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Jubiläumsjahr 2012: die Lebenshilfe wird 25 - Lebenshilfe Waltrop

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<strong>Lebenshilfe</strong> Journal - Seite 22 Kultur<br />

Von Elke Puhl<br />

Anfang Oktober besuchte das<br />

Ruhratelier den Zoo in Hamm .<br />

Wir wollten uns <strong>die</strong> Tiere ganz genau<br />

anschauen und anschließend malen.<br />

Der Zoo Hamm gehört der dortigen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>. Es arbeiten dort viele<br />

Menschen mit Behinderung z.B. in der<br />

Tierpflege, im Gartenbereich und im<br />

Cafe´.<br />

Der Zoo ist wunderschön. Er liegt im<br />

Grünen, viele Bäume spenden<br />

Schatten.<br />

Die Rundwege sind übersichtlich und<br />

kurz gehalten. Wer nicht gut zu Fuß<br />

ist, Kinder und Senioren können<br />

trotzdem <strong>die</strong> Wege schaffen und <strong>die</strong><br />

meisten Tiere sehen.<br />

Wir haben <strong>die</strong> Zooschule gebucht und<br />

ein Tierpfleger hat uns viel über das<br />

Leben der Tiere in der Wildnis erzählt.<br />

Das war ganz spannend!<br />

So viele Tiere haben wir gesehen!<br />

Von Kerstin Schweinsberg<br />

Der Verein Weibernetz e.V. und der<br />

Verein Mensch zuerst haben im Jahr<br />

2008 ein Projekt gestartet, das sich<br />

mit den Rechten von Frauen in<br />

Werkstätten und Wohn-Heimen<br />

beschäftigt. Das Projekt lief bis 2010<br />

und hieß „Frauen-Beauftragte in<br />

Einrichtungen". Ziel des Projekts<br />

war, dass es in Werkstätten und<br />

Wohn-Heimen in Zukunft Frauen-<br />

Beauftragte gibt. Dafür haben <strong>die</strong><br />

beiden Vereine zunächst Schulungen<br />

durchgeführt. Von 16 Teilnehmer-<br />

Ein Besuch im Zoo<br />

Einiges hat uns sehr beeindruckt: Das<br />

Singen der Borneoaffen war erst ein<br />

bisschen komisch, weil wir zuerst<br />

nicht wussten, woher <strong>die</strong>se Laute<br />

kamen.<br />

In der Mäusestadt wuselten hundert<br />

kleine und große Mäuschen herum.<br />

Sie brauchen nicht so viel Platz wie<br />

der Tiger. Der hätte schon gerne ein<br />

größeres Gehege. Er war schon mal<br />

in einer Fernsehsendung, dem Armen<br />

mussten <strong>die</strong> Schneidezähne gezogen<br />

werden!<br />

Die Zebras durften wir füttern, sie<br />

haben uns <strong>die</strong> Möhren aus der Hand<br />

gefressen.<br />

Es gab noch eigenartige Huftiere aus<br />

fernen Ländern, <strong>die</strong> mit total langen<br />

Zungen nach dem Futter leckten,<br />

welches wir ihnen durch den Zaun<br />

hielten.<br />

Der Streichelzoo war der Knaller! Wir<br />

konnten nicht nur mit kleinen und<br />

großen Ziegen und Schafen<br />

Mitmachen. Mut machen!<br />

Frauen in Werkstätten und Wohn-Heimen stark machen.<br />

innen mit Lernschwierigkeiten<br />

arbeiten nun 14 als Frauen-<br />

Beauftragte in Werkstätten und Wohn-<br />

Heimen.<br />

Mit Hilfe des Projektes konnte aber<br />

noch mehr erreicht werden. Es wurde<br />

deutlich, dass Frauen in Werkstätten<br />

und Wohn-Heimen wichtig sind, da sie<br />

viel erreichen können für <strong>die</strong> anderen<br />

