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Indoor-Fishfarming | Ausrüstung Planung Konstruktion Service

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<strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong> | <strong>Ausrüstung</strong><br />

<strong>Planung</strong><br />

<strong>Konstruktion</strong><br />

<strong>Service</strong>


Big Dutchman International GmbH<br />

Dr. rer. nat. Marco Böer<br />

Projektmanagement Geschäftsbereich Fisch<br />

Postfach 1163 · 49377 Calveslage<br />

Tel. 0 44 47/801-4801 · Fax 0 44 47/801-5-4801<br />

mboeer@bd-fish.de · www.bd-fish.de<br />

Ahrenhorster Edelfisch GmbH & Co. KG<br />

Hermann Otto-Lübker<br />

Bornhagenweg 3 · 49635 Badbergen-Vehs<br />

Tel. 0 4447/801-4802 · Fax 0 4447/801-5-4802<br />

hotto-luebker@bd-fish.de<br />

Ausgabe: 2010<br />

Verfasser: Dr. rer. nat. Marco Böer, Hermann Otto-Lübker<br />

Layout/Satz/Prepress: www.bitters.de<br />

Printed in Germany<br />

© 2010 Big Dutchman International GmbH · Geschäftsbereich BDFish³ Equipment<br />

Alle Angaben wurden sorgfältig ermittelt. Für die Vollständigkeit oder Richtigkeit kann<br />

jedoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Dieses Werk einschließlich all seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung<br />

außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />

der Autoren unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in<br />

elektronischen Systemen.<br />

Wir danken dem FIZ (Fischinformationszentrum e.V.), der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

e.V.) und der Redaktion »FischMagazin« für die freundliche Bereitstellung<br />

des Bildmaterials. Frau Dr. Birgit Schmidt-Puckhaber möchten wir für die<br />

wertvollen Anregungen bei der Erstellung des Manuskriptes danken.


Inhalt | 3<br />

Aquakultur Aquakultur – was heißt das eigentlich? 6<br />

Intensitätsstufen der Aquakultur 6<br />

Geschichte der Aquakultur 6<br />

Kulturverfahren 6<br />

·································································································································································<br />

Produktion weltweit China Weltproduzent Nr. 1 9<br />

·································································································································································<br />

Marktsituation in Deutschland Weltfischerei stagniert 10<br />

Hoher Fischimport in Deutschland 10<br />

Der Europäische Wels hat großes Potential 11<br />

·································································································································································<br />

Die Technik des Die Kreislauf-Technologie 13<br />

<strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong>s Reinigungssysteme 13<br />

Der Anlagentyp BigPool 3 13<br />

Die Bestandteile von BigPool 3 13<br />

·································································································································································<br />

Bedingungen für erfolgreiches Was Sie vorher wissen sollten 18<br />

<strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong> Ausbildung 18<br />

Wasserqualität und -quantität 18<br />

Energieversorgung 19<br />

Emission und Immission 19<br />

Isolation und Raumklima 19<br />

Ablaufwasser 19<br />

Vorteile des <strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong>s 19<br />

·································································································································································<br />

Welszucht Ahrenhorster Der Europäische Wels 20<br />

Edelfisch Haltungsbedingungen 20<br />

Umweltgerechte Erzeugung 20<br />

Gesundheit 20<br />

Die Wege zum Verbraucher 20<br />

·································································································································································<br />

Wirtschaftlichkeit Kosten und Erträge 22<br />

Produktionskosten für drei Anlagengrößen 22<br />

Ermittlung des Lebendfischpreises 22<br />

Förderung 22<br />

Genehmigung 22


4 |


Big Dutchman ist in<br />

mehr als 100 Ländern<br />

der Welt vertreten.<br />

Das lücken lose Produkt<br />

programm für die<br />

moderne Tier haltung<br />

wird über mehrere<br />

Tochter firmen und<br />

eine Vielzahl unabhängiger<br />

Agenturen<br />

vertrieben. Aufgrund<br />

dieses feinmaschigen<br />

Netzes profitieren<br />

Big-Dutchman-<br />

Kunden von der<br />

Kompetenz einer<br />

weltweiten<br />

Organisation.<br />

Guten Tag | 5<br />

Als Teil der BigDutchman-Gruppe ist das Kerngeschäft<br />

von BDFish 3 Equipment die Produktion<br />

umweltfreundlicher <strong>Indoor</strong>-Fishfarmen. Mit der<br />

Ahrenhorster Edelfisch GmbH & Co. KG steht<br />

uns dabei ein starker Partner mit langjähriger Erfahrung<br />

im <strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong> zur Seite. Die Projektierung unserer<br />

Fishfarmen findet unter Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer<br />

Gesichtspunkte statt. Um dabei rentabel zu wirtschaften, sind<br />

Automatisierung und kostenbewusstes Management die entscheidenden<br />

Vorraussetzungen – genau die Prinzipien, nach denen Big<br />

Dutchman bereits seit 1938 Fütterungsanlagen und Stalleinrichtungen<br />

für die moderne Haltung von Schweinen und Geflügel konzipiert<br />

und realisiert.<br />

Die Marke Big Dutchman steht in der ganzen Welt als Symbol für<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Innovative Technik,<br />

konsequente Entwicklung marktgerechter Anlagen und maßgeschneiderte<br />

Lösungen für unsere Kunden gehören zur erfolgreichen<br />

Unternehmensstrategie.<br />

Big Dutchman gilt im Bereich Tierhaltungsequipment als Marktführer<br />

der Branche: Auf fünf Kontinenten in mehr als 100 Ländern steht unser<br />

Name für dauerhafte Qualität, schnellen <strong>Service</strong> und unübertroffenes<br />

