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Wahlversammlung beim Rennsteiglauf e.V.<br />
Auch der GutsMuths-Rennsteiglauf-Verein führte am Ende des Jahres 2004 seine turnusmäßige Wahlversammlung<br />
durch. Von der DUV waren Vizepräsident Erich Wenzel und Pressewart Dietmar Knies<br />
(beide sind auch Mitglieder dieses Vereins) zugegen.<br />
Mit Jürgen Lange aus Erfurt wählten die Mitglieder des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins am 11.12.04 auf ihrer<br />
jährlichen Mitgliederversammlung einen neuen Präsidenten. Der bisherige Präsident, Prof. Dr. Gerd Scarbata,<br />
hatte zuvor noch einmal Bilanz zur Entwicklung des Vereins und des Rennsteiglaufs gezogen, die sehr positiv<br />
ausfiel. Scarbatas Leistungen wurden von den Mitgliedern mit der Wahl zum Ehrenpräsidenten gewürdigt.<br />
Gerd Scarabata konnte in seinem Bericht sowohl auf einen Zuwachs an Vereinsmitgliedern, als auch auf einen<br />
kontinuierlichen Anstieg der <strong>Teil</strong>nehmerzahlen beim Rennsteiglauf verweisen. Mit über 1.000 Mitgliedern zählt<br />
der Rennsteiglaufverein nunmehr zu den zehn größten des Landessportbundes Thüringen. Die Mitglieder kommen<br />
inzwischen aus allen <strong>Teil</strong>en Deutschlands und auch aus der Schweiz. Laut Scarbata sei die neue<br />
Infrastruktur des Schmiedefelder Zielareals von den Läufern in diesem Jahr positiv aufgenommen worden. So<br />
habe sich der gemeinsame Zieleinlauf von Läufern und Wanderern bewährt und sei insbesondere von den Wanderern<br />
begrüßt worden. Als gelungen bezeichnete der bisherige Präsident auch die am Lauftag stattgefundene<br />
Ehrung der Läufer, die 25 Mal bzw. 30 Mal am<br />
Rennsteiglauf teilgenommen hatten. Mit 342<br />
Umsteigern vom Halbmarathon zum Marathon<br />
sei auch die Aktion "Wir gehen aufs Ganze"<br />
erfolgreich gewesen. Da man die Wunschzahl<br />
von 500 Läufern jedoch nicht ganz erreicht<br />
habe, wolle man sie mit einer noch besseren<br />
Betreuung der Läufer im kommenden Jahr fortsetzen.<br />
"Wir müssen die Umsteiger überzeugen,<br />
dass sie keinerlei Druck hinsichtlich einer<br />
Zielzeit haben", sagte Gerd Scarbata, der<br />
selbst begeisterter Langstreckenläufer ist.<br />
Prof. Dr. Gerd Scarbata verwies aber auch auf<br />
die große Konkurrenz, der sich der Rennsteiglauf<br />
stellen muss. So fänden inzwischen<br />
mehr als 70 Marathonveranstaltungen in<br />
Deutschland statt und selbst zum Zeitpunkt<br />
des Rennsteiglaufs im Mai seien es so viel wie<br />
nie zuvor. "Dem kann man nur begegnen,<br />
wenn man den Mythos Rennsteiglauf mit einer<br />
perfekten Organisation verbindet", resümierte<br />
der scheidende Präsident. Dem schloss sich<br />
auch der Gesamtleiter des Laufs und Ge<br />
Der neue Präsident Jürgen Lange (links) wird von seinem<br />
V<strong>org</strong>änger Prof. Gerd Scarbata herzlich beglückwünscht<br />
schäftsführer der Rennsteiglauf GmbH, Jörg Brömel, an. Er verwies darauf, dass der Rennsteiglauf auch international<br />
konkurrenzfähig sein müsse. In diesem Zusammenhang sprach er kritisch die Probleme bei der Quartierbeschaffung<br />
für die Läufer am Laufwochenende an. Hier wollen die Rennsteiglauf-Organisatoren selbst noch<br />
aktiver agieren. Auch zukünftig sollen das ganze Jahr über zusätzliche Laufveranstaltungen auf dem Höhenweg<br />
das Programm des Rennsteiglaufs erweitern. Die Staffel auf der Supermarathonstrecke sei jedoch ein einmaliges<br />
Experiment gewesen, erläuterte Brömel.<br />
Als wichtigen Image- und Werbeträger für Thüringen bezeichnete der Geschäftsführer des Landessportbundes<br />
Thüringen, Rolf Beilschmidt, den Lauf. "Im Sport vollzieht sich ein Wandel. Er richtet sich mehr und mehr auf die<br />
Erhaltung von Fitness und Gesundheit aus. Da passt der Rennsteiglauf gut dazu. Er ist ein wichtiges Element,<br />
um Menschen in Thüringen zum Sport zu bewegen.", so Beilschmidt, der im kommenden Jahr selbst seinen 10.<br />
Rennsteiglauf bestreiten will.<br />
Der neu gewählte Präsident, Jürgen Lange, nannte die Laufgemeinschaft des Rennsteiglaufs, ein gewachsenes<br />
Organisationsteam und den Rennsteiglaufverein als wichtige Pfunde, um sich der Konkurrenz zur Vielzahl der<br />
Laufangebote zu erwehren. Er verwies gleichzeitig auf neue Projekte der Rennsteiglauf-Organisation. So bereite<br />
man gegenwärtig ähnlich dem Tunnellauf im Jahr 2003 einen "Brückenlauf' auf der A 73 vor. Wie der Tunnellauf<br />
auch, soll dieser Lauf vor Einweihung des Autobahnabschnitts zwischen Suhl und Schleusingen ein einmaliges<br />
Laufereignis sein. Lange sprach sich deutlich dafür aus, Rennsteiglauf und Tourismus noch enger zu<br />
verknüpfen. Dazu dürfte er angesichts seines Arbeitsfeldes als Abteilungsleiter für Energie, Sport und Tourismus<br />
im Thüringer Wirtschaftsministerium geradezu prädestiniert sein.<br />
(Offizielle Presse-Information von Siegfried Weibrecht - Pressewart des Rennsteiglauf-Vereins)<br />
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