Frauen. Außerdem haben <strong>die</strong> Frauen<br />

gezeigt, dass sie trotz ihrer<br />

Lernschwierigkeiten eine tolle Arbeit<br />

als Frauen-Beauftragte machen. Aber<br />

<strong>die</strong> Arbeit als Frauen-Beauftragte ist<br />

nicht immer leicht. Daher brauchen<br />

Frauen-Beauftragte gute Schulungen<br />

und gute Unterstützung.<br />

In Zusammenhang mit dem Projekt ist<br />

eine Broschüre mit dem Namen<br />

„Mitmachen. Mut machen!"<br />

entstanden. In <strong>die</strong>sem Heft geht es<br />

um <strong>die</strong> Rechte von Frauen in<br />

Werkstätten und Wohn-Heimen. Den<br />

Frauen soll damit Mut gemacht<br />

werden, ihre Rechte zu nutzen und<br />

umzusetzen.<br />

Zunächst <strong>wird</strong> gefragt, wie es den<br />

Frauen in Werkstätten und Wohn-<br />

Heimen geht. Dann geht es um <strong>die</strong><br />

wichtigsten Gesetze, z.B. das<br />

Sozialgesetzbuch 9, den UN-Vertrag<br />

über <strong>die</strong> Rechte von Menschen mit<br />

Behinderungen oder das Allgemeine<br />

Gleichbehandlungsgesetz. Frauen<br />

<strong>wird</strong> klar gemacht, dass sie sich bei<br />

Problemen, z.B. mit Männern, wehren<br />

schmusen, sondern auch mit den<br />

recht großen Alpakas. Die waren ganz<br />

zutraulich und ließen sich gerne das<br />

dichte, schwarze Fell kraulen.<br />

Gegen Abend haben wir noch<br />

zusammen gesessen, das Picknick<br />

verspeist und einige tolle Bilder<br />

gemalt.<br />

Wir können allen tierlieben Menschen<br />

einen Besuch in <strong>die</strong>sem freundlichen<br />

Zoo nur empfehlen!<br />

Illustration Hanna-Lena Rolke<br />

können und sollen. Es werden<br />

mögliche Anlaufstellen bei Problemen<br />

genannt. Und hier kommen <strong>die</strong><br />

Frauen-Beauftragten dann ins Spiel,<br />

denn sie können Ansprechpersonen<br />

für Frauen mit Problemen sein. In der<br />

Broschüre <strong>wird</strong> erklärt, worauf <strong>die</strong><br />

Frauen-Beauftragten in Werkstätten<br />

und Wohn-Heimen achten und<br />

welche Aufgaben sie haben. Die<br />

Herausgeberinnen des Hefts fordern<br />

auch mehr Angebote für Frauen, z.B.<br />

Selbst-Verteidigungs-Kurse.<br />

Außerdem soll generell mehr gegen<br />

sexuelle Gewalt und Belästigung<br />

getan werden, damit es den Frauen in<br />

Werkstätten und Wohn-Heimen<br />

besser geht. Zuletzt findet man viele<br />

weitergehende Informationen für<br />

Frauen mit Lernschwierigkeiten, wie<br />

z.B. Adressen von Beratungsstellen<br />

oder Vereinen in den Städten oder im<br />

Internet.<br />

Wollen Sie sich für <strong>die</strong> Rechte von<br />

Frauen in Einrichtungen stark<br />

machen? Dann laden Sie sich <strong>die</strong><br />

Broschüre herunter und wählen Sie<br />

Frauen-Beauftragte in ihren<br />

Werkstätten und Wohn-Heimen! Zu<br />

finden ist <strong>die</strong> Broschüre unter<br />

http://www.weibernetz.de/frauenbeauf<br />

tragte/download/Mitmachen_Mutmachen.pdf.<br />

(Quelle:http://www.weibernetz.de/frau<br />

enbeauftragte/was_macht_frauenbea<br />

uftragte.html)

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