Know-how. Denn Innovationen aus unserem Hause haben seit jeher<br />

die Technik der modernen Tierhaltung maßgeblich beeinflusst.<br />

Wir arbeiten daran, dass das so bleibt.<br />

Dr. rer. nat. Marco Böer Hermann Otto-Lübker<br />

Projektmanagement Beratung


6 |<br />

Aquakultur kann<br />

im Süß-, Brackund<br />

Salzwasser<br />

stattfinden. Die<br />

Produktion kann<br />

in kaltem oder<br />

warmem Wasser,<br />

mit unterschiedlichenIntensitätsstufen<br />

und in verschiedenenAnlagentypen<br />

erfolgen.<br />

Abb. unten: Fischschale<br />

um 1450<br />

v. Chr.; Niltilapia<br />

(Oreochromis nil o -<br />

ti cus) als Symbol<br />

der Wiedergeburt.<br />

Als Maulbrüter<br />

schuf er sich im<br />

Glauben der Ägypter<br />

selber (Ägyptisches<br />

Museum in<br />

Berlin).<br />

Aquakultur<br />

»Vor dem Hintergrund stagnierender Fangerträge aus<br />

der weltweiten Hochsee- und Binnenfischerei kommt<br />

der Aquakultur eine immens wachsende Bedeutung zu.«<br />

Aquakultur – was heißt das eigentlich?<br />

Aquakultur ist die Bewirtschaftung von aquatischen<br />

Organismen einschließlich Fischen, Weichund<br />

Krustentieren sowie Wasserpflanzen (FAO).<br />

Die Bewirtschaftung beinhaltet den Eingriff in den<br />

Farmprozess um die Produktion zu erhöhen. Hierzu<br />

zählt die gezielte Förderung durch z.B. Besatz,<br />

Fütterung und Schutz vor Fressfeinden. Die Aquakultur<br />

unterscheidet sich zur Fischerei dadurch,<br />

dass die Organismen stets im Besitz und unter<br />

Kontrolle einer Person oder Körperschaft sind und<br />

versorgt werden. Im Gegensatz dazu sind Fische in<br />

freien Gewässern herrenlos und der Natur überlassen.<br />

Aquakultur ist daher vergleichbar mit den<br />

landwirtschaftlichen Produktionsmethoden.<br />

Intensitätsstufen der Aquakultur<br />

Extensiv | Kultivierte Organismen ernähren sich<br />

von dem in ihrer Umgebung natürlich vorhanden<br />

Futterangebot, es wird kein zusätzliches Futter verabreicht,<br />

das Input-Output-Verhältnis ist gering.<br />

Intensiv | Wasserorganismen werden in hohen Besatzdichten<br />

bei ausschließlich künstlicher Fütterung<br />

gehalten, hier ist das Input-Output-Verhältnis<br />

eher groß.<br />

Geschichte der Aquakultur<br />

Die Anfänge der Fischzucht gehen auf die Kultivierung<br />

von Süßwasserfischen vor mehr als 4.000<br />

Jahren in China während der Han-Dynastie zurück.<br />

Weitere Überlieferungen stammen aus Mesopotamien,<br />

wo Fische vor mehr als 3.500 Jahren gezüchtet<br />

wurden. In Europa hielt diese Art der<br />

Tierhaltung erst während des Römischen<br />

Reiches Einzug. In Deutschland wurden<br />

Teiche zur Fischzucht nachweislich erstmals<br />

im 11. und 12. Jahrhundert gebaut<br />

und zur Karpfenzucht genutzt. In den sechziger<br />

Jahren des 20. Jahrhunderts begann zunächst in<br />

Norwegen, dann in Schottland und später auch in<br />

anderen Ländern die Zucht von Atlantischen Lachsen<br />

in marinen Unterwasserkäfigen. Die Kreislauftechnologie<br />

zur Zucht von aquatischen Organismen<br />

wurde erst vor rund 30 Jahren entwickelt und<br />

befindet sich derzeit in ständiger Entwicklung und<br />

Verbesserung.<br />

Kulturverfahren<br />

Im Laufe der Geschichte haben sich verschiedenartigste<br />

Systeme zur Haltung von aquatischen Organismen<br />

entwickelt. Grundsätzlich unterscheidet<br />

man natürliche Haltungssysteme, also Natur-<br />

(Wasserstau) und Erdteiche (einfacher Aushub)<br />

von künstlichen, besser kontrollierbaren Haltungssystemen,<br />

wie Betonbecken und -rinnen, Netzgehegen<br />

oder Kreislaufanlagen.<br />

Teichwirtschaft | Die klassische Urform für die Erzeugung<br />

von Fisch und Seafood ist der Teich. Die<br />

Teichwirtschaft hat eine jahrhundertelange Tradition.<br />

Abgesehen vom Himmelsteich, der lediglich<br />

durch Niederschläge befüllt wird, werden Teiche<br />

durch natürliche Wasserressourcen im einfachen<br />

Durchlauf gespeist.<br />

Die Nutzung natürlicher Oberflächengewässer für<br />

fischereiliche Zwecke erfordert ein Wassernutzungsrecht.<br />

Diese wasserrechtliche Genehmigung<br />

für die klassische Teichwirtschaft ist heute nur noch<br />

sehr schwer zu erlangen. Die bestehenden Betriebe<br />

intensivieren ihre Fischzuchten folglich durch eine<br />

verbesserte Ausnutzung des vorhandenen Wassers<br />

(Luft- und/oder Sauerstoffeintrag, Ablaufwasserreinigung)<br />

oder durch Einsatz hochwertigen<br />

Besatzmaterials und hochwertiger Futtermittel.


Teiche werden unterschiedlich intensiv bewirtschaftet.<br />

Karpfenteiche (Karpfen, Schleie, Wels,<br />

Hecht und Zander) werden häufig extensiv nur mit<br />

Naturnahrung versorgt, wohingegen einige Forellenanlagen<br />

(Forelle, Lachsforelle, Saiblinge) bereits<br />

ein sehr intensives Nutzungsniveau erreicht<br />

haben.<br />

Rinnenanlagen | Rinnenanlagen werden ebenfalls<br />

im Durchlauf betrieben und sind auf große Wassermengen<br />

aus einer natürlichen Gewässerressource<br />

angewiesen (Wasserrecht). Anlagen dieser<br />

Art sind aufgrund der künstlichen Wände (Böden)<br />

und der optimalen Fließgeschwindigkeit mit wesentlich<br />

höheren Besatzdichten zu fahren als Teichanlagen<br />

mit natürlichen Gewässerböden. In der<br />

Regel wird extrudiertes Hochenergiefuttermittel<br />

eingesetzt und Reinsauerstoff in das Wasser eingetragen.<br />

So lassen sich Besatzdichten von 80 kg<br />

Forellen/m 3 erreichen. Durch zusätzliche Ablaufwasserreinigungssysteme<br />

werden in einigen modernen<br />

Anlagen bereits Teilwasserrückführungen<br />

realisiert.<br />

Netzgehegehaltung | Bei diesem Kulturverfahren<br />

werden die Tiere in Netzen oder Käfigen direkt in einen<br />

vorhandenen Wasserkörper (Fjord, See, Bucht,<br />

offenes Meer) eingebracht.<br />

Obwohl dieses Verfahren eine sehr ökonomische<br />

Fischhaltungsform darstellt, werden in Deutschland<br />

nur in Ausnahmefällen Genehmigungen für<br />

die Gehegehaltung erteilt. Der Austrag von Fischkot<br />

und Futterresten in das Gewässer wird als ökologisch<br />

bedenklich eingestuft. Neue Techniken bieten<br />

allerdings diverse Möglichkeiten zur Gewässerreinigung,<br />

diese finden in anderen europäischen<br />

Ländern bereits Verwendung.<br />

Kreislaufanlagen | Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung<br />

wird der Bedarf an Proteinen weltweit<br />

deutlich zunehmen. Dieser Bedarf wird mit konventionellen<br />

Verfahren wie Teichanlagen oder<br />

Durchflusssystemen aufgrund von Land- und Wassermangel<br />

in vielen Teilen der Welt allein nicht zu<br />

erreichen sein, sondern erfordert die Nutzung anderer<br />

Produktionssysteme wie Netzkäfig- oder<br />

Kreislaufanlagen.<br />

Auch die steigenden gesetzlichen Reglementierungen<br />

(vgl. »Teichwirtschaft« auf S. 6) sowie die<br />

Limitierungen natürlicher Ressourcen erfordern eine<br />

Ausweitung auf alternative Verfahren. Zu den<br />

modernen Verfahren in der Aquakultur zählt die<br />

Aufzucht von Organismen in Kreislaufanlagen. Rezirkulierende<br />

Systeme bieten den Vorteil, dass die<br />

natürliche Selbstreinigungskraft des Ökosystems<br />

Gewässer simuliert werden kann.<br />

| 7<br />

Bildleiste oben:<br />

Ganz links ein<br />

Beispiel für die<br />

Forellenzucht in<br />

Erdteichen, in der<br />

Mitte zwei Beispieleverschiedener<br />

Durchfluss -<br />

anlagen (Fließ -<br />

kanäle) zur Zucht<br />

von Salmonidenarten.<br />

Ganz rechts<br />

und unten: Netz -<br />

gehegeanlagen<br />

zur Zucht von<br />

Lachsen in<br />

Norwegen.


