Michael Jackson - Swiss Michael Jackson Community
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Plumpe Plagiate?<br />
Bandelow spricht von „plumpen Plagiaten“ etlicher Erfolgssongs von <strong>Jackson</strong>. Mit diesen Vorwürfen<br />
müssen sich Künstler immer wieder auseinandersetzen. Das war auch im Umkreis der klassischen<br />
Musik nicht anders. Das betrifft auch die Wissenschaft und die Literatur. Was will Bandelow mit<br />
diesem Vorwurf eigentlich ausdrücken?<br />
Bandelows Schilderung der Einkaufstour<br />
Bandelow schildert auch das im Bashir-Interview gezeigte Einkaufsverhalten von <strong>Jackson</strong> in einem<br />
Antiquitäten-Laden in Las Vegas. Er „bestellte in wenigen Sekunden Inneneinrichtungsgegenstände<br />
von gewöhnungsbedürftiger Eleganz im Wert von 6 Millionen Dollar, sodass der Verkäufer kaum mit<br />
dem Aufschreiben nachkommen konnte“. Was zeigten die Filmszenen? <strong>Jackson</strong> ging durch den<br />
Laden und zeigte: „Das habe ich gekauft. Das auch und das auch“. Die Szene wurde offenbar<br />
nachgestellt. Warum weiss ich das? An den Objekten waren bereits schon Schilder mit „verkauft“<br />
angebracht worden. <strong>Jackson</strong> erwähnte das auch kurz. Ich habe auch niemanden gesehen, der<br />
Schilder anfertigte oder etwas aufschrieb. Bandelow schreibt von 6 Millionen Dollar. Davon war im<br />
Bericht nichts zu hören. Der Besitzer des Ladens verweigerte darüber die Auskunft. Die Zahl 6<br />
entspringt der Fantasie Bandelows. Wenn Bandelow die Antiquitäten gewöhnungsbedürftig findet,<br />
betrifft das seinen Geschmack. Auf jeden Fall trägt dieser Hinweis nichts zum Kindsmissbrauch bei<br />
und auch nicht zur Borderline-Störung. Die Diagnose soll offenbar mit der Kaufwut von <strong>Michael</strong><br />
<strong>Jackson</strong> erhärtet werden. Hätte <strong>Jackson</strong> sein Geld gehortet und wäre in Sack und Asche rumgelaufen,<br />
hätten Psychiater sofort eine andere Diagnose gestellt: „Orale Fixation“.<br />
<strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong>s angeblicher Voodoo-Zauber<br />
Und dann der Voodoo-Zauber: Bandelow schildert, dass <strong>Jackson</strong> für seine ärgsten Feinde, unter<br />
anderem Steven Spielberg, bei einem Häuptling in Mali einen Voodoo-Fluch bestellt habe. Im Preis<br />
(150‘000 Dollar) inbegriffen waren 42 Kühe, die sterben mussten, weil <strong>Jackson</strong> ein Bad in Tierblut<br />
nehmen musste, damit die Verwünschung wirkte. Steven Spielberg würdigte das Schaffen von<br />
<strong>Jackson</strong> auf einem seiner Musikalben. Das steht mal sicher fest. Es ist nicht bekannt, auf was für<br />
Quellen sich Bandelow abstützt. Auf jeden Fall erinnert mich seine Aussage daran, was die Christen<br />
über Jahrhunderte über die Juden erzählten. Sie schlachten Kinder und trinken ihr Blut. Dass sich ein<br />
Arzt getraut, solche ungeprüften Widerwärtigkeiten in sein Buch aufzunehmen, finde ich empörend.<br />
Einer der schönsten Songs von <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> ist der „Earth Song“. Der Herr Doktor sollte sich den<br />
mal zu Gemüte führen. Wahrscheinlich gehört der Song aber nach seinen Kriterien zu den „plumpen<br />
Plagiaten“.<br />
Tell them I eat live chickens<br />
<strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> sagte 1995 zu J. Randy Taraborrelli: „Why not just tell people I’am an alien from<br />
Mars. Tell them I eat live chickens and do a voodoo dance at midnight. They’ll believe anything you<br />
say, because you’re a reporter. But if I, <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong>, were to say, ‚I’m alien from Mars and I eat<br />
live chickens and do a voodoo dance at midnight‘, people would say, ‚Oh man, that <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> is<br />
nuts. He’s cracked up. You can’t believe a damn word that comes out of his mouth.“ (J. Randy<br />
Taraborrelli, The Magic & the Madness, 1991/2003/2004.)<br />
Die Zeugen Jehovas lehnen jede Art von Blutgebrauch ab<br />
Seit langem ist bekannt, dass <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> Vegetarier war. Aus medizinischen Gründen. Eine<br />
Rolle spielte aber auch der Schutz der Tiere. Hinzuweisen ist nochmals darauf, dass <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong><br />
– zumindest in vielen Jahren seines Lebens - zu den Zeugen Jehovas gehörte. Diese Sekte lehnt jede<br />
Art von Blutgebrauch ab, weil die Bibel die Verwendung nur für heilige Handlungen erlaube. Daher<br />
kommt ein Essen oder ein anderweitiger Gebrauch des Blutes nicht in Frage. Das einzige religiöse<br />
Fest der Zeugen Jehovas ist das Gedächtnis- oder Abendmahl des Herrn. Im Gedenken an den Tod<br />
Christi. Es wird einmal im Jahr gefeiert. Andere Feste, wie Weihnachten und Ostern, werden nicht<br />
gefeiert. Auch der jährliche Geburtstag wird nicht gefeiert. <strong>Michael</strong> <strong>Jackson</strong> feierte aber mit seinen<br />
Kindern Weihnachten und wahrscheinlich auch die Geburtstage.<br />
© Jutta Müller 2010, publiziert von jackson.ch<br />
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