l Material teilen können<br />

Jede Lehrkraft hat e<strong>in</strong>e Übersicht dieser im Kollegium vere<strong>in</strong>barten Grundfertigkeiten<br />

vorliegen, damit sie im Arbeitsalltagverankert werden. Der E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Methoden<br />

kann so im Unterrichtsverlauf ritualisiert werden und Teil des schulspezifischen<br />

Methodencurriculums werden.<br />

Inhalt:<br />

Kooperative Arbeitsformen veranlassen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler dazu<br />

Sprechanlässe<br />

Gedachtes sprachlich Gedanken verbalisieren:<br />

verständlich zu fassen Bsp.: „Diese Aufgabe verstehe ich an dieser Stelle nicht!“<br />

zu argumentieren Bsp.: Satzkonstruktionen zu „Pro- und Contra“-Übungen/<br />

Lernplakate erstellen<br />

an<strong>der</strong>e Perspektiven Bsp.: Jede Gruppe versetzt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bestimmte Po-<br />

e<strong>in</strong>zunehmen sition (z. B. die e<strong>in</strong>es Handlungsträgers), übernimmt<br />

damit e<strong>in</strong>e bestimmte Me<strong>in</strong>ung und verän<strong>der</strong>t <strong>in</strong>folge-<br />

dessen die Perspektive<br />

mit wi<strong>der</strong>sprüchlichen Ansichten Bsp.: an<strong>der</strong>e Me<strong>in</strong>ungen akzeptieren: „Ich höre dich!<br />

und Urteilen umzugehen Me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung ist …!“<br />

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