8 |<br />

Produktion weltweit<br />

»Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschafts organisation<br />

der Vereinten Nationen (Food & Agriculture Organization, FAO)<br />

erzeugt die Aquakultur 1 gegenwärtig mehr als die Hälfte der<br />

globalen Seafoodproduktion.«<br />

1 inkl. Algen


1 inkl. Algen<br />

China Weltproduzent Nr. 1<br />

In der Aquakultur werden mittlerweile rund 500 Arten<br />

von Wassertieren und Pflanzen gezüchtet, wobei<br />

hoch wertige Erzeugnisse bevorzugt werden. Zu den<br />

wichtigsten Produkten zählen Fische, aquatische<br />

Pflanzen (Algen) sowie Schalen- und Krustentiere.<br />

Nach offizieller FAO-Statistik ist die Gesamtproduktion<br />

der Fischerei und Aquakultur – einschließlich<br />

der Produktion von Algen – in den letzten Jahren<br />

stetig gestiegen und lag im Jahre 2008 bei 159,1<br />

Mio. Tonnen. Auf die Aquakultur entfallen davon<br />

rund 68,3 Mio. Tonnen (inkl. Algen). Damit erbringt<br />

die Aquakultur gegenwärtig mehr als die Hälfte der<br />

globalen Seafood-Produktion.<br />

Im Jahre 2008 stellten die Länder aus dem asiatischen<br />

und pazifischen Raum mehr als 91,7 % der<br />

weltweiten Aquakulturproduktion. Die größten<br />

Aquakulturproduzenten von Wasserorganismen<br />

sind China, Indien, Thailand und Indonesien.<br />

Globale Fangerträge und Aquakulturproduktion 1 (FAO 2010)<br />

Megatonnen<br />

160<br />

155<br />

150<br />

145<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

2002<br />

2003 2004 2005 2006 2007<br />

2008<br />

In der EU werden vergleichsweise geringe Anteile<br />

von nur vier Prozent der gesamten Weltaquakulturproduktion<br />

hergestellt. Norwegen rangiert sowohl<br />

im Fischfang als auch in der Aquakultur in<br />

den Top Ten der Weltrangliste und ist in Europa das<br />

Produktionsland Nummer eins – gefolgt von Spanien,<br />

Frankreich und dem Vereinigten Königreich.<br />

Im asiatischen und pazifischen Raum, speziell in<br />

China und Südasien, ist die Aquakultur durch die<br />

Produktion von Cypriniden (karpfenartiger Fische)<br />

gekennzeichnet. Zu den vier wichtigsten in Aquakulturen<br />

erzeugten Fischarten (in Tonnen) in Europa<br />

zählen Regenbogenforelle, Lachs, Goldbrasse und<br />

Karpfen. In Deutschland werden in Aquakulturen<br />

vornehmlich Regenbogenforelle, Karpfen, Aal und<br />

Stör erzeugt.<br />

Die wichtigsten Produktgruppen der Aquakultur 1 2008 (FAO 2010)<br />

Süßwasserfische<br />

42%<br />

Andere<br />

1%<br />

7%<br />

23%<br />

Krebstiere<br />

7%<br />

Algen<br />

19%<br />

Marine und<br />

Wanderfische<br />

Weichtiere<br />

Menge in Tonnen<br />

| 9<br />

Laut FAO sind die<br />

Meeres fischbestände<br />

so intensiv<br />

befischt, dass eine<br />

Steigerung nicht<br />

mehr möglich ist.


Prognosen der FAO<br />

gehen davon aus,<br />

dass die Aquakulturproduktion<br />

im<br />

Jahr 2020 bis auf<br />

80 Mio. t ansteigen<br />

wird.<br />

10 | Marktsituation in Deutschland<br />

1 inkl. Algen<br />

»Die Aquakultur ist der am schnellsten wachsende Bereich<br />

innerhalb der produzierenden Nahrungsmittelindustrie.«<br />

Dieser Trend ist auch hier zu Lande deutlich spürbar.<br />

Weltfischerei stagniert<br />

Während die weltweite Aquakultur seit 1970 um<br />

durchschnittlich 7,5 % gewachsen ist, stagnieren<br />

die Erträge der Weltfischerei oder sind bei einigen<br />

Fischarten sogar rückläufig. Dieser Rückgang der<br />

Fischereierträge ist auf eine unkontrollierte Fischerei-Industrie<br />

und nicht zuletzt auf die Verschmutzung<br />

(chemische und akustische Kontamination)<br />

der Meere zurückzuführen.<br />

Entwicklung Produktionsmengen Fischerei und Aquakultur 1<br />

Megatonnen pro Jahr<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

�� Fischerei (Mio.) �� Aquakultur (Mio.)<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Laut Statistik der FAO ist die Aquakultur der am<br />

schnellsten wachsende Bereich innerhalb der produzierenden<br />

Nahrungsmittelindustrie. Dies ist ei -<br />

nerseits bedingt durch die ständig wachsende<br />

Weltbevölkerung, andererseits durch ein wachsendes<br />

Ernährungsbewusstsein. Prognosen der<br />

FAO gehen davon aus, dass die Aquakulturproduktion<br />

im Jahr 2020 bis auf 80 Mio. t ansteigen wird.<br />

Hoher Fischimport in Deutschland<br />

In den Jahren 2006 bis 2008 zeigte sich ein deutlicher<br />

Wachstumstrend für den Import an Fischwaren.<br />

Dieser Trend setzte sich im Jahr 2009 nicht fort.<br />

Während im Jahre 2006 mehr als 1,9 Mio. Tonnen<br />

eingeführt wurden, waren es im Jahre 2008 2,0 Mio.<br />

Tonnen und im Jahre 2009 erneut 1,9 Mio. Tonnen.<br />

Dennoch bleibt der Anteil der Importe mit 87 % auf<br />

einem hohen Niveau. Nach wie vor dominieren<br />

die Seefische den Markt. In der Rangfolge der Beliebtheitsskala<br />

hat sich unter den vier beliebtesten<br />

Fischarten seit dem Jahr 2006 nichts geändert.<br />

Alaska-Seelachs, Hering, Lachs und Thunfisch<br />

zählen immer noch zu den begehrtesten Fischarten<br />

des Verbrauchers. Der Trend der wachsenden Bedeutung<br />

der Süßwasserfische hat sich fortgesetzt.<br />

Der Pangasius hat den Kabeljau vom fünften Rang<br />

verdrängt. Im Pro-Kopf-Verbrauch einzelner Produktbereiche<br />

hat sich wenig verändert. Tiefkühlfisch,<br />

Konserven und Marinaden dominieren den<br />

Markt. Frischfisch ist wie in den Vorjahren der<br />

viertwichtigste Produktbereich.<br />

Die Preise für Nahrungsmittel sind im Jahr 2009<br />

durchschnittlich um 1,3 % gesunken. Die durchschnittlichen<br />

Verkaufspreise für Fisch- und Fischereierzeugnisse<br />

im Einzelhandel sind hingegen<br />

um 2,7 % gestiegen. Diese Preissteigerung ist unter<br />

anderem auf höhere Rohwarenpreise für Fisch- und<br />

Fischerzeugnisse sowie auf gestiegene Energieund<br />

Transportkosten zurückzuführen (FIZ, 2010).<br />

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch- und Fischerzeugnissen<br />

