Indoor-Fishfarming | Ausrüstung Planung Konstruktion Service
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Prognosen der FAO<br />
gehen davon aus,<br />
dass die Aquakulturproduktion<br />
im<br />
Jahr 2020 bis auf<br />
80 Mio. t ansteigen<br />
wird.<br />
10 | Marktsituation in Deutschland<br />
1 inkl. Algen<br />
»Die Aquakultur ist der am schnellsten wachsende Bereich<br />
innerhalb der produzierenden Nahrungsmittelindustrie.«<br />
Dieser Trend ist auch hier zu Lande deutlich spürbar.<br />
Weltfischerei stagniert<br />
Während die weltweite Aquakultur seit 1970 um<br />
durchschnittlich 7,5 % gewachsen ist, stagnieren<br />
die Erträge der Weltfischerei oder sind bei einigen<br />
Fischarten sogar rückläufig. Dieser Rückgang der<br />
Fischereierträge ist auf eine unkontrollierte Fischerei-Industrie<br />
und nicht zuletzt auf die Verschmutzung<br />
(chemische und akustische Kontamination)<br />
der Meere zurückzuführen.<br />
Entwicklung Produktionsmengen Fischerei und Aquakultur 1<br />
Megatonnen pro Jahr<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
�� Fischerei (Mio.) �� Aquakultur (Mio.)<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Laut Statistik der FAO ist die Aquakultur der am<br />
schnellsten wachsende Bereich innerhalb der produzierenden<br />
Nahrungsmittelindustrie. Dies ist ei -<br />
nerseits bedingt durch die ständig wachsende<br />
Weltbevölkerung, andererseits durch ein wachsendes<br />
Ernährungsbewusstsein. Prognosen der<br />
FAO gehen davon aus, dass die Aquakulturproduktion<br />
im Jahr 2020 bis auf 80 Mio. t ansteigen wird.<br />
Hoher Fischimport in Deutschland<br />
In den Jahren 2006 bis 2008 zeigte sich ein deutlicher<br />
Wachstumstrend für den Import an Fischwaren.<br />
Dieser Trend setzte sich im Jahr 2009 nicht fort.<br />
Während im Jahre 2006 mehr als 1,9 Mio. Tonnen<br />
eingeführt wurden, waren es im Jahre 2008 2,0 Mio.<br />
Tonnen und im Jahre 2009 erneut 1,9 Mio. Tonnen.<br />
Dennoch bleibt der Anteil der Importe mit 87 % auf<br />
einem hohen Niveau. Nach wie vor dominieren<br />
die Seefische den Markt. In der Rangfolge der Beliebtheitsskala<br />
hat sich unter den vier beliebtesten<br />
Fischarten seit dem Jahr 2006 nichts geändert.<br />
Alaska-Seelachs, Hering, Lachs und Thunfisch<br />
zählen immer noch zu den begehrtesten Fischarten<br />
des Verbrauchers. Der Trend der wachsenden Bedeutung<br />
der Süßwasserfische hat sich fortgesetzt.<br />
Der Pangasius hat den Kabeljau vom fünften Rang<br />
verdrängt. Im Pro-Kopf-Verbrauch einzelner Produktbereiche<br />
hat sich wenig verändert. Tiefkühlfisch,<br />
Konserven und Marinaden dominieren den<br />
Markt. Frischfisch ist wie in den Vorjahren der<br />
viertwichtigste Produktbereich.<br />
Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahr 2009<br />
durchschnittlich um 1,3 % gesunken. Die durchschnittlichen<br />
Verkaufspreise für Fisch- und Fischereierzeugnisse<br />
im Einzelhandel sind hingegen<br />
um 2,7 % gestiegen. Diese Preissteigerung ist unter<br />
anderem auf höhere Rohwarenpreise für Fisch- und<br />
Fischerzeugnisse sowie auf gestiegene Energieund<br />
Transportkosten zurückzuführen (FIZ, 2010).<br />
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch- und Fischerzeugnissen<br />
ist weiter von 14,8 kg (2005) auf 15,7 kg im<br />
Jahr 2009 angestiegen. Dieser gestiegene Verbrauch<br />
unterstreicht erneut, dass Fisch und Meeresfrüchte<br />
im Trend des Verbrauchers liegen.