Jubiläumsjahr 2012: die Lebenshilfe wird 25 - Lebenshilfe Waltrop
Jubiläumsjahr 2012: die Lebenshilfe wird 25 - Lebenshilfe Waltrop
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Verein<br />
Von Claudia Radeler<br />
Seit Frühjahr sind unsere<br />
Schulbistros der <strong>Lebenshilfe</strong> am Start.<br />
Durch viel Mühe und Einsatz ist es<br />
einigen Mitarbeitern gelungen, <strong>die</strong><br />
Schüler mit leckeren und gesunden<br />
Kleinigkeiten zu versorgen. Das<br />
Feedback von Schülern und Lehrern<br />
ist gleichermaßen positiv.<br />
Die Mitarbeiter zeigen sich engagiert,<br />
motiviert und setzten viele Ideen und<br />
Visionen in <strong>die</strong> Tat um. In der<br />
Realschule arbeitet zur Zeit eine<br />
Praktikantin mit einer sogenannten<br />
geistigen Behinderung unter der<br />
Anleitung von Fachkräften, im<br />
Gymnasium ist es ein Praktikant.<br />
An einem Montag kurz nach Neun<br />
kommt ein Anruf in <strong>die</strong> Wohnstätte in<br />
<strong>Waltrop</strong>: Die leitende Mitarbeiterin in<br />
der Realschule ist erkrankt, eine<br />
Vertretung <strong>wird</strong> benötigt. Wie sonst<br />
üblich können leider keine MA aus<br />
dem Bistro des Gymnasiums<br />
aushelfen, da 35 Franzosen<br />
zusätzlich versorgt werden wollen.<br />
Lange Rede kurzer Sinn: 2<br />
Mitarbeiterinnen aus der<br />
Hauswirtschaft beenden ihre<br />
Tätigkeiten und eilen ohne vorherige<br />
Einarbeitung zur Realschule um zu<br />
helfen. Kurze Übergabe im Stehen<br />
und los geht´s.<br />
Am 12.09.2011 fand <strong>die</strong> Jahreshauptversammlung aller<br />
Mitglieder des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung in Castrop-Rauxel, Datteln, Oer-<br />
Erkenschwick, <strong>Waltrop</strong> e.V. statt. Die Mitglieder hörten den<br />
Geschäftsbericht und den Finanzbericht des Vorstandes<br />
Josef Schaper<br />
Der Vorsitzende ist<br />
dafür verantwortlich,<br />
dass getan <strong>wird</strong>, was<br />
der Vorstand<br />
beschließt. Er berät<br />
<strong>die</strong> Geschäftsführung,<br />
muss aber auch<br />
kontrollieren und<br />
überwachen.<br />
Inklusion einmal anders-voll gelebt!<br />
Hans-Joachim<br />
Bockelbrink<br />
Der Stellvertretende<br />
Vorsitzende vertritt<br />
den Vorsitzenden. Er<br />
berät vor allem in<br />
rechtlichen Fragen<br />
und achtet auf <strong>die</strong><br />
Einhaltung von Recht<br />
und Gesetz.<br />
Tausend Fragen:<br />
� Was essen <strong>die</strong> Schüler am<br />
liebsten?<br />
� Wie viele belegte Brötchen<br />
brauchen wir?<br />
� Was geht besser: Käse oder<br />
Wurst?<br />
� Wie viele Hot-Dogs, Süße Tüten<br />
oder Vollkornschnitten brauchen<br />
wir?<br />
� Wann fangen eigentlich <strong>die</strong><br />
Pausen an und wie teuer ist das<br />
alles?<br />
Das Chaos<br />
bleibt aus, weil<br />
Katharina, <strong>die</strong><br />
oben erwähnte<br />
Praktikantin,<br />
voll im Thema<br />
ist und mit ihrer<br />
neuen Aufgabe<br />
als Anleiterin<br />
für ihre<br />
Lehrlinge ein<br />
offenes Ohr<br />
hat und uns<br />
alle Fragen<br />
beantworten<br />
kann.<br />
Es klingelt zur Pause!! 50 hungrige,<br />
teils ungestüme Schüler stürmen in<br />
das kleine Bistro. Ich bekomme<br />
Katharina Bauermann Praktikantin bei der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> im Bistro der Realschule.<br />
Vorstand wiedergewählt<br />
Rainer Strohmann<br />
Der Schriftführer führt<br />
Protokoll über <strong>die</strong><br />
Sitzungen des<br />
Vorstandes. Er<br />
überwacht <strong>die</strong><br />
Ausführung von<br />
Beschlüssen.<br />
Michael Dewender<br />
Der Schatzmeister<br />
berät bei der<br />
Finanzplanung. Er<br />
achtet darauf, dass<br />
mit dem Geld richtig<br />
gewirtschaftet <strong>wird</strong>.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Journal - Seite 5<br />
Bauchweh, Katharina bleibt ruhig und<br />
geht ihrer gewohnten Arbeit nach. Sie<br />
gibt <strong>die</strong> angeforderten Snacks aus<br />
und ruft mir zum wiederholten Mal<br />
gelassen <strong>die</strong> Preise zu, <strong>die</strong> ich im<br />
Eifer des Gefechts schon wieder<br />
vergessen habe. Selbst <strong>die</strong> Schüler<br />
sind hervorragende und<br />
verständnisvolle Gedächtnisstützen.<br />
Es <strong>wird</strong> ruhiger, der Schweiß steht mir<br />
auf der Stirn und Katharina freut sich,<br />
dass alles wie immer gut geklappt hat.<br />
Gut, dass sie da ist.<br />
Die zweite<br />
Pause <strong>wird</strong><br />
ruhiger und wir<br />
haben schon<br />
etwas Routine.<br />
Der Umgang<br />
mit den<br />
Schülern macht<br />
Spaß, das<br />
Mittagessen<br />
<strong>wird</strong> gekocht<br />
und findet<br />
dankbare<br />
Abnehmer:<br />
"Hat super<br />
geschmeckt!"<br />
Der Umsatz stimmt auch.<br />
Das war gelebte Inklusion der<br />
besonderen Art an <strong>die</strong> wir uns noch<br />
lange zurück erinnern werden.<br />
für das Jahr 2010. Sie waren mit der Arbeit des<br />
Vorstandes einverstanden. Alle Mitglieder des Vorstandes<br />
wurden für 3 Jahre wiedergewählt. Der Vorstand trägt <strong>die</strong><br />
Verantwortung für <strong>die</strong> Führung „der <strong>Lebenshilfe</strong>". Hier<br />
stellen sich „<strong>die</strong> alten und neuen" Vorstandsmitglieder vor:<br />
Barbara Schäpers<br />
Die Beiratsreferentin<br />
begleitet und<br />
unterstützt vor allem<br />
den <strong>Lebenshilfe</strong>-Rat<br />
und den Rat der<br />
Angehörigen.