ist weiter von 14,8 kg (2005) auf 15,7 kg im<br />

Jahr 2009 angestiegen. Dieser gestiegene Verbrauch<br />

unterstreicht erneut, dass Fisch und Meeresfrüchte<br />

im Trend des Verbrauchers liegen.


Der Europäische Wels hat großes Potential<br />

Im Jahre 2008 existierten in Deutschland 3 Betriebe,<br />

die den Europäischen Wels (Silurus glanis) in<br />

Kreislaufanlagen produzierten. Insgesamt wurden<br />

in diesem Jahr 205 Tonnen dieser Welsart erzeugt.<br />

In Baden-Württemberg wurden 30 Tonnen, in<br />

Nordrhein-Westfalen 60 Tonnen und in Niedersachsen<br />

(Ahrenhorster Edelfisch) 115 Tonnen produziert<br />

(BMELV).<br />

Die größte Anlage zur Zucht und Mast des Europäischen<br />

Welses befindet sich in Badbergen-Vehs<br />

im Landkreis Osnabrück. Aufgrund der gestiegenen<br />

Nachfrage wurde die Gesamtproduktionsmenge<br />

im Jahre 2009 auf immerhin 135 Tonnen gesteigert.<br />

Für den Europäischen Wels besteht nach Meinung<br />

von Fachleuten ein Marktpotential von bis zu 4000<br />

Tonnen jährlich.<br />

Vergleich Produktionsmenge und Marktpotential<br />

Deutschlandweite Produktionsmenge und das<br />

Marktpotential des Europäischen Welses in Deutschland<br />

Tonnen pro Jahr<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

Produktionsmenge Marktpotential<br />

| 11<br />

Bildleiste oben,<br />

von links: Forelle,<br />

Lachs, Karpfen<br />

und Goldbrasse<br />

zählen auf dem<br />

europäischen<br />

Markt zu den<br />

erfolg reichen<br />

Fischarten.<br />

Die deutlichen<br />

Rückgänge der<br />

Fangerträge, die<br />

schlechte<br />

Bewirtschaftung<br />

natürlicher Fischbestände<br />

und die<br />

Verknappung<br />

qualitativ<br />

hochwertiger<br />

Wasserressourcen<br />

bescherten der<br />

Aquakultur in der<br />

letzten Dekade<br />

starke Wachstumsraten.


12 |<br />

Die Technik des <strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong>s<br />

»BDFish 3 Equipment bietet mit seinem modularen System<br />

für innovatives <strong>Fishfarming</strong> ein solides Stück praxiserprobte<br />

