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Spenden - Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen

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16 | Krisen weltweit<br />

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Krisenregionen 2012<br />

Hilfsorganisationen sind rund um den Globus im Einsatz, doch ihre Arbeit<br />

wird nicht ständig von Reportern und Fotografen begleitet. Eine Auswahl<br />

von Krisenregionen, die nicht täglich im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen<br />

1. Ostkongo Im Osten der Demokratischen Republik<br />

Kongo zwingen gewaltsame Konfl ikte Hunderttausende<br />

Menschen zur Flucht. Viele der Flüchtlinge sind<br />

Kinder, die ihre Eltern unterwegs verloren haben oder<br />

die bei den Kämpfen ums Leben gekommen sind. Zudem<br />

werden immer wieder Kinder gefangen genommen<br />

und gezwungen, als Soldaten zu kämpfen. Die großen<br />

Flüchtlingsströme bergen auch die Gefahr <strong>für</strong> den<br />

Ausbruch von Krankheiten: In den überfüllten Lagern<br />

erkranken mehr und mehr Menschen an der Cholera.<br />

3. Ostafrika Nach der Hungerkatastrophe<br />

2011 benötigen immer noch rund acht<br />

Millionen Menschen in Ostafrika (Somalia,<br />

Äthiopien, Kenia, Uganda) die Unterstützung<br />

von Hilfsorganisationen. Etwa 900.000 Kinder<br />

sind nur mangelhaft ernährt. Im Süden Somalias<br />

gibt es zudem einen politischen Konfl ikt,<br />

vor dem mehr als eine Million Menschen, von<br />

ihnen 60 Prozent Kinder, gefl ohen sind. Durch<br />

Nothilfemaßnahmen von Hilfsorganisationen<br />

konnte die Unterernährung zwar eingedämmt<br />

werden. Länger anhaltende Trockenheit in<br />

einigen Regionen wie dem Osten von Kenia<br />

oder in Süd-Somalia könnte allerdings erneut<br />

zu einer Hungersnot führen.<br />

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2. Südsudan Im Juli 2011 erlangte der Südsudan seine Unabhängigkeit.<br />

Doch die Lage ist nach wie vor problematisch: Rund<br />

170.000 Menschen sind aus dem Sudan in den neu gegründeten<br />

Staat gefl ohen. In den Lagern gibt es <strong>für</strong> sie nicht genügend Trinkwasser.<br />

Viele Menschen, vor allem Kinder, sind extrem unterernährt.<br />

Regionale Überschwemmungen, Ernteausfälle durch Dürre<br />

und der Ausbruch von Krankheiten wie Malaria, Durchfall oder<br />

die Masern verschärfen die Situation. Rund eine Million Menschen<br />

im Südsudan sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen,<br />

weitere 3,7 Millionen brauchen Nahrungsmittelunterstützung.<br />

4. Afghanistan Die Berichterstattung über den Krieg in Afghanistan<br />

lässt die Situation der Menschen manchmal in den Hintergrund treten.<br />

Diese leben besonders auf dem Land unter extrem schwierigen Umständen.<br />

Die Lebenserwartung liegt bei nur 42,9 Jahren, die Mütter- und Kindersterblichkeit<br />

ist sehr hoch. Mehr als 70 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze.<br />

Problematisch sind die zerstörte Infrastruktur, mangelhafte Ernährung,<br />

die hygienischen Zustände und ein schlechtes Gesundheitssystem:<br />

Auf 100.000 Einwohner kommen 19 Ärzte, in Deutschland sind es 337.<br />

Die Spenderberatung des DZI informiert auf Anfrage, welche Organisationen<br />

zu <strong>Spenden</strong> <strong>für</strong> die jeweilige Region aufrufen. www.dzi.de<br />

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Fotos: Fotolia

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