Jubiläumsjahr 2012: die Lebenshilfe wird 25 - Lebenshilfe Waltrop

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Lebenshilfe Journal - Seite 2 Kultur Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie können sich freuen! Sie halten gerade die druckfrische Ausgabe der Lebenshilfezeitung in Ihren Händen. Und diese enthält wie immer spannende Artikel, interessante Einblicke und liefert tolle Tipps und Tricks zum Nachmachen. 25 Jahre Lebenshilfe! Dazu kann man eine Menge erzählen. Der 1.Vorsitzende Josef Schaper stellt uns die Anfänge und die Gegenwart der Lebenshilfe vor. Des Weiteren wirft er einen Blick in die Zukunft und auf all die Pläne, die die Lebenshilfe noch umsetzten möchte. Einen weiteren Jubiläumsartikel gibt es zu den Rockers. Diese wurden am 03.10.2011 „für besondere Verdienste um die Integration von Menschen mit geistiger Behinderung in NRW und darüber hinaus" geehrt. Auch diesmal ist es dem Redaktionsteam wieder gelungen, einen breiten Überblick über die einzelnen Fachbereiche und Einrichtungen der Lebenshilfe zusammenzutragen. So lassen sich beispielsweise Artikel über den Besuch des Ruhrateliers im Zoo oder Erfahrungsberichte von zwei BSJlern finden. Informatives liefern die Berichte über die einzelnen Räte und die Wiederwahl des Vorstandes der Lebenshilfe, so wie Interviews mit der Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe, Gudrun Farke- Edobor und Antje Lührs. Daneben lesen Sie in dieser Ausgabe über Themen wie dem Waldprojekt in der Okidele, dem Umbau und dem Grillfest im ABW-Haus in Datteln, dem Sorglos-Mobile-Cup 2012 und dem Besuch der Bundesvorsitzenden der Lebenshilfe, Herrn Antretter und dem Bundestagsabgeordneten Herrn Schwabe bei der Seniorentagsstätte. Sie sehen es schon! Die Zeitung ist wieder prall gefüllt mit den verschiedensten Berichten. Daher würde ich vorschlagen, dass Sie es sich bequem machen und mit Freude und Neugier in dieser Ausgabe schmökern. Verena Kerker Spenden & Helfen: Spendenkonto der Lebenshilfe Castrop-Rauxel, Datteln, Oer-Erkenschwick, Waltrop e.V. Kontonr.: 7219100 Bank für Sozialwirtschaft Bankleitzahl: 37020500 Gestaltet von Patrik Bode, Anja Kiküm, Martin Wroblewski, Nathalie Zivny, Mirjam Klementz, Monika Neuhaus. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des Lebenshilfe Journals, eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes gesundes neues Jahr
Verein Fortsetzung Seite 1: Deutschland im Gründungsjahr Die Geschichte „unserer Lebenshilfe" beginnt in einem Jahr, dessen Jahreszahl sich wahrscheinlich kaum jemand wegen seiner historischen Bedeutung gemerkt hat. Und doch erzählen die Geschichtsbücher von einigen wichtigen Ereignissen. Fast zum Vorzeichen einer neuen Zeit wird die Supernova, die im Februar 1987 am Himmel zu sehen ist. Man kann sie ohne Fernrohr erkennen, obwohl sie unvorstellbar weit weg ist. Richard von Weizsäcker ist Bundespräsident, Helmut Kohl Bundeskanzler, das Ende des Kalten Krieges zwischen Ost und West wirft seine Schatten voraus. Der Präsident der USA, Ronald Reagan, spricht über Radio Moskau zum sowjetischen Volk - bis dahin undenkbar! Präsident Gorbatschow verkündet Öffnung und Umbau der Sowjetunion. Der Eiserne Vorhang zwischen Ost und West soll fallen. Bei seinem Berlin-Besuch zum 750. Jahrestag der Stadtgründung ermutigt Ronald Reagan den sowjetischen Präsidenten, die Berliner Mauer niederzureißen. Der 18-jährige Mathias Rust landet, unbemerkt vom sowjetischen Radar, mit seinem Sport- Flugzeug auf dem Roten Platz in Moskau. Zur Feier des 38. Jahrestages ihrer Gründung schafft die DDR die Todesstrafe ab. Ihr Staatschef Erich Honecker besucht die BRD, wenn auch nicht zur 750-Jahrfeier der Stadt Berlin, zu welcher er eingeladen ist. In diese verheißungsvolle Zeitepoche fällt die Gründung des Vereins Lebenshilfe für geistig Behinderte Castrop-Rauxel, Datteln, Oer- Erkenschwick, Waltrop e.V.. Der Name wird später geändert, weil Menschen im Vordergrund stehen sollen. Ein gutes Miteinander schafft man nur, wenn man den Blick nicht auf die Behinderung verengt, sondern auf die Stärken richtet. Wer sind die Gründer? Gründungsmitglieder des neuen Der Kumpeltag 2011 lockte viele Besucher in die Kunstausstellung um die 600 Skulpturen zu sehen. Lebenshilfe Journal - Seite 3 Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Lebenshilfe war die Grundsteinlegung der Wohnstätte Datteln im März 2008. Verein sind vor allem Eltern von Kindern und Jugendlichen in der Schule Oberwiese, die sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder machen. In den vier Städten, aus denen die Mitglieder kommen, gibt es zu wenige Wohnangebote für Menschen mit geistiger Behinderung. Interessierte Eltern und Lehrer/innen der Schule Oberwiese beschäftigen sich in einem Arbeitskreis mit Fragen der Trägerschaft und Finanzierung einer Wohnstätte. Eine erste Befragung ergibt, dass etwa 40 Wohnplätze gebraucht werden. Also entschließt man sich, den Verein zu gründen und eine eigene Wohnstätte zu bauen. Zum ersten Vorsitzenden wird Theo Störbrock ( ) gewählt, damals Stadtdirektor der Stadt Waltrop. Zweiter Vorsitzender wird Schulrat Willi Gerber ( ). Die unermüdliche Arbeit dieser beiden Persönlichkeiten war prägend in den schwierigen Anfangsjahren. Wie ging es weiter? Nicht alles verlief, wie zunächst geplant. Nicht die Wohnstätte, der „Familienentlastende Dienst" wurde zuerst aufgebaut. Er ging aus dem Jugendverband „Zufriedene Kids" hervor. Dessen Gründer, Christoph Haßel-Puhl, ist heute Geschäftsführer. Er war der erste hauptamtliche Mitarbeiter, den der Verein 1990 einstellte. Seit 1989 gibt es integrative Ferienmaßnahmen sowie Sport- und
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