Technik für rundum gesunden Fisch!«<br />

MMS<br />

(Multi-Mess-System)<br />

O2 pH NH4 NO3<br />

Ablaufwasseraufbereitung<br />

Datenleitung<br />

Probennahmeleitung


Die Kreislauf-Technologie<br />

Kreislaufanlagen werden in Deutschland hauptsächlich<br />

zur Fischzucht – in der Regel unter Warmwasserbedingungen<br />

– genutzt. Um das Produktionswasser<br />

wiederverwenden zu können, bedarf<br />

es speziell dafür angepasster Wasseraufbereitungssysteme.<br />

Diese bestehen in der Regel aus<br />

biologischen und mechanischen Reinigungsstufen<br />

zur Entfernung von gelösten Stoffen und Schwebstoffen<br />

sowie Exkrementen.<br />

Reinigungssysteme<br />

Hinsichtlich des verfahrenstechnischen Aufbaus<br />

wird zwischen folgenden Systemen unterschieden:<br />

Äußeres Reinigungssystem | Die Vorrichtungen zur<br />

mechanischen und biologischen Behandlung des<br />

Wassers im Kreislauf befinden sich außerhalb des<br />

Haltungsbeckens als separate, nachgeschaltete<br />

Reinigungsstufe.<br />

Inneres Reinigungssystem | Das Haltungsbecken<br />

und die Abschnitte zur mechanischen und biologischen<br />

Wasserbehandlung sind in einem Becken integriert.<br />

Der Anlagentyp BigPool 3<br />

BDFish 3 Equipment verwendet für seine Kreislaufanlagen<br />

das »Innere Reinigungssystem« mit integrierter<br />

Haltungseinheit, biologischer Aufbereitung<br />

des Haltungswassers und Sedimentation. Externe<br />

Reinigungssysteme haben – bedingt durch<br />

hohen Energiebedarf für Pumpleistungen – hohe<br />

Betriebskosten. Das innere Reinigungssystem von<br />

BDFish 3 Equipment zeichnet sich durch seine energetische<br />

Sparsamkeit und hohe Effizienz aus, was<br />

für die Wirtschaftlichkeit einer <strong>Indoor</strong>-Fishfarm von<br />

entscheidender Bedeutung ist.<br />

Die Bestandteile von BigPool 3<br />

Eine BDFish³ Equipment <strong>Indoor</strong>-Fishfarm setzt sich<br />

aus folgenden technischen Bauteilen zusammen:<br />

Becken<br />

Fischbecken<br />

Biologische Reinigungsstufe (Bioreaktor)<br />

Sedimentation<br />

Leitungssysteme für<br />

Frischwasser<br />

Belüftung<br />

Ablaufwasser<br />

Anlagensteuerung und Überwachung<br />

Abfisch- und Sortiertechnik<br />

Fütterung<br />

pH-Wert-Regelung<br />

Frischwasserzufuhr<br />

Luftzufuhr<br />

Klima- und Wärmeregelung<br />

Zentrale Wasseranalytik<br />

Energieversorgung<br />

BHKW u. alternative Energiequelle<br />

verschiedene Wärmetauscher- und<br />

Wärmerückgewinnungseinheiten<br />

Luftversorgung<br />

Drehkolbengebläse (DKG)<br />

Frischwasserversorgung<br />

Fütterungsanlage<br />

Abfisch- und Sortiertechnik<br />

Ablaufwasseraufbereitungssystem und<br />

Fischgüllelagerung<br />

Die Becken sind prinzipiell dreiteilig aufgebaut<br />

(Fischbecken, Bioreaktor und Sedimentation).<br />

Die Module ihrerseits bestehen wiederum aus<br />

mehreren Becken, deren Anzahl von der Produktionsleistung<br />

abhängig ist.<br />

| 13


14 |<br />

BigPool 3<br />

»Die Wassererneuerungsrate unseres <strong>Indoor</strong>-Fishfarmsystems<br />

liegt bei fünf bis zehn Prozent pro Tag inkl. Verdunstung.«<br />

Das Fischbecken stellt die Haltungseinheit für die<br />

Fische dar. Hier werden Setzlinge mit einem mittleren<br />

Gewicht von 90 g eingesetzt und nach<br />

fortschreitendem Abwachsen in regelmäßigen<br />

Abständen sortiert, um das Auseinanderwachsen<br />

einzelner Individuen zu reduzieren. Die sortierten<br />

Gruppen werden entsprechend ihrer Größenklassifizierung<br />

auf die einzelnen Becken verteilt. Um<br />

den Fischen optimale Lebensbedingungen zu bieten,<br />

muss das Wasser umgewälzt und aufgereinigt<br />

werden. Unterhalb der Biopackung werden über<br />

ein spezielles Lüftersystem große Mengen an Luft<br />

(>35 m 3 /h) eingeströmt, wodurch die Wassersäule<br />

in der biologischen Reinigungsstufe (Bioreaktor)<br />

angehoben und damit verbunden eine Strömung<br />

im Becken erzeugt wird. Zusätzlich werden die<br />

Mikroorganismen mit Sauerstoff versorgt. Die<br />

Strömung setzt sich in Längsrichtung des Fischbeckens<br />

fort, wodurch eine optimale Gleichverteilung<br />

aller gelösten Stoffe (Sauerstoff etc.) erzeugt wird.<br />

Durch die modulare Bauweise der Becken wird<br />

über einen Bypass der Wasseraustausch zum angrenzenden<br />

Becken durchgeführt. Auf diese Weise<br />

kann innerhalb von 2,5 Stunden das gesamte<br />

Wasser eines Moduls einmal umgewälzt werden.<br />

Das gesamte Becken ebenso wie das Wasser-, Luftleitungs-<br />

und Ablaufwasserverbundnetz besteht<br />

aus widerstandsfähigem und lebensmittelechtem<br />

Kunststoff. Das Herzstück unserer Kreislaufanlagen<br />

ist der Bioreaktor. Durch biologische Aufbereitung<br />

des Produktionswassers werden den Fischen<br />

optimale Wachstumsbedingungen geboten.<br />

Im Bioreaktor wird der während der Exkretion der<br />

Fische anfallende Stickstoff des Ammoniums<br />

mittels Mikroorganismen über Nitrit zu Nitrat (Nitrifikation)<br />

oxidiert, ähnlich dem Ablauf in einem<br />

natürlichen Gewässer. Die Mikroorganismen siedeln<br />

sich auf dem Trägermaterial des Festbettreak-<br />

tors an und bilden den sogenannten Biofilm. Die<br />

gesamte Einheit des Trägermaterials wird als Biopackung<br />

bezeichnet.<br />

Kreislaufanlagen sind keine vollständig geschlossenen<br />

Systeme. Um Anreicherungseffekten bestimmter<br />

Substanzen (wie z.B. Nitrat) entgegenzuwirken<br />

und somit optimale Wasserbedingungen<br />

für die Fische zu liefern, wird aus dem Gesamtsystem<br />

eine definierte Wassermenge entfernt und<br />

durch Frischwasser ersetzt. Die Wassererneue -<br />

rungsrate unseres <strong>Indoor</strong>-Fishfarmsystems liegt<br />

bei fünf bis zehn Prozent pro Tag inkl. Verdunstung.<br />

Die tägliche Wasserentnahme ist vornehmlich auf<br />

den Austrag von Schlamm, der durch Fischkot und<br />

ungenutztes Futter entsteht, zurückzuführen.<br />

Durch Ablagerung sammeln sich Nahrungsreste<br />

und Kot in den Trichtern der Sedimentation, die die<br />

dritte Einheit unserer Becken darstellt. Das Sediment<br />

wird stromsparend automatisch aus den Sedimentationseinheiten<br />

über Mammutpumpen aus<br />

den Trichtern in ein Ablaufwasseraufbereitungssystem<br />

überführt.<br />

Der Fischkot und ungenutztes Futter gelangen aus<br />

der Sedimentation über die Ablaufwasserleitung in<br />

das Ablaufwasseraufbereitungssystem. In einem<br />

speziellen Reaktor findet der Abbau von Stickstoff<br />

aus dem Nitrat (Denitrifikation) und organischen<br />

Bestandteilen (Kohlenstoffabbau) statt. In einem<br />

weiteren Schritt wird Phosphor aus dem Ablaufwasser<br />

entfernt. Das so aufgereinigte Wasser kann<br />

in die öffentliche Kanalisation oder einen Vorfluter<br />

eingeleitet werden. Die bei diesem Prozess entstandene<br />

Fischgülle wird in einen Lagerbehälter überführt.<br />

Aus diesem kann die Fischgülle entnommen<br />

und als Dünger auf das Feld ausgebracht werden.


High-Rise-System BigPool 3<br />

| 15


Das BigPool3- System wurde<br />

in der Praxis<br />

entwickelt und<br />

ist seit Jahren<br />

erfolgreich im<br />

Einsatz.<br />

16 |<br />

BigPool 3<br />

»Der Vorteil der modularen Bauweise liegt in der Möglichkeit,<br />

die Anlagenkapazität an die individuellen Bedürfnisse<br />

unserer Kunden anzupassen.«<br />

Die Luftversorgung der Fische und Mikroorganismen<br />

im Fischbecken erfolgt über Drehkolbengebläse<br />

(DKB), die sich im Technikraum befinden. Je nach<br />

Anlagengröße übernehmen mindestens zwei Drehkolbengebläse<br />

die Grundlast. Ein Verdichter mit<br />

gleicher Leistung steht im Stand-by-Betrieb zur<br />

Verfügung, um bei einem eventuellen Maschinenausfall<br />

die Anlage mit Luft zu versorgen. Die Steuerung<br />

sorgt für gleiche Betriebsstunden. Bei einem<br />

Stromausfall sorgt ein Notstromaggregat für<br />

störungsfreien Betrieb der Drehkolbengebläse zur<br />

Luftversorgung von Fischen und Mikroorganismen.<br />

Die gesamte Produktionssteuerung, -kontrolle und<br />

-dokumentation sowie die bedarfsgerechte Alarmierung<br />

erfolgt durch die Anlagensteuerung FIMACS<br />

(FishManagementAndControlSystem), die auf voreingestellte<br />

Managementparameter zugreift. Diese<br />

Steuerung wurde eigens von den BDFish³ Equipment<br />

Software-Ingenieuren für die Anlage entwickelt.<br />

Fütterungsanlage | Zur Reduktion des Arbeitsaufwandes<br />

in einer BDFish³ Equipment <strong>Indoor</strong>-Fishfarm<br />

wird das Futter den Fischen täglich, automatisiert zugeführt.<br />

Die automatisierte Fütterungsanlage besteht<br />

aus fünf Komponenten: Einem Futtervorratsbehälter,<br />

in dem große Mengen Futter gelagert werden können,<br />

einem Transportsystem zu einem 1. Ausdosierer,<br />

einem weiteren Transportsystem, welches das Futter<br />

durch die Anlage befördert und einem oder mehrerer<br />

Futterautomaten, die das Futter an die Fische abgegeben.<br />

Futter beeinflusst die Wirtschaftlichkeit im<br />

<strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong> maßgeblich, daher wurde bei der<br />

