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stufe Elektronen- kanone Triplett Alphamagnet Dublett Faradaycup

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tet niedrige Spinpolarisation nicht direkt eine Folge eines Strukturfehlers, sondern von<br />

mangelnden Transporteigenschaften war. Die besten heute verfügbaren Superlattice Kathoden<br />

erreichen Quantenausbeuten zwischen 0.1 und 1% bei Polarisationsgraden von<br />

85 bis 90%, man kann daher davon ausgehen, dass ILC/TESLA - falls es realisiert wird<br />

- mit einer Effizienz von mindestens P 2 > 0.72 arbeiten können wird. Die Erzeugung<br />

der am ILC/TESLA benötigten Stromstärken, Brillanzen und Zeitstrukturen mit guter<br />

Verfügbarkeit ist nach heutigem Erkenntnisstand möglich.<br />

Ein weiteres, besonders erfreuliches Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Symmetrie<br />

der Strahlparameter unter Helizitätswechsel enorm verbessert werden konnte, so dass<br />

im A4-Experiment eine der genauesten Vermessungen von paritätsverletzenden Streuasymmetrien<br />

überhaupt möglich wurde. Vor der Ära der ” Präzisionsparitätsexperimente“<br />

vom Typ des A4-Experiments galt es als unsicher, ob diese mit hochpolarisiertem<br />

Strahl überhaupt durchführbar sein würden, da die Emissions-Anisotropie - die sämtliche<br />

hochpolarisierenden Photokathoden aufweisen - eine erhebliche helizitätskorrelierte<br />

Asymmetrie des Emissionstroms verursachen kann. Durch die hier durchgeführten Experimente<br />

ist ein relativ gutes Verständnis dieser Effekte erzielt worden, speziell was die<br />

Möglichkeit der simultanen Kompensation von Anisotropieeffekten der Kathode und von<br />

Doppelbrechungseffekten der verwendeten Lichtoptik angeht. Mein Optimismus, dass die<br />

Kontrolle helizitätskorrelierter Effekte am Mainzer Mikrotron noch wesentlich verbessert<br />

werden kann, gründet sich jedoch nicht alleine auf diese Tatsachen, sondern auch auf die<br />

Möglichkeiten, die das inhärent stabile Konstruktionsprinzip des Mikrotrons zur immer<br />

weiteren Stabilisierung der Strahlparameterfluktuationen bietet.<br />

In Anbetracht der vielfältigen Potentiale, die die Photoquelle offensichtlich hat, wäre<br />

es wünschenswert, wenn das eine oder andere in diesem Abschnitt erwähnte ” Zukunftsprojekt“<br />

realisiert würde, um den notwendigen Entwicklungsarbeiten ein Ziel zu bieten.<br />

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