Entwicklung der Fütterungsanlage großen Wert auf<br />

eine genaue Zudosierung und ein geringes Maß an<br />

mechanischer Zerstörung durch die technische Beförderung<br />

des Futters gelegt. Um einer Belastung<br />

der Wasserqualität – durch eine mögliche »Überfütterung«<br />

– entgegen zu wirken, wurde ein Kontrollmechanismus<br />

zur Futteraufnahme der Fische entwickelt.<br />

Produktionsmenge (t/a) 30 60 135<br />

Anzahl Becken 12 24 48<br />

Anzahl Module<br />

Wasservolumen<br />

2 4 8<br />

Fischbecken (m3 )<br />

Wasservolumen<br />

10 10 10<br />

Gesamtanlage (m3 )<br />

Maximaler<br />

210 420 840<br />

Wasserbedarf/24h (m3 )<br />

Platzbedarf<br />

21 42 84<br />

Gebäude (ca. m2 )<br />

Energiebedarf<br />

500 800 1300<br />

Strombedarf (kW) 10 18 35<br />

Wärmebedarf (kW)<br />

Biologische Daten<br />

Mittleres<br />

26 48 96<br />

Einsetzgewicht (kg)<br />

Mittlere<br />

0,09 0,09 0,09<br />

Besatzdichte (kg/m3 Abfisch- und Sortiertechnik | Während des Mastzyklusses<br />

wachsen Fische auseinander. Um gleichmäßige<br />

Wachstumsergebnisse zu erzielen, müssen diese<br />

sortiert werden. Zu diesem Zweck kommt in einer<br />

BDFish³ Equipment <strong>Indoor</strong>-Fishfarm eine automatisierte<br />

Abfisch- und Sortiereinheit zum Einsatz. Zur<br />

Sortierung oder zum Abfischen wird das Wasser einschließlich<br />

der Fische aus dem Fischbecken in einen<br />

Sammelbehälter abgelassen. Aus diesem werden<br />

die Fische einzeln in ein automatisches Wäge- und<br />

Sortiersystem überführt. Nach der Sortierung werden<br />

die Fische durch ein Rohrleitungssystem auf<br />

die jeweiligen Becken verteilt. Der Sortiervorgang<br />

wird je nach Entwicklung der Fische zwischen 2–3<br />

Mal pro Mastzyklus durchgeführt. Zur Abfischung<br />

durchlaufen die Fische erneut das Wäge- und Sortiersystem.<br />

Marktfähige Fische mit einem mittleren<br />

Gewicht von 1,9 kg werden automatisiert aussortiert<br />

und über ein Rohrleitungssystem in einen<br />

entsprechenden Transportbehälter überführt.<br />

)<br />

Futterverwertung<br />

90 90 90<br />

Silurus glanis (FQ) 1 1 1<br />

Mastzyklus (Monate)<br />

Betriebswirtschaftliche Daten<br />

Mittleres<br />

9 9 9<br />

Verkaufsgewicht (kg) 1,9 1,9 1,9<br />

Personalbedarf (AK) 0,4 0,6 1,0


BHKW<br />

(Container)<br />

Futterlager<br />

Heizung &<br />

Dosierung<br />

Umkleide<br />

WC/Dusche<br />

BHKW<br />

(Container)<br />

Futterlager<br />

Heizung &<br />

Dosierung<br />

Umkleide<br />

WC/Dusche<br />

Futterlager<br />

Heizung &<br />

Dosierung<br />

Umkleide<br />

WC/Dusche<br />

BHKW<br />

(Container)<br />

Maschinenraum<br />

Futterdosierung<br />

E-Technik &<br />

Schaltschrank<br />

Büro & Labor<br />

Maschinenraum<br />

Futterdosierung<br />

E-Technik &<br />

Schaltschrank<br />

Büro & Labor<br />

Maschinenraum<br />

Futterdosierung<br />

E-Technik &<br />

Schaltschrank<br />

Büro & Labor<br />

Zwischenhälterung<br />

Sortierung &<br />

Abfischung<br />

Zwischenhälterung<br />

Sortierung &<br />

Abfischung<br />

Lagerbehälter<br />

für Restschlamm<br />

(Fischgülle)<br />

| 17<br />

Das modulare Farmsystem erlaubt<br />

eine individuelle Anpassung der<br />

Beckenanzahl an die jeweiligen<br />

Kundenbedürfnisse. Je nach<br />

gewünschter Produktionsleistung<br />

können Anlagen mit<br />

12 Becken (30 Jahrestonnen),<br />

24 Becken (60 Jahres tonnen) oder<br />

48 Becken (135 Jah res tonnen)<br />

errichtet werden. Außerdem<br />

kann man die Module jederzeit<br />

problemlos erweitern.<br />

Ablaufwasserbehandlung<br />

Zwischenhälterung<br />

Sortierung &<br />

Abfischung<br />

Vorfluter<br />

Klarwasser


18 |<br />

Erfolgreiches<br />

<strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong><br />

beruht letztlich auf<br />

der Kombination<br />

aus großem<br />

Know-how im<br />

technischen<br />

Anlagenbau zur<br />

Tiererzeugung<br />

und langjähriger<br />

praktischer<br />

Erfahrung im<br />

<strong>Fishfarming</strong>,<br />

wovon Sie als<br />

Kunde profitieren!<br />

Bedingungen für erfolgreiches <strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong><br />

»Zwar gilt auch im <strong>Fishfarming</strong> immer noch die alte Weisheit: Das Auge des<br />

Herrn mästet das Vieh. Dennoch, einen großen Beitrag zum Erfolg einer<br />

Fischfarm leistet auch das Management und die Anlagenbetreuung.«<br />

Was Sie vorher wissen sollten<br />

Fischzucht wird der Landwirtschaft zugeordnet.<br />

Maßgeblicher Unterschied ist das Medium, in dem<br />

produziert wird. Aus diesem Grund werden an den<br />

Züchter auch bestimmte Anforderungen gestellt,<br />

die sich insbesondere mit der Biologie von Fischen<br />

und der Kenntnis über das Medium, in dem diese<br />

gezüchtet werden, beschäftigen.<br />

Die Ausbildung | Neueinsteigern, die keine Ausbildung<br />

zum/r Fischwirt/in oder eine vergleichbare<br />

Ausbildung wie z.B. Fischerei biologe oder Veterinär<br />

haben, wird in Niedersachsen vom LAVES<br />

(Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit, Fachdezernat<br />

Task-Force Ve terinärwesen, Fachbereich Fisch seu -<br />

chen bekämpfung) und den Kreisveterinären der<br />

Sachkundenachweis nach Tierschutzgesetz empfohlen<br />

bzw. von Amts wegen gefordert. Um darüber<br />

hinaus die Themen »Technik« und »Management«<br />

abzudecken, werden die zukünftigen Anlagenbetreiber<br />

im Hause Big Dutchman zusätzlich<br />

zum Sachkundenachweis, gezielt im Thema »Fischproduktion<br />

in Kreislaufanlagen« geschult.<br />

Wasserqualität und -quantität | Die aquatische Umwelt<br />

ist ein komplexes Ökosystem, die viele Wasserqualitätsvariablen<br />

wie z.B. die Temperatur, den<br />

Sauerstoffgehalt, den pH-Wert, den Gehalt an Nitrit<br />

und Nitrat, die Karbonathärte und viele weitere<br />

Parameter beinhaltet. Diese Parameter können<br />

sich gegenseitig beeinflussen. Die Bewertung, ob<br />

Wasser in ausreichender Qualität und Quantität zur


Verfügung steht, muss daher im Einzelfall erfolgen.<br />

Um eine <strong>Indoor</strong>-Fishfarm mit Wasser zu versorgen,<br />

sollten ein Brunnen und eine Pumpe mit<br />

anlagenbezogener Kapazität vorhanden sein.<br />

Energieversorgung | Für die Rentabilität einer<br />

<strong>Indoor</strong>-Fishfarm ist die Versorgung mit Energie<br />

(Strom und Wärme) von besonderer Bedeutung.<br />

Gegenwärtig gibt es verschiedene Modelle zur<br />

Energieversorgung einer <strong>Indoor</strong>-Fishfarm:<br />

örtliche Versorgung mit Strom und Gas<br />

jegliche Arten der Kraft-Wärmekopplung (BHKW)<br />

Hackschnitzelheizung<br />

Welche Energieversorgung im Einzelnen die geringsten<br />

Kosten verursacht, ist von den lokalen Gegebenheiten<br />

abhängig und muss daher für jeden<br />

Einzelfall neu geprüft werden. Die Temperierung<br />

des Prozesswassers erfolgt über eine Heizung in<br />

Verbindung mit einem Wärmetauscher. Das so erwärmte<br />

Wasser wird an bestimmter Stelle des<br />

Fischbeckens eingeleitet. Strom braucht man vor<br />

allem für die Drehkolbengebläse zur Belüftung des<br />

Haltungswassers.<br />

Emission und Immission | Der Begriff Emission<br />

beinhaltet die Aussendung von Wellen oder Teilchen.<br />

Mit der Emission ist gleichsam aber auch eine<br />

Immission, also das Einwirken von Verunreinigungen,<br />

Lärm oder Strahlen auf Mensch, Tier und<br />

Umwelt verbunden. Fische haben ein sehr empfindliches<br />

Seitenlinienorgan, mit dem sie jede<br />

Druckschwankung – ausgeübt durch Schall – wahrnehmen<br />

können und mit dem Fluchtreflex darauf<br />

reagieren. Laute Standorte sind nachteilig für die<br />

Produktion von Fischen im Gebäude.<br />

Isolation und Raumklima | Um thermische Verluste<br />

so gering wie möglich zu halten, müssen die<br />

Räumlichkeiten gut gedämmt sein. Andererseits<br />

ist ein gut abgeschlossener Raum notwendig, um<br />

die von BDFish 3 Equipment entwickelte Klimatechnik<br />

zur Wärmerückgewinnung wirkungsvoll zum<br />

Einsatz zu bringen.<br />

Ablaufwasser | Bei der Fischproduktion im Ge bäu de<br />

entstehen Ablaufwässer, die nach Durchlaufen<br />

eines Ablaufwasseraufbereitungssystems in die<br />

Kanalisation oder den Vorfluter eingeleitet werden<br />

können.<br />

Vorteile des <strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong>s<br />

hohe Produktivität durch hohe Wachstumsraten<br />

und verkürzte Produktionszyklen<br />

Kontrolle des gesamten Produktionszyklusses<br />

Standortungebundenheit<br />

geringer Wasserverbrauch<br />

Kontrolle der Wasserqualität<br />

Fernhalten von Krankheiten und Parasiten<br />

Kontrolle der geringen Ablaufwassermengen<br />

| 19<br />

Durch die Kontrolle<br />

von Produktions -<br />

zyklen, Wasserqualität<br />

und<br />

Ablaufwässern<br />

leistet das<br />

<strong>Indoor</strong>-Fish farming<br />

einen Beitrag zur<br />

Nachhaltigkeit<br />

und unterstützt<br />

außerdem den<br />

Schutz natürlicher<br />

Ressourcen.


20 |<br />

Bildleiste oben: Die<br />

vier Phasen der<br />

Wels-Erzeugung:<br />

Erbrütung in Zugergläsern,Jungtierproduktion,Erzeugung<br />

von Speisefisch<br />

und Filetierung.<br />

Bild rechts:<br />

Das Fleisch des<br />

Europäischen<br />

Welses ist weiß<br />

und nahezu grätenlos.<br />

Aufgrund des<br />

relativ hohen Fettgehaltes<br />

von rund<br />

11 % eignet es sich<br />

hervorragend zum<br />

Braten, Grillen und<br />

Räuchern.<br />

Welszucht Ahrenhorster Edelfisch<br />

Der Europäische Wels<br />

Der Europäische Wels (Silurus glanis, auch »Waller«<br />

genannt) ist nach dem Stör der zweitgrößte<br />

Süßwasserfisch mitteleuropäischer Gewässer. Er<br />

kann eine Länge von fünf Metern, ein Gewicht von<br />

300 kg und ein Alter von 80 Jahren erreichen. In der<br />

Natur ernährt er sich in den ersten Lebensjahren<br />

von Krebstieren, Insekten etc., ab dem zweiten<br />

Lebensjahr hauptsächlich von Fischen – vor allem<br />

von Barsch, Grundel, Rotauge etc.<br />

Haltungsbedingungen | Zur Erzeugung gleichmäßig<br />

hoher Fleischqualität müssen optimale Wasserbedingungen<br />

geschaffen und bestes Futter verwendet<br />

werden. Die Elterntiere leben in Becken, in<br />

denen durch entsprechende Änderung der Wassertemperatur<br />

der Wechsel der Jahreszeiten im<br />

Zeitraffer simuliert wird. Auf diesem Weg kann<br />

durch Abstreifen der Milchner (Männchen) und<br />

Rogner (Weibchen) alle acht Wochen frische Brut<br />

produziert werden. Für den Prozess der Jungtierproduktion<br />

ist es notwendig, die Elterntiere genau<br />

zu kennen. Wegen der hohen Anzahl werden die<br />

Tiere daher mit einem Mikrochip markiert.<br />

Umweltgerechte Erzeugung | Für beste Wachstumserfolge<br />

werden die Welse in großzügigen Be-<br />

cken mit bester Wasserqualität gehalten. Die Wasserqualität<br />

bleibt dank aufwendiger Kreislauftechnik,<br />

mit innerer biologischer Aufbereitung, konstant.<br />

Die benötigte Wassermenge konnte bei der Ahrenhorster<br />

Edelfisch GmbH & Co. KG inzwischen dank<br />

langjähriger Erfahrung auf ein Minimum reduziert<br />

werden. Die anfallenden geringen Mengen an<br />

Fischgülle können als Dünger auf das Ackerland<br />

ausgebracht werden. Antibiotika und Wachstumsbeschleuniger<br />

dürfen nicht eingesetzt werden.<br />

Gesundheit | Das Filet des Europäischen Welses<br />

hat neben dem guten Geschmack auch gesundheitliche<br />

Vorteile. Die Fettsäurezusammensetzung<br />

des Farmwelses zeigt deutlich höhere Anteile an<br />

essentiellen Omega-3-Fettsäuren gegenüber dem<br />

Naturwels und ist damit eine gute Alternative zur<br />

Makrelen-, Herings- oder Lachsdiät.<br />

Omega-3-Fettsäuren sind dafür bekannt, dass sie<br />

eine gesundheitsfördernde Wirkung im Hinblick<br />

auf kardiovaskuläre Erkrankungen beim Menschen<br />

besitzen. Generell gilt Fisch nach Aussage der FAO<br />

als wertvolles Nahrungsmittel und stellt somit eine<br />

gute Quelle für Vitamine, Mineralstoffe und essentielle<br />

Proteine und Fettsäuren dar.<br />

Die Wege zum Verbraucher | Das Kerngeschäft in<br />

der Produktion des Wallers liegt im Absatz von Filet<br />

über den Großmarkt. Dementsprechend verlassen<br />

bei der »Ahrenhorster Edelfisch GmbH & Co.<br />

KG« immerhin 95 % der Produktionsmenge den<br />

Betrieb in Richtung Bremerhaven, während nur ein<br />

Anteil von fünf Prozent über den eigenen Hofladen<br />

an Gastronomen, Hotels und Privatkunden verkauft<br />

werden.


Ahrenhorster Edelfisch GmbH & Co. KG: Seit 1991 wird auf dem<br />

Bauernhof der Familie Otto-Lübker der Europäische Wels produziert.<br />

Die Gebäude sind im Inneren komplett für die Bedürfnisse des Fish -<br />

farmings umgebaut. Durch langjährige Erfahrung ist es Hermann Otto-<br />

Lübker gelungen, den Europäischen Wels von der Brut bis zum Filet zu<br />

erzeugen und den Markt für diese Welsart zu erschließen.<br />

| 21


22 |<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Kosten und Erträge<br />

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung unseres modularen<br />

Farmsystems basiert auf der Kombination<br />

aus fast zwanzig jähriger Praxiserfahrung unseres<br />

Kooperationspartners Ahrenhorster Edelfisch und<br />

neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die während<br />

des Betriebes der hauseigenen Forschungsanlage<br />

(Technikum) der Firma Big Dutchman gewonnen<br />

wurden. Die Berechnung beruht auf der<br />

Ermittlung der Produktionskosten und zeigt den<br />

möglichen unternehmerischen Überschuss. Gegenwärtig<br />

basieren die Kosten ausschließlich auf den<br />

Erfahrungen, die mit dem Europäischen Wels gewonnen<br />

wurden.<br />

Produktionskosten für drei Anlagengrößen | Die<br />

Farmgröße hat entscheidenden Einfluss auf die<br />

Produktionskosten, was insbesondere auf die<br />

Anlagentechnik und das Management zurückzuführen<br />

ist.<br />

Ermittlung des Lebendfischpreises | Der Filetpreis<br />

am Großhandel unterliegt hauptsächlich saisonalen<br />

Schwankungen. Von diesem Preis für das<br />

Fischfilet sind mehrere Kosten, wie Verarbeitungs-,<br />

Verpackungs- und Transportkosten, Verwaltung<br />

und Filetausbeute abzuziehen.<br />

Förderung | Zur Förderung von <strong>Indoor</strong>-Fishfarmen<br />

gibt es verschiedene Programme: Da Fischerzeugung<br />

in Gebäuden zur Landwirtschaft zählt, kann<br />

hier insbesondere für Landwirte z.B. das »Agrarinvestitionsförderprogramm«<br />

(AFP) greifen.<br />

Verfügen landwirtschaftliche Betriebe über das<br />

entsprechende Personal oder weisen bestimmte<br />

Qua lifika tionen vor, kann über den »Euro päischen<br />

Fische reifonds zur nachhaltigen Fischerei- und<br />

Aqua kulturwirtschaft in Europa« (EFF) eine Förderung<br />

erfolgen.<br />

Der thermische Überschuss einer Biogasanlage<br />

macht die Verbindung mit einer Fishfarm sinnvoll.<br />

Auch für die Kombination Fishfarm/Biogasanlage<br />

gibt es spezielle Förderungsmöglichkeiten.<br />

Land- und fischwirtschaftliche Unternehmen – wozu<br />

eben auch Betriebe mit Fischzucht in Gebäuden<br />

zählen – können in diesem Zusammenhang zinsverbilligte<br />

Kredite über die Programme »Energie<br />

vom Land« und »Nachhaltigkeit« bekommen.<br />

Genehmigung | Neben der Baugenehmigung für<br />

den Neubau eines Gebäudes oder dem Antrag auf<br />

Umnutzung eines bestehenden Gebäudes sind<br />

außerdem Genehmigungen für die Nutzung des<br />

Grundwassers und das Einleiten von Ablaufwasser<br />

in die Kanalisation oder den Vorfluter<br />

erforderlich.


»Damit <strong>Indoor</strong>-<strong>Fishfarming</strong> kein Buch mit sieben Siegeln bleibt, bieten<br />

wir Schulungen im hauseigenen Technikum an. Auch nach Errichtung<br />

der Anlage lassen wir Sie nicht im Stich und stehen Ihnen während der<br />

Aufbau- und Einarbeitungsphase gern mit Rat und Tat zur Seite.«<br />

| 23<br />

Verglichen mit<br />

Welsen aus dem<br />

Freiland hat der<br />

Farmwels einen<br />

deutlich höheren<br />

Anteil an Omega-<br />

3-Fettsäuren.<br />

Deshalb gilt sein<br />

Fleisch zu Recht<br />

als besonders<br />

gesundheitsförderndes<br />

Lebensmittel.


24 |<br />

Kapitel<br />

■ Antragstellungen<br />

■ Einleiten von Genehmigungsverfahren<br />

■ Unterstützung bei der Förderung<br />

■ Umfassende Beratung bei <strong>Planung</strong> und Bau<br />

■ Lieferung und Montage<br />

■ Schulung im eigenen »Technikum Calveslage«<br />

■ Biologisches Know-how<br />

■ Technischer Support<br />

Big Dutchman International GmbH<br />

Geschäftsbereich BDFish³ Equipment<br />

Postfach 1163<br />

49377 Calveslage<br />

Tel. 0 44 47/801-0<br />

Fax 0 44 47/801-237<br />

info@bd-fish.de<br />

www.bd-fish.de<br />

Ref.-Nr.: Broschüre-BDFish_1010_V1_de

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